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THEMA: Trix BR 152 läuft nur kurze Zeit und Stopt dann

THEMA: Trix BR 152 läuft nur kurze Zeit und Stopt dann
Startbeitrag
Klaus.hh - 27.05.23 20:50
Guten Abend N-Bahner,
habe noch zwei alte Trix Elok´s der BR 152 mit der klassischen Wackelschnittstelle.
Eine davon habe ich gestern und heute nach Reinigung der Getriebe und Zahnräder in den Drehgestellen, danach neu geschmiert und geölt, sowie Überbrückung des Umschalters für den Oberleitungsbetrieb wieder zum Laufen erweckt.
Bei den Testläufen im analogen Betrieb konnte ich folgendes Verhalten der Lok feststellen:
Lok läuft zunächst los, wird langsamer und bleibt dann nach ca. 50-70 cm stehen, in beiden Richtungen.
Stellt man die Lok nach einiger Zeit wieder auf´s Gleis läuft sie links herum längere Zeit ohne Probleme, ändere ich die
Fahrtrichtung, tritt der zuvor beschriebene Effekt wieder auf.
Der Motor läuft für sich alleine und Verbindung mit den Drehgestellen eigentlich ohne Probleme.
Einen konkreten Wackelkontakt konnte ich bis jetzt nicht wirklich feststellen.
Hoffe daher sehr auf eure Erfahrungen und Ratschläge, wie sich dieses Problem beheben lässt.
Gab oder gibt es für diese Loks eigentlich Tauschplatinen vom Hersteller oder einem anderen Anbieter ?

Lg. Klaus

Die Bilder zeigen den aktuellen Zustand der Lok.

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Moin Klaus,

das Problem ist der Polyswitch. Auslöten und überbrücken schaffen Abhilfe.

Gruß Moritz
Moin,
eigentlich brauchst Du nur das rote Kabel auf der anderen Seite des Polyswitchs (5x5, grün) anlöten.
Gruß, Thomas S.
Auslöten muss man nicht, aber überbrücken ist klar.

Das habe ich wirklich bei vielen,Loks schon gemacht, aaaaber ich bin ja auch Analogbahner und da überbrücke ich konsequent Leiterplatteneingang zu Motoreingang. Lichtwechsel usw funktionieren trotzdem.

Gruß Sven
Hallo Moritz, Thomas und Sven,

vielen Dank für euren Tipp. Lok läuft jetzt in beide Richtungen wie geschmiert.

Trotzdem noch folgende unwissende Fragen, mit der Bitte um Rückantwort:
Was ist ein Polyswitch, wo zu wurde er eigentlich verbaut, wenn er für die Lauffunktion eher hinderlich ist
und überbrückt werden kann  ?

Versuche mich jetzt an der baugleichen zweiten Lok.
Wünsche euch noch einen schönen Feiertag.

Lg. Klaus
Hallo Klaus,

ein Polyswitch ist Überlastungsschutz. Das sind PTC-Sicherungen. Bei zunehmender Last werden sie warm und schalten ab. Das Brücken ist natürlich eine Sache, nur hat der Polyswitch auch einen Sinn. Macht die Lok das schon immer oder erst seit Kurzem? Dann solltest Du sie auf Schwergängigkeit hin überprüfen.

Gruß
Jürgen
Hallo Jürgen,
danke für deine Erklärung zur Funktion vom Polyswitch. Mir ist das Prinzip unter PTC und NTC eher ein Begriff.
Wie im Eingangsbeitrag von mir beschrieben, ist die Lok nicht mehr gelaufen und hat erst nach der Reinigung,
Schmierung und Beseitigung von Kontaktproblemen an den Platinenklammern wieder das Laufen angefangen.
Habe die Lok heute Nachmittag nach dem überbrücken ca. 30 Minuten bisher ohne Probleme laufen lassen.
Extreme Erhitzung konnte ich danach nicht feststellen.
Hat die Überbrückung des Polyswitch eigentlich Einfluss auf den vorgesehenen digital Betrieb ?

Lg. Klaus
Hallo Klaus,
Ich frage mich das auch, weil er ja nur den Motor "schützt" und nicht die Bordelektronik.
Dutzende Jammerberichte über abgerauchte Decoder unterstreichen das.

Aber es ist scheinbar Vorschrift und wenn wir heimlich das Ding überbrücken ist das mindestens eine Handlung außerhalb der Garantieansprüche bei neuen Produkten und im Falle eines Verkaufes anzuzeigen im Sinne einer technischen Veränderung.

Daher ist das also eine "Graue Empfehlung" ohne Haftung und Garantie unter Hobbykollegen, an einen vermutlich erwachsenen, privaten Anwender, ....was ja nun auch wieder ein Problem in so einem Forum sein kann.

Gruß Sven
Hallo Klaus,

die Polyswiche altern (wie auch viele andere Elektonikbauteile). Im Analogbetrieb soll der Polyswitch wie eine Sicherung oder wie ein Motorschutzschalter funktionieren und bei Überlastung abschalten.

Im digitalen Betrieb soll eigentlich der Decoder bei Überlastung abschalten. Das ist bei mir mit Loks mit einem Polyswitch aber noch nie passiert. Dafür sind die Polyswitche bei vielen meiner Minitrix Loks schon reihenweise ausgefallen (und wurden überbrückt)

Grüße
Markus
Hmmm, könnte ich dann in meine analogen Loks, die wie wir es in einem anderen Thread besprachen immer so heiss werden nicht einfach auch einen solchen Polyswitch einbauen ? Das würde wahrscheinlich nicht gerade die Fahreigenschaften verbessern, aber ich hätte damit wenigstens einen Schutz der Motoren, bis ich die Ursache der Hitzeentwicklung gefunden habe.


