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THEMA: Eurostar - Mit Tempo 300 in die Pleite?

THEMA: Eurostar - Mit Tempo 300 in die Pleite?
Startbeitrag
Robby2020 - 22.01.21 23:31
Hier ein Beitrag zum EUROSTAR: "Mit Tempo 300 in die Pleite"
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/corona-b...te-johnson-1.5179312


Hallo,

sollen die den Zug doch einstellen, Corona ist da doch nur 1 Thema und wird irgendwann nur noch in den Geschichtsbücher auftauen, der Brexit wir da langfristig schlimmer sein und die Fahrtzeit doch wohl durch jetzt nötige Grenzkontrollen in die Länge zeihen.

GB wollte sich isolieren, dann soll das halt auch so sein. Maggi Thatcher konnte man zu Ihrer Zeit stoppen und davon abhalten. Boris Johnsen nicht.
Der Tag wird kommen da kommen, da klopfen die Briten bei der EU an und wollen zurück.
Aber ob ich davon noch Zeitzeuge sein werde?

Bis dahin können gibt es Ruderboote mit denen man umweltfreundlich den Ärmelkanal überqueren kann

Gruß Detlef  
Besser mit dem Hovercraft (Hoverspeed) direkt von Brüssel-Midi ZOB nonstop über Autobahn, Ärmelkanal und die Themse rauf bis London The Mall/Buckingham.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/..._III_Calais_1985.jpg

Fänd ich ja mal interessant.

Ich denke übrigens eher könnte Edinburgh/Schottland an die EU-Tür klopfen statt London.

Olaf
Hallo,

ich muss immer noch eine Karikatur in der SZ denken, als der Tunnel gerade gebaut wurde. Es war nur noch ein kleines Stück zum herausbrechen, die Briten schaufelten auf der einen Seite, auf der anderen Seite stand Napoleon mit seinen Truppen. Unterschrift : "Die Angst der Briten" (oder so ähnlich).

Am besten sie schütten den Tunnel wieder zu, kann man ja als Konjunkturprogramm deklarieren. Und marschieren in ihren ehemaligen Kolonien wieder ein, nach britischer Meinung dürften die nur darauf warten wieder heim ins Empire zu kommen.

Viele Grüße
Georg

Moin!

Ich bin von eurer Kompetenz und Sachkenntnis sehr beeindruckt!

lg  Christian
gelöscht
Moin,
das ist typisch für eine Schlagzeile in Deutschland. Eurotunnel hat, wie im übrigen viele Bahngesellschaften auch, etwas zu euphorische Nutzungsprognosen gestellt, die sich natürlich nicht erfüllt haben. Eurotunnel hat noch nie Gewinn gemacht und es war auch nicht zu erwarten gewesen, als es schon mal Unklarheiten darüber gab, wer die Kosten zu tragen hat. Und es war klar, dass der Brexit auch Eurotunnel betrifft.
Der Titel ‚Mit Tempo 300 in die Pleite‘ Ist schon sehr reißerisch. 300 fahren die Züge nur auf den LGV vor und hinter dem Tunnel, im Tunnel sind es afaik nur 160 oder so. Das Tempo 300 für das Rad-Schiene-System zwar möglich aber eben auch einen sehr hohen Verschleiß bedeutet, ist nun schon länger bekannt. Ich mag mich täuschen, aber auch die shuttle-Terminals sind größer als tatsächlich benötigt. Aus Bildern und Videos würde ich sagen, dass die Terminals für 3-4 mal soviel Betrieb ausgelegt waren, als tatsächlich genutzt wurde. Das hat natürlich etwas mit den Preisen zu tun.
Die Betreibergesellschaft hat sicher sehr schnell gemerkt, dass die tatsächliche Situation nicht den Prognosen entsprach, aber sie kann auch nichts dafür. Getragen wurde das ganze Projekt von England und Frankreich. Sollte einer der Partner aussteigen wollen, ist das gesamte Projekt praktisch hinfällig. Nur, was macht man dann mit dem Tunnel? Das wissen alle und deshalb wird es weitergehen - es sei denn, man will lieber Fluggesellschaften unterstützen, die durch Corona arg gebeutelt sind, genauso wie Eurotunnel und jedes andere Unternehmen auf der Welt. Im Endeffekt ist der ‚Chunnel‘ schon immer ein politisches Projekt gewesen und deshalb wird es auch die Politik sein, die darüber entscheidet.
Allgemein sollte das Ziel der Abbau von Grenzen sein. Dass England das anders sieht, ist traurig, aber leider die derzeitige Situation. Was die Zukunft bringt, weiß ich nicht. Ich denke aber, dass es bei Eurotunnel Änderungen und Umstrukturierungen geben wird, aber es wird weitergehen. So gesehen Wird es bei Eurotunnel keine Pleite geben, die ist ja bereits heute schon untertunnelt...

