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THEMA: Paternosterantrieb 24 V digitalisieren??

THEMA: Paternosterantrieb 24 V digitalisieren??
Startbeitrag
Arpad - 17.01.22 15:22
Hallo zusammen,

ich habe nach den Anregungen vieler Kollegen

(s. vorh. Treat https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1263666)

den Motor mittlerweile ausgetauscht. Stehe nun u.a. vor der Frage, wie binde ich den Paternosterantrieb
nebst 2 Lichtschranken in den Digitalbetrieb bei meinen Komponenten (Digikeijs Zentrale o. Z 21 und TC Gold) ein?

Ich habe derzeit die Stromzuführung vom Netzteil so geplant, dass hier mittels einfachem Kippschalter zwischen
analogem und digitalen Antrieb gewechselt werden kann.
Es gibt 2 Lichtschranken: die 1 bewirkt das Anhalten des Paternosters, wenn die Ausfahrtebene die Ausfahrtplattform erreicht hat, und die 2. Lichtschranke (noch nicht angeschlossen) soll als "Zählwerk" im dig. Betrieb fungieren und so der Steuerung mitteilen, wie oft die 1. Lichtschranke durchfahren werden muss.

Hier stehe ich nun und weiß ehrlich gesagt nicht weiter. Es dürfte m.E. nicht damit getan sein, einen Decoder (Servodecoder?) einfach dazwischen zu montieren, denn da wären ja schon einmal 24 V, und das ist für den Decoder sicherlich zu viel. Also Reduktionstrafo auf????
Als nächstes müsste dann das "Zählwerk" angeschlossen werden, aber wo und wie?????
In der Software müsste ich wahrscheinlich über "Schattenweichen" oder Drehscheibe die Eingabe gestalten, wobei der Paternoster 64 Stellebenen hat,

Den augenblicklichen Bauzustand könnt Ihr auf den Bilder erkennen.
Über viele hilfreiche Infos und Meinungen bin ich sehr dankbar.
Viele Grüße
Arpad

Die von Arpad zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login




Hallo zusammen,
schade, bin etwas enttäuscht. Nach dem doch im vorherigen Treat gezeigten Interesse, den Ratschlägen zum Motor-tauch und dessen Umsetzung, hatte ich mir eigentlich doch die eine oder andere hilfreiche Anregung erhofft, wie man einen Motor mir 24 v digitalisieren kann.
Dass scheint leider vergebens zu sein.
Viele Grüße Arpad
Hallo Arpad,

mir ist nicht so ganz klar, was Du da jetzt erwartest -- vermutlich geht´s nicht nur mir so...
Jedenfalls tauchen da viele Fragen auf    Es folgt eine erste Fragenliste.

Als erstes fehlen da genauere Daten zum Motor; ist das ein Schrittmotor samt Ansteuerung oder was anderes, wenn da eine Ansteuerung für den Motor ist, wie wird die von aussen angesprochen, etc. Um eine Relaisschaltung zum Trennen der beiden Potentiale wirst Du nicht herumkommen, das Relais vom Decoder aus ansteuern, mit dem Relais dann die 24V schalten -- falls das so einfach geht mit der Motoransteuerung...

Und dann die Lichtschranke zum Zählen: Irgendwie muss die Logik beim Starten des Paternosters wissen, welche "Gondel" gerade bei der Lichtschranke hängt, damit das zum Zählen verwendet werden kann. Wie ist das gelöst?
Soll jeweils nur die nächste Gondel angefahren werden können oder wahlfrei irgendeine beliebige Gondel auswählbar sein? Wie werden die Gondeln dann identifiziert?

Als nächstes: Wie präzise ist die Lichtschranke beim Stoppen an der Ein-/Ausfahrposition? Kann die das leisten, dass die Schienen immer exakt fluchten? Meiner Meinung nach ist eine zusätzliche mechanische Verriegelung notwendig, wenn die gewünschte Gondel an dieser Position steht.

Da werden bestimmt noch viele Fragen auftauchen, aber:
Jetzt bist erstmal Du wieder an der Reihe

Viele Grüße
Michael

PS: Ich gebe absichtlich keine Blind-Tipps, denn ohne zu wissen, was genau vorhanden ist bzw. wie mit dem Vorhandenen umzugehen ist, schießen diese Tipps nur ins Blaue...


