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THEMA: Schlusslichteinbau Hobbytrain 139

THEMA: Schlusslichteinbau Hobbytrain 139
Startbeitrag
ttob - 16.06.21 20:16
Servus zusammen,

inspiriert von Barbaras Schlusslichtumbauten habe ich mich an den Schlusslichteinbau von Hobbytrains 139 131-7 (H2817) gemacht. Da die 139 aber derzeit mit einem Motorschaden im AW steht, musste als Versuchskaninchen die baugleiche 140 107-4 (H2816) herhalten. Zur 139 schreibe ich unten aber noch mehr. Der Umbau ist für die 140 normalerweise zwar nicht nötig, aber auch nicht kosten- und zeitintensiv.

Die Loks haben Einfachlampen die je Seite durch zwei Lichtleiter über eine zentrale LED beleuchtet werden. Ein Lichtleiter versorgt die beiden unteren, der andere das obere Spitzenlicht. Da die verbauten LEDs sehr gelbstichig sind, habe ich sie durch warmweiße LEDs getauscht. Zusätzlich habe ich noch die 470 Ohm Widerstände durch 2 kOhm Widerstände ersetzt. Sonst muss man soweit herunterdimmen, dass die LEDs sichtbar flackern. Leider scheint das Spitzenlicht trotzdem ins Führerhaus durch. Eine Lösung um das zu verhindern konnte ich noch nicht finden (Bild 1). Das war vor dem Umbau aber auch schon so.

Für das Schlusslicht habe ich erstmal den Spalt zwischen den beiden Rahmenteilen mit einem Stück Klebeband abgedeckt. Da das obere Spitzenlicht einen eigenen Lichtleiter hat, kann man den Lichtleiter für die unteren Lichter einfach mit einer roten LED beleuchten.  Die rote LED wird vor den Lichtleiter geklebt und strahlt ihn gegen die Fahrtrichtung an. Auf dem Bild habe ich den Lichtleiter zur besseren Veranschaulichung mit eingelegt (Bild 2). Vor dem Zusammenbau muss man ihn natürlich wieder ins Gehäuse einsetzen. Als Vorwiderstand habe ich 3,6 kOhm verwendet. Die Verdrahtung erfolgt mit Kupferlackdraht (bitte entschuldigt den Drahtverhau und meine Lötkünste). Die beiden Lichtleiter habe ich noch mit einem Stück Klebeband gegeneinander isoliert um das Durchscheinen des roten Lichts in das obere Spitzenlicht zu reduzieren. Das funktioniert recht gut. Tagsüber kann man oben nur bei genauem Hinsehen ein rotes Schimmern sehen. Bei Nacht ist es auch noch erträglich. Die Bilder stellen das heller dar, als es tatsächlich ist (Bild 3). Vielleicht wäre es besser satt einer LED zwei schwächere LEDs zu verwenden und den Lichtleiter nahe bei den Enden von der Seite zu beleuchten um das Rückstrahlen weiter zu reduzieren. Die Vorwiderstände wollte ich eigentlich mit Sekundenklebergel auf der Platine festkleben. Nachdem das nicht gehalten hat muss jetzt doppelseitiges Klebeband herhalten. Sieht nicht gut aus, aber funktioniert. Der Umbau kann somit auch jederzeit wieder ohne Spuren rückgängig gemacht werden.

Wenn Sommerfeldt im Herbst wieder DBS54 Stromabnehmer liefern kann, bekommt die Lok auch noch einen passenden Stromabnehmer spendiert.

Nun zur 139: Das Modell hat als BW Offenburg angeschrieben mit einem Untersuchungsdatum von 1970. Das Vorbild hat die Wendezugsteuerung erst im April 1971 erhalten und wechselte dabei nach München. Soweit nicht tragisch, weil man das Untersuchungsdatum eh kaum lesen kann. Allerdings gehört 139 131 zu einer Reihe von Loks (E40 129-137), die als Versuchsträger bei Auslieferung schon Doppeldüsen-Lüftungsgitter anstelle der Schweiger-Gitter hatten. Einen Rückbau zu Schweiger-Lüftern halte ich eher für unwahrscheinlich (vielleicht weiß Barbara ja mehr). Somit ist die Optik der Lok doch wieder falsch. (Alle Informationen aus www.bundesbahnzeit.de und dem Buch über die Baureihe E40 aus dem ek-Verlag). Wer mit dem Mako leben kann, kann sich also aus der 139 relativ einfach eine wendezugtaugliche Lok bauen.

Schöne Grüße
Tobi


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