Jens
Hallo Jens!

Es ist richtig, daß die Züge im Tunnel maximal 160 km/h fahren dürfen.

Man muß unterscheiden zwischen dem Unternehmen "Eurotunnel", und den Betreibergesellschaften, die die Züge fahren. Eurostar ist ein Unternehmen, das völlig unabhängig von Eurotunnel ist. Wenn Eurostar tatsächlich insolvent würde, hätte das mit dem Tunnel an sich erst einmal nichts zu tun.

Der Tunnel an sich ist im Grunde schon seit seiner Fertigstellung pleite. Die Baukosten haben sich gegenüber den Planungen ungefähr verdoppelt. (Überraschung! ) In den ersten Jahren deckten die Betriebseinnahmen nicht einmal die Betriebskosten. Der Tunnel ist schon einmal knapp an einer Insolvenz vorbeigeschrammt. An das Abbezahlen der Baukosten durch den Betrieb ist gar nicht zu denken.

Ich könnte mir vorstellen, daß nach der Corona-Pandemie brexitbedingt vielleicht noch das halbe Zugangebot im Vergleich zu früher aufrecherhalten werden kann. Es wäre nicht gut, wenn die potentiellen Fahrgäste wieder zum Flugzeug abwandern würden.

Vor Jahren bin ich einmal mit einem Eurostar gefahren. Der Zug hat mir und meiner Familie ausgesprochen gut gefallen. Der anschließende ICE 3 ab Brüssel war da schon Klassen schlechter.

Ich könnte mir vorstellen, daß ich die Rückkehr der Briten in die EU noch erlebe. Es würde mich freuen, denn es ist ein tolles Land.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Detlef (#1),

du schreibst "...der Brexit wir da langfristig schlimmer sein und die Fahrtzeit doch wohl durch jetzt nötige Grenzkontrollen in die Länge ziehen."

Ob das beim Personenverkehr gilt, bezweifle ich. Die Briten waren bisher nicht im Schengen-Raum und die Passkontrollen können entweder am Bahnsteig oder im fahrenden Zug vorgenommen werden.

Gruß

Sven
Hallo,

Zitat

Ich könnte mir vorstellen, daß ich die Rückkehr der Briten in die EU noch erlebe. Es würde mich freuen, denn es ist ein tolles Land.


Na pass mal auf, in 5 Jahren ist Schottland aus dem UK und in die EU eingetreten. Da gibt es dann ein Transitabkommen mit England und dann wird der Zug bei der Abfahrt in Edinburgh verplombt und darf dann auf englischem Gebiet nicht anhalten.

Grüße,
Rico
Hallo Sven!

Schon bisher wurden die Paßkontrollen vor dem Einstieg in den Zug durchgeführt. In den Bahnhöfen Paris Nord, Lille Europe und Bruxelles Midi sind die Eurostar-Gleise eingezäunt und werden ausschließlich vom Eurostar genutzt. Als Fahrgast muß man eine halbe Stunde vor Abfahrt des Zuges am Terminal sein.

Das ist übrigens auch der Grund dafür, daß es keine weiteren Personenzüge durch den Kanaltunnel gibt. Köln und Frankfurt z. B. könnten es sich gar nicht leisten, Gleise für den Eurostar einzuzäunen und dem übrigen Betrieb zu entziehen.

Insofern dürfte sich auch künftig für die Reisenden nichts ändern, außer daß sie ab Oktober einen Reisepaß mitführen müssen. Der Personalausweis genügt dann nicht mehr.

