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THEMA: Arnold s3/6 Eiert

THEMA: Arnold s3/6 Eiert
Startbeitrag
woddel - 10.12.20 20:47
Hallo!

Meine Bayerische Arnold S 3/6 eiert ein wenig.
Hat jemand tips wie ich methodisch den Fehler eingrenzen/beheben kann?

Folgende Erkenntnisse habe ich:
Die größte Unruhe habe ich wenn die mittlere Achse aufliegt (Ich habe die Lok leicht schräg auf die Schienen gestellt so dass nur eine Treibachse zum Aufliegen kommt)

Die Steuerung auf beiden Seiten ist "luftig". Es gibt viel seitliches Spiel das sich theoretisch Teile berühren können. Es gibt auch ein leichtes klickklickklick. Die Nieten der vorderen Treibachse stehen für meinen Geschmack etwas zu weit aus dem Rad raus.

Ich hatte den Antrieb noch nie auseinander. Es sieht auch nicht so aus als ob das jemand vor meiner Gebrauchterwerbung mal gemacht hätte. Ich glaube also eher nicht das die Räder nicht synchron laufen.

Ich frage weil die Lok ja ein wenig als "plumbers Nightmare" verschrien ist und man erfahrungsgemäß bei Loks mit Steuerung auch schnell etwas verschlimmbessern kann. Deshalb lieber mit Plan wenn es einen gibt.

Gruß
Woddel



Hallo Woddel,

ist es eine S 3/6 der ersten oder zweiten Version?

Bei der ersten Version war der Motor im Füherhaus, bei der zweiten Version im Tender.

Ich habe eine S 3/6 der zweite Version und hatte auch dieses Problem. Es hat sich dann ergeben, dass bei einem Radsatz ein Rad auf der Achse etwas Spiel hatte. Nachdem ich den Radsatz ausgebaut hatte, konnte ich das eine Rad problemlos auf der festgehaltenen Achse drehen.

Über Arnold-Ersatzteile habe ich mir einen Ersatzradsatz besorgt.


Grüße
BWB
Es ist die 2. Generation mit Rauchgenerator. Die erste ist ja schrauberfreundlich....

Gruß
Woddel
Wobei man die Treibachsen vielleicht echt einfach ausbauen kann.
Die Platte unten Lösen oder?
In Verruf ist soweit ich weiß der Kardan.
Aber zum Prüfen des Laufs ist es vermutlich sinnvoll genau den Karmann mal abzukoppeln...

Gruß
Woddel
Hallo Woddel,

wie BWN schon schreibt, prüfe ob die radscheiben fest auch den Achsen sitzen, dafür brauchst du die Lok auch nicht zu zerlegen. Einfach auch den Rücken legen, ein Rad festhalten des andere versuchen auf der Achse zu verdrehen, nicht mit Gewalt sondern mit wenig Kraft. Läßt es sich verdrehen ist der Fehler gefunden. Prüfen ob nur lose oder ein Haarriß vorhanden ist.
Lose Räder lassen sich mit eine Fügekleber auf den Wellen sicher fixieren.  
Dafür solltest du aber zumindest auf der Seite des losen Rads das Gestänge.

Ausbauen ist leicht aber mit den Zahnrädern ist das etwas komplexer beim Zusammenbau.
C-Kuppler geht noch - E-Kuppler kostet schon mal Nerven.

Der Kardan ist auch meiner Erfahrung kein größeres Problem, wenn man einmal weiß wie man den Ausbaut und auch wieder rein bekommt.

Die Bolzen die das Gestänge an den Rädern halten müssen schon richtig im Loch sein, aber dürfen auch nicht hinten rausschauen.

Gruß Detlef
Also ich habe schon versucht die Räder zu verdrehen. Da passiert eher nix. Die Nieten bekomme ich jetzt so ganz einfach auch nicht tiefer gedrückt. Vielleicht klinke ich doch mal den Kardan aus um in Ruhe den Rundlauf zu inspizieren.