Hallo Arpad,

unter https://wiki.rocrail.net/doku.php?id=gca145-de findest Du eine Drehscheiben und Fiddleyard-Steuerung, die bis 24V bei max. 2A steuern kann.

Mit dieser Steuerung betreibe ich meine Drehscheibe.

Gruß
Jörg
Hallo Arpad,

Hut ab, vor den Kollegen, die sich auf große Distanz an solch ein Projekt wagen. Wärst Du mein Nachbar, würden wir schon bauen.

Alle guten Wünsche von
Lutz.
Hi,
Stichworte kann ich liefern, eine fertige Lösung nicht.
TC kann Zähler auswerten und logisch verarbeiten.
24V Motor läuft wohl auch mit 18V. Decoder für größere Spuren können große Motoren ansteuern.
Motor in TC als Lok führen.

Jürgen H.
Hallo,

Großbahn-Decoder können und dürfen auch mit 24 V betrieben werden und beherrschen mitunter auch die elektromotorische Bremse.

Bei der Relais Lösung wird der Motor noch etwas nachlaufen, das gilt es zu berücksichtigen.

Grüße, Peter W
Wenn der Rest der Anlage mit ca. 18V am Gleis betrieben wird, würde ich auch den Paternoster damit nutzen.

Jürgen H.
Hallo Leute,

Ihr schießt Euch jetzt auf einen Gleichstrommotor ein -- mit 4 Anschlußleitungen (nach dem Bild)? Auch ist da eine Platine zu sehen, wo das Ding angeschlossen ist... Spezielle Ansteuerung?
Die Tipps ohne genauere Informationen helfen keinem -- kommt mir vor wie "Ich will ein Glückspiel machen" - " Dann kreuz die Zahlen 4 und 17 an und hoffe auf rot"

Erstmal soll Arpad mehr Informationen bringen. Am besten nach dem Was³-Schema:
Was habe ich?                 (= Bestandsanalyse, möglichst genau)
Was will ich erreichen?     (= Ziel-/Ergebnisbeschreibung, auch möglichst genau)
Was brauche ich, um von dem, was ich habe, zu dem, was ich will, zu kommen?    <= da kommt dann die Hilfe aus dem Forum (hoffentlich, wenn möglich)

Viele Grüße
Michael

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ihr schießt Euch jetzt auf einen Gleichstrommotor ein


Da hast du Recht.
Ich sollte nicht vom Handy aus ins Forum gehen.
Jetzt am großen PC sehe ich es auch.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Erstmal soll Arpad mehr Informationen bringen


Jau.


Jürgen H.
Moin,
Frage:
unipolarer Schrittmotor?
So als Lösungsansatz *schiesst auch gern ins blaue....)
Hallo zusammen,

schön, dass hier einige Bewegung in diesen Treat gekommen ist, Werde kommenden So div. Infos, die MHAG erfragt hochladen und ausführen, (Bin z.Z. unterwegs).
Vorab: Habe nicht gewußt, dass es spezielle Großbahndecoder gibt, Man lernt nie aus. Werde mich am WE hier einmal versuchen sachkundig zu machen, wo und wie es passende Funktionsdecoder gibt.
Grüße Arpad

Hallo Arpad,

keine Funktionsdecoder sondern Lokdecoder! Die Idee war, den Motor des Paternoster wie eine LGB Lok anzusteuern. Dann lässt sich die Konstruktion unter TC als Lok verfahren.

Grüße, Peter W
Hallo Peter!

Und hier kommt jetzt ein Gesichtspunkt dazu, den Arpad in #0 schon erwähnt hat: Er möchte den Paternoster als "Drehscheibe" in TrainController einbinden.

Läßt sich der Paternoster-Motor auch durch ein Drehscheibenmodul steuern, so wie es beim Drehbühnenmotor einer Drehscheibe möglich ist? Gibt es für die Gartenbahn evtl. auch ein Drehscheibenmodul, das einen Antriebsmotor mit 24V steuern kann?

Ich komme darauf, weil die Drehscheibensteuerung den Antriebsmotor der Drehbühne ja auch wie eine Art "Lokmotor" behandelt. Deshalb frage ich mich, ob das eine geeignete Lösung für Arpad sein könnte.