Herzliche Grüße
Elmar

P.S.: Wegen dieser Eigenart mit den Zäunen, gab es längere Zeit ein Kuriosum: Die Eurostar-Züge fuhren zwar bis Amsterdam, aber nur zum Aussteigen. Dann fuhren sie leer nach Brüssel zurück, weil es in Amsterdam keine abgeriegelten Gleise gab. Reisende von Amsterdam nach London mußten mit dem Thalys nach Brüssel fahren und dort umsteigen.
Hallo Leute,

bin gerade fertig mit meinem Clownfrühstück und weiß, was passieren wird. Obacht Christian, jetzt kommen Sachverstand und Prognosesicherheit:
Die DB AG wittert die Chance 17 ausgewachsene HGV-Einheiten als jungbrauchbares Material günstig zu übernehmen. Sie wird dann die Einbauoption für 15kV/16,7Hz ziehen und kann dann den europäuschen Markt aufrollen. Berlin-Barcelona sind dann kein Thema mehr.
Der Frachtverkehr wird vollständig auf Fährschiffe zurückverlagert und der Chunnel umgenutzt. Die neu gegründete »EuroChamp« steigt im großen Stil in die Pilzzucht ein und sofort zum Weltmarktführer im Champignonsektor auf.
Nach einer Weile fällt Reisenden auf, dass es im Bordrestaurant extrem viele Pilzgerichte gibt. Nach Recherchen kommen vertragliche Nebenabsprachen zu Tage, nach denen die DB AG täglich 40 t Pilze für 50 Jahre ab Vertragsbeginn abzunehmen hat.
Leider funktionierte die Idee eines Start Ups nicht, an dem sich die Bahn beteiligt hatte. Man wollte in Bioreaktoren aus Pilzen Biokunststoff und Dämmmaterialien herstellen.

Schöne Grüße, Carsten
Hallo in die Runde,

in D haben wir doch schon eine bewährte Methode für stillgelegte Trassen, können bestimmt auch Engländer und Franzosen... - machen wir doch einfach einen Radweg daraus *duck-und-schnell-wech*...

Oder die Autolobby freut sich ein Loch in den Bauch, man teert die Schienen ein, auf halber Höhe setzt man links und rechts noch ein paar druckfeste Container an, damit auch der McPlastik-Drive-In "artgerecht" genau zwischen der Insel und dem Festland eröffnen kann... -fertich...

meint grüßend
Roland
Es stellt sich die Frage welches Reisemittel ist das Beste in Corona-Zeiten, um nach England zu kommen?
Mit dem Flugzeug zu fliegen sicher nicht, nicht nur wegen der Kabinenluft, sondern wegen der nicht zurückgezahlten Tickets, die die Fluggesellschaften an Fluggäste wegen Pandemie-Storno nicht erstattet hatten (bin selbst Geschädigter). Hier ist das Vertrauen nachhaltig geschädigt.
Die Kombination Auto und Fähre ist immer schlecht, da die Engländer bekanntlich auf der falschen Seite Auto fahren, und wenn man dort ist, ist es für Kontinental-Europäer schwer zurechtzukommen.
Resultierend bleibt die Bahn, und hier ist der Eurostar sicher ein adäquater Zug um schnell über den Ärmelkanal zu kommen.
Größtes Problem ist wohl, wer will denn aktuell überhaupt noch nach GB?
Der Eurostar ist grundsätzlich ein cooler Zug. 👍
Schade wenn der wegfällt.
Man kann auch einfach ein Loch in die Tunneldecke bohren und damit aktiv gegen den Meeresspiegelanstieg angehen.

Jürgen H.

Hallo,

auch wenn es am Thema vorbeigeht : @ 11,12,14 :

ENLICH MAL WIEDER WAS ZUM LACHEN !

Tut gut in dieser miesen Zeit !!

    

Bis denne

Frank
Hallo,

soweit ich weiß, stehen die Tunnelbohrmaschienen noch da unten -- könnte man die nicht reaktivieren und bis Irland (also bis EU) weiterbohren?  

Viele Grüße
Michael
Hallo Frank,

freut mich, dann hat sich die Blödelei trotz Brummschädel gelohnt

Schöne Grüße, Carsten

PS: bin noch nie durch den Chunnel gefahren und würde das liebend gerne mal erleben.

