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THEMA: Bremsmodul BM1 / Gleisbesetzmelder GBM1 am gleichen Block?

THEMA: Bremsmodul BM1 / Gleisbesetzmelder GBM1 am gleichen Block?
Startbeitrag
Speed123 - 02.03.22 09:00
Hallo,

aktuell beschäftige ich mich mit den Möglichkeiten auf meiner analogen Anlage digital zu fahren. siehe auch:
https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1267187

In der Anlage sind mehrere Gleisbesetzmelder GBM1 von TAMS verbaut die einwandfrei unter analog und unter digital funktionieren.
Jetzt sollen aber genau in den überwachten Blöcke vor den Signalen ein langsames Abbremsen erfolgen. Dazu habe ich versuchsweise zwei Bremsmodule BM1 von Lenz eingebaut. Anscheinend scheinen sich die beiden Elektroniken gegenseitig negativ zu beeinflussen.
Die Lok kommt abgebremst zum Stehen und lässt sich rückwärts wieder aus dem Block herausfahren aber:
es erfolgt keine Belegtmeldung und eine Weiterfahrt nach vorne (Brücken des Bremsmoduls) ist nicht möglich.
Auch eine Veränderung der Ansprech-Schwellen über CV141 brachte keine positive Veränderung.

Mache ich etwas falsch oder ist die Kombination (BM1/GBM1) nicht möglich?
GBM1 und BM1 sind nach den Vorgaben der Hersteller angeschlossen.

Für Tipps zum Problem wäre ich dankbar.

Gruß
Hans


Hallo Hans,

ich verwende diverse ABC-Bremsmodule in Verbindung mit Gleisbesetztmelder. Habe damit keine Probleme.
Grundsätzlich macht es aus meiner Sicht Sinn, die ABC-Module auf die in Fahrtrichtung rechte Seite einzuschleifen und die GBM dann auf die linke Seite.
Ich verwende allerdings recht einfache GBM, meistens die Variante aus 4 Dioden+ Widerstand + Optokopler.
Der GBM1 von Tams ist recht aufwändig aufgebaut incl. diverser Widerstände und auch Kondensatoren. Die können schon die ABC - Technik austricksen. Mache doch mal einen Versuch mit einem einfachen GBM.

Gruß aus Hamburg
Thorsten
Hallo Thorsten

danke für deine Antwort zum Thema;
Auch nach mehreren Versuchen scheinen sich die beiden Funktionen/Module gegenseitig auszuschließen.

Werde deshalb mal nach alternativen Belegt-Meldern suchen die beide Funktionen ermöglichen.

Gruß
Hans
Hallo Hans,

gut und klein:
https://ibd-hamburg.jimdofree.com/bremsmodule/
Er hat auch einen recht interessanten ABC-Brems- und Signaldecoder den er auch meinen Wunsch hin entwickelt hat.
Ist noch nicht die ganz finale Version, kommt noch eine mit der dann ein automatischer Blockbetrieb möglich ist.

Letztendlich lassen sich einfache Besetztmelder auch selber bauen, alles was man braucht sind da 4 Dioden, 1 Widerstand und ein Optokoppler. Kommt natürlich auch immer drauf an was dann hinter dem Besetztmelder hängt.

Gruß aus Hamburg
Thorsten


Hallo Thorsten,

Den Hersteller kannte ich noch nicht; einige der Module sehen sehr interessant aus.

In der Zwischenzeit habe ich doch noch eine Lösung gefunden:
Belegtmelder und Bremsmodul wurde in der Reihenfolge - von Spannungsquelle zum Gleis vertauscht und die bisher erforderlichen Widerstände zur Erkennung einer stehenden Lok entfernt > jetzt funktioniert es.

Danke und Gruß
Hans
Moin Hans,

ich kannte den auch nicht und bin über ihn in einen Bericht seiner Signaldecoder in einer Miba drüber gefallen.
Habe dann festgestellt das er gerade mal 5 Minuten entfernt von mir wohnt.
Den ABC-Brems- und Signalbaustein hat er dann mal gemacht nachdem ich erzählt hatte das ich so etwas für unsere Modulanlage gebrauchen könnte.  

Aber wenn Du jetzt eine Lösung hast ist es ja gut.

Habe bei meinen ganzen ABC-Technik Versuchen aber auch schon festgestellt das es da eine Menge Möglichkeiten gibt wodurch es dann nicht funktioniert. Bei mir habe sich z.B. meine Fleischmann Soundloks mit Zimo Decoder als wahre "Diven" herausgestellt bei der Kombination ABC Bremsbaustein + Belegtmelder.

