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THEMA: In Schlesien gings elektrisch…

THEMA: In Schlesien gings elektrisch…
Startbeitrag
Ivanek - 09.06.21 09:25
Moin moin

Bei dem Bau meiner Anlage „Bahnhof Lauban“ in Schlesien, bin ich jetzt so weit gekommen, dass ich raus von dem Schattenbahnhof und Tunnel(s) bin. Also im Bereich wo man schon etwas sehen kann. Und das heißt, dass nicht nur die Schiene Schwellen haben sollten aber auch die Oberleitung sollte stehen.

Auf dieser Stelle muss ich mich erst bei Thomas Scherrans (für die technische Unterstützung, mit was es damals war), Thomas Kunze (für die Umsetzung in Spur N) und Daniele Luzzietti (für Hilfe mit der Herstellung von allen Teilen) bedanken.

Anbei ein Paar Bilden wie die Oberleitung bei Lauban um etwa 1940 aussehen konnte; natürlich  in dem Maßstab 1:160.

Ich wollte noch ein Bisschen Geschichte und über die Bauarten schreiben, aber ich komme mit der Sprache und der Übersicht nicht weiter. Ich habe schon vor 2 Wochen angefangen und es geht nicht. Also nur kurz:
Es geht um die Oberleitung um den Bahnhof Lauban. Der Bahnhof liegt (immer noch) auf der Hauptstrecke Görlitz – Hirschberg (damals 2 Gleisig) mit Nebenbahn nach Marklissa und Kohlfurt. Die Elektrifizierung wurde von 1915(?) bis 1928 durchgeführt.

Die Oberleitung auf den Strecken wurden so ungefähr („ungefähr“ heißt was gut für die Modellbahn geht) so gebaut:

Das Strecke Richtung Hirschberg - Tragwerke preußischer Bauart (Joche) mit Doppelglocken- und zwei Einfachglockenisolatoren

Strecke nach Görlitz - Einzelmaste preußischer Bauart mit starren Auslegern und drei Doppelglockenisolatoren

Strecke nach Kohlfurt - Betoneinzelmaste mit starren Auslegern und Stützisolatoren

Strecke nach Marklissa - Einzelmaste Einheitsbauart mit starren Auslegern und Stützisolatoren und auch mit Betoneinzelmasten.

Bf Lauban – Kombination von alles aber ohne Betonmasten.

Soweit habe ich nur die Anfahrgleise Richtung Görlitz, Marklissa  und Hirschberg gebaut und deswegen gibt es noch keine Bilder von dem Bahnhof. Am Ende noch ein Paar „alte“ Bilder zum Vergleich.

Danke und Gruß Ivan

PS. Bilder nur mit Handy gemacht damit das Fokus nicht genau ist.


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Hallo Ivan,

tolle Leistung, da bin ich auf mehr gespannt.

Wie und woraus sind die Isolatoren gemacht?

Mit Grüßen
Günter
Hallo Günter

die Isolatoren sind Gussstück
erst 3D model;  dann  Resin 3DDruck und dann Gussteile.
Die Stützisolatoren  sind nur 3DDruck

Gruss Ivan

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Hi Ivan,

wirklich tolle Arbeit!.
Das sieht richtig gut aus. Du gibst dir viel Mühe.

Gruß Roland
Danke Ivan.
Hi Ivan,
das sind aber filigrane Masten. Tolle Arbeit. Gratuliere...

LG
Manuel
Hallo Ivan,

warst Du mal selber in Luban (vormals Lauban)?
Da stehen immer noch Oberleitungsmasten herum, werden aber jetzt als Bahnhofslampen genutzt.
Der Bahnhof selber ist ja ein Inselbahnhof, der zwischen den Gleisen steht. Er dient nur dem Personenverkehr.
Beste Grüße
Klaus
Hallo Klaus

ich war natürlich mehrmals da. Und leider gibt es immer weniger (letzte 4 Jahre hat 2 Gebäude nur im Bahnhof gekostet).
Hier noch letzter Stand meiner Anlage.

Gruss Ivan


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Hallo Zusammen,

Sehr gelungene Gleisverlegung. Insbesondere die Holzschwellen gefallen mir sehr gut.
Oberleitung ist sehr extravakant und genial historisch.

Tatsächlich ist Schlesien inklusive Ober-Schlesien ein sehr interessantes Thema für Modellbahner was Historie und Industrialisierung angeht.
Irgendwo hatte ich gelesen, dass in Oberschlesien die Industrialisierung Kontinental-Europas begann.
Naheliegend wegen der Bodenschätze (Kohle).
Friedrich Wilhelm Graf von Reden brachte aus England erste Maschinen nach Kontinental-Europa, und alles nahm in Oberschlesien seinen Lauf.
Die Region dort war früher sehr ursprüngliches Industrie Gebiet, vergleichbar mit dem Ruhr-Pott in ebenfalls alten Zeiten.
Viel Spaß bei der weiteren Umsetzung.