...  Chunnel fahren  .....
Ich komme mit!

lg  Christian
Hallo,

um die Großen machen ich mir keine Sorgen, die werden von der Politik schon gerettet. Bedenklich wird es eher für den Mittelstand und die Kleinen. Projekte wie der Eurotunnel (oder S21, BER oder die Hamburger Oper) werden auch später mit viel Geld am Leben gehalten damit niemand in der Politik sein Gesicht verliert.

Grüße
Markus
Hallo Elmar und alle anderen Tunnelbohrer

Als ehemaliger Stammkunde bei Euro Tunnel kann ich mich über euren Sachverstand nur wundern und will mich an dieser fruchtlosen Diskussion nicht beteiligen.

Nur zum Thema Zaun und Zusteigemoglichkeit ein Wort.

Daß die Terminals, insbesondere im Norden eingezäunt sind hat nicht das geringste mit Paßkontrollen zu tun. Das liegt einfach an den britischen Einwanderungsgesetzen und den in Frankreich und Belgien wartenden Flüchtlingen aus Afrika und Asien.
Die Zäune sollen, ebenso wie in den Häfen verhindern, daß diese illegal britischen Boden betreten können. Denn ist das passiert ist eine Ausweisung oder Rückführung in ihr Heimatland fast unmöglich.

Brummi
Hallo Richard!

Zitat - Antwort-Nr.: 20 | Name: brummi

Die Zäune sollen, ebenso wie in den Häfen verhindern, daß diese illegal britischen Boden betreten können.



Und wie weist man nach, daß man kein Flüchtling ist, sondern legal nach Großbritannien einreisen will? Richtig! Mit Personalausweis oder Reisepaß (und evtl. Visum). Es ist beim Eurostar wie bei den Fährschiffen: Man muß sich bereits auf dem Festland ausweisen, damit man überhaupt in den Zug/auf das Schiff gelassen wird. Und nach der Ankunft auf der Insel muß man sich nochmals ausweisen.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Elmar

Das ist richtig. Aber sich ausweisen und die Zäune sind zwei Sachen

Brummi
Ich fände das schade. Bin 2018 mal damit gefahren. War dank Super-Sparpreis Europa sogar bezahlbar. War ganz cool, auch wenn der Komfort so lala war.

Aber wenn man die Preise sieht, die sie aufrufen, ist das schon recht überteuert.

Die Einreiseformalitäten nach UK werden irgendwann ja auch wieder so geregelt sein, dass man sich darauf einstellen kann. In der Hinsicht wird der Brexit da an sich nichts kaputt machen. Was die Zuschüsse angeht, tja, das weiß keiner.

Was die Autozüge angeht, das sollte sich schon fragen, so wie es in Folkeestone aussieht.

Aus meiner Erfahrung nach sind die Terminals, zumindest in Bruxelles-Midi und Sankt Pankreas nicht oversized.

Und ein Passabfertigung hat zwischen EU und UK schon immer stattgefunden, da die eben nie im Schengenraum waren.

@Stecker

Hocercrafts fahren schon lange nicht mehr.
#14 Jürgen H

manche Eurostars brauchen keinen Tunnel:
https://hydeparknow.uk/2019/11/17/special-livery-eurostars/  (etwa runterscrollen)

Gruß

Stephan

Hallo Stephan,

meinst du jetzt das gelbe U-Boot (Grüße von den Beatles) oder den Eurostar auf der Themse (dem man dann doch ein Schiff drunter bauen musste) ...?

Weit weg von jeder Insel grüßt
Wolfgang
Hallo Christian,

das weiß jeder, daß die Hovercrafts nicht mehr 'fahren'. Wobei das keine Fahrten waren, sondern Schwebeflüge. Die Tickets wiesen Flugnummern aus.

Egal. Man könnte die alte Technik aber erneut hervor kramen im Sinne von 'mit neuen Fahrzeugen back to good old Britannia'. Es geht ja darum, daß die Briten wieder glücklich werden sollen.

Gruß
Olaf
Moin Olaf

Du vergisst dabei nur, daß Hoover craft mehr als unwirtschaftlich ist, da die Ladekapazitaet doch beschränkt ist.

