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THEMA: Technische Infos zu iTrain

THEMA: Technische Infos zu iTrain
Startbeitrag
S.Bahn - 02.08.20 09:54
Guten Morgen,

ich überlege jetzt ernsthaft, von RocRail wegzukommen. Aber bevor ich mich entscheide, möchte ich erstmal etwas über den technischen Hintergrund der in Betracht kommenden Software erfahren. Aktuell geht es im iTrain. Bitte keine Vorschläge machen, welche Software die von mir gewünschten Funktionen eventuell besser/effektiver/exakter/... lösen würden. Hier soll es mal ausschließlich um iTrain gehen.

Und ja, ich weiß, dass es ein eigenen Forum vom iTrain-Entwickler gibt. Nur muss man sich dort zwangsweise um eine Testlizenz bemühen. Ein Anmelden im Forum ist sonst nicht möglich. Laut Mail-Verkehr mit Hrn.Berkhout scheint ihm die Gefahr zu groß zu sein, dass sich sonst zu viele Trolle einfinden würden und er dann übermäßig viel Aufwand hätte. Und eine Testlizenz möchte ich im Moment noch nicht anfordern, weil sollte ich mich später mal für iTrain entscheiden, würde diese Testlizenz mit Sicherheit schon abgelaufen sein.

Deswegen versuche ich, die Fragen hier zu stellen. Ich wäre dankbar, wenn Ihr Euch ausschließlich um diese Fragen bemühen würdet.
_________________

Also - es geht jetzt mal um den Vorgang des punktgenauen Haltens. Soweit ich weiß, soll das ja in iTrain mit einem einzigen Meldeabschnitt funktionieren. Und ich weiß auch, dass man in iTrain jede Lok bzw jeden Zug erstmal 'einmessen' lassen muss. Dieser Vorgang soll angeblich automatisch ablaufen, wobei die Lok/der Zug immer hin und her gefahren wird über eine gewisse Distanz - und aus diesen Daten ergibt sich eine Art 'Bewegungsprofil' für diese Lok/diesen Zug.

Aber das beantwortet noch nicht meine Frage, WIE die Software es jetzt schafft, den Zug exakt an der Stelle zum Halten zu bringen, den ich vorgesehen habe. Wobei ich den Begriff "punktgenau" so definiere, dass eine Abweichung von +/- 0,5cm gerade eben noch als akzeptabel definiert wird. Ist die Abweichung zu meinem definierten "Punkt" größer, ist das für mich unbrauchbar.

Kann mir hier jemand erklären, wie genau - und zwar programmtechnisch! - die Software versucht, diesen von mir definierten "Punkt" möglichst exakt zu erreichen? Ich denke mir, dass es ja im Verhalten der Lok/des Zuges einen Unterschied macht, ob das Fahrzeug gerade frisch vom Service kommt, wo sie optimal geölt/geschmiert wurde und daher leichter läuft oder ob es schon zig oder hunderte Betriebsstunden hinter sich gebracht hat. Desweiteren könne ich mir vorstellen, dass eine 'kalte' Lok ebenfalls ein anderes Fahrverhalten aufweist als eine Lok, die schon mindestens 1 Stunde regelmäßig ihr Runden gedreht hat.

Ich, jedenfalls, verstehe es nicht, wie ein Stück Software in der Lage sein soll, eine derartige "Punktlandung" (in meinem oben beschriebenen Sinne) hinzulegen.

Danke für jede verständliche Erklärung!

Herby

Hallo Herby,

die von Dir gefordete Punktlandung wirst Du nur mit einem physikalischem Melder hinbekommen: Verbraucher erkannt: Stop.
Bei SW-Lösungen spielt wie Du schon erkannt hast, der Betriebzustand der Lok eine große Rolle. Das kann keine SW - sei sie noch so gut - ausgleichen.

Grüße Michael Peters
Hallo Herby,

ich bin auch gerade dabei, mir eine Software zu suchen. Ich schwanke zwischen Traincontroller und iTrain. Ich baue mir gerade eine Testanlage und dann werden die Demo-Versionen getestet.

Für weitere Infos zu iTrain kann ich Dir Youtube empfehlen. Wolfgang Radermacher ist zwar Traincontroller-Anwender, testet aber auch derzeit iTrain. Es gibt auch noch andere Kanäle zu iTrain, aber persönlich finde ich seine Videos sehr gut.

Viele Grüße aus Horgau

Erich
Hallo Herby,
im Grunde hast Du alles Wesentliche aufgeführt, um die Frage selbst beantworten zu können:

iTrain fährt jede Lok beim Einmessen über eine Strecke bekannter Länge und ermittelt damit ein Fahrstufe/Weg/Zeit Profil bzw. nach Umrechnung Fahrstufe/Geschwindigkeit.

