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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: Onlinehandel

THEMA: Onlinehandel
Startbeitrag
ROMMERSKIRCHEN* - 27.08.21 10:10
Hallo Zusammen

Mal grundsätzlich angemerkt. Es heißt doch immer man soll den örtlichen Händler unterstützen.
(Was ja auch richtig ist.) Dann fragt man sich doch,warum haben viele Hersteller wie zb. Faller,Viessmann,Fleischmann usw. eigene Onlineshops (Die sind auch teurer) Und das war schon lange vor Corona so.

Gruß
Frank

Hallo Frank!

Dafür dürfte es mehrere Gründe geben:
Zum einen möchten die Hersteller Geld verdienen. Und wenn der Groß- und Einzelhandel wegfallen, die ja auch etwas an dem Produkt verdienen wollen, ist die Marge größer.
Zum anderen wissen auch die Hersteller, daß das Netz der stationären Einzelhändler immer löcheriger wird. Andererseits gibt es einen Trend zum Online-Handel. Dann ist es doch besser, der Kunde kauft online, als wenn er gar nicht kauft.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Frank,

wer sagt denn das mal die Händler vor Ort unterstützen soll?
Von den Hersteller der MoBa Artikeln habe ich so was noch nicht mitbekommen.
Und viel der "Händler vor Ort" betreiben auch den Online Handel.

Und das sich am Markt mit positionieren ist doch logisch, das symbolisiert Kundennähe.
Auch ist es so, wenn einer das macht, dann sollte man da auch mitziehen um nicht hinten anzustehen, und dann kommt der nächste, und so sind es doch jetzt eigentlich alle, oder?
Und das die Hersteller in ihren "eigenen" Shops teuer sind ist doch logisch, die werden immer den UVP angeben, es sei denn die machen eigen "Lagerabverkäufe" aber ob die Sachen da dann wirklich viel günstiger sind ist fraglich.
Und mit höheren Preisen machen sie doch ihren Vertragspartner die Preise auch nicht kaputt

Gruß Detlef
Moin Frank,

die Losung  "support your lokal dealer" kam nicht von den Herstellern, sondern eher von städtischen Werberingen zur Unterstüzung der Innenstädte. Den Herstellern ist es relativ egal, wer ihren####an die Leute bringt. Hauptsache Umsatz wird gemacht. Unterhalte dich mal mit Einzelhändlern und sprich mit denen über Märklin & Co.. Da kommt schnell raus, wie egal der Einzelhandel dem Hersteller ist.
Gib Dich keimer falschen Illusion hin

Gruß Jürgen
Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name: ROMMERSKIRCHEN

Dann fragt man sich doch,warum haben viele Hersteller wie zb. Faller,Viessmann,Fleischmann usw. eigene Onlineshops


Die Frage erscheint mir ein wenig seltsam:
Weil Faller, Viessmann, Fleischmann... in erster Linie sich selber unterstützen wollen/müssen.
(Die örtlichen Händler unterstützen sie indirekt da sie meistens zu UVP verkaufen und dadurch ihre Preise nicht unterbieten.)

Das Thema wurde übrigens auch hier schon mal angerissen:
https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1213834

LG Didi
Moin,

wo ist denn das Problem Frank?
Zitat - Antwort-Nr.: | Name: Rommerskirchen

Dann fragt man sich doch,warum haben viele Hersteller wie zb. Faller,Viessmann,Fleischmann usw. eigene Onlineshops (Die sind auch teurer)

Die Webshops für den Direktvertrieb verstehen sich als Ergänzung zum Fachhandel im Vertrieb der jeweiligen Marke und es verbietet sich selbstverständlich für die Vertriebsunternehmen/Marken/Hersteller dort ihre Produkte unter UVP anzubieten, da dies sonst den eigentlichen Fachhandel verprellen würde. Teurer sind die Onlineshops deswegen nicht, dort wird lediglich der branchenübliche UVP fällig. Ergänzend sei auch festgestellt, dass nicht jeder Händler, jede Marke führt und man so ergänzend direkt bei der Marke so als Kunde bestellen kann. Daher ist das Angebot des Direktbezuges beim Hersteller für uns Modellbahner eine zusätzliche Ergänzung zum bestehenden Fachhandel und positiv zu werten.