Der Zug als Transportmittel von Frankreich nach England hat den Vorteil, daß die Taktung deutlich enger ist als bei Fähren. Auch ist die Gesamtzeit für die Kanalquerung deutlich kürzer. Das ist für Geschäftsreisende und Transporter nicht uninteressant, trotz des deutlich höheren Preises

Brummi
Moin Brummi,

das mag sein, aber das reicht trotzdem nicht, um wirtschaftlich zu fahren.

Persönliche Anmerkung zu den Terminalgrößen:
Ich schrieb, dass Videos und Bilder mir diesen Eindruck vermitteln. Ich weiß nicht, wie das wirklich ist.
Die Verarsche mit den ‚Supersparpreisen‘ find ich ehrlich gesagt zum kotzen. Warum kann man nicht vernünftige Preise kalkulieren? Das würde sich wohl positiver auf Akzeptanz und Auslastung auswirken als ‚Superverarschpreise‘, die eher nach verramschen aussehen als nach Sonderangebot.

Jens
Moin Jens

Ich glaube, daß niemand von uns eine Kosten Nutzen Rechnung sowohl für den Zug noch für die Fähre erstellen kann. Dazu fehlen uns wichtige Eckdaten. Ich kann auch nur für die Zeit vor dem geplanten Brexit sprechen. Ob es in welcher Form auch immer Super Sparpreise gab entzieht sich meiner Kenntnis. Wir hatten jedenfalls immer einige Dutzend Tickets für den Zug auf Vorrat. Und bei diesem Kontingent gab es ganz sicher Rabatt. Auch wurde die Fähre immer von der Spedition gebucht. Ich bekam eine Buchungsnummer und diese war 3 Tage gültig. Es war also nicht mehr wie früher möglich für eine bestimmte Uhrzeit einen Platz auf dem Schiff zu reservieren. Das hatte den Vorteil, daß man zeitlich nicht so gedrängt war, nachteilig war aber, daß man unter Umständen auf der Fähre die gerade auslaufen sollte keinen Platz mehr bekam und man auf die nächste warten musste.
Man redet auch immer vom Euro star als ganzes. Ich frage mich daher, kommen die Defizite aus dem Reiseverkehr von F nach GB oder vom Frachtverkehr. Oder wirft man beides zusammen um eventuelle Verluste zu kompensieren.
Ich hätte zu meiner aktiven Zeit jedenfalls nicht den Eindruck als würden die Fähren oder die Züge unter fehlenden Kunden leiden. Ganz im Gegenteil

Brummi
Als PKW-Fahrer ist man bei den Fähren auch nicht so extrem zeitlich gebunden. Bei DFDS kann man selbst bei Economy eine Fähre vor oder nach der gebuchten Überfahrt nutzen, und manchmal darf man, wenn noch Platz ist, sogar noch früher mitfahren. Im Flexitarif hat man, wie Brummi beim Zug schrieb, auch ein 72h-Fenster.

Und wieso sollte man den Super-Sparpreis nicht nutzen, wenn man lange im Voraus etwas plant und ein Paketpreis vom Start- zum Zielbahnhof angeboten bekommt und die einzelne Fahrt von Midi nach Sankt Pankreas einzeln bei Eurostar schon teurer gewesen wäre als der Gesamttrip von Erfurt nach London.

Und wenn die Hovercrafts ja so toll gewesen wären, würden sie auch noch verkehren. Waren sie aber nicht. Zu aufwendig, zu teuer, zu wenig Kapazität, zu wenig Zeitersparnis für das Geld.
Brummi,
hier werden ganz verschiedene Sachen zusammengeworfen:

Eurostar ist ein Hochgeschwindikeitszug im Besitz von SNCF, SNCB und Investoren. Eurostar benutzt den Chunnel, hat aber sonst nichts damit zu tun.

Le Shuttle ist für den Auto/LKW-Verkehr im Chunnel zuständig und gehört Getlink, dem Eurotunnelbesiter - der Vorgänger Groupe Eurotunnel war praktisch mit der Eröffnung des Tunnel pleite. (https://de.wikipedia.org/wiki/Getlink)

Um es anders auszudrücken:
Die Lufthansa und Frankfurt Airport haben viele Berührungspunkte, aber der Airport gehört nicht der LH oder umgekehrt.

