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THEMA: Schleifer in jeden Wagon?

THEMA: Schleifer in jeden Wagon?
Startbeitrag
Coasterkalle - 15.02.21 00:30
Hallo,
habe zum ersten Mal einen Personenzug beleuchtet mit fertigen Streifen und Platinen von LED & More. Jetzt schaffen die stärksten Loks kaum noch eine Steigung und sind allgemein langsamer geworden (analog). Der Flacker-Kondensator hat auch nur eine geringe Wirkung. Verringern des Anpressdrucks der mitgelieferten Schleifer an den Drehgestell-Achsen sorgt für schlechten Kontakt und kurze Ausfälle der Beleuchtung. Räder und Achse wurden mit Feuerzeugbenzin gereinigt. Wäre es nicht besser, 3 Wagen an ein Schleiferpaar anzuschließen, also die Wagen untereinander mit Kabeln zu verbinden? Bevor ich die Schleifer wieder entferne, würde ich gerne Eure Erfahrungen damit hören. Auch eine komplette Verbindung mit 2 Drähten von der Lok aus wäre ein Thema. Darf nur keine Entgleisung passieren. Einzelne Wagenbestückung mit Schleifern ist jedenfalls bei mir nicht möglich.
LG
Kalle

Moin Kalle,
meine Wagen haben alle eine einzelne Stromaufnahme und nen Decoder. Festverbunden ist blöd für Rangieren, Transport, weiterverkaufen.

Viele Grüße
Hannes
Hallo Hannes,
ja gut, aber fährt der Zug denn auch noch vernünftig? Digital wird die Lok wohl mehr Kraft kriegen, aber bei mir im Analogen mit fest eingestellten Trafos geht nichts mehr wie vorher.
LG
Kalle
Hi Kalle !

Ganz einfach, alle Schleifer entfernen, die Wagen mit der Peho zweipoligen Magnetkupplung versehen und die Spannung von der Lok nehmen.

Sowie hier, alle Wagen bzw. Züge wurden umgebaut und wie Du siehst kein flackern und ich habe nur den normalen Rollwiderstand der Wagen.

https://www.youtube.com/watch?v=BU8F_YpRm2c

https://www.youtube.com/watch?v=mXvfYMQ92Qc

Gruß Thomas

Hallo Thomas,
schönes Video! Da muß ich die mal bestellen. Hoffe, die passen. Mit Kupplungen habe ich auch so meine Probleme. Federn, Plättchen, verschiedene Höhen, ein furchtbares Durcheinander der verschiedenen, meist alten Fabrikate. Bei meinem ersten beleuchteten Zug handelt es sich um einen Arnold Rheingold. Sicher Problemlos.
Danke für den Tipp.
Kalle
Hi Kalle !

Und wenn es mal zu Kontaktproblemen kommen sollte, hilft da Kupferfett.

Das hat bei meinem Arnold Rheingold sehr gut geholfen, da bei den Wagen die Kupplungskulisse etwas anders ist.

https://www.youtube.com/watch?v=1N_Hw-x4sE0

Gruß Thomas

Ach ja danke das Dir mein Video gefallen hat.
Hallo Thomas,
habe ich schon mal gelesen und prompt die falsche Paste bestellt, hatte keine Wirkung. Ab in die Tonne. Habe gerade mal die PEHO-Seite angesehen. Da gibt es noch eine Halterung? Erklärungen und Bilder sind leider sehr dürftig.
LG
Kalle
Guten Morgen,
und wenn Du schon bei Peho bist

http://peho-kkk.de/mshop/index.php/spur-n.html

wäre das die zweite Möglichkeit die ich noch vor den Magnetkupplungen vorziehen würde, weil ich Kupplungen nach Bedarf tauschen kann und somit leicht veräußern kann und Deine Wagen noch besser rollen als vor der Aktion, ähnlich wie Kato und 16 4 Achser analog sind kein Problem.
Ich habe die Messingbuchsen mit den Litzen bereits verlöteten genommen. Der Einbau geht schnell. Videos dazu bei YT.
Rolf
Hi Rolf,

warum so weit schweifen, wenn das Gute doch so nah liegt?
==> https://www.mobablog.info/blog.php?id=2641

