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THEMA: Absturzsicherung - ab wann notwendig?

THEMA: Absturzsicherung - ab wann notwendig?
Startbeitrag
S.Bahn - 01.03.21 17:09
Hi,

bin gerade am Planen der Absturzsicherung für meinen Gleiswendel. Die Frage, die sich mir stellt: ab welcher Nähe zur Trassenkante sollte man für so eine Sicherung sorgen? Für meinen 2-gleisigen Wendel habe ich Trassen in der Breite von 11cm., die ich asymmetrisch verlegt habe. Auf der Außenbahn habe ich knapp mehr als 2cm (von den Schellen zur Kante gemessen) Platz, auf der Innenseite sind es ziemlich genau 4cm.

Außen werde ich selbstverständlich eine Absturzsicherung anbringen - aber haltet Ihr die auf der Innenbahn für notwendig?

Herby

Hallo Herby,

meine Trassen im Wendel sind nur 8,5 cm breit bei einer doppelten Gleisverlegung. Ich habe daher eine Absturzsicherung in Form von Gurtband von Rollläden verwendet. Diese habe ich mit Heißkleber befestigt. Das ist günstiger als eine Lok und ggf. die Wagen, welche mit in die Tiefe gerissen werden.

Grüße
Christian

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Hallo Herby,

ein zu schneller Zug fliegt nach außen aus der Kurve. Ein zu langer Zug zu kippt nach innen. Ich werde daher außen und innen eine Absturzsicherung mit einplanen. Das musst du eben mit überlangen Fahrzeugen vorher ausprobieren.

Grüße
Markus

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Im Schubbetrieb ist nicht klar, in welche Richtung die Fahrzeuge abhauen, wenn mal was entgleist. Bei langen Zügen kippen Wagen auch schon mal nach innen, wenn es hinten hakt. Von daher hab ich beidseits "Leitplanken"

Gruß
Klaus
Hallo,
was haltet ihr von Klettband oben und von unten Fliegengitter(Kunsstoff)? Beides angetackert und wird bei Bedarf von oben gelöst, Fliegengitter hängt ´runter, den 5-Fingerkran eingesetz um anschließend das Fliegengitter wieder am obigen Klettband zu befestigen.

meint
Günter
Bilder habe ich keine, aber war so mein Vorhaben
Hallo,

ich bin nach 10 Jahren immer noch sehr zufrieden mit dieser Lösung:
https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=523069

Viele Grüße
Henning
Hi Leute,

danke für die Antworten - nur ein Hinweis: Mir geht es nicht darum, welches Material ich verwenden soll (das steht im Wesentlichen schon fest), sondern es geht mir darum, ob der Streifen von 4cm neben dem Gleis ausreicht - oder ob die Gefahr noch immer vakant ist, dass im Falle eines Unfalls das eine oder andere rollende Material diese Distanz überwindet und über die Kante kullert.

Noch ein paar Worte zu meinen Bedingungen: Mein längster Zug misst inkl. Lok knapp 110cm; kein Zug auf meiner Anlage wird jemals geschoben werden (damit habe ich schlechte Erfahrungen gemacht). Und meine Züge werden nie ein Rennen veranstalten - zum Leidwesen meiner Frau, die lieber rasant dahin rauschende Züge sehen möchte. Also diese Fehlerursachen kann ich ausschließen.

Herby
Moin Herby,

das Problem ist nur: (geschobener Zug) der erste Wagen entgleist und stellt sich quer. Die Lok schiebt den Rest des Zuges dagegen. Was kann passieren? Die Wagen weichen nach links und/oder rechts aus.
Oder auf dem Gegengleis kommt ein anderer Zug und trift auf den entgleisten Wagen, gleiches Problem.
Außen werden sie dann am Fallen gehindert, innen nicht.

Gruß
Kai
Hallo,

das kannst am Ende nur Du selbst entscheiden.
Ich habe in der Wendel einen Kipptest gemacht und festgestellt, dass in der Praxis kein Fahrzeug herunterzufallen droht. Es war immer ausreichend Platz und in 10 Jahren ist bis jetzt nichts passiert.
Bis auf die Wendel habe ich alle Tunnelstrecken auf beiden Seiten abgesichert. Die Wendel nur deshalb nicht, weil es sonst bei ohnehin schon wenig Platz noch fummeliger werden würde.

Wenn Du bei dir eine Gefahr siehst: absichern.

Viele Grüße
Henning
Hi

Hänge doch einfach ein Netz in dein Wendel.

LG ChristiaN
Herby, sicher ist sicher.
Ich habe durchsichtige Folie genommen, da sieht man was man tut. 1-1,5 cm über Brettoberkante reicht völlig, die Wagen fliegen nicht.

cheers,
Norman
Hi Herby,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

sondern es geht mir darum, ob der Streifen von 4cm neben dem Gleis ausreicht - oder ob die Gefahr noch immer vakant ist, dass im Falle eines Unfalls das eine oder andere rollende Material diese Distanz überwindet und über die Kante kullert



Murphy meint: Wenn du innen keinen Schutz hast, ueberwinden die Zuege die 4cm mit Leichtigkeit und fallen bevorzugt innen.

Was kostet der Schutz im Vergleich zu einem defekten Steuerwagen?

