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THEMA: Eingangsspannung AC/DC für Fahrgeräte

THEMA: Eingangsspannung AC/DC für Fahrgeräte
Startbeitrag
Pink-Panther - 06.01.24 11:20
Moin Allerseits,

Ich habe eine Frage bezüglich verschiedener Eingangsspannungen für Fahrregler, Digitalzentralen und u.ä.
Manche (Analog-) Regler bzw. Zentralen (Uhlenbrock Daisy 1, IB1, IB-Basic usw.) aber auch andere elektrische Verbraucher auf der Modellbahn benötigen nach Angaben zwingend Wechselspannung als Eingang.
Auch wenn ich über ein meiner Meinung nach etwas bessere E-Kenntnis verfüge, erschließt sich mir das nicht.
Daher bitte ich um Nachhilfe.

Meine Annahme war, dass die Eingangsspannung im Gerät erstmal über die üblichen Gleichrichter in Gleichspannung gewandelt wird. Die Form der Eingangsspannung wäre hier dann eigentlich egal, d.h. es funktioniert sowohl DC als auch AC.
Vorstellen könnte ich mir noch, wenn nach dem Eingang ein Trafo hängt, dessen Ausgangs-Spannung dann gleichgerichtet wird. Aber nach dem Öffnen z.B. meines Power2/Daisy 1 sehe ich hier nichts dergleichen.
Trotzdem verweist Uhlenbrock darauf, dass z.B. die Daisy 1 nur mit Wechselstrom-Trafos und nicht mit Schaltnetzteilen versorgt werden kann.

Es gibt wohl Converter dafür, aus einer Eingangs-Gleichspannung eine entsprechende Ausgangswechselspannung zu erzeugen, z.B. von Märklin (sehr teuer):

https://www.maerklin.de/de/produkte/details/art...9f6e7fe32ce8dc2ab74a

Wer hat für mich eine Erklärung, warum z.B. oben aufgeführte Geräte zwingend Wechselspannung zum Betreiben benötigen?

Hintergrund: Ich baue mir gerade eine mobile Spannungsversorgung aus Werkzeug-Akkus (Einhell 18V) auf.
Da kommt halt nur Gleichspannung heraus.

Viele Grüße von Jens


Hallo Jens,

wenn ich recht informiert bin, dann sieht es bei Uhlenbrock bei den Geräten, die nur mit Wechselspannung betrieben werden können, so aus:

Der Nullleiter oder Masse geht vom Eingang direkt zum Ausgang.
Aus dem anderen Eingang wird mittels zweier Dioden sowohl eine Plusspannung als auch eine Minusspannung gegenüber dem Nullleiter gebildet. Dafür braucht der zweite Eingang zwingend eine positive und eine negative Halbwelle, also eine Wechselspannung. Diese kann sinusförmig oder rechteckförmig sein.

Viele Grüße, Joni
Hallo Jens

Wenn die Zentrale aus der Wechselspannung eine positive und negative Gleichspannung generiert, dann ist es so wie Joni schreibt nötig, eine Wechselspannung zuzuführen.
Wenn in der Zentrale blos ein Gleichrichter seine Arbeit verrichtet, dann ist es egal ob Wechselspannung oder Gleichspannung zugeführt wird. Bei Zuführung einer Gleichspannung, ist vor dem Gleichrichter auch die Polarität egal.

Da ich mit meiner mobilen Mobaversorgung gerade fertig geworden bin, kann ich mit Bestimmtheit sagen, dass die Roco Z21 Zentrale unbedingt Gleichspannung benötigt. Ich habe das mit 4x 18650 Lithium Akkus in Reihe geschalten gelöst, welche mit einem Balancer RC Ladegerät via USB-C geladen werden. Mit max. 16,8V und min. ~12,4 Volt und 2850mAh ist die Baugröße für den Transport unauffällig klein.

Gruß Johnny

Edit: Das Ladegerät für meine Mobilvariante ist bei Amazon zur Zeit besonders günstig ...
https://amzn.eu/d/146qcfo

Hallo

ISDT Ladegeräte verwende ich seit längerem im Flugmodellbau. Leider musste ich die angezeigten Einzelzellspannung am Gerät mit der tatsächlichen Einzelzellspannung der Batterie abgleichen, da ab Werk grössere Differenzen vorhanden waren. (Elektronisch am Gerät). Ansonsten arbeiten die Geräte einwandfrei.

Zum Thema, sich einfach an die Betriebsanleitung halten! Dann geht sicher nix kaputt.

Grüsse
ROBERT
Hallo Robert

Klar, im Flugmodellbau muss man bei dem Equipment ganz besonders heikel sein und vor allem bei Lithium Geschichten, lieber zweimal kontrollieren.