Wäre schon schön wenn sie wieder rund laufen würde. Das hat sie meiner Meinung nach mal getan aber lange in der Kiste geschlummert. Prinzipiell bin ich motiviert sie zu digitalisieren damit man mehr Freude am dampfen hat. Aber dazu muss die mechanische Basis natürlich passen...

Gruß
Woddel
Woddel,
den Kardan ausklinken bringt dir nicht viel.
Da muss schon die Schnecke raus, damit die Räder sich von Hand drehen lassen, zwecks Prüfung.

Grüße
Stimmt. Habe ich nicht dran gedacht....
Die vordere Achse lässt sich verdrehen....

Aha!
So.
Sie läuft wieder weich.
Und wie fixe ich das jetzt?
Ich habe extrem dünnflüssigen Sekundenkleber.
Aber ob der zwischen Achse in Rad kriecht?

Gruß
Woddel
Verdrehbarkeit lässt sich gut testen wenn man mit einem Mini-Schraubenzieher zwischen die Radspeichen geht und vorsichtig versucht das Rad zu drehen und das andere auf der Gegenseite mit dem Finger festhält. Vorsichtig!

Gruß
Woddel
Hallo Detlef #4,
was ist denn ein Fügekleber, ich habe es auf einer 3/6 Arnold alt mit Sekundenkleber probiert, das geht nicht.

mfG

Werner W.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

was ist denn ein Fügekleber,



Hallo Werner,

Tante Google hilft Dir da weiter.
Es gibt sehr viele Sorten und Hersteller, gebräuchlich ist bei uns Loctite 601.

Grüße Michael Peters
Schick wäre natürlich was womit man das Rad nicht abziehen muss sondern richtig positioniert fixen kann.

Gruß
Woddel
Hallo Michel Peters,
sehr schlau aber leider nicht sonderlich hilfreich, da hatte ich seinerzeit Loctite 2701 gefunden und benutzt, war nichts. Ausserdem offeriert Loctite noch 638 als Fügekleber.
Mich hätten Erfahrungen interessiert, denn jetzt weiss ich immer noch nicht ob 601 oder 638.

mfG

Werner W.
Bei meiner Hobbytrain bad. IV h hatte ich das gleiche Problem. Hier hat Sekundenkleber bisher gehalten. Ich habe das Rad nur etwas abgezogen, dass das Loch für die Achse und die Achse eine ca. 1mm tiefe Kuhle bilden. einen Tropfen Reiniger in das Loch, den mit Q-Tip/Küchentuch geputzt. Dann einen winzigen Tropfen dünnflüssigen Sekundenkleber mit dem Zahnstocher rein. Dann das Rad wieder aufgeschoben. Überfüssige Kleber mit Q-Tip entfernt. Ordentlich lange härten lassen!

Gruß
Andi
Nicht ganz abziehen ist eine gute Idee. Ich habe wie gesagt einen Sekundekleber der extra dünnflüssig für kapillarwirkung ist.

Gruß
Woddel
Hallo Werner,

Fügekleber
Kleber Welle - Nabe
Buchsenkleber

alles das gleiche

gibt da diverse von Loctite.
https://www.ludwigmeister.de/mediadata/datashee...e-fugeklebstoffe.pdf
Das sind alle aufgelistet, mit ihren Eigenschaften

Loctite 2701 ist KEIN Fügekleber, das ist ein Mittel zu Schraubensicherung.

Der 638 kann ein deutlich größeres Spaltmaß, wäre meine Wahl und ist auch schneller fest als der 601.
darüber ist eigentlich nur noch der 660, der dürfte aber überdimensioniert sein.

SB Modellbau bietet den hier an: wiko 06k48, werden die wohl auch selber verwenden.
Gibt es auch von anderen Geschäften, frag mal google

Wichtig ist auch die Teile vor der kleben gründlich zu entfetten, sonst wird das nix.

Gruß Detlef


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