Herzliche Grüße
Elmar

Hallo Leute,
hallo Michael,

hier wie angekündigt und gefordert weitere Informationen:

#2 MHAG =  1  : Motordaten

Brushless-Getriebemotor, 24V-, 5RPM, Drehzahl regelbar. FENGTECH FA-BL60 Brushless-Getriebemotor, 24 V/DC, 5 U/min. Bürstenloser Gleichstrom-Getriebemotor mit eingebauter Elektronik. Über eine externe 0-10 V/DC Steuerspannung kann die Drehzahl des BLDC Motor stufenlose geregelt werden. Die Drehrichtung ist über einen einf.Schalter bequem umschaltbar.Produktdetails Brushless-Motor FENGTECH FA-BL60
 Betriebsspannung: 24 V/DC (18...26 V-)
 Leerlauf-Leistung: 4,5 W
 Nenndrehzahl: 4,2 U/min (einstellbar von 0...5 U/min.)
 Drehmoment: max. 20 Nm
 Drehrichtung: umschaltbar links/rechts über externen Schalter (optional)
 Betriebstemperatur: -10...+60 °C
 Antriebswelle (ØxL): 9,5x20 mm, einseitig abgeflacht
 Motorbefestigung: 6 Punkt (M5 Gewindebohrungen)
 Anschluss: Anschlusslitzen, Länge 120 mm Produktdetails Regelplatine
 Die Regelplatine ermöglicht die Drehzahlregelung sowie das Umschalten der Drehrichtung
 Lieferung mit allen abgebildeten Bauteilen (Abb. ähnlich)
 Platinenmaße ca. 70x25 mm
Merkmale
Nennspannung (genau): 18-24 V / Herstellernummer: FA-BL60 / Marke: FENGTECH / Nennspannung (ungefähr): 24 V/DC / Bauteil: ähnlich ELE144 / Stromart: Gleichstrom (DC) / Umkehrbar / Bauart des Spezialmotors: Brushless
Nenndrehzahl: 4,2 U/min / Volllaststrom: 0,45 A / Nenn/Volllastmoment: 80 kgf.cm/ Wellendurchmesser: 9,5 mm

2.) Lichtschranke zum Zählen: Irgendwie muss die Logik beim Starten des Paternosters wissen, welche "Gondel"
gerade bei der Lichtschranke hängt, damit das zum Zählen verwendet werden kann. Wie ist das gelöst?
<<<<<Das soll ja nun genau über die 2. Lichtschranke geschehen, die nur eine Zählfunktion hat.
Soll jeweils nur die nächste Gondel angefahren werden können oder wahlfrei irgendeine beliebige Gondel auswählbar sein? <<<<<Natürlich soll jede beliebige Stellebene/Gondel (ges. 64 St) angefahren werden können, OHNE das die jeweils an der 1. Lichtsranke stoppt!
<<<<<über das Zählwerk (2. Lichtschranke)´i.V.m. mit Drehscheibenfunktion TC
Wie werden die Gondeln dann identifiziert?  
<<<<<Was bitte ist damit gemeint? Die Loks auf den Stellebenen?

3.) Wie präzise ist die Lichtschranke beim Stoppen an der Ein-/Ausfahrposition? Kann die das leisten, dass die Schienen immer exakt fluchten? Meiner Meinung nach ist eine zusätzliche mechanische Verriegelung notwendig, wenn die gewünschte Gondel an dieser Position steht.
<<<<<Bei dem von der Lichtschranke ausgelösten Stop wird eine geringe Verzögerungszeit berücksichtigt und zudem
          ist durch einen servobetriebenen Gleishub gelöst, der die jeweilige Ausfahrtsebene auf dem Ausfahrtsnievau    
          fixiert. Hier wird auch die Stromversorgung (noch weiß ich noch nicht genau wie) der Einzelebene gesichert.

Grüße Arpad


@ Arpad: Hast du schon mal überlegt, statt der einen Lichtschranke zum Zählen mehrere nebeneinander anzubringen?
jede Ebene erhält dann eindeutig 0 bis n Streifen, die die Lichtschranke unterbrechen. je nach maximaler Anzahl der Ebenen benötigst du unterschiedlich viele Lichtschranken, wobei jede weitere die mögliche Anzahl verdoppelt (->klassischer binärer Ansatz) für 16 Ebenen sind es 4 LS, für 32 5 LS. Eine Auswertelogik, die dann Melder ansteuert, ist auch nicht kompliziert. Damit weiß TC immer genau, welche Ebene gerade auf Position ist.

