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THEMA: TEE mit neuer Zukunft...

THEMA: TEE mit neuer Zukunft...
Startbeitrag
[Gast] - 23.09.20 13:51

Hallo Barbara,

war es genau nicht dieses Netz was erfolgreich zum EC-Netz umstrukturiert wurde und anschließend im Zuge der Privatisierungsversuchen diverser Staatsbahnen mit entsprechenden Folgen von den genau jetzt wieder handelnden Partein erfolgreich kaputt gemacht wurde?

Nette Absichtserklärung, allein mir fehlt der Glaube, sofern nicht zufällig die EU gesetzliche Vorgaben macht und man Fahrzeugneubeschaffungen für ganz Europa vereinbart, die dann zufällig aus Deutschland bei einer EU-weiten Ausschreibung zum Zuge kämen. Anders kann mir derartiges Engagement von deutscher Seite aus beim besten Willen nicht erklären. Die Zeit wirds zeigen und so lange man in Deutschland noch keinen Takt schafft, sollt man mit Europa eigentlich nicht tönen und den Anspruch erheben, dass alles sich nach unserem Takt dann richten sollte, so wie es sich für mich herausliest. Was die DB AG von solchen Gemeinschaftsprojekten hält, hat sie doch schon vor Jahren beim Ausstieg vom Thalys erfolgreich gezeigt.


Gruß, Matthias
Hallo,

Das ist ja eine ermutigende Idee. Schön, falls sich etwas Positives daraus ergibt.

Es muss ja nicht so elitär wie das damalige TEE-Programm werden. Eine verlässliche Wiederauflage der EuroCity-Züge wäre schon schön.

Hoffen wir nur angesichts des dafür zuständigen Ministeriums, dass es nicht zu einem weiteren beScheuerten Projekt wird.

Gruß,
Mike
Hallo,

hier die offizielle Präsentation des Bundesministeriums:

https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/K/EU-...kehr-2020-09-21.html

https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Anlage/K/eu-r...blob=publicationFile

Es bedeutet nicht weniger als eine Kehrtwende des Ministeriums nach Abschaffung der Nachtzüge der DBAG im Jahr 2016.

Vergleicht dazu die Kommentare und Erläuterungen hier:

https://www.nachtzug-bleibt.eu/

Viele Grüße
Martin


Hallo Barbara,

die Info lese ich gern, es fehlt mir nur der Glaube, dass die Bahn die Voraussetzungen (Netzausbau) schaffen wir.
Beim Gäubahn-Ausbau geht es ja auch nicht weiter.

Gruß Thomas
Hallo zusammen,

das sieht durchaus interessant aus, aber die Frage ist natürlich, ob sich jemand Reisezeiten von über 10 Stunden zumutet, wenn das Ganze auch in 2-3 Stunden mit dem Flugzeug zu schaffen ist - die meisten Menschen reisen ja bekanntlich beruflich und nicht zum Vergnügen.

Gruß

Frank
Hallo,

in der Tat kommen da nostalgische Gedanken auf.Zugverbindung Paris-Warschau-(Moskau) wird z.Zt.1x wöchentlich -Donnerstags-von der RZD ab Paris angeboten, dürfte aber zu langsam sein, um mal eben schnell nach Warschau zu kommen. Ich bin vor kurzer Zeit von Marseille nach Oberhausen mit dem Zug gefahren.Fahrzeit 10Std.30 Min. Fahrpreis mit Bahncard 25 knappe 60 Euro.1x umsteigen in Frankfurt HBF.Diese Verbindung kann sich bis auf 170 Euro verteuern,wenn ich statt morgens erst mittags reise.

Amsterdam-Rom wäre aus meiner Sicht auch nicht schnell genug, solange die Strecke Oberhausen -Emmerich nicht ausgebaut ist, was noch Jahre dauern wird.Generell glaube ich, daß z.B.Geschäftsleute weiterhin bei Entfernungen über 500 km lieber mit dem Flieger reisen,eben aus zeitlichen Gründen.Man schaue sich nur mal an, wieviel deutsche Politiker zwischen Köln/Bonn und Berlin per Flieger pendeln....

Aber im Prinzip eine gute Idee von Scheuer,auch wenn eine Realisierung wohl - wenn überhaupt - sehr lange dauern würde.

Viele Grüße

Frank

Hallo zusammen,
in einer Zeit, wo die nationalen Grenzen immer stärker verschwinden, muss sich auch die Eisenbahn dieser Entwicklung stellen.

Das Zeitalter der Flugverkehrs wird nach dem Ende der Pandemie wohl nie wieder so sein, wie es noch vor einem Jahr war, denn der Klimawandel bedroht die Menschheit noch um ein Vielfaches mehr. Das Umdenken schreitet daher langsam und stetig voran.

Bei einem europäischen Netz kommt es auf die Reisezeiten und die Preisgestaltung an. Halb so schnell wie das Flugzeug und auch nur halb so teuer, hat man früher mal gesagt. Und so falsch war das sicher nicht.

