THEMA: Peco Gleise - in Beton

Hi,

ich kann Dir leider nicht sehr viel helfen. Bei meiner alten Anlage hatte ich Peco 80 Beton zusammen mit Fleischmann Piccolo Weichen/Gleisen im Mischbetrieb - allerdings im nicht sichtbaren Bereich. Mit der Kombination hatte ich keinerlei Probleme.

Das Altmaterial habe ich bei der neuen Anlage mit verbaut und dort in Kombination mit Peco 55 - auch dort keine Probleme (leichte Unterfütterung beim Übergang natürlich notwendig).

Das optische Problem hatte ich bei mir nicht gelöst. Ich könnte mir hier aber - je nachdem wie genau Du das haben willst, vorstellen die einfach via Airbrush grau zu färben (wenn die Holzstruktur hier ignoriert werden kann), ggf. einen Teil als als Holz zu lassen (gibts auch beim Vorbild immer mal wieder) oder notfalls in Feinarbeit die Holzstruktur wegzuschleifen und dann einzufärben.

Grüße Micha

PS: ich habe glaub noch 2 oder 3 Code 80 Weichen im Keller, falls Du Interesse hast

Hallo Robert,



Meinst Du Fleischmann/Peco oder Peco Holz/Beton?

Beides geht zumindest. Hier einmal Code55 auf Fleischmann (die Weichen hatte ich gerade da, wurden aber mittlerweile ausgetauscht, daher kann ich keine Detailfotos liefern). Das geschotterte Gleis hat eine Korkbettung, damit passt dann auch die Weiche, da bei Piccolo die Schwellen (und die Weichengrundplatte) höher sind als die Pecoschwellen

https://abload.de/img/anlagenfortschitt510hu1m.jpg

Peco-Holzwschwellenweichen mit Betonschwellengleisen zu kombinieren klappt gut. Das ist ja auch vorbildgerecht, da es Betonchwellengleise schon viel länger gibt als Betonschwellenweichen. Die werden erst so ab gefühlt 2000 rum flächendeckend eingebaut, so dass man Holzweichen in Betongleis auch heute noch findet.

Ich habe noch die ersten Schwellen, die nicht sauber getrennt sind, im Betonschwellengleis auf Holz getauscht, das wirkt dann besser.

https://abload.de/img/dirksanlage6v8kwv.jpg

https://abload.de/img/dirksanlage1j9kdp.jpg

https://abload.de/img/img_1237_dxowsjg7.jpg

Viele Grüße

Dirk

@Micha, aus Betriebssicherheit ziehe ich Peco Code 80 vor.
@Dirk, die Bilder sehen hervorragend aus!
Hast Du bei Beton auch anderen Schotter verwendet?
Wenn es geschottert ist, wirkt der Unterschied zwischen Holz und Beton nicht mehr so heftig.

Hallo Robert,

das hast du ein wenig unglücklich formuliert, das mit den Peco Weichen nur mit Holzschwellen betrifft nicht nur Deutschland sondern die ganze Welt

Kato hat das Problem so gelöst:

https://www.kato-unitrack.de/im-fokus/viadukt-n...r-4-248mm-links.html

In Japan ist es offenbar noch normal das im Weichenbereich mit Holzschwellen gearbeitet wird und beim Rest der Strecke mit Betonschwellen. Kato hat hier die Chance verpasst der erste Anbieter von Weichen mit Betonschwellen zu sein.

Eine Betonschwelle unterscheidet sich ja nicht nur von der Farbe von einer Holzschwelle - Betonschwellen haben eine komplett andere Form als die rechteckigen Holzschwellen.

In Deutschland sind seit den achtziger Jahren im Bereich der Schellfahrstrecken Weichen mit Betonschwellen verbaut. Davor wurden auch hier wie bei Kato und bei Dirk nachgebildet die Weichen mit Holz- und die restlichen Schienen mit Betonschwellen verbaut. Heutzutage kommen bei Modernisierungen nur noch auf Brücken Holzschwellen zum Einsatz.

Grüße
Markus

Moin,



Und auf Nicht-Schnellfahrstrecken auch noch weiterhin, sicher bis in die 90er.


Jein, der Schotter ist der gleiche, aber bei den Holzwschellengleisen stärker eingefärbt. Die Weichen im Bereich der Betonschwellen sind aber nicht, die sind ja zusammen mit dem Betonschwellengleis eingebaut worden (Wie gesagt, das gab es sehr lange)


Stimmt aber auch in echt kann man gerade bei älteren Betonschwellengleisen farblich kaum mehr einen Unterschied sehen. Die Optische Wirkung kommt eigentlich eher von Alt zu neu als von Holz zu Beton. Ich habe bei mit das Holzwschwellengleis aber auch in einem etwas hellerem braun lackiert als das Original von Peco, dadurch ist der Kontrast am Übergang auch nicht mehr ganz so stark (Tamija XF64).

