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Startbeitrag
- 29.11.20 11:40
Hallo liebes Forum,

ich habe ein Problem, für welches ich aktuell keine Lösung habe und daher mal in die Expertenrunde frage.

Ich nutze neben IEK in Verbindung mit Joka, auch Rückmeldemodule von Digikeijs.
Das 4088 meldet allerdings bei zu langen Streckeneinheiten oder zu langen Kabel sofort "belegt", obwohl kein Verbraucher am Gleis anliegt.

Da ich in Summe sehr lange Streckenabschnitte habe, kann ich den Umstand der langen Leitungen (ab 2 Meter kommt "belegt") nicht vermeiden.

Hat jemand diesen Problem und wie könnte eine Lösung aussehen.
Wie gesagt, bei der Kombi IEK und Joka habe ich diese Auffälligkeit überhaupt nicht.

Freue mich auf Eure Unterstützung

Viele Grüße
Thomas

Hallo Thomas
Also ich hab Strecken 2-8m auf meinen Modulen, mit 1,5qmm Kabel keine Probleme.
Gruß Jörg
Hallo Thomas,

könnte es sein, dass Du Deine Rückmeldeleitungen anderen Leitungen (Fahrstrom?) schön eng gebündelt (also "sauber") verlegt hast? Dann könnte es zum sog. "Übersprechen"  kommen, also eine kapazitive/Induktive Einkopplung aus anderen Leitungen.
Einfach mal die Strippe verlängern und baumeln lassen. In solchen Fällen wirkt eine Spaghettiverdrahtung manchmal Wunder, auch wenn's bescheiden aussieht.

Grüße
Zwengelmann
Nimm doch die aktuelle Situation zum Anlass und halte Abstand zwischen den Leitungen. Die können dann immer noch sauber gebündelt verlegt sein, nur eben nicht alle zusammen in einem Strang. Erhöht i.Ü. auch die Übersichtlichkeit.
Fachbegriff: Corona Verkabelung 😷

Gruß aus Nordertown
Hallo Jörg,
Hallo Zwengelmann,

nein Fahrstrom und Rückmeldeleitungen sind weit auseinander, den Punkt kann ich ausschließen.
Wie geschrieben, habe ich diese Sorge noch nie vorher gehabt und ich habe 192 Rückmelder in der Kombi mit IEK und Joka. Zuleitung zu den Bausteinen sind alle 2,5qmm.

Ich weiß, ich habe schon mal davon hier im Forum gelesen, finde es aber nicht.

Danke Euch und viele Grüße in den 1. Advent

Thomas
Hallo,
du kannst das Problem mit dem Parallelschalten von ca 1kOhm zum Melderausgang lösen.

gruss Hartmut

Die von fjrdueser zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Zitat


du kannst das Problem mit dem Parallelschalten von ca 1kOhm zum Melderausgang lösen.



"Sieht" man dann auch noch einzelne Achsen, die "nur" eine n 10k Widerstand haben?

Fragt sich
Klaus
Zitat - Antwort-Nr.: 5 | Name: Hartmut

ca 1kOhm

Hallo,

auf dem Foto sehe ich eher 680Ω. Aber egal. Das würde dann tatsächlich auf eine Einkopplung durch Übersprechen deuten.
Zitat - Antwort-Nr.: 6 | Name: Klaus

"Sieht" man dann auch noch einzelne Achsen, die "nur" eine n 10k Widerstand haben?


Guter Einwand. Der Widerstand ist parallel zum Rückmelder angeschlossen, nicht zum Gleis und somit auch nicht zu den Achsen. Das ergibt dann einen Spannungsteiler zwischen dem Achswiderstand und dem Hilfswiderstand. Je nach Spannung reicht es dann irgendwann nicht mehr zum detektieren. Bei 1kΩ und den üblichen Fahrspannungen sollte es noch reichen, bei 680Ω könnte es bei einer einzigen Achse kritisch werden. Normalerweise hat man es aber mit mehr als einer Achse zu tun.

Das Übersprechen erzeugt eine Spannung am Eingang mit ziemlich hochohmiger Quelle. Durch den Hilfswiderstand wird diese weitgehend eliminiert. Man müsste auch höhere Werte einsetzen können. Das ist ein Feld für Experimente. Evtl. wäre statt des Widerstands ein Kondensator (Größenordnung 10nF) geeignet.