Gruß
Stephan
Hallo,

gut, ich hatte den Bericht der Süddeutschen nIcht gelesen, weil die gerne reißerisch und schlecht recherchiert berichten. Nun habe ich mich doch mal bequemt. Ok, es geht primär um die Hochgeschwindigkeitszüge. Allerdings dürfte es der Tunnelbetreibergesellschaft und derShuttle-Gesellschaft nicht wirklich besser gehen.
Was das Unternehmen Eurostar betrifft, könnte man den jeweiligen Regierungen ja ein Angebot machen:
Helft uns jetzt, sonst kommt es euch noch teurer zu stehen. Es ist für Ottonormalverbraucher ohnehin nicht zu verstehen, weshalb die Wirtschaft politisch verordnet still steht, dass Banken aber ihre Darlehentilgungen und Zinsen weiter voll kassieren dürfen, das Geschäftsmieten unverändert kassiert werden dürfen, und so weiter. Bei Eurostar sind das die Trassennutzungsgebühren, Tunnelgebühren etc.
Bei Regierungen jedeweder Coleur ist es armseliger Standard, den Kopf in den Sand zu stecken und darauf zu warten, dass das Problem erst nach der nächsten Wahl akut wird. Es wird halt gewartet, bis es nicht mehr geht und dann zahlt der Steuerzahler die Zeche....
Wenn Eurostar aufgelöst wird, ist der Weg für lokale Bahngesellschaften offen. Dann könnte die DB mit ihrem ICE doch nach London rollen. Dafür könnte sie ja günstig die e320 übernehmen....

Jens
Zitat: dass Banken aber ihre Darlehentilgungen und Zinsen weiter voll kassieren dürfen, das Geschäftsmieten
         unverändert kassiert werden dürfen, und so weiter. Zitat Ende

Hallo Jens,
dieses Problem ist mir auch schon lange bewusst. Aber es zeigt ein Mal mehr, dass die Politiker sich um die Tragweite ihrer Entscheidungen nicht kümmern. Glücklicherweise haben wir eine Kanzlerin, die auf Grund ihres Wissens mit den Experten auf Augenhöhe diskutieren und agieren kann. Leider halten sich die Finanz- und Wirtschaftsexperten in der Regierung mit geeigneten Vorschlägen für den Umgang mit Kreditgebern und Investoren zurück.
...nur 'mal so zum nachdenken...

Gruß
Wolfgang
Hallo Wolfgang,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Glücklicherweise haben wir eine Kanzlerin, die auf Grund ihres Wissens mit den Experten auf Augenhöhe diskutieren und agieren kann.



Kann es sein, dass du die fetten Ironie-Tags vergessen hast, oder meinst du das etwa ernst?

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Leider halten sich die Finanz- und Wirtschaftsexperten in der Regierung mit geeigneten Vorschlägen für den Umgang mit Kreditgebern und Investoren zurück.



Ursache hierfür ist wohl die Tatsache, dass unsere Demokratie in Wahrheit eine Monekratie ist, bei der die Finanzbranche sagt, was geht und was nicht. Da darf man sich nicht über immer lauter werdende Verschwörungstheorien wundern. Von unserer Regierung und den nächsten 20 Nachfolgern erwarte ich grundsätzlich nicht mehr, dass ihnen die Begriffe Menschlichkeit und Sozial etwas sagen....

Jens
Jens,

(ich arbeite nicht für die "Finanzbranche") aber die sitzen nun einmal am Drücker. Wenn es die auf die Schnauze haut, gibt es am Tag danach nur noch das zu essen, was im Kühlschrank ist bzw. was man sich erjagen oder erstehlen kann.

Andras

PS: wenn ich das mit zwanzig gewusst hätte, wär ich auch ins Investbanking gegangen, nur gab es das damals noch gar nicht so richtig.
Zitat: Kann es sein, dass du die fetten Ironie-Tags vergessen hast, oder meinst du das etwa ernst? Zitat ende

Hallo Jens,

vergiss und übersehe bitte nicht, dass Frau Merkel von einigen überschlauen Ministerpräsidenten und -innen gewaltig ausgebremst wurde. Der Thüringer ist ja als erster schon gewaltig zurückgerudert.

Leider rutscht dieser "Fred" schon gewaltig in den OT - Bereich.

Gruß
Wolfgang




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