Viele Grüße

Dirk

Moin,

Ich habe meine Weichen mit grauer Farbe aus der Spraydose gefärbt. Kieselgrsu passt da sehr gut.

Gruß Moritz

Moin Robert,




woher kommt deine Meinung, daß es mit Code 55 nicht betriebssicher ist?

Gruß
Kai

Hallo Kai, Betriebssicherheit wegen mehr Bodenfreiheit beim Rollmaterial zu Schiene.

Zunächst werde ich eine Teststrecke aufbauen, mit der Kombination Fleischmann mit Peco 55 und 80.
Testgleise mit Peco 55 habe ich hier schon liegen, und die Begeisterung ist groß.
Die Beton-Schwellen sind sehr gelungen. Es sieht viel realistischer aus, als die überhohen Code 80 Gleise
Die Wahrscheinlichkeit ist groß dass es Peco Code 55 statt Code 80 wird.
Im BW, Bahnhof- und Weichen Bereich werde ich FLM trotzdem noch weiter einsetzen.
Die polarisierten Weichen von Fleischmann finde ich sehr gut, daher bleiben die.
Am Übergang müssen die Peco dann ordentlich unterfüttert (hochgebockt) werden.
...Wird aber zuerst ausreichend getestet.

Moin Robert,

OK, das muß ich jetzt nicht verstehen...
Der Abstand zwischen Schienenkopf und Fahrzeugboden ist immer gleich, egal ob Code 40, 55, 80 oder 2000.

Gruß
Kai

Hallo Robert,

eine "Bodenfreiheit" wie bei nicht spurgebundenen Fahrzeugen gibt es bei der Bahn nicht!
Hier gilt nur das Lichtraumprofil - beim Vorbild wie beim Modell.

Wenn es da irgendwo "klemmt", dann liegt das an den Fahrzeugen, aber niemals an einem NEM-gerechten Gleisprofil.

Letztlich geht es bei deinem Vergleich also nur um die Spurkränze an den Fahrzeugen, denn das Code 55 Gleis ist NEM-tauglich. Daher kannst du dir den Code-55/80-Test sparen.
Zudem kommen Fahrzeuge mit zu hohen Spurkränzen ohnehin nicht störungsfrei über die Weichen...

In so fern kannst du dich getrost frei nach Optik für ein Gleisprofil entscheiden

meint
Roger

(Anders sieht es hingegen bei Code-40-Gleisen aus, die entsprechen nicht der NEM)

Hallo Roger, Danke für die Klärung.
Ja die Spurkränze sind relevant.
Bezüglich der Lichtraumprofil habe ich sowohl Waggons als auch Loks die auch mal an einer FLM Weiche oder Entkupplungsgleis hängen bleiben (sind sehr wenige, es gibt sie aber). Daher der ursprünglich geplante Testlauf.
Ich muss sagen, das die aktuelle Anlage fast 20 Jahre alt ist, und durch Umzüge etwas ramponiert wurde (daher der Plan mit der neuen Anlage)
Auf der alten wird es mit Code 80 bereits eng.
Na ja, Magnetmaterial werde ich ja weiter von FLM nutzen, daher tangiert es das Peco 55 Gleis nicht. Somit ist die Entscheidung gefällt

@Kai - Du irrst.
Zwischen Schienenkopf und Fahrzeugboden, liegst Du zwar richtig, ansonsten aber falsch.
Es stimmt nicht beim Abstand zwischen Achse und Schwellen.
Die Peco Code55 Gleise sind mehr eingelassen, somit ist der Abstand zwischen der Wagen-Achse und den Schwellen kleiner (Lichtraumprofil?). Wenn etwas auf den Schwellen liegt, wird es bei Peco 55 eher abgeräumt.
Glücklicherweise kompensiert das Peco bei den Code 55 Gleisen in der Beton Ausführung durch konkave Schwellen Formgebung. Daher ist da der Unterschied wohl nicht so groß. Bei den Peco-55-Holzschwellen ist es wohl problematischer.

Ich habe viele Jahre Code80 (MTX) gefahren und seit ca. 10 Jahren viele Meter Code55 verbaut und befahren. Von der Betriebssicherheit her kann ich keinerlei Unterschied feststellen.
Die Code55-Weichen sind hingegen deutlich betriebssicherer als alle vorher eingebauten FLM- oder MTX-Weichen.
Da würde ich mir gar keine Sorgen drum machen. Ein Spurkranz, der bei Code55 Probleme macht, macht auch auf Code80 Probleme. Der Spurkranz müsste dann eigentlich bei jeder Schwelle des Code80-Gleises über die Gleisprofilbefestigung rumpeln.

Viele Grüße
Henning