Gruß,
Robert

Hallo Ivan,
alle Achtung! Da hast du dir ja was vorgenommen. Was zu sehen ist sieht schon mal sehr sehr gut aus! Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft und Durchhaltevermögen, das wird was besonderes.
Viele Grüße, Pierre
Hallo Robert,

kleiner Tipp: Such mal in der Karte, wo genau Luban (Lauban) liegt.
So etwa 40 km südöstlich von Görlitz, in Niederschlesien. Das hat mit dem Kohlerevier in Oberschlesiens gar nichts zu tun.
Gleichwohl wurden zur DRB-Zeiten Kohle über Lauban transportiert. Die kam aber vom Revier um Waldenburg (heute Wałbrzych.).
=kleine Geografie- Nachhilfe
Beste Grüße
Klaus
Hallo Ivan,
hervorragend, was du da gerade baust. Ich hoffe natürlich je nach Baufortschritt auf weitere Bilder.
Ich hätte noch ein paar Fragen.
Was für einen Abstand hast du jetzt bei den Masten genommen - bei gerader Strecke?
Machst du nur die Masten oder kommt nachher noch eine "richtige" Oberleitung?

Beste Grüße
Dalmi
Hallo Dalmi

Der Abstand ist einfach 110cm (das ist, wie der gerade Abschnitt lang ist) durch 3. Durch 2 wäre zu wenig, durch 4 zu viel. Im Bahnhof wird es dann genau sein, was es war (Bahnhof ist genau 1:160, nicht im Spur N).
Im Bogen ist der Abstand als Ergebnis von dem Zig-Zag und Radius kalkuliert (Auch hier Richtung Hirschberg etwas anderes als Richtung Görlitz.

Die Oberleitung kommt hoffentlich auch. Aber bevor es dazukommt, vermute ich, dass ich noch umziehe (Ich brauche eine Halle für die Anlage und dann macht es noch kein Sin.

Gruss Ivan  
Hallo Ivan,
Danke für die Antwort. Machst du dann insgesamt nur Metallmasten oder baust du auch Betonmasten?
Beste Grüsse
Dalmi
Hallo Dalmi

ja die Betonmasten mache ich auch. Die Version mit Stützisolatoren. Das sieht man auch af den Bilden in Beitrag #1.

Gruss Ivan
Hallo zusammen,

historisch hatte der Bahnhof Lauban im II. Weltkrieg Bedeutung.
Am 17. Februar 1945 wurde Lauban und der Bahnhof von der sowjetischen Armee erobert. Damit war der Verkehr in das noch unbesetzte Schlesien (Hirschberg, Waldenburg usw.) unterbrochen. Das gefiel der Wehrmachtsführung gar nicht. Also zog man Teile des 24. Panzerkorps zu einem Gegenangriff zusammen. Der Gegenangriff klappte und am 6. März 1945 wurde Lauban befreit (so nannte man das damals). Das war einer der letzten Erfolge der Wehrmacht im Krieg. Das war so nachhaltig, dass Lauban erst nach dem 8. Mai von den Sowjets wieder besetzt werden konnte. Bis dahin konnten Wehrmachts- und Flüchtlingszüge über Lauban nach Sachsen und unbesetzten Schlesien fahren.
Beste Grüße
Klaus
dessen Urgroßmutter in oben erwähnten Marklissa geboren wurde.

Hallo Ivan,

da hast du dir ja viel vorgenommen und auch schon einiges erreicht. Sehr interessantes Thema. Da ist viel Selbstbau notwendig und das macht sicher viel Spaß. Danke für die Bilder. Bitte halte uns auf dem laufenden.

Grüße
Markus
Hallo Ivan,

baust Du auch das RAW Lauban nach, oder tatsächlich nur den Bahnhof? Das ist ein grandioses Projekt, was ich da bislang sehe. Ich kenne Lubań natürlich. Schon allein deshalb bin ich auf die weitere Fortsetzung gespannt!

Beste Grüße
Marc
Hallo Alle

Danke für die Kommentare

@Markus; eigentlich muss man alles machen. Nur die Loks und Wagen nicht, obwohl auch nicht alle. Es ist ein Projekt für nächste 20-30 Jahren noch. Das Problem ist nur (neben Zeitmangel), dass ich immer noch einen Umzug plane und dann kann man es nicht festbauen aber nur so damit man es später transportieren kann. Das kompliziert alles viel. Sonst ist jede Hilfe gesucht .