/Martin
Hallo,
Auf jeden Fall beidseitig. Ich habe einfach Karton von alten Müsli-Verpackungen genommen und angeklebt. Im Notfall kann man die auch mal wegreissen und wieder ersetzen - kostet ja nix (Im Gegensatz von 3 defekten Tankwagen, welche mir vor der Montage der Absturzsicherung abgerauscht sind).
Gruess
Beat
Hallo alle zusammen!

Mir ging es einfach darum, meine Fahrzeuge zu schützen. Ich habe Klebekanten (Sockelleisten) genommen und an die Trassen angeklebt. An manchen Stellen (wo sie nicht gehalten haben), da wurde einfach mit Tacker bzw. Kontaktkleber nachgeholfen.

LG Martin
Hallo Herby,

nach meiner Definition "IMMER"!
Wenn Du mal, so wie ich, nach einem Schnellfahrtest eine 400 Euronene-Lok in Einzelteilen vom Fußboden aufsammeln mußt, nur weil die Lock in der Kurve das Gleichgewicht verlor und geradeausrutschte über 15cm Holzabstand zur Kante.

Viele Grüße aus Landsberg am Lech

Ralph
Hallo Herby,

nehmen wir mal an, dass sich bei der Bergauffahrt eine Kupplung löst und das Ende des Zuges rollt den Wendel runter. Der erste rollende Wagen entgleist und der Rest stellt sich quer. Bei 16,5cm-Wagen kann das gerade noch reichen, damit nichts abstürzt.

Dann kommt ein Zug runtergefahren und fährt in die havarierten Wagen. Mit Pech geht es dann mit der Lok und ein paar Wagen senkrecht nach unten und der Schaden ist immens. Da lohnt es sich doch, trotzdem eine Sicherung anzubringen, oder?

Viele Grüße

Yves
@ Kai #7

Keiner meiner Züge wird jemals geschoben. Obwohl es mich immer wieder wundert, dass bei so vielen Anlagen geschobene Züge problemlos auch die kompliziertesten Weichenstraßen passieren - mir wäre das viel zu unsicher.

Der einzige Wagen, den ich wohl schieben werd lassen, wird der Tomix Staubsauger sein ...


@ Yves #15

So steil ist mein Wendel nicht. Selbst wenn ich den am besten laufenden Wagen einen ordentlichen Schubbs verpasse, so viel, dass er knapp vor dem Umkippen an der beginnenden Kurve ist, schafft er gerade mal die halbe Strecke auf dem fast 2 Meter langen geraden Stück nach der ersten halben Umdrehung. Und von selbst kommt kaum ein Wagen in Bewegung, wenn ich ihn aufs Gleis stelle.

Generell:

Außen kommt natürlich eine Absturzsicherung hin, das ist gar keine Frage. Da fahren die Züge auch deutlich näher am Rand. Aus gutem Grund: außen geht es bei mir nach oben und da habe ich mit jedem Millimeter gegeizt, um eine möglichst lange Strecke in der Kurve zu bekommen, damit die Steigung so niedrig wie möglich ist.
________

Da sich die Mehrheit doch eher für eine Absturzsicherung auf der Innenseite ausspricht, überlege ich gerade, ob ich sie mit Magneten an den Gewindestangen fixieren kann. Sollte eigentlich funktionieren. Mal sehen, wann ich mich an den ersten Prototypen ran mache.


Danke Euch für Eure Meinungen.

Herby
Hallo Herby,

die Idee mit den Magneten finde ich - als Alternative zum Klettband - gar nicht schlecht. Allerdings fliegen einem diese Neodym-Dinger immer überall hin, wo man sie nicht haben will. Da wäre ich sehr gespannt auf deine Lösung!

Viele Grüße

Yves
Hi Yves,

tun die Magnete das? Überall hinfliegen? Ich dachte, die kleben von selber auf magnetischen Metallen ...

Aber ernsthaft: Ich stelle mir das so vor: Meine Absturzsicherung besteht aus 3mm starker Parkett-Trittschalldämmung (liegt halt in größeren Mengen rum). Die wurde bereits erfolgreich als Dämmung für den Wendel genutzt und das Material halte ich für genial. Ich überlege sogar, dass ich es auch zum Dämmen auf der Anlage zu verwenden.

Dort, wo ich sowieso eine Absturzsicherung vorgesehen habe, habe ich sie mit Weißleim direkt an die Trasse geklebt. Vollflächichig, weil ich da eh nicht ran komme von außen.

Meine Idee: Ich schneide 3cm breite Streifen, die genau so lang sind, dass sie die Distanz zweier nebeneinander liegender Gewindestangen überbrücken. An den Enden klebe ich ein Stück Hartschaum, um den Abstand von der Trassenkante zur Gewindestange zu überbrücken. In den Hartschaum drücke ich dann einen Magneten, den ich darin festklebe. Sicherheitshalber kann ich da noch ein Stück Papier drauf kleben, damit der Magnet tatsächlich dort bleibt, wo er sein soll. Und dieses Konstrukt kommt dann eben an die Gewindestangen.

Und ganz ehrlich: ich hoffe doch, dass ich da nicht permanent ran muss. Wäre es so, hätte ich ein generelles Problem, oder? Wenigstens haben die bisherigen Tests gezeigt, dass die Fahrzeuge hochgradig problemlos die Strecke schaffen - sowohl rauf, als auch runter.

Herby


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