Es ist ja nicht so wie z.B. bei einem großen Sportmodehersteller aus dem Großraum Nürnberg, nehmen wir z.B. den mit der großen Mietzekatze als Logo, der in der Region "mehrere" Werksverkäufe mit massig reduzierter normaler Ware und stark reduzierter Auslaufware betreibt, so dass in der Region die kleinen Fachhändler mit dieser Marke deutlich weniger Umsatz machen.


Gruß, Matthias

Edit: Text ergänzt

Hallo ins Rundhaus,

es ist völlig marktüblich, dass sich Hersteller verschiedener Vertriebswege bedienen, um ein möglichst breites Kundenspektrum abzudecken - sprich möglichst viel Kaufkraft abzuschöpfen.

Allerdings muss dies mit Augenmaß geschehen, denn völlig ohne kompetenten Fachhandel vor Ort sind insbesondere komplexere Produkte (wie es die Modellbahn abgesehen von Startpackungen u. ä. ebenfalls darstellt) der Kundschaft und insbesondere auch potenziellen Neukunden kaum vermittelbar.

Dreidimensionales, emotional getriebenes Erleben vor Ort mit allen Sinnen (das echte Kauferlebnis eben) ist auf Dauer nicht völlig durch die zweidimensional platte Welt der Bildschirme und bloßes Tastenhacken ersetzbar.

Ich jedenfalls fahre immer wieder gern (und dies umweltschonend per Fahrrad bzw. ICE) zu meinen beiden Stamm-Dealern in Nah und Fern, was mich nicht hindert, ab & zu auch mal online zu bestellen. Und meist entdecke ich in den Regalen noch die eine oder andere (ggf. auch Second Hand-)Leckerei ...

Lebendige Vielfalt ist m. E. (wie in allen Lebensbereichen) immer wertvoll und gut; man muss aber auch etwas dafür tun, dass es so bleibt.

Beste Grüße, Nordpilen
Hallo, immer mehr lokale Händler machen zu oder haben nur ein kleines Sortiment da. Wenn ich eine Idee habe, möchte ich sie sofort umsetzen, nicht erst auf eine Bestellung warten. Letztlich habe ich eine Liste von 20 Zubehörteile aufgestellt (Bäume, Zäune, Figuren, Haftreifen, Gebäude, Beleuchtungen usw.). Bin extra zu einem großen Händler nach Düsseldorf gefahren. Nur 3 Teile waren da. Das gab es so vor einigen Jahren noch nicht. Da habe ich keine Lust mehr am Hobby.
LG Kalle
Hallo, Du hättest natürlich auch  v o r  Deiner Extrafahrt nach Düsseldorf einfach den großen Händler anrufen können und nachfragen, ob alle Teile Deiner "Brauche-ich-sofort-Liste" auch vor Ort vorhanden sind.
Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob der große Händler nicht vorhandene Teile sofort für Dich nachbestellt hätte, damit Deine sofort umzusetzende Idee nicht im Nirwana der Vergessenheit verschwinden müsste...
Ich fürchte fast, dass der große Händer keine Lust dazu gehabt hätte...
LG HaWeO
Hallo Frank,

ich nehme mal an, du würdest für dich doch auch nicht an dem Ast sägen, auf dem du sitzt, oder? ...

Schaden für den örtlichen Handel wäre es sicher dann, wie schon in einem Vorposting bemerkt, wenn die Hersteller den Direktverkauf dazu nützen würden, die Händlermarge rauszurechnen und entsprechend die Vor-Ort-Preise zu torpedieren. Da sie aber in den eigenen Shops in der Regel (bis auf Angebote und Restposten) stets UvP ausrufen, gibt es dem Händler vor Ort, so vorhanden, sogar noch einen gewissen Spielraum.