LG
Thomas
#15 Hallo Thomas,

den Gedanken hatte ich auch zunächst, allerdings würde das m.E. bei 64 Stellebenen 128 Kabel notwendig machen, die alleine schon aus Platzgründen im engen Paternostergehäuse nicht unterzubringen ind.
Von daher befürworte ich die Zählwerkfunktion (Drehscheibenfunktion) bei TC.

#3 Hallo Joelas

vielen Dank für Deinen Hinweis. Wenn ich das richtig sehe, würde ich dann aber eine zus. digitales Modul benötigen,
richtig?
Wo hingegen die bisherigen Überlegungen mit der "Lichtschrankensteuerung & Zählung" sowie Einbindung in TC preiswerter wären. oder`?


# 12 Peter
Dies ist mir nicht ganz klar. Wie soll denn ein Lokdecoder als Funktionsdecoder eingesetzt werden und funktionieren ohne zus. Weichendecoder/Melder?

LG Arpad

Hallo alle zusammen,

Vielleicht wäre RFID auch eine Möglichkeit um die Ebenen zu identifizieren. Dann bräuchtest du nur einen RFID Leser und RFID Tags. Ist nur so eine Idee.

Gruß Daniel
Hallo Daniel,
was bitte ist RFID?
Gruß Arpad
Hallo!

Ich hatte ja schon in #13 darauf hingewiesen, daß Arpad den Paternoster quasi als Drehscheibe in TrainController einbinden will.

Bei Drehscheiben gibt es kein Lesegerät für die Position. Es gibt "nur" eine definierte Grundstellung. Die Bewegung von Ausgang zu Ausgang besorgt die Drehscheibensteuerung.

Da ich im Selectrix-Bereich zuhause bin, kenne ich mich bei DCC nicht gut aus. Ich habe aber bei Dietz eine Drehscheiben-Steuerung gefunden, die auch für Gartenbahnen geeignet und für bis zu 24 V ausgelegt ist. Sie ist allerdings nur für 48 Ausgänge ausgelegt. DCC-Experten wissen bestimmt, welche weiteren Drehscheiben-Steuerungen es gibt.

Im Selectrix-Bereich gibt es von MÜT-Digirail eine Drehscheiben-Steuerung, die bis zu 64 Gleise ermöglicht. Da gehört der Antrieb gleich mit dazu. Hier müßte man fragen, ob die Steuerung mit einem externen Antrieb kombinierbar ist.

Herzliche Grüße
Elmar

#16 Arpad, Wie kommst du auf 128 Kabel?
Du brauchst 6 Lichtschranken (LS), die im besten Fall mit den Demultiplexern auf einer Platine sitzen. Ok dann hast du die 64 Drähte zu den Rückmeldeeingängen, aber wenn du die Demux direkt vor die Rückmelder platzierst, führst du blos die Anschlüsse von den LS aus dem Paternoster hinaus dort hin, wo du Platz hast. oder du schaffst die Rückmelder auch noch im Paternoster, gleich bei den LS + Demux und hast nur 1 Rückmeldeleitung.

Eine Alternative ist natürlich, dass du beim Einschalten der Anlage den Paternoster soweit fahren läßt, bis die Position-Null-LS anspricht, dann hast du einen definierten Startpunkt, von dem aus du dann zählen kannst. sonst weiß deine Anlage nie bei welcher Position abgeschaltet wurde.

Thomas
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Hier müßte man fragen, ob die Steuerung mit einem externen Antrieb kombinierbar ist.


Ist sie nicht, denn sie nutzt einen Schrittmotor.

Jede Überlegung zur Motoransteuerung ist durch den jetzt montierten bürstenlosen Motor hinfällig geworden.
Es reicht ja auch aus, die Motorplatine über Relais an einen Funktionsdecoder zu binden.
Eine Drehscheibensteuerung, egal welchen Herstellers, ist raus und auch nicht nötig, da bei TC9 alles an Bord ist, was man braucht.
Die Lichtschrankenimpulse reichen ebenfalls aus, wie vorhanden. TC nutzt für die Bestimmung der Zugposition auch nichts anderes.
Ob man die Geschichte nun in TC als Drehscheibe, oder als Weichenstraße anlegt, ist eher Geschmackssache.