Die vier 18650er Akkus, welche ich in einem Powerbank Gehäuse untergebracht habe, wo diese normalerweise parallel geschaltet sind, habe ich in Reihe geschaltet und die Balanceranschlüsse herausgeführt. Das Balancieren passt laut externer Messung mit obigen Ladegerät erstaunlich gut. Dieses Akkupack ist aber eher selten im Einsatz und dient vorwiegend zur Spannungsversorgung der Zentrale und eines Nanorouters bei gelegentlichen Treffen im Gasthaus(garten) zusammen mit einem Kato Testoval.
Vielleicht schreibe ich noch einen kurzen Bericht darüber hier ins Forum. Jedenfalls sollte alles zusammen in einem Aktenkoffer Platz finden.

Grüße Johnny
Moin Allerseits,

Danke für deine Erklärung, Joni. Das leuchtet mir ein und nun stellt sich für mich die Frage, ob man einen Wechselrichter, ähnlich dem oben verlinkten von Märklin auch selbst bauen könnte. Zu kaufen gibt es ja sonst nur welche, die 230V Hausstrom am Ausgang erzeugen.
Es stellt sich mir auch die Frage, wie es Uhlenbrock bei den neuen Geräten (Fleischmann Profi Boss, Daisy 2, IB2 Neo) macht. Das Format mit durchlaufender Masse dürfte sich kaum verändert haben.

Aber nun genug davon.

Meine mobile Stromversorgung funktioniert übrigens bestens:
Einhell 18V Akku, Adapter mit zwei Kabeln (Ebay, China) und ein Stepdown-Regler, der auch noch den Stromverbrauch anzeigt.

Warum Akku von Einhell?
Im Gegensatz der von mir zuerst favorisierten Akkus von Bosch (Profi, Blaue Serie) oder auch von Makita ist die Elektronik für das Akkulademanagement hier nicht in den Geräten, sondern im Akku selbst. Somit kann ich den mit meiner Anwendung nicht versehentlich tief entladen. Bei den Bosch oder Makita-Akkus wäre es anders.

Übrigens Ehre, wem Ehre gebührt:
Die Idee dazu erhielt ich vom N-Bahner und Mobablogger Kupzinger:

https://youtu.be/3t5Hl_CeUYc?si=kM6xi0J6NSyLFaQP

Liebe Grüße von Jens


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Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


nun stellt sich für mich die Frage, ob man einen Wechselrichter, ähnlich dem oben verlinkten von Märklin auch selbst bauen könnte


H Brücke Motortreiber (mit MOSFET ) und minimaler uCPU, Timer programmieren, fertisch, mach  Rechteck um die 50Hz, das ist gut genug, im Märklinteil wird auch nix anderes drin sein.

Grüße,
Harald.
Hallo,

ohne Prozessor geht das natürlich auch, z.B. mit einem 555

Grüße, Peter W
https://www.mondaykids.com/monday-kids-50hz-45-...0ma-dc-5-45-15v.html

Gibt's auch fertig. 58% duty is wahrscheinlich gut genug. Sonst nach 50Hz oscillator googeln.

Grüße,
Harald.
Moin, danke Harald und Peter,

Und mit dem NE555 50Hz Oszillator dann den Motortreiber triggern, oder?

Gruß Jens
Hallo Jens,

ja genau, also Motor immer an und die Polarität (Drehrichtung) im 50.Hz Takt umschalten.

Grüße, Peter W
Ja, wenn der Treiber Enable, Direction (Polarität) und vielleicht Brake hat, dann so: Enable=1, Brake=0, Dir=50Hz.

Wenn der Treiber aber nur In1 und In2 hat, dann muss man die 50Hz noch invertieren.
In1: 50Hz im Orginal
In2: 50Hz invertiert

Grüße,
Harald.
Moin Harald,

z.B. dieses Teil:

https://www.ebay.de/itm/403906539180?mkcid=16&a...temis&media=COPY

?

Gruß Jens
Hallo Jens,

wenn bei dem Ding, wie im Bild beschrieben, DC+ und OUT+ miteinander verbunden sind, dann kann das wohl kaum die Polarität wechseln. Das muß schon eine H-Brücke sein,. Der Hersteller Pololu hat beispielsweise eine Vielzahl in verschiedenen Spannungs- und Leistungsstufen zur Auswahl und viele davon bekommt man auch in Deutschland. Ob die Idee insgesamt ratsam ist, da enthalte ich mich übrigens – da habe ich zu wenig Ahnung…

Klaus
Moin Klaus,

Danke, da war ich im Nachhinein auch etwas stutzig geworden.
Ich werde mich jetzt erstmal intensiv mit dem Thema H-Brücke beschäftigen.
Ist ja nur ein Nebenbei-Bastelprojekt und nicht wirklich notwendig oder gar dringend.

Viele Grüße von Jens


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