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THEMA: Zugbildung ÖBB Epoche III/IV

THEMA: Zugbildung ÖBB Epoche III/IV
Startbeitrag
B160 - 10.03.22 18:57
GuteN Abend!

Ich habe wiedereinmal eine Frage zur Bildung von Reise- / Personenzügen in Epoche III und IV bei den ÖBB: welche Loks wurden auf Nebenbahnen vor den 2ax Spantenwagen (Bi) eingesetzt? Dampfloks ist klar, 2050 sollte auch möglich sein, aber was ist mit 2043 / 2143? Wobei ich auch an die Winterzeit (Heizung) denke. Konnten die 2x43 auch die Spanten heizen oder wäre da ein eigener Heizwagen notwendig?

Beste Grüße

Boris

Hallo Boris,

ja, die 2x43 konnten das - im Gegensatz zu den 2050. Außerdem gab es bei den Spantenwagen Webastos.
Beim Reblaus-Express beispielsweise immer noch zu sehen!

SchöneN Abend,
Michael
Hm, also ich würde bei den ÖBB auch bei Nebenstrecken an E-Loks denken - mal abgesehen davon, dass ja manch eine wichtige Hauptstrecke in Österreich Nebenstreckenflair hatte und oftl noch hat: Tauernbahn, Arlbergbahn, Ennstalbahn, Salzkammergutbahn und weitere waren bzw. sind auch heute noch in weiten Teilen oder sogar überwiegend eingleisig.

Zweiachser habe ich im Ennstal mit 1045 oder 1245 gesehen; gab es sicher auch mit anderen Loks.

1141 im Ennstal auf die Schnelle:

https://www.bahnbilder.de/bild/oesterreich~e-lo...nstal-legt-sich.html

Gruß

Frank
Hallo,

bei Nebenbahnen denke ich eher an nicht elektrifizierte Strecken.
Typische Zugloks für 2achsige Spantenwagen waren wie hier schon erwähnt die 2x43, aber auch 2045 und 2050 (seltener) waren üblich. Bei ganz kurzen Zügen auch schon mal eine 2060 oder 2067.

Als E-Loks war es in Kombination mit diesen Wagen typischerweise eine 4061, 1042, 1x41, aber auch 1045, 1245, 1189 und sogar 1x18 oder 1062.

Vieles davon ist auch in unserer Spurweite erhältlich, obwohl es wie man sieht noch deutliche Lücken gibt. Von den Nebenbahn-Dieseltriebwagen und Dampfloks lieber nicht zu reden...

LG Didi

Hallo Boris,

eine sehr nette und auch typische Nebenbahnkombination aus der Ep 3 ist die Fleischmann 770 mit Spantenwagen. Die 52 sind am Ende ihres Lebens auch sehr viel mit Spantenwagen gefahren. Nicht zuletzt in NÖ zB auf der Strecke Leobersdorf St Pölten. Ein EP 3 Klassiker mit Spantenwagen war die 2045 (da muss man aber basteln) und die demnächst hoffentlich erscheinende 1073 wenn ein Fahrdraht drüberhing.

Andras
Hallo!

Danke für Eure Antworten!

@Michael (#1): warum konnten die 2050 keine Spantenwagen ziehen? Weil Du Webastos ansprichst: da hätte mich schon immer interessiert, heisst das, dass die Wagen nicht von der Lok, sei es per Dampf- oder E-Heizung, beheizt eurden, sondern autark waren?

@Frank (#2): sorry, ja ich war im EB unklar: ich fragte absichtlich nur nach Dampf- und Dieselloks, weil meine Anlage hat bewusst keine Oberleitung, daher schone ich meinen Geldbeutel, indem eich auf E-Loks verzichte. Hätte ich natürlich oben erwähnen müssen. .

@Didi: danke auch Dir, vorallem für das Bild. Ja bei Nebenbahn meine ich immer nicht-elektrifiziert, blöde Unart von mir.

@Andras: kann die aktuelle 770 von Fleischmann das mittlerweile? Ich hatte mal vor Jahren eine Händen, die zog in der Ebene keine 2 leichtgängigen Wagen, die Steigung mit 3% kam sie damals nichteinmal solo hoch? Die 52er von Fleischmann sind ja auch keine Zugkraftwunder , die schleudern bei 5 Bi (allerdings mit Innenbeleuchtung), vorallem in Kurven R3 / R4 in der Ebene bei Fahrt Tender voraus.

