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THEMA: SchiStraBus auf modern

THEMA: SchiStraBus auf modern
Startbeitrag
Gerhard - 19.04.22 21:36
Hallo zusammen,

mal schaun, was die Franzosen da 2025 auf die Beine (ääähm Schiene + Straße) stellen werden
https://www.heise.de/news/Mit-Flexy-vor-die-Hau...nkreich-6670325.html

auch als Video
https://www.youtube.com/watch?v=y_4rU_5FKSc

Beste MobaGrüße
Gerhard

Hallo,

sehr interessantes Vorhaben. Gerade so im ländlichen Raum eine Alternative. Allerdings würde ich die Bahnübergänge bzw. die Auf- und Abfahrten auch für normale Schienenfahrzeuge nutzbar lassen.
Mal sehen ob sich sowas durchsetzt

Gruß aus Berlin

Ralf
Die Experimente der guten alten Bundesbahn waren nicht schlecht. Man sieht, vieles kommt wieder, so auch der Schi-Stra-Bus.

Auch bezüglich der E-Mobilität war man damals auf dem richtigen Gleis und der Zeit voraus. Auch wenn Säureakkus nicht mehr in sind, die große Flotte von Akku-Triebwagen bewies damals schon, wie es sinnvoll geht. Und heute muss man alles 'neu' erfinden.

Gruß
Jürgen
Hallo in die Runde,

das meiste, was Reichs- und Bundesbahn ersannen, geschah VOR den Zeiten der Überflussgesellschaft.

Ab den 1970ern dann entwickelte sich die Ist-mir-alles-egal-Gesellschaft - Hauptsache, das Auto fetter als das der Nachbarn und das Flugreiseziel ferner.

Ok, in den letzten Jahren ging mancher schon zum Öko-Urlaub über - sprich, man radelte dann eben durch Neuseeland, und die 40.000 km Flug kompensierte man durch Einkauf im Bio-Supermarkt.

Dies am besten mit dem Öko-weil-ja-E-Mercedes "EQS": Ein SUV, dessen "Dienstgewicht" bei knapp 3,5 Tonnen liegt; ein Ampelstart allein benötigt mehr, als den Tagesstromverbrauch einer Wohnung.
Was aber gar nicht so schlimm ist, da der gemeine Steuerzahler dazu verdonnert wurde, diesen Wahnwitz kräftig zu subventionieren.

Über Ideen, die uns wirklich vorwärts bringen, wird hingegen gern gelächelt.

Freuen wir uns über andere, teils scheinbar noch krude Ansätze.

Bon voyage auf besseren Pfaden, Norrskenet

Hi

Das wird wohl wieder nichts.
Viel zu hohe Entwicklungskosten und teure Kleinseriefahrzeuge, das geht mit dem Kleinbus bis zum nächsten Bhf einfacher und günstiger. Aber wird ja wohl subventioniert, kostet nur den Steuerzahler, und der Vorstand kann mit dem greenwashing auf den Fotos glänzen.

LG ChristiaN

Hallo,
interessant aber wahrscheinlich ist ein Extra Zubringerbus zum Zug ,wohl wirklich wirtschaftlicher als ein solches Fahrzeug.

Gruß
Thomas
Hallo Norrskenet ,

du bist bereits auf dem "richtigen  Pfad"!

Gruß
Bernd
Hallo,

an sich eine interessante Idee. Nur wenig »Flexy«, wenn dadurch Bahnstrecken für konventionelle Züge unbrauchbar gemacht werden. Warum nicht gleich auf der Straße fahren, zumal die Fahrt im Film auf dem Bahnhofsvorplatz endet?! Nach diesem Konzept werden vorhandene Schienenstrecken zu Straßen für diese Art von Kleinbus.

Das Verhältnis von neun Fahrgästen zu einem Fahrer mag im Bereich vieler ländlicher Buskurse zu liegen. Jedoch die Möglichkeit zum »Platooning«, also mehrere Fahrzeuge auf der Schienenstrecke zu bündeln scheint man nicht in Betracht gezogen zu haben, um diese effizienter zurückzulegen.

Mir scheint das eine »gute« Idee von Michelin zu sein, um Reifen zu verkaufen. Mehr auch nicht.