@Marc; ja der RAW kommt auch. Nur ist dann die Anlage zirka 2.5m breit und es gibt keinen Zugang zum Bahnhof in der Mitte. Auf dem Vorletztem Bilder #7 kann man sehen das die alle Gleise auf der rechten Seite nirgendwohin führen. Die 2+3 Gleise auf der Seite sind auch schon von dem RAW.

Gruss Ivan
Hallo Ivan,

Respekt! Du hast die Preußische Oberleitung wirklich sehr gut gemacht. Es gibt fast unendlich viele unterschiedliche Masten.
Vor einige Jahre hatte ich mal solche Oberleitungsmasten als 3D-Druckteilen entwickelt: https://railnscale.com/2016/03/19/preusische-oberleitung/

Mittlerweile ist die Preisaufbau bei Shapeways für diese Artikel nach der neue Preisaufbau leider günstig ausgefallen. Aber das Entwerfen hat spaß gemacht.

Viele Grüße,
Maurice | RAILNSCALE | https://railnscale.com/

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Moin, Moin,

mein Knie wurde von 3 Monaten operiert und das heißt keine Bewegung für ein Paar Wochen. Aber man musste natürlich die Zeit nutzen und am besten für den Anlagebau. Also los in Keller und Schwellen kleben. Die Schwellenabreiten sind jetzt fertig und weiter geht es mit Weichen.
Und noch die Bilder.

Gruss Ivan

PS. Ich hoffe, dass man da etwas sehen kann. Die Anlage ist zu gross im Vegleich zu den Schwellen

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Hallo Ivan,

...aber sonst geht es Dir gut?   Das sind ja Unmengen von Schwellen, die Du da verarbeitet und wohl jede einzeln verklebt hast. Allergrößten Respekt! Die Geduld hätte ich nie im Leben!

Grüssle aus dem Schwabenländle

Bernhard
Hallo Ivan
Gute Besserung fuer's operierte Knie!
Deine Moba: Modellbahn par excellence. Hervorragend. Wohl dem, der Platz hat (und wohl auch Zeit - von den modellbahnerischen / bastellerischen Faehigkeiten und Budget ganz zu schweigen).
Mir gefaellt auch sehr wie Du das Original recherchiert hast und moeglichst "original-getreu" umsetzt (natuerlich auch mit gewissen, unvernmeidbaren modellbahnerischen Freiheiten).
Wenn Ich Deinen Bahnhofsplan sehe, koennte Ich vor Neid erblassen. Allein der Bahnhof scheint eine gigantische Aufgabe zu sein - allein den fertig zustellen - dazu gehoert schon was.
Weiter so!
FreddieW
Hallo Ivan,

schön, wieder was von Deinem Mega-Projekt zu sehen.

Viele Grüße von Thomas
Hallo, ein herrliches Projekt,
wünsche viel erfolg beim Bau und möglichst viele Bilder noch.
KarsteN
Hallo Ivan,
das ist ein sehr schönes Projekt. Und was Du schon alles in bewundernswerter Qualität mit Fachwissen geschafft hast. Der reinste Wahnsinn. Ich habe aber eine Frage: Du schreibst
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Im Bahnhof wird es dann genau sein, was es war (Bahnhof ist genau 1:160, nicht im Spur N).

Wie meinst Du das? Sicher baust Du die Gebäude genau im Maßstab 1 : 160. Ohne Verkürzen der Bahnanlage wird es aber wahrscheinlich nicht gehen. Wenn Du den Bahnhof verkürzt, um wieviel % kürzt Du ein? Und baust Du die Anlage auch schmaler als sie im M 1:160 sein müsste?
Viele Grüße
Christian
Ganz einfach Suuuuuper!
Servus Ivan,

das ist Wahnsinn ! Hut ab zu Deiner Leistung !

Gibt es eigentlich noch E-Loks in 1:160 , die echten Strom von "oben" bekommen können?

Grüße Rainer,
der früher mal mit einer echten Oberleitung fuhr, zur EMS-Zeit.
Hallo alle

Danke für die Ruckmeldungen

@Christian
es ist wirklich alles in Maßstab 1zu160. inklusive die Weichen, Schienen, Drehscheibe, usw (von daher auch alles Selbstbau). Das Model (Bahnhof) ist zirka 10m lang (1,6km) und 2,5m breit. Also keine Verkürzung.

@Rainer
Ich bin nicht sicher über die Frage. Ich bin immer noch ganz weit von Betrieb und habe ich es auch nicht probiert, aber ich glaube die E-loks von Brawa, Minitrix,… können den Strom von oben bekommen. Heutzutage ist alles DCC und da macht es keinen Sinn. Sonst man kann sie immer umbauen

Gruss und schoenes WE Ivan

PS. Das Bild is A3 Papir


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