Ja, 2060 und 2062 mit 3-4 Bi habe ich ganz oft selber gesehen und ganz vergessen , wahrscheinlich, weil es diese im Modell eh nicht gibt.

Nochmals danke für Eure Antworten und bleibt gesund!

Beste Grüße

Boris

Hallo Boris,

Andy Fageth hat auf Shapeways typische ÖBB Modelle wie 2045/2060/2062 im Angebot. Ich spiele auch bereits seit längerem mit dem Gedanken da mal ordentlich einzukaufen. Aber dann ist natürlich noch etwas basteln angesagt.

https://www.shapeways.com/shops/andysshop

Ich hab mal in einem Thread gesehen, dass Andy auch im Forum unterwegs ist, aber den Accountnamen hab ich mir nicht gemerkt.

Edit: Wobei ich gerade bemerkt habe, dass die 2045 bei https://www.shapeways.com/shops/wiesi ist.

LG Florian
Hallo Boris
93, 78, wenn auch (noch) nicht erhältlich, würden auch passen.
2050, wie schon angesprochen, waren viel im Weinviertel unterwegs.
Lg Peter

Edit: https://youtu.be/8eCCrVong1M
Hallo,

ÖBB 1141, 1018, 2043, waren sehr häufig auf den Nebenbahnen zu sehen.

ÖBB 1141 fertig für den Hütchen tausch !!

Gruß
Gernot
-
https://www.classictrains.de/2019/15-9-2019-abschied-vom-schweinbarther-kreuzes
-

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Hallo Boris,
in den 70er und 80er sind die 2050 auch mit Spantenwagen gefahren. Vor allem im Bereich Nordwestbahn und Nordbahn(vor der Elektrifizierung) sowie im Weinviertel. Jedoch hatten diese Loks keine Heizung, außer der 2050.02.

MfG Robert
um das noch zu ergänzen:

sogar der 4010 mit 6010 (lange Lok) ist eine zeitlang mit Spantenwagen unterwegs gewesen. Allerdings auf der Westbahn und nicht auf Nebenbahnen. Der brauchte nicht einmal einen Packwagen, weil die lange Lok ein Gepäckabteil hatte.

Meine 770 zieht ihre drei Spantenwagen, mehr habe ich nie probiert. Vielleicht sind Deine Spantenwagen nicht besonders rollfreudig? Da gibt´s beträchtliche Unterschiede.
Hallo Andras
Der 4010er als lange Lok mit den Spantenwagen war eine Überstellfahrt und kein Regelbetrieb.
Lg Peter
Hallo Boris,

mit der Webasto-Heizung konnten Wagen unabhängig von der Zuglok beheizt werden. Das wurde in Deutschland früher bei vielen Privatbahnen so gemacht. Dafür gab es dann zwei Tankstellen - eine für Diesel und eine für Heizöl. Der einzige Grund hierfür waren die unterschiedlichen Steuersätze.

Grüße
Markus
Moin,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Diesel und eine für Heizöl. Der einzige Grund hierfür waren die unterschiedlichen Steuersätze.Das wurde in Deutschland früher bei vielen Privatbahnen so gemacht. Dafür gab es dann zwei Tankstellen.

Das ist heut noch genauso und macht echt Spaß bei Fahrzeugen mit vielen kleinen Tanks.
Nicht vergessen sollte man dass es genauso Beiwagen bei der Bahn nur mit kleinen Holz, bzw. Kohleöfen gab, bevor es die moderneren Webastogeräte gab, so dass es nicht zwingend notwendig war bzw. ist Triebsfahrzeuge mit zentraler Energieversorgung einzusezten.


Gruß, Matthias


Hallo an alle!

Danke für die vielen Antworten und das schöne Video (Peter) und die schönen Bilder (Matthias, Gernot und Reinhard)!

Dass 2050 und Bi passen, dachte ich mir eigentlich immer, umso verwunderter war ich über Michael in #1
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

ja, die 2x43 konnten das - im Gegensatz zu den 2050.