Gruß aus Hamburg
Thorsten
Hallo, soweit ich das sehe, fährst du mit einer Software. Wieso nutzt du den. Besetztmelder nicht so, dass dein PC die Bremsung regelt? Dann brauchst du die Bremsmodule gar nicht.

Jens
Hallo Jens,

die Software ist eine Eigenentwicklung und hat (noch) kein Interface zum Digitalsystem.

Danke und Gruß
Hans
Hallo zusammen,

die Frage hat sich erledigt; Danke für die Antworten.

GBM und BM werden in Reihe vor dem Block geschaltet;
Bei Signal auf Fahrt überbrückt ein Schalter beide gemeinsam;

Bei Rot halten jetzt alle Fahrzeuge innerhalb des eingestellten konstanten Bremsweges, Licht und Sound in Fahrstufe 0 laufen weiter; Bei Grün fahrt die Lok mit der eingestellten Beschleunigung wieder an.

Belegtmeldung bei Rot ist gegeben;
bei Grün wird der Block sofort als nicht belegt angezeigt was faktisch nicht ganz richtig ist aber dafür gibt es eine Lösung:
Ich muss meine Software dahingehend ändern, das der Startblock erst freigegeben wird wenn der Zielblock erreicht ist und nicht schon dann wenn der Belegtmelder "frei" meldet.

Somit habe ich mit dem Umverdrahten und Nachrüsten der BM1 an allen Segmenten begonnen.

Gruß
Hans

,@8 es sollte reichen nur den BM2 zu Brücken. Dann hast Du weiterhin eine echte Besetztmeldung
-AH-
Hallo Arnold,

Das funktioniert leider so nicht. Habe ich auch gedacht aber die Lok fährt dann mit gebrücktem BM1 nicht los.
Als Laie kann ich nur vermuten das der Spannungsabfall über den GBM verhindert das der Decoder den Spannungswert vor der Bremsstrecke erkennt und somit nicht losfährt.

Gruss
Hans
@10 da hat's einen anderen Fehler. Ich setze dieses Prinzip bei vielen Kunden ein die eine simple Gleisbeeinflussungsmethode ohne PC-Steuerung haben wollen.

Versuch' einmal den BM1 mit einem Stück Draht zu brücken - nur für Forschungszwecke um den Fehler einzugrenzen.
-AH-
HAllo  Arnold,

danke für dein Interesse an dieser Fragestellung.

Ergebnis der Testreihe Brücken des BMs

a) BM einziger "Verbraucher" (Ohne GBM) auf dem Weg zum Block = alles funktioniert bestens
b) GBM und BM in Reihe auf dem Weg zum Block = Fahrzeug fährt nicht wieder los
c) GBM und BM parallel auf dem Weg zum Block = BM ohne Funktion.

Wie werden bei dir den GBM und BM zwischen Block und Zentrale geschaltet?
Welchen GBM benutzt du?

Gruß
Hans



=


Mahlzeit Modellbahner,

so wie es aussieht, geht es auch ganz einfach, ein digitaler Bremsbaustein mit Gleisbesetztmeldung.

https://www.ebay.de/itm/175129124313

Es grüßt Euch

Pupsi
Hallo Hans,

versuche doch mal meine Lösungen: BM auf die vorgesehene rechte Seite des Gleises einschleifen, den GBM auf die linke Seite des Gleises. Da erfolgt dann die Besetztmeldung unabhängig vom überbrücken oder nicht überbrücken BM.

Gruß aus Hamburg
Thorsten
Hello!
Zitat - Antwort-Nr.: 12 | Name: Speed123

Wie werden bei dir den GBM und BM zwischen Block und Zentrale geschaltet?
Welchen GBM benutzt du?


Ich betreue viele MoBa Anlagen. Jene die zwar eine gewisse Melderei haben wollen, aber eben keine PC Steuerung wie TC odglm. da mache ich folgendes:

Gleisfreimelder (völlig egal welcher) mit Stromfühler. Hier wird der Verbrauch des Modells am Gleis erkannt und weiter gemeldet. Im einfachsten Fall haben diese Dinger 2 Si Dioden über die die Spannung ausgewertet wird. Klassiker sind die Platinen von Tams.

Danach an einem Ausgang der BM1 von bzw nach Lenz Konstruktion, ich fertige die Dinger selbst mit schnellen Si Dioden.

Der Baustein wird wenn das Signal Frei zeigt einfach überbrückt damit der Zug wegfahren kann.