Jürgen H.

Hallo Arpad,

interessante Motordaten
Wenn ich diese Daten richtig interpretiere, wird der bürstenlose Motor an 24V angeschlossen und über eine Ansteuerung mit einer einstellbaren und umpolbaren Spannung von 0-10V die Drehzahl geregelt.
Der Motor bringt zwischen 0 und 5 Umdrehungen pro Minute -- das kann bei 64 Gondeln lange dauern, bis die einmal durch sind... Ich weiß jetzt natürlich nicht, ob überhaupt und welches Getriebe zwischen Motor und Kettenrad arbeitet.
Jedenfalls wird der Motor durch eine Gleichspannung von max.10V angesteuert -- ist schonmal wichtig zu wissen. Wahrscheinlich reicht es, nur diese Spannung ein- und auszuschalten -- wenn es dadurch nicht zu sehr ruckt. Umgepolt muss wohl nicht werden, das würde es etwas komplizierter machen bei der Steuerlogik.
Ob es somit reicht, diese Steuerspannung per Relais ein- und auszuschalten, kann ich nicht beurteilen; das hängt auch davon ab, wie schnell der Motor nach dem Abschalten steht und wie ruckartig das alles passiert.

Zum Punkt zwei: Die Steuerung soll nach Deinen Worten eine beliebige Gondel anfahren können, damit _genau_diese_ dann an der Ein-/Ausfahrposition steht. Aber wie soll die Steuerung denn _genau_diese_ Gondel erkennen? Du schreibst, dass dass die Zähllichtschranke machen soll. Ok. Und woher weiß diese Zähllichtschranke nach dem Einschalten der Anlage, welche Gondel momentan an der Ein-/Ausfahrposition steht?
Irgendwie muss es eine Identifikation geben...
Vier Möglichkeiten fallen mir da ein:
1) Nach dem Einschalten gibst Du immer an, welche Gondel gerade an der E/A-Position ist -- nicht unbedingt elegant, aber machbar, wenn die Gondelidentifikation gut erkennbar ist.
2) Eine Gondel wird als die "Start-Gondel" definiert und erhält ein durch einen Sensor (eine Lichtschranke, Hallsensor, RFID...) prüfbares Merkmal, das alle anderen Gondeln nicht haben. Dann wird beim Start der Anlage der Paternoster so lange rotieren, bis diese Start-Gondel an der E/A-Position ist. Diese Gondel ist dann die Startnummer 1, ab da kann die Lichtschranke das Zählen übernehmen -- kann sehr lange dauern, bis der Paternoster betriebsbereit ist (siehe oben bei den Umdrehungen).
3) Bei 64 Gondeln braucht man 6+1 Lichtschranken (die eine extra braucht man als "Gültig-Sensor", wann eine Position eingelesen werden kann , das könnte aber auch die für die Positionsdetektion übernehmen), die im Binärsystem von 0-63 zählen. An den Gondeln müssen entsprechende "Fähnchen" angebracht werden (mit 6 Stellen, eben die Binärzahlen von 0-63), dadurch wird jede Gondel eindeutig identifiziert. Jetzt muss nur noch die Binärzahl der Gondel vom Programm verarbeitet werden, damit die richtige Gondel an die E/A-Position gefahren werden kann. Die Lichtschranken sind dabei am stationären Teil des Paternosters, nur die Fähnchen mit den Binärzahlen werden an den Gondeln befestigt. Zum Erkennen der 6-stelligen Binärzahl können fertige Gabellichtschranken verwendet werden, durch die die entsprechend ausgeschnittenen Fähnchen (aus dünnem Karton, Plastik, Metall) gezogen werden.
4) Mit RFID-Tags an jeder Gondel ist jede Gondel identifizierbar, d.h. wenn eine Gondel am RFID-Leser ist, kann der sie identifizieren und an die Steuerung melden. Ist die gesuchte Gondel erkannt, kann durch die Positionslichtschranke die exakte Halteposition ermittelt werden.