Grüße
Zwengelmann

Hallo Thomas,

schau mal in meine Beiträge, hatte dieses Problem auch bei den Digikeijs RM-Modulen. Lösung war ein Entstörkondensator.

Christian
Zitat

Normalerweise hat man es aber mit mehr als einer Achse zu tun.



Ähhhh... nöö

Du willst ja sehen, wenn noch eine Achse eines Zuges im Abschnitt steht. Also muß eine einzelne Achse detektiert werden, sonst ist der ganze Sinn der Belegtmeldung ja dahin.

Gruß
Klaus
Hallo,

es geht auch noch eine Achse, du kannst auch 1,5K nehmen.
Entscheidend das flackern muss weg sein und ein Wagen sollte sauber melden.

Mehr kannst du nicht falsch machen

gruss Hartmut
Hallo Christian,

den Beitrag hatte ich inzwischen gefunden.
Kannst Du mir die Werte des eingesetzten Kondensators nennen?

Danke und viele Grüße
Thomas
Hallo Christian,
ich schliesse mich der Farge von Thomas an:
welcher Wert und wo hast du den Kondensator angeschlossen?
LG
Günter
Die Größe des Kondensators hängt von vielem ab. Du weisst ja die Impendanz deiner verlegten Schienen nicht, also ausprobieren. Ich glaube ich hatte mal mit irgendwas zwischen 1nF und  47nF Erfolg, weiss aber leider nicht mehr und gerade die Anlage mit dem Problem ist abgerissen.  Der Kondensator muss so angeschlossen werden dass er den Strom am Detektor vorbei leitet. Mit kleinen Werten anfangen bis das Problem weg ist.

Grüße,
Harald.
Hallo,

interessantes Thema. Hoffentlich liest der Hersteller hier mit. Ideal wäre es wenn das mit dem Kondensator als Problemlösung in die Betriebsanleitung des Belegtmelder kommt. Das Problem kann ja grundsätzlich bei allen Nutzern auftreten. Ich kann mich noch an Lokdecoder erinnern wo man bei Programmierproblemen einen beiliegende 47ohm Widerstand installieren sollte. Das war in der Betriebsanleitung des Lokdecoder abgebildet und hat mir damals, als es noch keine Foren im Internet gab, sehr geholfen.

Grüße
Markus
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

U #11 | Digikeijs DR 4088 CS - Empfindlichkeit bei langen Leitungen
spencer - 30.11.20 20:29

Hallo Christian,

den Beitrag hatte ich inzwischen gefunden.
Kannst Du mir die Werte des eingesetzten Kondensators nennen?

Danke und viele Grüße
Thomas



Grüße  Euch,

der Wert müßte 22nf sein. Auf dem Teil steht die Nummer 223. siehe Bild.

Christian

P.S.  Ich bin auch noch im Forum Modellstellwerk  = can-digital-bahn.com zu finden und bei Facebook in der Digikeijs Usergruppe( Anmeldung erforderlich). Alles unter " Wuffychris".

Die von Wuffychris zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login



Hallo zusammen,

erst einmal einen wunderschönen 2.Advent für Euch alle.

Kurze Rückmeldung zu meinem Problem. Habe die Woche die Kondensatoren erhalten und eben mal kurz einen Test gemacht. Das Teil "dazwischen" gebastelt.... und geht.
Einzige Einschränkung, die ich festgestellt habe, man muss es bei jedem Rückmelder einbauen. Heißt, nur der den es betrifft reicht nicht. Bei mir war es der 14., Kondensator dazwischen - 14 geht nur macht er mit 10 den Wechselblinker. 10 auch einen Kondensator dran gehalten, Sache geht .

Hab ich was zu tun heute.

Danke nochmal für die Unterstützung.

Viele Grüße
Thomas
Hallo Thomas,
freut mich, das es mit den Kondensatoren klappt.

Ich hab nur 2 RM pro Block, Besetztmelder und Haltmelder. Ich mußte nur den langen Blockabschnitten so einen Kondensator verpassen( länge bis zu 14 Meter, Haltebereich 20cm! ).
Bei mir war es so, das ich die ersten 3 4088LN-CS problemlos angeschlossen hatte. (ein Schattenbahnhof und meine kurze Strecke 14Meter in 3 Blöcken-2Gleisige Strecke).

