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THEMA: Mit Tamiyakleber filigrane Polystyrolteile kleben, welcher e

THEMA: Mit Tamiyakleber filigrane Polystyrolteile kleben, welcher e
Startbeitrag
KK - 23.11.23 18:06
Hallo,
bei meiner Fischbauchbrücke von Arnold, keine Materialangabe, habe ich einen Gittermasten erheblich beschädigt.

Im Forum: Brückenpfeiler, welcher sieht besser aus?

Steigerte bei eBay, als ein dementsprechender Bausatz angeboten wurde bis 45€ mit, dann wurde es mir zu teuer.
Bei 75€ endete dann das erfolgreiche Angebot.

Jetzt besorgte ich mir aus dem Ausland einen Bausatz.

Bei diesem muss die Verklebung ohne Risiko erfolgen.

Zum Glück wird in Miba Spezial 143 Gebäude-Modellbau heute mein Problem auf Seite 17 ausführlich besprochen.

Empfohlen wird der Tamiya-Kleber mit dem hellgrünen Deckel, einer von 4 möglichen Klebstoffen.

Kennt jemand die Klebstoffe und kann mir ein Tipp geben.

Gruß

Klaus

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Hallo Klaus,

verkleben ohne Risiko gibt es nicht...

Im Verein verwenden wir Faller Kleber in der Flasche mit Kanüle, es gibt 2 Sorten.

Im Prinzip ist da fast überall das gleiche Lösungsmittel drin. Das sind eigentlich keine Klebstoffe sondern Mischungen von Lösungsmittel, die den Kunststoff anlösen können. Man kann PS auch mit reinem Aceton "kleben".

Grüße, Peter W
Hallo Peter,

Deine Aussage deckt sich mit dem Artikel von der Miba.

"Das Hineinlaufen der Klebefüssigkeit durch Kapillarkräfte in die Fugen hinterlässt wirklich keine äußerlich sichtbaren Spuren".

So steht es in der Miba.

Kaufte vor ein paar Tagen den Faller 170492, war eingetrocknet.
Wendete mich auf Empfehlung des Modelbahnprofis an den Hersteller und warte bis heute auf eine Antwort.

Löste selbst das Problem mit Aceton.

Gruß

Klaus
Hallo Klaus,

ich benutze den TAMIYA Extra Thin Cement Kleber und erledige damit 95% aller Klebungen. Das schöne daran ist, dass man die Teile trocken zusammenfügen und dann den Kleber mit dem Pinsel im Deckel nur noch auf die Spalte geben muss. Das dauert nur Bruchteile von Sekunden und die zu verklebenden Teile sind unlösbar verbunden.
Der Rest (wenn die Bauteile vor dem Zusammenfügen mit Klebstoff bestrichen werden müssen) wird mit Faller 170490 geklebt.

Grüße
Christian
Definiere: "ohne Risiko"

Zum Kleben von Kunststoffbausätzen kenne ich drei praktikable Möglichkeiten:
- Dünnflüssiger Lösemittel-Klebstoff: Gibts als Fläschchen mit Kanüle. Alternativ kann man Aceton verwenden. Mancher pinselt es, besonders bei großen Flächen. Kommt mit Kapillarwirkung in jede Ritze. Optimale Anwendung: Teile Zusammensetzen und dann von der nicht sichtbaren Seite in den Spalt geben. Nachteil: aus den Kanülen kommt schnell mal zu viel raus und macht an sichtbaren Stellen Flecken. Man kommt oft nicht "von hinten" ran. Wenn man das Zeug direkt auf die Trennfläche gibt, geht sehr schnell was daneben, weil es so dünnflüssig ist. Zum Beispiel ist das Zeug m.E. wenig geignet um Fensterrahmen von Plastikmodell-Häusern einzukleben.
- dickflüssiger Lösemittel-Klebstoff: Gibts in der Tube. Habe ich früher verschmäht, weil "billig". Nutze ich aber mittlerweile gerne. Anwendung: nicht direkt auftragen, sondern mit einem Zahnstocher in kleinen Mengen/Punkten auf die Trennfläche geben. Der Kleber kann auch kleine Spalte überbrücken. Ideal zum Fensterrahmen einkleben. Nachteil: mühsame Anwendung
- nicht-Lösemittel-Klebstoff. Da gibt es von Modellbaufirmen Klebstoff, der den Kunststoff nicht anlöst. Z.B. Revell Contacta Spezial. Ist für Klarsichtteile gedacht. Das Zeug ähnelt "Allesklebern". Man kann auch alles mögliche andere an Klebern verwenden wie Dispersionsklebstoffe (Holzleim), Cyanoacrylat (Sekundenkleber), 2k-Epoxy,... Die meisten davon lösen nicht. Es gibt also nicht die Gefahr von Verformungen oder Lösemittelflecken. Dafür kleben sie oft nicht so gut oder sind aufwändig in der Anwendung. Details sprengen hier den Rahmen. Ich nutze sie nur für Spezialanwendungen.