.

Jetzt, wo ich dank Markus in #13 endlich weiß, dass die Bi heiztechnisch autark waren, sind meine Bedenken wegen 2x43 zerstreut und kann für mich zusammenfassen: mit diesen Wagen im Planbetrieb fahren konnten eigentlich alle damals verfügbaren Loks, 2045, 2050, 2x43, 206x (natürlich je nach Streckenprofil mit entsprechend kurzen Zügen) sind gut mit Bildern belegbar.

Frage am Rande: die Triebwagenanhänger 7058, mit denen ja oft die 2045 unterwegs waren, hatten demnach auch Webasto-Heizung, oder? Und so Wagen wie B4ywe-36/50 und ABp (Roco 24281)? Ab 1968 eher nicht?

Beste und dankbare Grüße

Boris
Hallo,
meine Aussage in #1 bezog sich nur auf
Zitat

Konnten die 2x43 auch die Spanten heizen

.
Die 2050 konnten das bis auf die 02 nicht, seitdem die Dampfheizung ausgebaut war. Im Sommar war das aber egal, und so fuhren natürlich auch 2050 fallweise mit Spanten.

Alles klar?
Michael

PS: Siehe auch Einband des Buches "Österreichs Eisenbahnstrecken" von Peter Wegenstein, Verlag: Pospischil, Wien, 1983
(eigenes Bild kann ich hier nicht einstellen, ist aber mit obigen Angaben leicht zu ergoogeln).
weil sich hier manch einer abwertend über die lange Lok äußerte - ich habe jetzt keine Fahrpläne aber es gibt Schriften in denen angedeutet wird, dass die lange Lok in "umlaufbedingten Zeitfenstern" normale Personenzüge schleppte.

Andras

Hallo Michael!

Jetzt stehe ich im Wald und verstehe nur noch "Bahnhof". Oben stand zu lesen, dass die Spanten / Bi Webasto hatten und somit heiztechnisch autark waren. Auch meine ich mich zu erinnern, dass Peter (Nspurbodi) mir in einem schon einige Jahre alten Thread *) erklärte, dass 2050er außer 2050.02 keine Schlieren ziehen konnten, weil nur die 2050.02 ein für die Schlieren passendes Heizaggregat hatte. Wenn ich mich recht erinnere, ging es damals aber um E-Heizung.???

Beste Grüße

Boris

*) damals, als Arnold die ersten 2050er und Schlieren brachte

Hallo Andras!

"Überstellfahrt" ist ja nicht abwertend. Und hat man wirklich regelmäsdig alle Zwischenwagen ausgereiht um Planzüge mit 4010+6010 zu bespannen? Das würde ja bedeuten, dass extremer Lokomotivmangel geherrscht haben muss, dass sich solche Verschubarbeiten lohnten.

Beste Grüße

Boris
Boris, das war offenbar anders herum. Die 4010 waren zu viel für die Nachfrage. Da hat man dann entweder nur den halben Triebwagenzug aufgesperrt oder eben eine Lange Lok mit oder ohne Schleuderwagen für kurze Regionalzüge verwendet.

Viele Grüße

Andras
Hallo Andras!

Alles klar! Nur ohne Steuerwagen wird es schwierig gewesen sein, die Lok zurückzuführen, außer im Zielbahnhof  gab es Drehscheibe.

An den Begriff "Lange Lok" im Zusammenhang mit 4010+6010 in Medien (z.B. Schienenverkehr aktuell) kann ich mich noch gut erinnern, was sie zog, leider weniger.

Beste Grüße

Boris
Hallo Gernot!

Wieder was gelernt, danke!

Beste Grüße

Boris
Ist doch eine nette Kombination. Flügelrad 4010+6010 plus 3 oder 4 Spantenwagen, oder nicht?

Geht natürlich auch mit den 5045/Steuerwagen plus Spanten (grün). Dazu bräuchte man aber idealerweise den Flachdach-5045/5145 mit Flügelrad. Das könnte man dann problemlos bis in die späteren 80er einsetzen.

Andras
Zitat - Antwort-Nr.: 25 | Name: Andras

Ist doch eine nette Kombination. Flügelrad 4010+6010 plus 3 oder 4 Spantenwagen, oder nicht?