Bisher bekannte Probleme:
1. alle Zentralen die unsaubere Spannung an's Gleis liefern. Als Beispiel weil's bekannt ist ohne da einen Vorwurf zu machen, die Intellibox. Das passiert immer dann wenn die H Brücke am Ausgang Richtung Gleis aus welchem sonderbaren Grund auch immer nicht symmetrisch ist. Üblicherweise entsteht das wenn man die Masse des Anlagensystems nicht in der Mitte des Gleissignals hat sondern an einer der Signalseiten. Das sorgt für viel anderen Ärger alle Märklinisten können ein Lied davon singen.
2. Im Besetztmelder entsteht durch fehlerhafte Bauteile oder Fehlkonstruktion eine Asymmetrie im Gleissignal. Der Klassiker es wird zur Feststellung des Stroms für die Besetztmeldung nur in einer Halbwelle gemessen, die andere bleibt unbeeinflusst. Für die Besetztmeldung geht das, ABC Halten ist dann gestört. Solche Melder sind recht häufig wenn der Konstrukteur nicht an ABC denkt.
3. Die Verkabelung hat Fehler schlechte Übergänge, ist zu dünn oder was auch immer dazu führt, daß die Spannung sich bei Belastung ändert. Dadurch "sieht" der Decoder bei Fahrt eine geringere Spannung am Gleis im Vergleich zur Situation wenn die Fuhre steht. Es fließt deutlich weniger Strom, Spannungsabfall ist weg und der Decoder ist verwirrt, wogegen soll er nun die Vergleichsmessung machen. Da kann es manchmal nützlich sein die Schwellwerte im Decoder zu verstellen. Kaschiert ein häufiges Problem schlechte Anlagenverkabelung. Nicht alle Decoder stellen die Vergleichsspannung ständig, fortlaufend fest, es gibt etliche die einmal Messen und dann immer gegen diesen Wert vergleichen.
4. Das Brücken der BM Module ist zu hochohmig, weil der Schalter der das erledigt vom Schienenstrom überfordert ist, Verkabelung dort hin und zurück zu dünn ist oder eine Klemme kaputt ist. Dadurch bleibt der BM teilweise aktiv und sorgt für eine Asymmetrie.

Was kannst Du nun tun? Am besten wäre es mit einem Oszi das Gleissignal ansehen. Da gibt's Messgeräte unter €100,- die das können. Man braucht nur 10kHz beobachten zu können, die einfach Oszis für den Audiobereich decken oft 100-500kHz ab mehr als ausreichend für unsere Digitalsignale.

Ein "billiges" Selbstbau Messinstrument für Soetwas um ein bisschen was zu sehen:
Diode - Widerstand - LED. das mit möglichst ähnlichen Bauteilen in 2 Richtungen im so die 2 Halbwellen ausleuchten zu können. Der Widerstand sollte so große sein, daß die LEDs schwach leuchten. Das Auge des Betrachters soll nicht geblendet werden. Wenn alles OK ist dann sind die 2 LEDs gleich schwach hell. Bei aktivem BM muß eine LED dünkler werden. Wenn der BM 180° gedreht wird zu Testzwecken muß die andere LED dünkler werden. Bei gebrücktem BM müssen beide LEDs wider gleich hell sein.
Anderes Messinstrument ist über eine Diode ein DC Voltmeter anschließen einmal rechte linke bzw linke rechte Seite Messen. Nach der Diode einen kleinen Kondensator zum Glätten 100nF bis 10µF ziemlich wurscht der Wert. Nur damit das Voltmeter wenn es ein schnelles ist nicht von den Halbwellen verwirrt wird.

Sodala - hoffe Dich mit dem langen Posting nicht all zu sehr verwirrt zu haben. Es hat mMn irgendwo einen kleinen Murx der Dir die Freude an der Sach' verdirbt. Die Ursache gilt es zu suchen. Falls Dein Decoder die Messempfindlichkeit zur Feststellung des HALT Signals einstellbar hat kannst ja da einmal fummeln.
-AH-
@13
Danke für den Link zum alternativ Produkt;

@14
Deinen Vorschlag habe ich direkt am Anfang schon mal probiert aber auch hier war eine gegenseitige Beeinflussung der beiden Geräte gegeben und nicht alle Funktion arbeiteten korrekt.

@15
vielen Dank für deine umfangreiche Antwort, die mich nicht verwirrt, sondern eine Reihe von Aufgaben zum prüfen und messen erzeugt hat.
Die werde ich dann mal abarbeiten; da die Anlage so gut wie zerlegt ist kommen ich jetzt auch überall heran.

Gruß
Hans


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