Aber ich denke, das ist nicht das Hauptproblem; ganze Regionen sind inzwischen "händlerlos". Wie will man da dann noch Kunden erreichen? Und keiner wird durch solche "Aktionen" seinen Kundenkreis derart einschränken, daß er nur dort verkauft, wo noch ein stationärer Handel ist. Das wäre sicher wirtschaftlicher Selbstmord! Wenn ich beispielsweise hier die Umgegend angucke, trotz mehrerer Großstädte modellbahnerische Wüste! Gelsenkirchen mit über 300.000 Einwohnern hat _keinen_ Händler mehr, Essen ist bestenfalls "Märklin-affin" mit Aschmann und Jim Knopf. Ersterer ist sowieso nur noch "ein Schatten seiner selbst", von mehreren Filialgeschäften in teils guter Lage in mehreren Städten ist nur noch ein inzwischen eher versteckt gelegener Stammladen mit Rumpfsortiment übrig. Zweiter hat nie ein Hehl daraus gemacht, daß er für N nix übrig hat . Gladbeck, Bottrop, Marl, Oberhausen, alles Fehlanzeige, viele noch vor 10, 15, 20 Jahren existierende Läden mit gutem Sortiment sind inzwischen Geschichte. Den Tom in Bottrop zähle ich jetzt mal nicht mit, der ist "Gelegenheitskauf"; da er Aufkäufer ist, also keine Fabrik-/Herstellerware im Laden hat, sondern Konkursware und Gebrauchtsachen, geht man dorthin eher nicht, wenn man Bestimmtes braucht. Bochum ist da noch eher ein Leuchtfeuer in der Wüste mit Raschka, der aus der "verbotene Stadt" zurück ist. Wagner hat die Modellbahnabteilung geschlossen, war ehedem auch gut sortiert, der dritte (viel N...) hat ja auch schon wieder hingeworfen. Und Raschka, hat eher ein Faible für größere Spuren, wo er auch beim Zubehör gut sortiert ist. Für N ist zwar das Rollmaterial recht gut sortiert, aber beim Rest, Zubehör, wird's auch schon deutlich magerer...

Und jedesmal einen Tag drangeben, um nach Düsseldorf zu Menzel oder DM-Toys nach Issum oder Kamen zu fahren, um dann vielleicht zu erfahren, daß dies und jenes doch nicht auf Lager ist... - da fehlt mir die Lust zu! Zudem übersteigen die Fahrtkosten dann bereits die Portokosten!

Und diese Gedanken machen sich die Hersteller auch; würden sie selbst das Geschäft nicht machen, würden's die "Kistenschieber" tun, wie ehedem in früheren Zeiten Würz...

meint grüßend
Roland
Moinsens

Ich finde eigentlich nichts schlechtes am Online Handel. Egal ob vom Hersteller oder einem Händler.

Das Netz der Fachhaendler ist leider immer dünner geworden und nicht jeder hat Lust, Zeit oder die Möglichkeit mal eben schnell ins Fachgeschäft zu fahren.

Selbst hier im Raum Berlin ist es nicht ganz so einfach, es sei denn ich wohne in der Stadt.
Und wenn dann das Geschäft nicht alles hat oder den einen oder anderen Hersteller nicht führt greift man natürlich schnell zum PC.

Obwohl, das surfen ersetzt nicht das Gefühl das beim Stöbern im Laden aufkommt.

Aber so ändern sich die Zeiten.....

Vg und bleibt gesund
Richard
Eine Lanze für den Onlinehandel!

Hallo,

leider ist es so, dass die meisten Händler nur ein sehr eingeschränktes Angebot in Spur N haben. Zu meinem "Händler vor Ort" fahre ich 35km. Ich habe zwei zur Auswahl. Der eine hat nur Minitrix, der andere keine Parkplätze vor dem Haus. Bei beiden ist das Angebot sehr dünn und quasi nichts da, und was da ist, ist erheblich teurer als im Onlinehandel.

Natürlich wird ein Artikel bestellt, wenn ich ihn haben will UND SCHWÖRE, DASS ICH IHN KAUFE, KOMME WAS WOLLE. Bestellen kann ich aber auch selbst, brauche dazu keinen Händler und habe dann sogar ein Rückgaberecht bei Nichtgefallen (was ich übrigens noch nie wahrgenommen habe).

Zudem hatte ich zuletzt Ärger wegen der Garantieabwicklung. Obwohl ich ein bekanntes Gesicht habe, war es ihm zu viel Aufwand und Getue. Die großen Versandhändler sind allesamt kulanter und mehr um den Kunden bemüht.

In HO sieht es ähnlich aus. Da stand er nun, der bayerische Schnellzug, aber nach einem Jahr waren die Gleichstromradsätze immer noch nicht da. Laut Märklin lieferbar, nur nicht bei meinem Händler. Ich habe dann die Bestellung storniert und online geordert. Zwei Tage später rollte der Zug.

Für mich habe ich beschlossen, den lokalen Händler nicht mehr durchzufüttern.

Grüße
Zwengelmann


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