Geht natürlich auch mit den 5045/Steuerwagen plus Spanten (grün). Dazu bräuchte man aber idealerweise den Flachdach-5045/5145 mit Flügelrad. Das könnte man dann problemlos bis in die späteren 80er einsetzen



Hallo Andras!

Ja, klar, Flügelrad 4010+6010 plus 3 oder 4 Spantenwagen wäre eine nette Kombination, hätte meine Bahn Oberleitung. Auch 5045/Steuerwagen plus Spanten (grün) wäre schön, auch mit den blau-weißen Spanten.

Beste Grüße

Boris


Hallo!

@Michael (#17): Uuups habe ich eine lange Leitung! Deine Antwort betraf meine flapsige Formulierung wegen Heizung, die daraus folgerte, dass ich fixiert darauf war, dass Loks Wagen heizen können müssen. Jetzt ist mir klar: außer 2050.02 konnten 2050 keine Wagen heizen, bei den Spanten war das aber kein Problem, da die das selbst konnten (Webasto. Richtig? Übrigens: danke für den Hinweis auf das Buch, hat mich animiert, es wiedereinmal zur Hand zu nehmen.

An alle: ich habe noch eine andere Frage und zwar zu den Leig-Einheiten, wie sie Fleischmann immer wieder produziert auch digital mit öffnenden Türen und Innenbeleuchtung: gab es die in Österreich wirklich? Ich kann mich nicht erinnern, je Güterwagen mit Übergängen zueinander gesehen zu haben. Habt Ihr Wahrnehmungen, wann, wo und wie die verkehrt sind?

Wünsche Euch einen guten Start in die neue Woche!

Beste Grüße

Boris
Hallo Boris,

nach dem 2. Weltkrieg verblieb ja viel Rollmaterial der DRG auf dem Gebiet von Österreich. Teilweise waren das nur einzelne Fahrzeuge, teilweise waren die Stückzahlen vor allem bei Güterwagen recht hoch. Als Einzelwagen gab es die Wagen der Leig-Einheiten recht lange bei den ÖBB (da gab es vor Fleischmann sogar ein Wagen mit Computernummern). Die vom Unterhaltungsaufwand teuren Übergänge und die Aufbauten aus Holz könnten aber dazu geführt haben das die Leig-Einheiten nicht so lang in Betrieb waren und entweder kassiert (ausgemustert) oder vielleicht noch auf die normale zweiachsige Ausführung zurück gebaut wurden. Ein Bild einer Leig-Einheit in Österreich habe ich allerdings auch noch nirgends gesichtet.

Grüße
Markus
Hallo,

die Wagen gab es bei den ÖBB, zwei Einheiten liefen 1987 bei den Jubiläums-Paraden in Strasshof mit. Von denen gibt es daher nicht gerade wenige Bilder. Da ich es für nicht sehr wahrscheinlich erachte, dass für die Veranstaltung gleich zwei Einheiten aufwändig restauriert worden sind (oder gar wieder aus Einzelwagen neu zusammengesetzt wurden), nehme ich an, die waren zu der Zeit oder wenig vorher noch im Einsatz.

Bilder im Plan-Einsatz sind mir aber bis dato auch noch nicht untergekommen, hab allerdings danach noch nie gesucht.

Viele Grüße,

Udo.
also ich hab da Photos aus den 50ern oder 60ern, müßte aber suchen gehen, ist jetzt nicht mein Steckenpferd.

Andras
Hallo,
-
https://www.kleinbahnsammler.at/wbb2/index.php?...3%B6bb-leig-einheit/
-
gleiches Thema !

Gr. G.

Edit:  bei der Privaten Bahn Ges. Stern u. Hafferl gab es eigene Wagen für den Güterschnellverkehr !
Diese Wagen standen lang in Eferding und wurden zu Fahrradwagen bzw. zu Gerätewagen
und Oberleitungswagen umgebaut.
Ich hab mir diese im Modell nachgebaut.

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Hallo!

Herzlichen Dank für Eure Antworten und die Link. Es gab diese Wagen, aber wie sie eingesetzt wurden, erschließt sich noch nicht ganz. Wird sich wohl im Laufe der Zeit geändert haben, da es sowohl Bilder mit Schlierenwagen (offenbar PmG?) als auch von 2 Doppeleinheiten gibt.

