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THEMA: Kato/Tomix Weichen

THEMA: Kato/Tomix Weichen
Startbeitrag
Deutz-Fan - 07.01.24 14:26
Hallo zusammen!
Wie ja bekannt ist,sind die R 481-15° Weichen von Kato nicht sehr sicher wenn man aus einem Bogen heraus kommt.Man muß dann schon ein kurzes gerades Gleis vor die Weiche einbauen,damit im Wendezugbetrieb die Waggons nicht entgleisen.Bei der Weiche R 718-15° ist mir das noch nie passiert.
Jetzt habe ich mir die Weichen einmal angesehen.Und ich denke,es liegt an der unterschiedlichen Machart.
Die Weiche R718-15° hat an den Weichenzungen ein durchgängiges Metallteil,mit denen sie verbunden sind.Da steht nichts hoch.
Anders bei der Weiche R 481-15°.
Da hat jede Weichenzunge ein eigenes Metallteil welches mit einer "Kunststoffbrücke" verbunden ist.Und wenn man dann aus einem Bogen heraus kommt,laufen dann die Radkränze gerne auf und in die Richtung,welche man nicht möchte.
Leider bietet Kato keine Bogenweichen an.
Wer hat Erfahrung diesbezüglich mit Tomixgleisen?
Ich habe eben auch eine Mail mit Googleübersetzer in japanisch an Kato geschickt.Mal sehen was passeirt.
P.S.:
Ich hoffe ich bin hier im richtigen Forum.
LG,Heinz

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Hallo Heinz,

mit ein Grund, warum ich mich letztendlich von den Kato-Gleisen verabschiedet habe und auf Tomix umgestiegen bin.
Mit Tomix-Weichen habe ich absolut keine Probleme. Weder bei den 541er, 280er, der Y-Weiche noch den Bogenweichen. Auch die Dreiwegweiche klappt in der Regel gut (manchmal minimal Stromabnahmeprobleme, aber kein Wunder bei all den notwendigen kleinen Schienenunterbrechungen, um in drei Richtungen abbiegen zu können).
Der Grund ist u.a. folgender: schau dir mal das Ende der Weichenzungen bei Tomix an. Da sind kleine Radlenker in die Schiene eingearbeitet (so wie am Herzstück), die die Radsätze richtig justieren, bevor sie auf die Weichenzungen geraten. Das ist extrem hilfreich.

Kleiner Hinweis noch am Rande: Hauptkritikpunkt an Tomix in diesem Forum war häufig, dass europäische Modelle bei den Weichenherzstücken regelrecht rüberrumpeln (Stichwort "Pizzaschneider"), bei Kato dagegen nicht.
Das ist bei den neuen Betonweichen von Tomix (541er) nicht mehr der Fall. Da wurde das Herzstück grundlegend überarbeitet. Bei den 280er (Holz) und den Bogenweichen (Holz) hatte ich noch nie den Eindruck, dass es da stark rumpelt.
Aber selbst wenn man die 541er Holzschwellenweichen nimmt: es rumpelt (besonders bei Minitrix ist es ausgeprägt), ja, aber dennoch hat es überraschenderweise auch noch nie zu Entgleisungen geführt.

Großer Vorteil außerdem: die Weichenantriebe sind abnehmbar, und zwar ohne dass man die Weiche ausbauen müsste (zur Seite herausnehmbar). Das ist sehr von Vorteil im Anlagenbau. Die Dinger sind zudem äußerst robust & zuverlässig, in mehreren Jahren Automatikbetrieb ist noch nicht eine einzige ausgefallen.

Bestelle dir am besten mal ein paar Testweichen, am besten die Betondinger.

Gerne weitere Fragen, ich fahre gerne auf Tomix


Grüße
aaron


Edit: Foto angefügt


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Na,danke schön.
Das ist doch mal 'ne Aussage.
Werde es demnächst mal ausprobieren.
;)
Hallo Heinz,
ich verbaue ausschließlich die langen Tomixweichen. Keine Kurzen, Dreiwegeweichen, Bogenweichen oder Kreuzungsweichen.

Dies führte zum betriebssichersten Layout, dass ich jemals hatte und nicht mehr missen möchte.

Die Weichen sind nicht polarisiert, aber so genial konstruiert, dass sie eine Köf II, E69 oder BR 80 im Kriechgang störungsfrei befahren können.

Fahrzeuge aus den Anfängen der N-Spur wackeln etwas beim Überfahren der Weichen, weil sie hier auf den Radkränzen laufen. Material der letzten zwanzig Jahre (immerhin fast 100 Triebfahrzeuge aller gängigen Hersteller) bereitet keine Probleme - Finescale-Modelle mit ihren niedrigen Spurkränzen sind eh kein Thema.

Bei meinem Kumpel sind sauber verbaute Kreuzungsweichen auch für Lokomotiven mit Vorläufern oder Wendezüge nahezu problemfrei befahrbar. Die Dreiwegeweiche ist nicht ganz so unkompliziert und befindet sich nur im Betriebswerk.

Bogenweichen haben wir wegen der allgemein negativen Aussagen in Foren (herstellerübergreifend) nicht verbaut und auch gar nicht getestet. Auf einem Japan-Layout habe ich die als Messebesucher mit Hochgeschwindigkeitszügen schon in Betrieb gesehen. Wie sich das mit komplexeren Achsfolgen verhält oder die Züge dort auch geschoben wurden kann ich nicht sagen.

