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THEMA: Ich verstehe den Lastgrenzenraster nicht

THEMA: Ich verstehe den Lastgrenzenraster nicht
Startbeitrag
ichbinzug - 06.12.21 20:25
deswegen bitte ich um Hilfe.
Moin erstmal.

Aus welchen Faktoren setzt sich die Zulässige Höchstmasse?
Ich verstehe den Zusammenhang zwischen Radsatzlast und Höchstmasse nicht.
Zum Beispiel Streckenklasse A hat eine Radsatzlast von 16 Tonnen und die Höchstmasse wäre dann z.B. 39 Tonnen.
Woher kommen die 39 Tonnen und dürfen die Achsen eigentlich nicht mehr als 16 Tonnen tragen?
):
danke

Hallo IbZ,

ich vermag zwar nicht genau zu erkennen, welche Zahlen Du meinst, doch vermute ich mal Folgendes:

Die maximale Radsatzlast von 16 Tonnen ergibt beim Vierachser ein zulässiges GESAMTgewicht von 4*16=64 Tonnen (Brutto).

Ergibt abzüglich des Wagen-EIGEN-Gewichts (Tara) von 25 Tonnen eine zulässige Maximal-ZULADUNG (Netto) von 39 Tonnen.

Beste Grüße, Nordpilen
Vielen Dank!!!
Sie sind eine lebende Legende! <3
Bis man zu den Sternchen kommt isses nicht so schwer.... http://www.tf-ausbildung.de/Forum/index.php/Th...%C3%B6chstlademasse/

Im Raster steht die Höchstmasse der Ladung. Der Wagen wiegt auch noch was.

Grüße,
Harald.
Wenn die Meterlast es nicht hergibt dann kann es auch sein dass die Achslast trotzdem nicht erreicht wird, also dass man noch ein paar Tonnen "weglassen" muss obwohl 4*Achslast  mehr hergegeben hätte Auch die Bremsanlage muss noch reichen, so die einfache Rechnung (Anzahl der Achsen * Achslast - Leergewicht = Maximalzuladung) geht nicht immer auf.

Grüße,
Harald.
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name: ichbinzug

Zum Beispiel Streckenklasse A hat eine Radsatzlast von 16 Tonnen und die Höchstmasse wäre dann z.B. 39 Tonnen. Woher kommen die 39 Tonnen und dürfen die Achsen eigentlich nicht mehr als 16 Tonnen tragen?

Bei Streckenklasse A ist bei 16 Tonnen Achslast Schluss. Was schwerer ist, darf nicht drüber, weil es der Oberbau und Unterbau nicht trägt. Angabe Ladegewicht + Eigengewicht des Wagen = max. erlaubte Achslast. Hypothetisches Beispiel: Ein 3-achsiger Wagen wiegt leer 9 Tonnen und soll auf Streckenklasse A verkehrten. A= max. 16 t. 3 Stk. Achsen x 16 t - 9 t Eigengewicht = 39 t Ladegewicht. Das beachten von Streckenklassen ist nicht verhandelbar, oder dehnbar, da dass Mißachten nicht nur Schäden am Gleisoberbau, wie Gleisunterbau, sondern auch das Entgleisen und daraus resultierende Sach- und Personenschäden zur Folge haben kann.

Die Streckenklasse hat nichts mit den Achsen, sondern mit dem Gleisober- und Unterbau zu tun. Mal kurz angeschnitten, Oberbau = Schienenprofil, Schwellen, Verschraubungsmaterial wie Kleineisen, Unterlegplatten. etc und Schotter und Unterbau = Brücken, Bahndämme, etc. Hier bestimmen eine Vielzahl von Faktoren die Streckenklasse.
Streckeklasse A ist daher z.B. typisch für Gleisoberbau in Sand liegend mit ggf. nur genagelten Schienen und entsprechend kleineren Schienenprofilen aus Kaisers Zeiten. Solche Strecken gab es noch öfter bis weit in die 1990er Jahre im vormaligen Reichsbahngebiet in Deutschland. Streckenklasse A & B sind aber im DB-Netz so gut wie Geschichte. Mir fällt spontan nur noch die z.B. die Strecke Klostermansfeld–Wippra ein, welche noch die Streckenklasse B hat. Bestenfalls trifft man noch auf Streckenklasse C, dass ist dann ganz typisch S49-Schienen verschraubt, mit mind. 20 t Achslast. Reicht für Nebenbahnen ohne schweren Güterverkehr heute auch noch. Abseits von Strecken, kann es aber in Betriebsanlagen noch schwächeren Oberbau geben. Grad im Bereich vom Bahnbetriebswerken und Betriebsanlagen findet man öfter noch Oberbau aus Kaiser's Zeiten. Einfach mal in alte Lokschuppen, Fahrleitungsmeisterein und Betriebswerken reinschauen und mal die Profile nachmessen an den Nebengleisen.

# 4, Die Bremsanlage eines Wagens muss nicht zwingend für das Gesamtgewicht des Wagens reichen um diesen zu befördern. Schön wenn Sie es tut, betrieblich aber nicht zwingend notwendig. Die Bremsleistung ist unabhänging zu sehen und wird über den ganzen Zug berechtnet. Da rechnest du dann deine Bremshundertstel insgesamt für die Zugfahrt aus.


Gruß, Matthias

Edit: Text ergänzt.



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