Dann begann ich meine lange Strecke(45m-2gleisig mit 5+6 Blöcken) ab da blinkte es bei allen Rückmeldern, sodaß ich erst mal alles 3mal neuverkabelt hab und der Fehler immernoch da war. Selbst, wenn nichts auf der Anlage stand.Erst nach Wochen bin ich dann auf die Idee gekommen, das ich eine Störstrahlung über die Langen Blockstücke der Langen Strecke bekam.
Es hat nichts mit der Verkabelung zu tun.Bei mir sind die Hauptleitumgen 1mm², die sonstigen 0,5mm². Außerdem laufen die Kabel durchaus kreutz und quer unter der Anlage! Hab noch nie Festgestellt, das sich da etwas in die quere kommt!

Falls jemand Probleme mit dem Aufhängen seiner Digikeijszentrale hat: Dies kann an einer sog. Eltako liegen-ist ein Schaltmodul im Elektrokasten  (Relai) was die Flurbeleuchtung aus mehreren Schaltern aus möglich macht. Dies jagd einen kurzen Impuls in die Stromleitung und dann schalten die Netzteile anscheinen ganz kurz bei der Digikeijs Zentrale ab und die USB_Verbindung ist weg und somit hängt sich die Zentrale auf.Hier brauchte es einen speziellen Entstörkondensator da 230 Volt.Seidem keine Probleme mehr.

Viele Grüße
Christian
Hallo Thomas,
sehr schön, dass es klappt.
Hast du die vermuteten 22nF verwendet?
Und wie hast du die genau angeschlossen? Mit dem Bild in #15 kann ich leider nichts anfangen, da ich keine Digikeijs verwende. Könnte jedoch für andere Belegtmelder auch interessant sein.
LG
Günter
Hallo,

ich hatte ja auf 10nF getippt. Warum? Bei den Frequenzen eines DCC-Signals hat ein Kondensator von 10nF etwa eine Impedanz von 1kΩ. Bei den genannten 22nF ist es die halbe Impedanz. Der Wert ist in meinen Augen nicht kritisch, wie ich schon schrieb, Raum für Experimente.

Wenn man höher geht, also die Impedanz verringert, kommt man irgendwann in den Bereich, in dem eine einzelne Achse nicht mehr detektiert werden kann. Geht man in die andere Richtung, kriegt man die Störung nicht weg.

Es ist mir schleierhaft, warum Digikeijs nicht gleich Entsörkomponenten verbaut hat. Da geht's um ein paar Cent.

Zum Bild in #15: Die blauen Perlen sind die Kondensatoren. Die sind mit einem Bein an den jeweiligen Rückmeldeeingang angeschlossen, das andere Bein wird durch einen Isolierschlauch zum zentralen gemeinsamen Kontakt geführt. Das Ganze ist noch mit einer Steckverbindung versehen. Etwas ungewöhnlich, würde ich sagen. Aber sehr kompakt und funktioniert. Darauf kommt es an.

Grüße
Zwengelmann
Grüß euch alle,

hatte die Teile noch in meiner Grabbelkiste. Sind Steckkontakte im Rastmass 2,5mm. Hab da immer 1oder 2 Beinchen abgeknipst und dann passte dies schön in die Digikeijsklemmen. Dann hatte ich noch Steckverbinder ,da passt ein 0,5mm² Kabel exakt rein. Brauchte ich nicht mal löten.
Ich hab ja nur 2 RM an meinen Blöcken und nur der lange Teil brauchte den Kondensator. Der Haltemelder ( 20cm ) machte keine Probleme. Auch betraf dieses Problem nur die 45m Lange Strecke, alles andere -Schattenbahnhöfe und die 15m der Kurzen Strecke hatten keine RM-Probleme mehr, nachdem ich die Kondensatoren bei den 4088 für die Lange Strecke angebaut hatte.

Bei den Klemmen der Digikeijsdecoder muß man aufpassen wenn zwei Kabel mit verschiedenen Durchmessern verwendet werden, da kann es sein, das das kleinere Kabel nicht geklemmt wird und keinen Kontakt bekommt.
Auch muß man aufpassen, das sich das Kabel nicht unter die Klemme schiebt, dann ist es nicht fest, hat nicht richtig Kontakt und Wakler verursachen.

Christian

Hallo Günter,

Anschluss von der Speiseleitung auf den Rückmeldekontakt. Dann eben von jedem Rückmelder auf die Eingangsleitung des Rückmeldemoduls.

An der Trägheit hat sich meiner Einschätzung nach nichts verändert. Finger aufs Gleis reicht zum "besetzt" melden.

Viele Grüße
Thomas

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