Der größere Parallelgleisabstand ist Dir bewusst? Ich finde ihn nicht störend, bei doppelgleisigen engeren Radien ist er sogar hilfreich. Lediglich bei Lokschuppen, Behandlungsanlagen von unseren Herstellern ist etwas Bastelarbeit notwendig.

Letztendlich kommst Du ums selber Testen wohl nicht herum.

Viele Grüße
Frank
Kleine Ergänzungen noch von mir:
die Bogenweichen funktionieren absolut störungsfrei bei meinen Fahrzeugen. Einzig der Allegra-Triebwagen von Kato entgleist manchmal, weil er extrem winzige Räder hat, die sich schon mal in den bei Bogenweichen unumgänglichen großen / langen Herzstücken verirren.

Ansonsten auch bei mir absolut null Entgleisungen.
Kann gar nicht so recht verstehen, warum Tomix so wenig verbreitet ist   (Ok der Vertriebsweg über Japan ist vermutlich nicht jedermanns Sache)

Auch ich weiß den größeren Parellelgleisabstand sehr zu schätzen, so werden Kollisionen in engen Kurven vermieden, gerade im fliegenden Aufbau, wenn man die Abstände nicht genau justiert hat. Und die Viaduktgleise können im Ggs. zu Kato bis zu einem engeren Radius verwendet werden trotz der Außenwände (Minitrix Doppelstockwagen schafft gerade noch R280, ohne an die Innenwand zu streifen).

Weiterer Vorteil von Tomix-Weichen: BEIDE Gleisstränge sind isoliert ("denkende" Weiche, um den O-Ton von Fleischmann aufzugreifen) und werden je nach Fahrtrichtung geschaltet.
Wenn du z.B. eine Kehrschleife hast, die über eine Weiche verbunden ist, musst du also gar keine Verdrahtung machen. Es sind beide Gleisstränge isoliert.

Schöne Grüße!
Hallo,

Ich bin voll mit Aaron, die Bogenweichen sind super, da habe ich selbst mit RoLa-Wagen keine Probleme. Das Rumpeln auf normalen Weichen stört mich nur in so weit, dass manche Loks mit wenig flexiblen Drehgestellen schräg angehoben und kontaktlos werden. Deshalb bin ich gespannt, ob die neuen Beton-Weichen (sind das die Kompositweichen?) Besser sein sollen. Vielleich hole ich.mir mal Testexemplare.

Ach so, das mit Schleifen und Gleisdreiecke komplett ohne Gleisisolierung und Kehrschleifenautomatik auskommen ist wirklich ein Hit.

Bei mir sind aber leider einige Weichen nicht mehr kontaktsicher in der Stromschaltung, die sind aber 7-8 Jahre alt. Das Problem ist aber auf der Platine und nicht im Antrieb.

LG,

Gabor
Das Thema habe ich auch schon ausgetestet. Durch Kato komme ich so ab R391 vor der Weiche entgleisungsfrei durch. Ich habe jetzt alle Kato Weichen im Schattenbahnhof und davor liegt immer eine Gerade. Da sind sie 100% betriebssicher.

Zu Tomix: Ich habe zwei Bogenweiche, die beide in Steigungen liegen. Bergauf ist die Fahrt 100% zuverlässig im Innen- und Außenbogen, aber bergab nicht für jedes Fahrzeug. Vor der Bergabweiche liegt eine Kurve mit R243 und ca. 4% Gefälle, also eher heftig. Ich glaube, ich werde das noch in den Griff bekommen dadurch, dass ich die Kurve davor weiter nach innen neige, inklusive der Weiche. In Summe sind die Tomix Bogenweichen sehr viel betriebssicherer als die von Fleischmann bei mir.

Allerdings ... die Elektrik der Weichen lässt etwas zu wünschen übrig. Mitdenken und stromdurchleitend - ist schön, aber wenn es halt nur in 19 von 20 mal schalten klappt. Beim 20. Mal ist hinter der Weiche überhaupt kein Strom. Bei beiden Weichen! Außerdem reicht der durchgeleitete Strom nicht immer für alle Digitaldecoder. Man kann das nicht dadurch lösen, dass man hinter der Weiche einfach Gleisstrom auf beiden Seiten einleitet. Die Fahrzeuge mit etwas breiteren Radsätzen rutschen dann beim Überfahren auf das Herzstück der Gegenseite und: Kurzschluss. Ich leite jetzt mit zwei Relais pro Bogenweiche, dahinter Gleisstrom in Abhängigkeit der Weichenstellung ein. Das war echt aufwändig, aber dadurch, dass die Weichen betriebssicher genug sind, hat es sich gelohnt.

Die gerade Weiche von Tomix mit R541 - ich habe nur eine Weiche, davor eine Kurve R391, da ist noch nie ein Zug entgleist. Ich habe beide Weichenmodelle getestet, das mit Holzschwellen und das mit synthetischen Schwellen (wie bei Aaron). Aus Versehen (nicht fragen warum) habe ich beide mal aufgeschraubt. Dabei habe ich  bemerkt, dass die Weiche mit Holzschwellen das Herzstück anders polarisiert und ich die Polarisierung nur wie die Weiche mit Synthetikschwellen brauche. Wenn ich jetzt noch wüsste was der Unterschied war, aber ich glaube die Holzschwellenweiche hat immer Strom durchgeleitet unabhängig von der Weichenstellung. Daraufhin habe ich die orangen Synthetikschwellen mit Rostfarbe angemalt, jetzt sieht es aus wie Holzschwellen. War auch Arbeit, aber weniger als Relais einzubauen und zu verdrahten.

Mein Schluß zu Tomixweichen: betriebssicher ja, Elektrik naja

Gruß
Christian


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