Herby
Hallo Kalle,
welche falsche Paste?
Hatte das Genannte keine Wirkung oder hast du aus Versehen was Anderes bestellt? Vom Hersteller Aeronix gibt es ja einige andere Produkte die ähnlich aussehen, wäre fast drauf reingefallen.
Viele Grüße,
Gabor
Moin Herby,

Danke für den Link und den informativen Bericht.
Ein bewegtes Bild nimmt dem unbedarften Zuschauer jedoch die Scheu es selber zu probieren, wenn er sieht wie einfach das Bohren der Löcher mit dem richtigen Werkzeug ist. Das gilt natürlich nicht für Jeden und tum Nachlesen ist die bebilderte Dokumentation schneller zielführend.
Danke für Deine Arbeit, top.

Gruß Rolf
Hallo zusammen

Nun möchte ich Euch mal meine Erfahrung schildern.
Grundbedingung: mein Modellbahnzimmer ist auch gleichzeitig Werkstatt, so dass es oft zu stärkeren Verschmutzungen auf den Gleisen kommt, da haben selbst Loks mit guter Stromabnahme so manche Probleme. Daher ist eine Stromabnahme nur aus der Lok in Verbindung mit der Peho-Kupplung für mich keine Option. Ich benutze eine Stromabnahme aus dem ganzen Zug in Verbindung mir einer Magnetkupplung (vergleichbar mit Peho) und habe keine Probleme.

- Die Stromabnahme in den Waggons realisiere ich mit Aderendhülsen. Es gibt hier im Forum eine Reihe von Beiträgen dazu und ich finde das funktioniert besser als alles andere, was ich bisher probiert habe. Die Wagen laufen auch weiterhin sehr leicht. Als nötiges Werkzeug möchte ich einen Abzieher und eine Spurmaßlehre empfehlen.

- die Peho-Kupplung mache ich mir selbst mithilfe meines 3D-Druckers. Meine Magnete sind etwas kleiner aber halten gut genug auch für längere Züge. Lediglich bei meinem 10-Teiligen ICE kommt es gelegentlich zu unerwünschten Zugtrennungen.

- die elektrische Verbindung geht wie gesagt durch den ganzen Zug, also auch inklusive Lok. Da viele vor allem ältere Loks und Wagen keinen NEM Kupplungsschacht haben musste ich mir natürlich auch Magnetkupplungen mit unterschiedlichen Aufnahmesystemen entwickeln.

Gruß
Christian

Hallo Kalle!

Ich habe eine ganze Reihe beleuchteter Personenzüge. Die haben in der Regel Achsschleifer. Die meisten meiner Loks haben mit sechs bis sieben Vierachsern bei 3,5% Steigung keine Probleme.
Zusätzlich habe ich die stromleitenden Magnetkupplungen von Peho im Einsatz. Das sorgt für eine stabile Stromabnahme über viele Achsen und für nahezu flackerfreies Licht auch ohne Stützkondensator. Bei Wendezügen habe ich auch die Loks mit einbezogen.
Wenn Du Näheres über den Einbau der Peho-Kupplungen erfahren möchtest, findest Du Einiges dazu auf meiner Homepage.
Die Schleifer in jedem Waggon haben zusätzlich die Aufgabe, die Gleisbesetztmeldung über die gesamte Zuglänge sicherzustellen. Sonst würde sich z. B. die Schranke schon öffnen, nachdem nur die Lok den Bahnübergang überquert hat.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo miteinander,

Interessanter Thread!

Wie sähe das aus, wenn man die Beleuchtung der angehängten Wagen digital via den Decoder der Lok ein- und ausschalten wollte? Kann man das an die üblichen Decoder (die ja häufig noch einen Reserve-Ausgang haben, anhängen?