Falls jemand noch genaueres findet, bitte einstellen.

Beste Grüße

Boris
Hallo,

@Gernot: Danke für den Link ins Kleinbahnerforum - fundierte Informationen zu österreichischen Güterwagen findet man da ja immer mal wieder.

Zu Deinen Fotos: (auch wenn es das Thema verlässt): Immer wieder schön, Deine besonderen Modelle zu sehen. Woher stammt das Modell der Ganz-Ellok?

Zitat - Antwort-Nr.: 32 | Name: Boris

Bilder mit Schlierenwagen (offenbar PmG?)


Ich würde hier nicht auf PmG tippen, sondern auf Expressgut-Beförderung in Reisezügen. Das war in Österreich sehr lange noch sehr typisch, dass Reisezügen Expressgut-Wagen beigestellt wurden, auch in Form von einem oder mehreren Güterwagen. Bei Relationen mit hohem Expressgut-Aufkommen boten sich die Leig-Einheiten dann besser an, als zwei G-Wagen anzuhängen.

Auch wenn es nicht Österreich ist, verdeutlicht dieser Link den Expressgut-Verkehr mit Reisezügen und Leig-Einheiten anhand eines Beispiels in Deutschland:
https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,9990249,9990249

Für ÖBB-Verhältnisse gibt es für die Epoche III neben der recht speziellen Leig-Einheit von Fleischmann die Hobbytrain Oppeln als typische Expressgut-Wagen zum Einstellen in Reisezüge. In der Epoche IV ist man auf die Lackierungsvarianten der deutschen Gbs 252/254 angewiesen.

Viele Grüße,

Udo.


Hallo Udo!

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich würde hier nicht auf PmG tippen, sondern auf Expressgut-Beförderung in Reisezügen. Das war in Österreich sehr lange noch sehr typisch, dass Reisezügen Expressgut-Wagen beigestellt wurden, auch in Form von einem oder mehreren Güterwagen. Bei Relationen mit hohem Expressgut-Aufkommen boten sich die Leig-Einheiten dann besser an, als zwei G-Wagen anzuhängen.



Ja, das klingt plausibel! An Gedeckte Güterwagen an Reisezügen kann ich mich selbst erinnern, an Übergänge zwischen den Güterwagen eher weniger. Danke auch für den Hinweis wegen Oppeln (habe schon lange so ein Set), habe nicht gewusst, dass die eher als Expressgut-Wagen in Reisezügen eingestellt waren. Wieder was gelernt, danke!

Aber es gab schon auch Expressgut-Kurse als reine Güterzüge, oder? Wäre da eine Kombination aus Leig + Oppeln möglich?

Ja, Gernots Fotos sind immer wieder echte Hingucker und die Vielfalt an Modellen macht echt neidisch.

Beste Grüße

Boris
Hallo, ja richtig, die Oppeln waren als Expressgut-Wagen z. B. bei mir auf der Südbahnstrecke recht beliebt, da liefen sie in hochrangigen Reisezügen Wien-Villach gemeinsam mit den i. d. R. 4-achsigen Packwagen mit. Allerdings soweit in der Literatur ersichtlich, wohl nur bis zum Ende der Dampflokzeit 1959 . Dies war mitunter der steigenden Vmax geschuldet, welche beim elektrischen Betrieb sukzessive hinaufgesetzt werden konnte (erst 120, dann 140, jetzt stehen wir aktuell bei 160, mit Semmeringbasistunnel und Koralmbahn gehen wir dann selektiv auf 230km/h

Grüße, Phil

Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: 34 | Name: Boris

Aber es gab schon auch Expressgut-Kurse als reine Güterzüge, oder? Wäre da eine Kombination aus Leig + Oppeln möglich?


Sicher, es gab auch reine Expressgut-Züge.