Das mit der mechanischen Verriegelung ist durch den servobetriebenen Gleishub offenbar schon erledigt -- prima.

Wie die oben gewonnenen Informationen dann weiterverarbeitet werden (ein eigener kleiner Steuercomputer (Arduino?), eine diskret aufgebaute Steuerlogik, irgendwie an ein Steuerungsprogramm im PC geben), liegt an den Wünschen, Fähigkeiten und dem Vorhandenen. Ich persönlich würde wahrscheinlich zum Arduino greifen, aber das ist "Geschmackssache"...
Vielleicht weiß jemand einen praktikablen Weg, wie man diese Infos in ein PC-Programm direkt einlesen kann, damit die Logik dort abgebildet wird. Ich selber kann nur die obigen Hinweise geben, wie man die Daten erzeugen kann.

Viele Grüße
Michael

@Michael, alles viel zu kompliziert und unnötig.
Einfach lesen was ich oben geschrieben habe.
Musst du bei Traincontroller alle Zugpositionen bei Betriebsbeginn neu eingeben? Nein.
Warum willst du es dann beim Paternoster?
Warum willst du einen Minicomputer nutzen, wenn du einen Maxirechner daneben stehen hast?
Die Position der Gondeln wird in TC gespeichert und mit jedem Impuls der Lichtschranke weiter gezählt.
Impulse können mit einem Encoder, oder auch Belegmelder ins Digitalsystem gelangen.
Motoransteuerung über Relaiskontakte parallel zu den Bedientastern auch für die Drehrichtung.
Relais an Funktionsdecoder.

Jürgen H.
Hallo Jürgen,

da kenne ich die Fähigkeiten von Digitalsteuerungen zu wenig...
Wenn TC das also weiß (vermutlich muss die Gondel-ID bei der ersten Inbetriebnahme aber einmal angegeben werden) und entsprechend abspeichert, vereinfacht das natürlich einiges. Also eine abgewandelte Möglichkeit 1)
Bei einem Impuls "schaltet" TC -- was? Zählt der nur? Wie kann man dann ein bestimmtes "Gleis" (=Gondel) anwählen? Gibt es anscheinend eine Zuordnung von Zug zu Gondel? Ich kann mir das mangels Kenntnissen auf diesem Sektor nicht so richtig vorstellen, wie das da abgebildet werden soll. Vielleicht magst Du hier Deine Lösungsidee mal genauer im Detail vorstellen?
Und für die exakte Positionierung wird TC ja wohl eher nicht zuständig sein können, da ist eher "Vor-Ort-Hardware" angesagt, meiner Meinung nach... Allerdings könnte ein Lokdekoder ein sanftes Anfahren und Bremsen des Paternostermotors steuern, wenn er eine saubere Gleichspannung zwischen 0 und 10V erzeugen kann, die wäre dann auch umpolbar, die Relaislösung damit obsolet.

Viele Grüße
Michael
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

da kenne ich die Fähigkeiten von Digitalsteuerungen zu wenig.


Ich kann dir jetzt nicht die Features von TC erklären. Das Handbuch hat ca. 400 Seiten.
Auch entwickele ich keine Vorlage für den TS, der ja scheins wenig Interesse an dem Thema hat.

TC kann zählen, Zahlen verarbeiten und in Abhängigkeit auswerten.
Vereinfacht: Wenn ich pro Gondel eine Weiche in TC darstelle, steht Weiche 1 jetzt auf Abzweig zum Block 1 auf Gondel 1. (Vorgabe beim ersten Betrieb)
Ich will nun zu Block 2 auf Gondel 2.
Das ist ein Lichtschrankenzähler weiter.
Stelle ich also eine Zugfahrt zu Block 2 in TC, schaltet TC Weiche 1 um und ggf. Weiche 2 um.(Diese Weichen existieren nur auf dem Monitor)
Diese Info nutze ich, um das Relais des Motors über einen Funktionausgang anziehen zu lassen.
Die Lichtschranke gibt bei erreichen der Gondel 2 einen Impuls.
Dieser Impuls über einen z.B. Belegtmelder in TC angekommen, wird mit der Forderung " einen Impuls zählen" abgeglichen und bei Übereinstimmung der Motor gestoppt.
Für Rückwärtslauf wird es etwas komplexer, aber in TC kein Problem.