Falls ja: gibt es Überlegungen wie viele solche Wagen an einen Decoder angehängt werden können (hängt natürlich von den eingsetzten LED-Lichtleisten ab). Aber da werden die Decoder bezüglich zusätzlich angehängter Leistung sicher Limite haben, insbesondere auch bei Sound-Loks?

Gibt es da Erfahrungen bezüglich digitales Schalten angehängter beleuchteter Wagen?

Danke und Grüsse,
Andreas

Hallo,
danke für die vielen Anregungen, besonders Elmars Homepage war interessant. Habe die Kupferpaste beim großen C gekauft, ohne zu wissen, das es auch nicht leitendes Zeug gibt. Werde ich mal das hier angegebene neu bestellen. Zu den Messingbuchsen: das traue ich mir leider nicht zu. Beim Anbohren würden etliche Drehgestelle kaputt gehen. Zu filigran und kompliziert. Zu Aderendhülsen: Habe mal versucht, ein Rad von der Achse abzuziehen, anschließend wieder ankleben. War nur Murks, Achse hat leicht geeiert. Bleibt also die Magnetkupplung oder winzige Stecker und Buchse. Peho-Kupplung würde ich nur bei jedem 2. oder 3. Wagen machen. Bei mir wird nicht rangiert, dann kann man Teile des Zuges leichter vom Gleis nehmen. Wegen Bestellungen wird das Thema erstmal zurückgestellt. Experimentieren will ich auch mit Kondensatoren und Goldcaps. Die mitgelieferten Kondensatoren hatten keine oder kaum Wirkung. Am Led-Ausgang der Platine kommen konstant 3,3 Volt an. Habe mal ein Goldcap hier angelötet. Dauerte einige Sekunden, bis die 2 roten Led fürs Rücklicht überhaupt angingen. Dann auch keine Speicherwirkung (Licht ging bei Stromunterbrechung sofort aus). Eigentlich wäre ich ja jetzt lustig in der Kneipe beim Karneval, die Ersatzbeschäftigung nervt leider nur. Mache lieber mal ein paar Tage Bastelpause, vielleicht gehts dann leichter.
LG
Kalle
Hallo zusammen,

ich hab nochmal meinen Erfahrungsbericht #11 in einen Baubericht umgesetzt und auf Youtube hochgeladen.... Bitte erschlagt mich nicht für die laienhaften Aufnahmen, ich bin Modellbahner und nicht Regisseur oder Kameramann.

https://www.youtube.com/watch?v=RDsk7KfeO2Y

Gruß
Christian

es gibt auch noch die Lösung mit auf die Achsen aufgezogenen Adernendhülsen
Hallo Christian,

Wie genau nennt sich denn das von dir benutzte Werkzeug, mit dem du die Räder von den Achsen drückst? Die Idee mit den Aderendhülsen ist klasse! Werde ich mir für meinen Dosto Umbau im Hinterkopf behalten!

Gruß, Björn
Hallo,

bei mir wird an jedem Wagen Strom abgenommen, um die betriebliche Flexibilität mit Standardkupplungen zu gewährleisten.

Ich bin überzeugter Nutzer der Wickelmethode:

- geringerer Widerstand als Schleifer, mit etwas Übung kaum merklich (vergleichbar Aderendhülsenmethode)
- Einbau ohne Rad-Demontage

Hier habe ich eine Anleitung erstellt:

http://www.keltenbergbahn.de/2021/03/01/stromabnahme-per-wickelmethode/

Viele Grüße,

Simon





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Zitat - Antwort-Nr.: 17 | Name: Korkbahner Björn


...Wie genau nennt sich denn das von dir benutzte Werkzeug ....



Hallo Björn,

Achtung: unbezahlte Werbung! :D

zum Abziehen benutze ich einen Abzieher :D... diesen hier:
https://www.fohrmann.com/de/abzieher-fuer-raeder-spur-h0-bis-35-mm-oe.html
ich glaub der hier ist etwas weniger fummelig zu bedienen:
https://www.fohrmann.com/de/abzieher-fuer-raede...-z-bis-28-mm-oe.html

Wenn Du Dir einen davon bestellst solltest Du unbedingt das hier mitbestellen:
https://www.fohrmann.com/de/ersatzspindelspitzen-fuer-abziehvorrichtungen.html

das ist die Spurmaßlehre, die ich zum genauen Einstellen der Breite benutze:
https://www.fohrmann.com/de/spurmass-lehren-fuer-tt-n-und-z.html

Gruß
Christian
Hallo!