Übrigens, da das Thema in letzter Zeit allerorten auftaucht: Akkutriebwagen finde ich super.
Aber bitte nicht die früheren Fahrzeuge mit den heutige Konzepten vergleichen und zum boulevardmäßigen Schluss kommen, da wäre ja nichts Neues dran. Ein ET mit modernen Akkus hat mit einem 515 wenig gemeinsam, vor allem nicht das Betriebs- und Ladekonzept.
Aus meiner Sicht wurden Eins und Eins sehr sinnvoll zusammengerechnet. Das Resultat mag vielleicht keine absolute Neuerfindung sein, aber eine sinnvolle und einfache Methode, ziemlich schnell den Elektrifizierungsgrad des SPNV zu erhöhen. Man schaue nach Schleswig-Holstein, einer immer noch großen Dieselinsel, wo viele Strecken nur mit kleinen Fahrdrahtinseln an den Wendebahnhöfen zur Zwischenaufladung »elektrifiziert« werden.

Schöne Grüße, Carsten
... sicher ist der französische Ansatz diskutabel, doch ist es eben wie beim Brainstorming:

Häufig kommen die RICHTIG guten Ideen erst beim (gemeinsamen) "Herumspinnen".

Denken wir nur zurück an den mutigen Dieter Ludwig mit seinem "Karlsruher Modell": Gegen wieviele Widerstände, Missmut und Mobbing hatte er mit seinem kleinen Team ankämpfen müssen? - U.a. "kippt doch so ein leichterer Stadtbahnwagen glatt um, wenn ihm ein Eilzug mit einer 216er begegnet" ...

Und heute hat man die Idee weltweit SO ODER SO ÄHNLICH nachgeahmt.

Ja, auch das "ernste" Eisenbahnwesen braucht "spinnerige" Ideen, da aus ihnen einst Solides erwachsen kann.

Blick zurück:

Ein dampfendes Pferd? NIE & NIMMER!
Ein tragbares Telefon? Allein der fette Akku!

Beste Grüße, Norrskenet

Mh,

wie Carsten schon geschrieben hat, ist die Strecke ja für den Bahnverkehr damit nicht mehr nutzbar. Dann kann ich das doch genausogut überteeren und einen mittlerweile von der Stange verfügbaren (und damit günstigeren) E-Bus kaufen. Mit heutigen Spurhaltesystemen würde sicher auch mit gleicher Geschwindigkeit über die schmale Strecke fahren können.

Einzig vielleicht für Strecke, wo später eine Reaktivierung offen gehalten werden soll, vielleicht denkbar...

Zum Thema EQS SUV (und nicht nur EQS, das ist nämlich kein SUV):
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Dies am besten mit dem Öko-weil-ja-E-Mercedes "EQS": Ein SUV, dessen "Dienstgewicht" bei knapp 3,5 Tonnen liegt; ein Ampelstart allein benötigt mehr, als den Tagesstromverbrauch einer Wohnung.
Was aber gar nicht so schlimm ist, da der gemeine Steuerzahler dazu verdonnert wurde, diesen Wahnwitz kräftig zu subventionieren.


Der Punkt ist nur: Der Käufer eines solchen Autos würde sonst vermutlich einen ähnliches SUV in der Verbrennerversion fahren und kein 3L-Auto. Und der hätte dann den Tagesölverbrauch beim Start verballert. Und damit spart der vermutlich mehr CO2 ein, als jeder Kleinwagenfahren, der auf E-Auto umsteigt. Und aufgrund der Rekuparation spielt Gewicht nicht sooo die große Rolle, wie bei einem Verbrenner. Es gibt eben Leute, die SUV "brauchen" Kann man gut finden, muss man nicht. Aber denen ein Angebot zu machen, von den Benzinschleudern wegzukommen, hat eben auch einen großen Effekt, auch wenn der EQS SUV vielleicht immer noch mehr Primärenergie verbrauchen würde, als ein kleiner kompakter Verbrenner. Nur den würde er eben auch nie kaufen.

Und übrigens: So ein teures Auto bekommt keine Rabat auf Kosten des Steuerzahlers.