Ich hab mal ein wenig in meinen Fotos gewühlt. Sehr bekannt war der Expressgut-Zug über den Arlberg, weil der recht pünktlich verkehrte und ein Garant für eine Altbaulok war. Zunächst ein Foto vom Sommer 1982, damals planmäßig mit 1020 (wenige Jahre zuvor noch eine 1670-Leistung). Der Zug besteht aus unterschiedlichen Expressgutwagen und Packwagen, an der Zugspitze ein Wagen für die mitreisenden Verschieber.
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Der zweite Wagen ist ein Bremen (gibt's bei Brawa, natürlich nicht als ÖBB-Version), der letzte und drittletzte Wagen sind Oppeln, der viertletzte wieder ein Bremen (wenn ich es richtig sehe).

Vier Jahre später hat sich der Zug modernisiert. Zuglok immernoch planmäßig eine 1020, der Wagen für die Verschieber ist ein Vierachser und die Expressgut-Wagen sind moderner Bauart.
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Zurück ins Jahr 1982. Die Bedienung der örtlichen Expressgut-Abfertigung übernahmen natürlich gerne die örtlichen Verschubloks. Hier die 1180.02 in Bludenz, hinter der Lok ein Oppeln.
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Das nächste Foto zeigt einen Expressgut-Zug in Bad Ischl mit 1041.10 im Sommer 1983. Der Verschubwagen ist ein BDiho, dahinter läuft dann wieder ein Oppeln.
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Im selben Jahr traf ich 1118.01 mit einem Regionalzug in Attnang=Puchheim an. Hinter dem Postwagen ein Bremen, als Beweis dafür, dass die Wagen auch in den 80er Jahren noch in Reisezüge eingestellt wurden.
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Doch damit nicht genug: Ein Jahr später, im April 1984 erwischte ich die 260 886 in Nürnberg Hbf beim Rangieren mit einem Oppeln. Mit welchem Zug der nach Nürnberg kam, weiß ich leider nicht. Aber, auch wenn ich Phil grundsätzlich recht gebe, dass die Einsätze der Oppeln und Bremen im hochwertigen Verkehr mit Erscheinen neuer Wagen weniger wurde, so ist das Foto ein Indiz für den Einsatz von Oppeln im internationalen Verkehr in den 80er Jahren.
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Und schließlich noch ein kurzer Expresszug mit Oppeln und Bremen aus dem Sommer 1986 im Bereich des Wörthersees - die 1042 trägt bereits Computernummern, und die alten Wagen stehen immer noch wacker im Einsatz.
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Ein Jammer, dass weder Hobbytrain seine Oppeln als Epoche-IV-Variante bringt noch Brawa seinen Bremen überhaupt mal als ÖBB-Modelle. Um sowas zu haben, muss man selbst Hand anlegen.
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Auch wenn die Fotos nicht die Leig-Einheit zeigen, in jedem der Züge würde ich die Wagen ohne Weiteres einreihen. Warum auch nicht? Zumal es in N ja wirklich an ÖBB-Packwagen-Modellen (von Postwagen ganz zu schweigen) mangelt, da kann dann ruhig mal ein alter Expressgutwagen mitlaufen, finde ich.

Viele Grüße,

Udo.

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Hallo Udo,

danke für die tollen Bilder. Interessant wie lange die alten Wagen in Österreich noch eingesetzt wurden (bei der DB waren sie damals ja längst ausgemustert...). Echt klasse was du alles in Österreich damals noch fotografieren konntest.  

Grüße
Markus
Hallo Udo!

Danke für's zeigen der Bilder und so toll dokumentiert., danke!   Und wie Du auf den Bildern "Bremen" von "Oppeln" und anderen Typen unterscheiden kannst, ringt mir aufrichtige Bewunderung ab! Ich kann grad die mit dem flachen Dach von den anderen unterscheiden.

Und Gratulationen zu Deinen tollen Modellen!

Nochmals danke und beste Grüße

Boris



Guten Abend,

ist das mein Missverständnis? Ich bin davon ausgegangen, dass die LEIG Einheiten im Grunde genommen nur als Minizug entweder mit einer oder allenfalls zwei solcher Einheiten plus Lok unterwegs waren, Soweit ich mich erinnern kann, sind die auf meinen Photos so drauf gewesen. Soll nicht heißen, dass da nicht das eine oder andere Mal noch ein Waggon dran hing aber die LEIG Einheit (Ladeeilgüterzug) in einen normalen Güterzug einzureihen, wäre ein bisl widerprüchlich oder nicht?