Auch das Potential im Nachtreiseverkehr steigt langsam wieder an. Selbst die Deutsche Bahn AG erwägt, dieses Geschäftsfeld, was ÖBB und private Anbieter längst erfolgreich übernommen haben, wiederzubeleben. Besonders hoch wäre das Potential naturgemäß auf langen Strecken und damit im europaweiten Verkehr.

Viele Grüße,
Mathias
Hallo Leute,

eigentlich ist es sinnvoller, die Tür-zu-Tür Zeiten als Vergleich zu verwenden, nicht die reine Zeit im Flugzeug oder dem Zug. Auch bei Geschäftsreisen. Gerade beim Fliegen kommen noch "ein paar Minuten" für Check In, Zoll, usw. dazu, ausserdem muss man zum Flughafen erst mal hin- und am Ziel wieder wegkommen. Bahnhöfe liegen im allgemeinen doch etwas zentraler... Und oft braucht man ja sogar die Bahn, um einen Flughafen zu erreichen.
So ein TEE-Taktverkehr hätte schon was

Viele Grüße
Michael
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: 5 | Name: 110 483-5

die Frage ist natürlich, ob sich jemand Reisezeiten von über 10 Stunden zumutet, wenn das Ganze auch in 2-3 Stunden mit dem Flugzeug zu schaffen ist


Ich kann mich Michael #8  mit dem Tür-Zu-Tür Zeiten als reale Vergleichsbasis nur anschließen.
Es bleibt nie bei 2-3h Flugzeit. Wer wohnt denn direkt im Flughafen? Also habe ich immer  An- und Abreise, je nachdem wo man wohnt locker gern mal eine Stunde oder mehr. Einfach wohl gemerlt. Dann muss ja noch erstmal eingecheckt werden, unwürdige Sicherheitskontrollen usw. Und oftmals gibts es nicht überall Direktverbindungen, so dass das ganze Gepäck seperat auch eingecheckt und umgeladen werden muss. Im Zug hab ich es immer mit mir und es geht auf Anschlüssen schonmal nicht verloren, wie schon beim Umstieg in Berlin-Tegel erlebt, nachdem es keinen Direktflug Nürnberg-Stockholm gab und der eigentliche Umstieg in Düsseldorf planmäßig erfolgen sollte. Verspätungen die sich von Anschlussflug zu Anschlussflug hochschaukeln sind ja bei so mancher Airline normal. So dass aus vermeint 2-3h doch gern mal 5-6 von Flughafen zu Flughafen werden ohne von dem noch von und zur Tür zu kommen. Von ggf. PKW-Anreise und Stellplatzkosten ganz zu schweigen.

Dann gibt es noch so etwas wie Reisekomfort? Im Flugzeug kann ich nicht einfach mal aufstehen und mal fix wie beim Zug einfach durch den Zug latschen, mich in den Speisewagen setzen und ein Bier oder einen Kaffee trinken. Vom CO²-Ausstoß und Resourcenverbrauch ganz zu schweigen. Zudem ist die Frage wie und wann muss ich reisen? Im Nachtsprung ist ein Nachtzug noch attraktiver als ein Flug auch wenn er bedeutend mehr Zeit brauch. Preislich sollte der Zug auch die günstigere Wahl sein, wenn z.B. nicht wie bei uns in Deutschland das Kerrosin von der ÖKO-Steuer befreit wäre, von den Subventionen vieler sonst nicht tragbarer Flughäfen ganz zu schweigen. Wenn man hier den Airlines die tatsächlichen Kosten in Rechnung stellen würde, wär nicht nur mancher irischer Flieger ganz schnell fort.

Dazu kommen dann noch persöhnliche Aspekte. Ich find zum Bsp. einen Eurofima Bmz der ÖBB, viel bequemer und angenehmer vom Komfort als einen Flieger. Kein Triebwerkslärm, keine Turbolenzen und ein Sitz wo auch ein wohl(stands)geformtes Hinterteil noch im Zweifelsfall mit klar kommt.
Vorallem auch keine Probleme mit dem Druckausgleich in meinem Falle, der mir beim fliegen stark zu schaffen macht, trotz aller Tricks und Kniffe. Grad auch wichtig beim Reisen mit Kindern/Kleinkindern die dies selbstständig noch nicht können und realisieren und dann im Flieger dadurch gequält werden. Im Zug hock ich im schlechtesten Fall einen Platz neben dem Fensterplatz und kann rausschauen auf die schönsten Bausünden deutscher Nachkriegsarchithektur und was von der Landschaft sehen. Im Flieger bestensfalls mittlere Reihe und bei Glück noch Platz am Ganz mit Ausblick auf den Vordersitz und seine Sitznachbarn in der Regel. Oder im Glücksfalle Fensterplatz mit Sicht auf die Wolken drunter.

Muß jeder selbst wissen, wie er Fernreisen gestalten mag, wenn ich die Wahl habe Zug oder Flieger, hat sich die ganz schnell klar beantwortet.