Viele Grüße

Dirk
Hallo,

bei den "Einsprüchen" wurde anscheinend nicht beachtet, dass stillgelegte Strecken so "wiederbelebt" werden können. Für die leichten Kleinfahrzeuge muss die Strecke nicht für 16t Achslast rekonstruiert werden, vorhandene und eingeschränkt tragfähige Brücken würden u.U. wieder nutzbar (und könnten größere Straßenumwege sparen). Innerorts wäre durch die Nutzung alter Gleise der Straßenverkehr nicht zusätzlich belastet, aber Orte ohne Gleisanschluss können so trotzdem bei Bedarf an das Schienennetz angebunden werden.
Ich finde, das Konzept hat einen gewissen Charme...

Viele Grüße
Michael
Hallo Michael,

mit einer Art Recycling stillgelegter Strecken hast du einen Punkt. Weitergedacht könnte das eine Verlagerung zum ÖPNV sein. Ob nun eine solcherart recycelte Strecke bei einer Verkehrszunahme wieder für den Bahnverkehr ertüchtigt würde, zweifle ich an. Für mich bleibt der Punkt bestehen, dass hier ein Schienenweg zu einer Spezialstraße wird. Und wie auch beim Umbau zu Radwegen, dürften solche Strecken kaum wieder zu Schienenwegen werden.

Der Charme-Punkt geht trotzdem gerne nach Frankreich

Zitat - Antwort-Nr.: 8 | Name:

Ja, auch das "ernste" Eisenbahnwesen braucht "spinnerige" Ideen, da aus ihnen einst Solides erwachsen kann.


Nichts gegen spinnerige Ideen, keine Frage! Das vorgestellte Konzept sollte aus meiner Sicht so weitergedacht werden, dass die Schieneninfrastruktur nicht für normale Bahnfahrzeuge unbrauchbar gemacht wird.
Bevor Einwände kommen: wie ein Mischverkehr realisiert werden soll, ist natürlich ein Knackpunkt. Dafür müsste man eben noch etwas weiter »spinnern«.

Schöne Grüße, Carsten
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: 7 | Name: Carsten

Warum nicht gleich auf der Straße fahren, zumal die Fahrt im Film auf dem Bahnhofsvorplatz endet?!


Das habe ich mich auch gefragt. Insbesondere, weil auf der Bahnstrecke nur 60 km/h gefahren werden. Da muss man schon eine Strecke finden, die gegenüber der Straße eine wesentliche Abkürzung darstellt, um hier überhaupt einem  Kleinbus auf der Straße Konkurrenz machen zu können.

Dass die Fahrt auf dem Bahnhofsvorplatz und nicht im Bahnhof / am Bahnsteig endet, scheint mir daran zu liegen, dass die Räder des Fahrzeugs nicht für das Befahren von Weichen geeignet sind - folglich kommt man mit dem Fahrzeug nicht ins Bahnhofsgleis rein.

Daher stimme ich zu:
Zitat - Antwort-Nr.: 11 | Name: Carsten

Das vorgestellte Konzept sollte aus meiner Sicht so weitergedacht werden



Viele Grüße,

Udo.
...nicht zu vergessen, dass bei eingleisigen Strecken eine gewisse Begegnungsgefahr besteht.
Ein weiterer Kostenfaktor bei der Sicherungstechnik.
Nette Idee, aber nicht praktikabel... in meinen Augen.
Aber Entwickler müssen ja was entwickeln, um ihre Brötchen zu verdienen.

Gruß aus Nordertown
Hallo Zusammen,

alle sagten "das geht nicht". Dann kam einer, der wusste das nicht und machte es...
Und zwar ca 9500km weiter östlich.

https://www.japantimes.co.jp/news/2021/12/25/business/dmv-car-bus-rail/

und

https://www3.nhk.or.jp/nhkworld/en/ondemand/video/2049103/

Ich halte beides für seriöse Quellen.

Schöne Grüße
Albert
@14: Hallo Albert,

ja das stimmt und ging 2021 durch zahlreiche Vorbild-Fach-Gazetten.

Hintergrund ist die historische, landschaftlich herausragende Bahnstrecke mit großartigen Panorama-Blicken auf das Meer - während die Straßen beengt umwegig-kurvig durch das im Vergleich langweilige Hinterland verlaufen.

Eine unter diesem Gesichtspunkt ähnliche Situation findet sich auch in Europa im italienischen Cinque Terre, wo ausschließlich die Eisenbahn in phantastischer Bauweise die Küstenorte bedient.