Grundsätzlich gilt beim Kleben an filigranen Modellen: Weniger ist meistens mehr.

Empfehlenswert ist es außerdem, solche Kuststoffbausätze zu lackieren. Ein matter Lack aus dem Revell-Döschen sieht deutlich besser aus, als das blanke Plastik. Und kleine Klebeunfälle kann man damit auch ganz gut verstecken...

Gruß
Andi
Hallo Klaus,

auch ich verwende den Tamiya-Kleber mit grünem Deckel vor allem beim Kitbashing mit Polystyrol-Streifen von Evergreen. Evergreen selber empfiehlt die dünnflüssigen Kleber mit einem richtigen Pinsel aufzutragen, die weicher sind, als die bürstenartigen Pinsel in den Flaschen.
Der Effekt mit der Kapillarwirkung ist sehr gut. Wie bereits erwähnt, reicht es die Teile trocken zusammenzufügen und dann den Kleber sparsam aufzutragen. Der Trick ist generell sehr wenig Kleber zu nehmen.

Reines Aceton als Kleber kenne ich auch. Mir wurde einmal gesagt, dass viele Klebstoffe der Modellbauhersteller unterschiedliche Mengen Polystyrol enthalten, um die Zähflüssigkeit zu variieren.

Glasteile verklebe ich mittlerweile mit Micro-Kristal-Klear, besondes bei Resinbausätzen.

Viele Grüße
Firefox
Hallo,
den Klebstoff von Tamiya werde ich demnächst kaufen,

Inzwischen ist der Klebstoff Everglue in 4 Varianten niedrig bis hochviskos + Extrastark eingetroffen,
Erste Resultate, auch bei unterschiedlichen Materialien sind positiv.

Nachteil: Gute Belüftung notwendig.

Soll ich mit einer 4251+Maske arbeiten?

Gruß

Klaus

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Hallo,
es gibt Tage, an denen ich schwierige Arbeiten angehe.
Fand ein Fachgeschäft für Modellbau bei dem mich schon die ersten Worte des Inhabers? (Traudls Modellbau) einen Lösungsansatz erkennen ließ.
Mein filigraner Brückenmast musste jetzt final geklebt werden.
Kaufte zuerst den Faller Klebstoff 170490, den verwendete der Besitzer seit 20 Jahren und ist ein idealer Kleber für Polystyrol, ich klebte auch 3d-Drucke damit.

Die erste Antwort vom Peter war bereits zielführend, aber ich recherchiere 😉
Gruß

Klaus

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Wie andere schin schrieben, der grüne ist der Extra Thin Cement.

Vom Prinzip sind die allen die gleichen, ob Faller, Vollmer oder Tamiya. Und da sie alle auf dem Verschweißungseffekt beruhen, kann man sie alle NICHT ohne Risiko trennen. Der Vorteil bei dem von Tamiya ist, dass er extrem dünnflüssig ist und schnell in die Ritzen kriecht und auch so verflüchtigt, dass er neben den Klebestellen keine Flecken macht oder rausquillt. Sprich: Das Ergebnis ist sauberer um die Klebung herum, vor llen Dingen klebt er auch sehr schnell. Aber wenn Du etwas falsch geklebt hast, bekommst Du es bei dem nicht besser auseinander.

Empfehlen kann ich ihn auf jeden Fall.

Viele Grüße

Dirk


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