Andras
Hallo Andras!

Ja genau das wäre meine Frage gewesen: diese Einheiten gab es in Österreich, wurde ja schon mit Fotos dokumentiert. Zum Zugtyp "Leig", in AT Ladeeilgüterzug gibt es offenbar etwas Sprachverwirrung (Leig als Wagenart und als Zugtyp?) Expressgut wurde in eigenen Expressgutzügen oder auch in Reisezügen transportiert, richtig lang waren die Expressgut-Züge) aber sichtlich nicht (siehe Bilder von Udo). Für diesen Expressgut-Verkehr wurden verschiedene Wagentypen verwendet, von Oppeln über Bremen und ??? Aber: wurden diese Typen ausschließlich in Expressgut-Zügen eingesetzt oder auch in "normalen" Güterzügen???

Wenn ich so in meinen Erinnerungen krame, fällt mir ein: da gab es doch auch mal Bestrebungen, der ÖBB, den Gütertransport genauso wie den Personenverkehr zu beschleunigen, sowas wie einen NAT für Güterzüge mit Knotenpunkten für Güterzüge. Leider weiß ich nicht mehr das Jahr / die Jahre und schon garnicht, welche Wagentypen eingesetzt wurden.

Aber für meine Anlage habe ich gute Tipps gefunden, vorallem Udos Schlußsatz in #36. Trotzdem würde ich mich freuen, wenn noch weitere Erinnerungen hier gepostet werden.

Beste Grüße

Boris


Hallo Peter (#7) und alle anderen!

Endlich kann ich hier auch mal ein Bild mit meinen Spanten einstellen.

Hoffe, es ist so vorbildgerecht!?

Beste Grüße

Boris



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Perfekt Boris
Lg Peter

Hallo Boris,

schaut gut aus, schöne Garnitur !!

Bei mir gerade ein kurzes Gespann mit einem Altenberger am Haken.

Gruß
Gernot

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Hallo Gernot!

Wieder sehr schöne Fotos, danke für's zeigen!

Das wäre ja auch eine schöne Garnitur, leider zieht die Lok den Zug nur bei Fahrt Kessel voraus. Tender voraus, schleudert die Lok auf Weichenverbindungen und in Kurven trotz Mindestradius R3.

Beste Grüße

Boris


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Servus Boris,

oje, ist die Lok schwergängiger beim Rückwärtsfahren, FLM und kein Platz im Tender für etwas
Zusatzgewicht ?
Längere zeit rückwärts laufen lassen, vielleicht hilfts ?

LG
Gernot
Hallo Boris,

das ist ein schöner Zug 😀

Versuche es mal mit neuen Haftreifen von ka-Modell.

Grüße
Markus
Hallo Boris,

Danke für die schönen Fotos!

Zitat - Antwort-Nr.: 44 | Name: Boris

Tender voraus, schleudert die Lok auf Weichenverbindungen und in Kurven trotz Mindestradius R3.


Die Fleischmann-52 ist antriebsseitig in meinen Augen eine Fehlkonstruktion, sie hat eben nur die zwei letzten Achsen im Tender angetrieben. Das sind einerseits die Achsen, die kaum mit ordentlich gewicht zu belasten sind (es ist der flache Teil des Tenders ...), andererseits eben auch die Achsen, die bei Rückwärtsfahrt vorne laufen und entsprechend entlastet werden. Bessere Haftreifen können das Problem mildern, aber die Lok wird rückwärts immer wesentlich weniger ziehen als vorwärts (wo die Zugkraft auch schon nicht berauschend ist). Fehlkonstruktion eben.

Viele Grüße,

Udo.
Hallo!

Danke an Gernot, Markus und Udo für Lob und Tipps!