Ein Drehscheibendecoder für eine werksmässige Scheibe mit mechanischer Verriegelung macht nichts anderes.
Er zählt die Impulse der Verriegelung der Abgänge und vergleicht sie mit der Anforderung.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und für die exakte Positionierung wird TC ja wohl eher nicht zuständig sein können, da ist eher "Vor-Ort-Hardware" angesagt, meiner Meinung nach... Allerdings könnte ein Lokdekoder


Lokdecoder sind raus bei diesem Motor.
Es kommt nur ein Relais in Frage bzw. 2 für die Drehrichtung.
Die exakte Positionierung ist nach Aussage Arpads nicht nötig. Sanftes anfahren und bremsen sollte mechanisch nicht nötig sein. Ansonsten ist die Konstruktion zu wackelig.
Möglicherweise muss der Motorauslauf  gebremst werden. Da Arpad aber zu geizig mit Informationen ist, wäre das alles Spekulation. Eine elektromechanische Bremse könnte mit dem Relais gekoppelt werden.

Jürgen H.
Hallo Jürgen,

danke, das reicht mir soweit schon zum grundlegenden Verständnis. Ich will´s ja nicht programmieren nur ungefähr wissen was geht

Viele Grüße
Michael
Hallo Jürgen,

hast Du eine Idee, wie ein solches Relais aussehen muss oder könntest Du ein bestimmtes vorschlagen?
Könnte ich das Relais auch nach einem Umschalter (Digital/ananlog) unterbringen, um im Zweifel den
Paternoster auch bewegen zu können, ohne die Anlage/den PC extra hochfahren zu müssen?

Bist Du auch wie ich der Meinung, dass an diesem Relais ein "normaler" Funktionsdecoder angeschlossen werden könnte und muss der nicht auch an einen (Weichen-)Decoder angeschlossen werden, wie z.B. ein Signal, oder muss dass ein Großbahndecoder sein, der dann ohne zus. Weichendecoder angeschlossen wird, oder wie sonst?

Ansonsten bin ich mittlerweile was die Zählerei angeht voll bei Dir und denke mittlerweile, dass dies ausschließlich ein Programmiersache bei TC ist. Hier muss ich mich noch entscheiden, ob ich die Stellebenen als Weichen deffiniere oder als 2 Drehscheiben. Letzteres wäre u.U. noch ein Problem, da ich in Realität auch noch eine weitere Drehscheibe im BW habe, die allerdings noch analog betrieben wird. Wenn diese mal digitalisiert werden soll oder die ananloge gegen eine digitale DS getauscht werden sollte, müsste dann TC 3 Drehscheiben nebst "Zählwerke" verwalten. Hier weiß ich nicht, ob dies geht. Zur Not sind es dann eben "Schattenweichen".

Ansonsten schon einmal recht herzlichen Dank für die doch nun recht rege Diskussion und die vielen Beiträge.
Viele Grüße
Arpad
Ein Relais ist auch nichts anderes, als ein magnetischer Weichenantrieb.
Daher kann es an einen Weichendecoder angeschlossen werden.
Der Decoder muss an dem Ausgang Dauerspannung ausgeben.
Oder man nimmt ein bistabiles Relais, wie es auch einige Mobaartikelhersteller anbieten z.B. die grünen von Fleischmann, die gelben uralten Dinger von Trix Express, die schwarzen Kästchen von Roco usw.
Da reicht ein Impuls auf links und einer auf rechts zum Schalten.
Das Relais wird parallel zum manuellen Schalter der Motorplatine verdrahtet. Der Schalter bleibt bestehen, kann als auch von Hand ohne TC genutzt werden. Dann verliert aber TC die Position der Gondeln, ähnlich, wie bei einer von Hand gestellten Weiche.

Die Drehscheibensteuerung von TC habe ich nicht verinnerlicht. Daher bin ich eher ein Weichenstraßenfan. Beides wird funktionieren und ist wohl eher nach persönlichem Wohlbefinden einzurichten.

https://www.ebay.de/itm/224638561321?hash=item344d806c29:g:sMQAAOSwGGRhXyB2

https://www.roco.cc/de/product/22355-0-0-0-0-0-0-006001-0/products.html

Jürgen H.




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