Der von Christian an erster Stelle genannte Abzieher ist in der Tat fummeliger. Aber er hat unbedingt seinen Nutzen, z. B. wenn man Radsätze mit Gestänge verändern möchte, ohne Radsätze und Gestänge auszubauen. Mit diesem Abzieher kann man dann gut hinter die Räder fassen. Das geht mit dem zweiten Abzieher nicht. Trotzdem ist der zweite einfacher zu handhaben. Man muß dann aber den Radsatz ausbauen können.

Herzliche Grüße
Elmar
moin moin in die Runde,

die in #18 dargestellte Wickelmethode ist auch mein Geheimtipp. Ich verwende allerdings einige superfeine Litzendrähtchen, die ich an der Kupferplatte anlöte und  2 mal um die Achse wickle.
Damit Rollwiderstand = null !
Der Durchmesser der (Zentral-) bohrung auf der Kupferplatte sollte aber nur so groß sein, dass die Drehbewegung des Drehgestells nicht beeinträchtigt wird, andererseits der elektrische Kontakt gewährleistet bleibt.  
Im übrigen bilde ich meist Zwillinge von 2 Personenwagen mit fest verklebten Kupplungen und einer  Drahtverbindung.  

Gruß
Gerhard
Hallo!

...und als Ergänzung zur Wickelmethode aus #18 und #21 ist hier das erklärende Bild zu finden:
https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=891786l#aw76

Viele Grüße
Michael
Hallo,

wie Gerhard habe ich  auch sehr feine Drähte im Einsatz. Der Rollwiderstand ist kein Unterschied, wenn man lose wickelt, geht er unabhängig von der Drahtstärke gegen 0 (Rollprobe wie in 4. in meinem Bericht beschrieben ist wichtig!). Die feinen Drähte machen allerdings schneller mal einen unkontrollierten Kurzschluss, im Link von Michael in #22 wird deshalb auch empfohlen, die Enden anzulöten. Der 0,5mm ist formstabil, dafür eben grenzwertig zäh beim Verarbeiten.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Der Durchmesser der (Zentral-) bohrung auf der Kupferplatte sollte aber nur so groß sein, dass die Drehbewegung des Drehgestells nicht beeinträchtigt wird, andererseits der elektrische Kontakt gewährleistet bleibt.  



Hier ist es hilfreich, so zu wickeln, dass das Kupferblatt von den gewickelten Drähten nach oben gedrückt/gezogen wird - dann wird der Strom nicht nur über den Lochrand übertragen.

Viele Grüße,

Simon
Hallo,
habe jetzt 2 Züge beleuchtet. Die Platinen von LED and more wurden mit den mitgelieferten Radschleifern montiert. Allerdings habe ich die Kondensatoren weggelassen und dafür kleine Goldcaps benutzt. Da die Leds alle parallell geschaltet sind, vermute ich, daß es Low Current Typen mit 2 mA sind. Die Wagons leuchten jetzt bis 1 Min. mit vollem Licht, auch bei völliger Stromunterbrechung am Blocksignal. Natürlich auch kein Flackern mehr. Verbinde immer 2 bis 3 Wagons an ein Schleiferpaar. Pro Zug nicht mehr als 3 Schleiferpaare. Jetzt gibt es auch keine Probleme an Steigungen mehr. Für 2 rote Leds der Schlußbeleuchtung eine zusätzliche Platine auch mit Goldcap. Frage mich bloß, was das mit den Kondensatoren bringen soll. Einzige vernünftige Lösung sind Goldcaps. Stromverbrauch scheint sehr gering zu sein. Amperemeter zeigt kaum mehr an als die Lok alleine.
LG
Kalle


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