Dass das japanische Modell als "world's first" tituliert wird, mögen wir verzeihen: Hauptsache, die Bahn ist in aller Munde und die Menschen werden begeistert angezogen.

Beste Grüße, Norrskenet (der mit drei Jahren lernte, dass auch ein einspuriges Fahrzeug nicht unbedingt umkippen muss ...)
Hallo.
Ja, die Franzosen ... die sind vor vielen Jahren schon mal mit Luftreifen über Schienen gefahren. Siehe hier: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Micheline_(Eisenbahn) und hier:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/...uto-trein-515297.ogv
Zumindest konnten sie mit diesem System über Weichen fahren, aber der Übergang auf die Strasse war damit nicht möglich.
Zitat - Antwort-Nr.: 12 | Name:

Dass die Fahrt auf dem Bahnhofsvorplatz und nicht im Bahnhof / am Bahnsteig endet, scheint mir daran zu liegen, dass die Räder des Fahrzeugs nicht für das Befahren von Weichen geeignet sind - folglich kommt man mit dem Fahrzeug nicht ins Bahnhofsgleis rein.


Ich denke mal, dass das weniger an der Befahrbarkeit von Weichen liegt als eher an den Bahnsteighöhen, die für Züge höher liegen.
Zitat - Antwort-Nr.: 1 | Name:

Allerdings würde ich die Bahnübergänge bzw. die Auf- und Abfahrten auch für normale Schienenfahrzeuge nutzbar lassen.


Ich denke auch, dass das problemlos möglich wäre. Jedoch sehe ich in der japanischen Variante doch ein höheres Potential. Auch wenn dieses System flächendeckend nicht zur Anwendung kommt, besteht doch in einigen Situationen dafür ein Sinn, z.B. um aus einer City raus zu einer touristischen Bergbahn zu kommen und dort ohne Umsteigen weiter zu fahren.
Gruß,
Harald
Moin moin in die Runde,

speziell zum Thema Gummi: Bei der Pariser Metro verkehren ja mehrere Linien auf Gummireifen.

Gummi ermöglicht dort jedoch nicht nur etwas höhere Beschleunigungswerte, sondern geht mit so einigen Nachteilen einher:

1) Höherer Energieverbrauch infolge genau dieser höheren Reibungswerte (einer der Kernvorteile der EISENbahn geht verloren),

2) Im Vergleich zu Stahlrädern wesentlich höherer Verschleiß,

3) Mit (2) verbundene höhere (Luft-)Verschmutzung (Gummiabrieb), die man gerade bei der Metro an ihrem penetranten Gestank in Tunnelabschnitten ablesen kann.
Wieviel Gummiabrieb wir allein täglich auf Straßen einatmen, ist den meisten gar nicht bewusst - doch warum braucht es immer wieder neue Reifen (und Tankfüllungen)?!

Die möglichen höheren Beschleunigungswerte relativieren sich bei Allachsantrieb (100% Reibungsmasse) und reduzieren schnell den Fahrgast-Komfort.

Der ABSOLUTE HAUPTNACHTEIL jedoch wurde hier noch gar nicht angesprochen:

Der französische Leichttriebwagen hätte 1:160 verkleinert eine viel zu schwache Stromabnahmebasis 😉.

Beste Grüße, Norrskenet

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Der französische Leichttriebwagen hätte 1:160 verkleinert eine viel zu schwache Stromabnahmebasis 😉.



100 Punkte an Norrskenet
Hallo,

das ist pures Restefi**en - die Nutzung von (notdürftig instandgesetzten) Überbleibseln von Eisenbahn-Infrastruktur für den Individualverkehr. Das ist nicht innovativ, sondern einfach nur ein Trauerspiel.
So wird die Schiene zur Straße, ohne die Form zu verändern.
Eine eingleisige Strecke kann nunmal besser mit einem Zug befahren werden, der vermag viele Personen auf einmal zu befördern, auch in dünn besiedelten Gebieten.
Es gibt halt Gebiete die dicht besiedelt sind und solche, die es nicht sind. Wir sitzen alle in einem Boot bzw. Land. Alles gehört zusammen und sollte auch gleichgut niedrigschwellig mit SPV-Mitteln erreichbar sein.

Grüße,
Uwe


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