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THEMA: Schaltdecoder absichern mit Feinsicherungen?

THEMA: Schaltdecoder absichern mit Feinsicherungen?
Startbeitrag
bernie0 - 22.01.22 10:38
Moin alle in der Runde,

ich hab gerade folgende Überlegung kann man einen Schaltdecoder mit Feinsicherungen absichern? Hat das schon mal jemand gemacht.

Meine Überlegung kommt aus folgendem Grund. Mit hat es einen DR4018 Schaltdecoder zerlegt. Nach dem Austausch musste ich feststellen das auch 5 Minitrix weichenantrieb scheinbar mit drauf gegangen sind. Nun habe ich mich mit Digikeis in Verbundung gesetzt und folgende aussage bekommen. Das dieses meisten bei Arbeiten durch einen Kurzschluß passiert. Naja Arbeiten kann ich ausschließen. Habe meine Anlage normal hochgefahren und gefahren.
Also plötzlich eine Weiche das Flattern anfing und im nächsten Moment der Decoder von das Stinken anfing.

Klar kann ich auch einen Antriebsschaden im Betrieb als Fehler nicht ausschließen.  Aber diess wird sich auch wohl nicht mehr wirklich nachvollziehen lassen.

Nun habe ich überlegt was kann ich tun damit sowas nicht wieder passiert?
Dann kamm mir die Idee mit den Feinsicherungen die gibt ja auch für kl. Amperzahlen und mA.
Laut Digikeis kann ein Ausgang 2A und Gesamt 3A.
Man könnte die Zuleitung des Dekoders mit 3A absichern.
Oder die Ausgänge mit 2A oder noch weniger je nachdem was dran ist.
Meine Hofnung ist das wenn es wieder passiert die Sicherung auslöst und keine weiteren Teile kaput gehen.

So mein Problem und meine Überlegung.
Mich würden eure Erfahrungen und Tips mal interessieren.


Gruß aus Niedersachsen
Bernd

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Guten Morgen!

Sicherungen können keinesfalls schaden, allerdings sind auch die Sicherungen der Ausführung "flink" zu langsam, um SICHER Halbleiter (und bei den kritischen Bauelementen der Decoder dürfte es sich um Halbleiter, also Schaltkreise und Transistoren und nicht um weniger kritische Teile wie Widerstände handeln) zu schützen.

Die Erklärung ist einfach:
Der Strom nimmt sehr schnell eine Größe an, für welche die Halbleiter nicht ausgelegt sind. Sie nehmen dann entweder innerlich Schaden oder sterben innerhalb kurzer Zeit den Hitzetod. Der Schmelzdraht der Feinsicherung ist dagegen recht archaisch,  ehe es diesen "reicht", muss der erhöhte Strom in einer bestimmten Höhe und eine ganze Zeit fließen - oftmals zu lange für die Halbleiter.

Trotzdem würde ich sagen, dass eine Sicherung keinesfalls schaden kann. Ist nur die Frage, wo die eingebaut wird. Das müsste ja direkt vor dem Decoder sein. Und ob da Platz ist???

Da wäre eine elektronische Sicherung besser, weil die dort verbauten Bauteile (Schaltkreise und Transistoren sehr schnell reagieren. Gleiches Problem: diese Schaltung müsste direkt vor dem Decoder sitzen ...
Hallo Bernd,

leider nehmen manchmal Weichenantriebe den Decoder mit ins Grab. Allerdings nur den einen Port
meine alten Lenz LS100 sind berühmt dafür, auch wenn Lenz diese nach 20 Jahren immer noch kostenlos repariert.
Aber die Tauscherei war mir zu nervig. Ich tausche dann gegen DR4018 und da ist es bisher noch nicht aufgetreten.

Sind deine Antriebe alle schön einzeln verdrahtet zum Decoder ?
wie hast du den Decoder mit Power versorgt ?

Denn wie Adrian schon schreibt, selbst flinke Sicherungen werden den Treiberbaustein kaum retten.
und wenn musst du jeden Ausgang mit 1 bis 1,5 A absichern.

gruss Hartmut
Hallo Bernd,

der Nennwert einer Schmelzsicherung sagt: Dieser Strom darf im Dauerbetrieb fließen ohne dass sie auslöst.

Damit sie durchbrennt muss (bei flinken Typen) mindestens der 1,5-fache Strom fließen !! Schalten beim DR4018 die Ausgänge im Weichenbetrieb auch nacheinander ? Falls Du also Sicherungen bei einem Weichendecoder einbauen möchtest, würde ich je nach Antrieb zwischen 0,63A bis 1A in der Zuleitung zum Decoder wählen. Oder eventuell den gleichen Wert im gemeinsamen Anschluss der Weiche - dann bräuchtest Du sie aber 8 mal - der Vorteil: Du siehst welcher Antrieb ausgelöst hat.

Irgendwie habe ich ein komisches Bauchgefühl bei der ganzen Geschichte, kann es aber nicht begründen.

Viele Grüße, Joni
Hallo Leute,

Vielen Dank für die Antworten.

@Hartmut
Ja meine Weichen sind alle direkt zum Decoder verdrahtet. Dieser wird über ein separates Netzteil mit 16V versorgt.

@ELNA5
Das mit dem Funktions Mapping werde ich mir anschauen . Meine Weichen werden zwar über den TrainController gesteuert wo Schaltzeit vorgegeben sind. Aber schaden kann es ja nicht.

@Jonny
Das ist sicher das Schwerste die richtige Größe der Feinsicherung zu finden. Funktionieren können wird es nur mit flink oder super flinken Sicherungen.

Werde Montag mal ein gutes
Multimeter auf der Arbeit leihen und versuchen die
Stromaufnahne einer Weiche messen. Denke ein paar Feinsicherungsockel lassen sich auch noch finden. Dann werde ich mal testen ob ich schalten kanb ohne das sie auszulösen.

Vielleicht hat ja noch Einer praktische Erfahrungen.

Gruß Bernd
Hallo,

Ich habe mal einige Test fahrten gemacht und die Stromaufnahme der Weichen gemessen. Mit dem Ergebnis das ich als Maximum auf knapp über 200mA gekommen bin. Auch wenn scheinbar Minitrix Antriebe erheblich mehr Strom ziehen wie Roco Antriebe.

Ich werde jetzt Feinsicherungen setzen mit 315mA in Super Flink.
Bei einem 4fachen Strom sollen die zwischen 1 und 50ms auslösen. So das 1,2A eigentlich kein Problem sein sollten.

Ob das so klappt wird sich zeigen .

Wie heißt es so schön Versuch macht Klug.

Schönes Abend euch.
Gruß Bernd
Ein ordentlicher Decoder erkennt den Kurzschluss/Überstrom selber und schaltet schnell genug ab. Alles andere ist Gebastel.

vg
Gerhard


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