Ich gebe ja zu: so kurz der Zug auch ist, die Wagen haben es in sich: den BD hat mir ein netter Kollege hier im Forum (ich weiß leider nicht, ob ich seinen Namen nennen darf, eigentlich gehört er vor den Vorhang, aber ich weiß nicht, ob es im recht wäre) gebaut und hat neben schaltbarer Innenbeleuchtung digitale SD Kupplung, da auf meiner Modulanlage Point-To-Point - Betrieb mit 2 Endbahnhöfen herrscht. Aus diesem Grund ist auch am Zugschluß ein gedeckter Güterwagen, weil der sogar 2 digitale Kupplungen hat (damit ich ihn während des Aufenthaltes im Ebdbahnhof zum Güterschuppen rangieren kann), die 3 Bi von JC sind mit Innenbeleuchtung nachgerüstet. Dementsprechend (schwer)gängig ist der Zug. Die 2050 von Arnold und 2x43 von JC kommen damit klar, die 52er wurden in den Güterzugsdienst versetzt, wo sie nur leicht(gängig)e Züge ziehen.

Haftreifenwechsel habe ich schon mal bei einer 52er vornehmen lassen, die Verbesserung war marginal.

Anbei noch was ähnliches in grün, der Diho ist wieder vom erwähnten User.
Dieses Bild
ist nur für eingeloggte User sichtbar: Login
  
Dieses Bild ist schon etwas älter.

Beste Grüße

Boris


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Hallo Boris,

hab da noch spezielles !

GmP,ÖBB 1141 mit 2 Spantenwagen 5 Fenstrig.

Gruß
Gernot

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Hallo Gernot,

schön! Die 1141, ist die von Leo?

@Boris: Die 2050 macht sich gut mit dem Zug!

Da hab ich noch ein Vorbildfoto (allerdings Museumsbetrieb, aber auch schon wieder 12 Jahre her ...). Die Wagentypen passen natürlich nicht 100% zu Deinen Modellen, man hat sich aber schön Mühe gegeben, keine zwei gleichen im Zug zu haben. Ich finde den Zug für die Epoche III recht überzeugend nachgebildet.

Viele Grüße,

Udo.

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Servus Udo,

1141 jo, dürften Resin Abgüsse von Leo sein, lagen schon Jahre bei mir rum, habe ich mal auf einer Börse in Tannengrün u. Blutorange erstanden.

Schöne passende Bilder hast du da eingestellt, danke !!

LG
Gernot
Hallo Gernot,

Danke Dir für die Aufklärung. Eine orangene Leo hatte ich auch mal als Bastelmodell bekommen - kurz darauf hat Jägerndorfer die 1041 angekündigt. Damit habe ich die Bastelei nicht mehr auf mich genommen, sondern insgeheim darauf gehofft, dass der Jägerndorfer auch noch die 1141 bringt - mit kleinen Abweichungen in den Fahrgestell-Maßen wäre das ja nur eine Gehäusevariante gewesen. Scheint aber dann doch nicht zu kommen.

In #31 hattest Du ja eher Privatbahnen gezeigt. U.a. meine ich da eine Ganz-Ellok zu erkennen, so ähnlich wie die E22 001, die bei der Lilo ja immernoch brav Dienst tut (wenn auch nur sporadisch). Hab ich das richtig erkannt? Wenn ja, wo stammt dieses Modell denn her?

Auch hierzu eine Vorbildsituation, die E22 001 ist die Zuglok, Vorspann leistet die E20 005. Das war 1990, da war ich schon verblüfft, diese mehr als 75 Jahre alten Loks im Regelbetrieb zu sehen. 30 Jahre später hat sich daran nichts geändert, die Loks gehören zum normalen Betriebsbestand, nur der werktägliche, morgendliche Güterzug von Linz Richtung Eferding fährt leider nicht mehr. Hier ein Bild vom Juli 2020 aus Eferding, rechts die frisch revisonierte E20 005 auf Probefahrt, links die E22 001.

Bei den Bildern von 1990 läuft vorne übrigens ein "Bremen" als Expressgutwagen mit. Womit sich der Kreis zum Eingangsposting wieder schließt ...

Viele Grüße,

Udo.

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Hallo Gernot!
Hallo Udo!

Danke für die Bilder und das Lob!

Herzliche Grüße

Boris
Hallo Udo,

die Lilo E 20 ist ein Eigenbau Modell, die Ätzplatine stammt von Götz Notbom.

Der Triebwagen besteht aus 2 Gehäusen der Arnold Ü Strab.

Beide Modelle werden mit Geisterwagen betrieben

Gruß
Gernot

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