Gruß, Matthias
Hallo,

bei uns in AT werden/wurden nationale Kurzstreckenflüge eingestellt, wenn eine schnelle Verbindung mit der Bahn zur Verfügung steht. Dieses Konzept betrifft derzeit die Weststrecke Wien-Salzburg und ist nach Fertigstellung der Semmering- und Koralmtunnels auch für die Südstrecke Wien-Villach geplant.
Man müsste nur noch - von Stuttgart ausgehend - die Alpen untertunneln, dann käme man in Udine oder Triest wieder heraus

Grüße, Peter W
@ 11 Hallo, ja die "Kurzstreckenflüge" - wohin führte denn der 1. Flug von Austrian Airlines nach dem Lockdown im Frühjahr 2020? Von Wien nach München! Eine klassische Railjet-Verbindung, da braucht man keinen Flieger. Nach Fertigstellung der Südstrecke 2027 kann man die Flughäfen Graz und Klagenfurt eigentlich zusperren, VIE hat dann eine schnelle Bahnanbindung, so es als Drehkreuz noch existiert

Grüße, Phil

Hi,
mehr Entschleunigung und mehr Umwelthandeln würde uns nichts schaden. Aber so ganz daran glauben mag ich irgendwie nicht.
Gruß
H-W
Ich will keine "Entschleunigung", ich will schnelle, zuverlässige und preisgünstige Züge. Das Revival der Luxusmarke "TEE" weckt bei mir nicht gerade Vertrauen darin, dass das auch die Prioritäten seitens des Verkehrsministeriums sind.

Angesichts der bisherigen Leistungen von Herrn Scheuer vermute ich eher, dass das ein PR-Gag ist, und am Ende kommt nix bei raus.
Ein sehr begrüßenswerte Initiative. Hoffentlich steckt mehr dahinter als nur eine vollmundige Ankündigung. Die Stärkung der Bahn ist dringend geboten. Der TEE war ein reiner 1.Klasse Zug - eine solche Exklusivität macht keinen Sinn. Aber als Namensgeber für eine modernes europäisches Netz von Fernverbindungen ist Trans Europ Express sehr geeignet. Dringend ausbaubedürftig ist das europäische Schienennetz. Deutschland ist hier der Bremser: während die Schweiz den neuen Gotthardtunnel längst fertiggestellt hat, wurde der Ausbau der Strecke Mannheim-Basel verpennt. Ebenso die Anschlüsse an Neubaustrecken in Holland und Österreich: Während die Nachbarn bauen, tut Deutschland nichts. Der Tunnel zwischen Dänemark und Fehmarn wird auf deutscher Seite von Öko-Freaks und anderen lokalen Bedenkenträgern ausgebremst und behindert, obwohl unter Umweltgesichtspunkten (Güter auf die Bahn) der Tunnel nur Vorteile bringt. Eine Änderung des Planungsrechts ist unumgänglich.
So, jetzt aber genug der Politik. Ich hoffe, bald zum ersten Mal in einem TEE fahren zu können  

Gruß, Olli
Guten Abend,

neuer TEE - lange Strecken ohne Abteile, ohne Speisewagen ? Was soll ich in Brüssel, Rom oder Warschau ?

Vor der Haustür sind die Probleme!

Gruss

RS
>  neuer TEE - lange Strecken ohne Abteile, ohne Speisewagen ? Was soll ich in Brüssel, Rom oder Warschau ?

Urlaub machen? Geschäftsreisen? Verwandte besuchen (so vorhanden)? Die Nachfrage nach innereuropäischen Flügen deutet doch darauf hin, dass Leute manchmal lange Strecken reisen wollen.

> Vor der Haustür sind die Probleme!

Mehrere Probleme können an verschiedenen Stellen gleichzeitig existieren. ÖPNV in der Fläche ist ein Problem. Fehlende Attraktivität der Bahn auf Langstrecken ist ebenfalls ein Problem.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

während die Schweiz den neuen Gotthardtunnel längst fertiggestellt hat, wurde der Ausbau der Strecke Mannheim-Basel verpennt. Ebenso die Anschlüsse an Neubaustrecken in Holland und Österreich: Während die Nachbarn bauen, tut Deutschland nichts.



@ 15

Nabend,

das Deutschland mit dem Niederlande - Italien Korridor nicht zu Rande kommt, ist eigentlich ganz einfach: Ist der Korridor fertig, kann der Hamburger Hafen zu machen. Hamburg ist der Hafen mit dem zweitgrößten Container-Umschlag in Europa, nach Antwerpen. Ist der Korridor fertig wäre Rotterdam der lachende Sieger, denn dann bräuchten die Schiffe nicht mehr bis Hamburg fahren, man könnte direkt in Rotterdam löschen und auf den Zug umladen.

Gruß
Marco
Hallo Ihr,

naja, kommt darauf an, wer wo bestellt. So, wie man bei der DB immer mehr eingepfercht wird, wünsche ich mir die Berliner S-Bahn zurück, wo man selbst auf den Holzsitzen bequemer gesessen hat. ?Ob die deutsche Politik den Mut zu einem solchen Ausbau wagt?, das werden wohl unsere "heiligen Blechkübelproduzenten" zu ver"lobbyieren" wissen, ... , DER da muss da vorher auch ausgeschaltet werden!
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/auto-ver...tokauf-16936184.html

Gruß Frank U


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