Grüße

Randy
Das Thema Polyswitch wird oft sehr kontrovers diskutiert. Viele brücken sie. Ich bin der Auffassung, dass sie durchaus eine Daseinsberechtigung haben. Ich hatte bisher nur mit einer älteren 152 Probleme damit. Ansonsten sehe ich zu, dass alle Loks leichtgängig laufen.

Im Digitalbetrieb sind sie wohl entbehrlich. Einen Einfluss auf die Fahreigenschaften durch Polyswitche sehe ich eigentlich nicht. Die Fahrzeuge bleiben bei Überlastung einfach stehen. Ob das bei heißen Motoren hilft muss man ausprobieren.

Gruß
Jürgen
Hallo Jürgen,

Es wäre schön, wenn das Teil auslösen würde, wie ein Bimetall und und nach Abkühlung wäre die Lok wieder Einsatzfähig oder eben nicht wenn es ernst ist.
Aber mitnichten. Die Mtx lösen aus und sind kaputt. Die Arnold ebenso. Das Verhalten wie hier beschrieben, muss nicht unbedingt der Polyswitch sein, auch eine kalte Lötstelle,...durch die Überbrückung beseitigt, hätte es sein können. So war es als Doppelfehler bei meiner Arnold 251er die zwar fuhr aber unregelmäßig....Meine Überbrückung war da liederlich angelötet.

Gruß Sven
Hallo zusammen,
ich mische mich da mal kurz ein.
Meiner Meinung nach sollte es schon irgendeine Art der Absicherung geben.
Defekte Motore, die heiß werden oder den Dekoder killen sollten abgeschaltet werden.
Falls die der Hersteller nicht wie vorgesehen sich "erholen " und zurücksetzen empfehle ich mal bei der Firma ESKA vorbei zu schauen. Hier gibt es eine PDF mit den verschiedenen Typen und Bauformen.  Kaufen kann man die dann z.B. bei Reichelt.de
Ich kenne das mit der abgerauchten Elektronik nämlich selber und brauchen tue ich das nicht!

Vielleicht sollte man bei jeder neuen Lok die reale Stromaufnahme ermitteln und aufschreiben.  Dann von Zeit zu Zeit vergleichen.  Denn abgelaufene Kohlen/Bürsten oder Dreck im Kollektor und die vielen mechanischen Problemchen erhöhen die Stromaufnahme. Wenn dann der Polyswitch ständig an der Bemessungsgrenze betrieben wird,  fällt der zwangsläufig aus. Wie oben schon völlig richtig erwähnt. Vielleicht sind die Hersteller auch ein wenig übervorsichtig, aber die müssen dafür auch haften, falls bei euch was abbrennen.

Gruß Harro
Zitat - Antwort-Nr.: 12 | Name: hoopy

Wenn dann der Polyswitch ständig an der Bemessungsgrenze betrieben wird,  fällt der zwangsläufig aus.



Hallo Harro,

meine Minitrix 12760 (110 in blau) hatte ich damals (2003) neu beim Händler gekauft. Der Polyswitch fiel bereits kurz nach dem Kauf (ich meine noch in der ersten Woche nach ca. 30min Fahrbetrieb) aus. Seitdem ist der Polyswitch überbrückt und die Lok läuft und läuft

Grüße
Markus
....Brand in der Kleinspannung...naja. Bei wem hat es denn schon mal gebrannt....

Glüht der Motor gibt es Kurzschluss und selbst uralte Trafos lösen dann aus und es stinkt.
Wer das verpasst ist nicht in der Lage eine Modellbahn zu führen und sollte die Finger davon lassen - .mindestens aber die Bshn abstellen wenn er aufs Klo geht, Genau wie im Vorbild.
Wir haben einen Beobachtungsposten und sollten immer in der Lage sein einzugreifen, egal ob mit oder ohne Motorschutzschalter.

Gruß Sven

Hallo,

die Polyswitche hat Märklin angeblich zum Schutz der Decoder drin. Bei dem gezeigten Bild sieht man, dass das Bauteil in die noch vorhandene alte Platine im Werk nachträglich eingebaut wurde.

Ich glaube zu wissen wer den Blödsinn veranlasst hat und warum, aber da lass ich mich besser nicht drüber aus.

Meiner Meinung nach darf man die Poly nicht so einbauen. Handlöten, bedrahten, direkt an den Motorkontakt - au weh...
Der PTC hat hier direkten thermischen Kontakt mit dem Motorpol, wird also im Betrieb ständig beheizt.

Ungeplante Obsoleszenz aufgrund mangelndem Know How.

Grüße, Peter W
Ich weiß eigentlich überhaupt nicht, in welchen Loks überall Polyswitche eingebaut sind. Die Teile fahren alle. Bis auf die ältere 152. Die blieb mit dem Güterzug auf der Steigung relativ schnell stehen. Da hatte ich den Polyswitch gebrückt und die Lok fährt bis heute ohne Schäden. Mit Polyswitch blieb sie stehen. Nach einer Weile fuhr sie dann wieder. Das war noch im Analogmodus.

Die häufigen Ausfälle kann ich also nicht bestätigen.

Irgendjemand berichtete mal von einem Lokbrand. Wobei ich mir das bei dieser Spannung nicht vorstellen kann. Einen offiziellen bestätigten Bericht über einen derartigen Vorfall findet man nicht.

Gruß
Jürgen



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