Damit lässt sich dann mittels Weg/Zeit-Berechnung die Position vorhersagen. Je nach Decoder geht das auch recht genau! Einige Erfahrungen konnte ich im autonomen Betrieb mit ABC-Bremsen sammeln, hier macht der Decoder die Weg/Zeit-Berechnung. Die ZIMO-Decoder, mit denen ich getestet habe, haben da schon auf wenige mm genau gearbeitet. Nur bei den Grenzfällen (Annäherung mit FS 1 oder 2, wenn ADC-Offset und -Auflösung maximale Fehler verursachen, gab es deutliche Abweichungen).

Besser ginge es nur noch, wenn auch die Beschleunigung und Verzögerung mit berücksichtigt würde, was im Grunde allerdings nur wichtig wird, wenn die Software einige wenige Geschwindigkeitsänderungen aufs Gleis schickt, statt das DCC-System mit vielen kleinen Änderungen zu fluten.

Ich habe selbst mit RocRail und den BBTs experimentiert, das war - wie vieles andere auch - so buggy, dass ich's aufgegeben habe. Ich habe dann mit iTrain einige Tests gemacht, allerdings gab es noch keine LocoNet Anbindung, und ich habe daher erstmal keine Testlizenz angefordert.

Gruß,
Torsten
Hallo Herby

+/- 5mm wirst du leider mit einem Melder nicht hinkriegen. Meine Erfahrung.

Ich fahre zwar mit Traincontroller und nur einem Melder.
Der Lastausgleich in den Decodern ist dafür zu ungenau um die Lok immer auf den Punkt anhalten zu können (Gefälle/Steigung, Kurven, verschiedene Anhängelasten, warmer/kalter Zustand der Lok, etc.).

Für diese Genauigkeit benötigst du einen Haltemelder. Meine Meinung.

Gruss
Markus
Hallo Markus,
in welchem maximalen +/- -Bereich sind so Deine Erfahrungen?
Danke & Grüße, Michael

PS: Ich favorisiere iTrain, weil das auf einem Raspi laufen kann und soll.
Hallo Herby,

Wie die Software es schafft, ist ja oben bereits ausgeführt.
Die Software weiß zu jeder Zeit mit welcher Fahrstufe ein Zug unterwegs ist und welcher Geschwindigkeit dies entspricht.
Somit ist das Errechnen einer Position eigentlich sehr einfach.
Bei einem Melder pro Block gibt man den gewünschten Haltepunkt als Entfernung vom Meldeanfang an.

Jetzt kommen aber die Störgrößen ins Spiel.
Zuerst mal muss das Digitalsystem die Fahrbefehle auch stets gleicher Geschwindigkeit zum Decoder befördern, denn eine unterscheidliche Laufzeit hierbei, ergibt eben unterschiedliche Strecken, die in der Zeit zurückgelegt werden.
Da hast du dann schon mal die ersten mm Differenz.

Dann kommt die mechanische Auslösung des Melders.
Bei manchen Besetztmeldern, gibt es bereits eine Meldung, wenn schon ein Radreifen, ob isoliert, oder nicht, den Trennspalt im Gleis überbrückt.
D.h. ein Vorläuferrad einer Dampflok ohne el. Verbindung zur Lok, meldet schon die Ankunft.
Das passiert exakt n-Mal und dann sitzt Schmand auf dem Rad und verhindert die Meldung.
Dann meldet erst das nächste Rad.
Reagiert ein Melder nur auf Stromverbrauch zwischen den Schienen, benötigt es eine stromführende Achse zur Meldung.
Da gilt im Prinzip das Gleiche. Schmutz am Radschleifer, der in der Sekunde der eigentlichen Meldung einen Stromfluß verhindert, ergibt wieder kein exaktes Anhalten.
Da ist bei Drehgestellloks schnell mal die Distanz zwischen den inneren Achsen der Lok als Differenz dabei, auch durch Haftreifen auf einer Achse.
Ein weiterer Punkt ist das immer mal vorkommende Microaussetzen einer Lok. In der Zeit läuft die Uhr weiter. Ein genaues Anhalten geht dann nicht.

Deine gewünschten +- 5mm sind theoretisch ganz einfach machbar, praktisch wird es vielleicht 20x klappen und dann "unerklärlicherweise" zu einem cm weiten Überfahren kommen.
Das Ganze ist für Anhalten am Bahnsteig super und gut genug. Rangieren, oder Drehbühnen befahren geht m.M. nicht mit ausreichender Sicherheit.

Meine Schattenbf. (Einrichtungsbetrieb) haben alle einen physischen Haltmelder am Ende.
Bleibt eine Lok mangels Kontakt mal ganz stehen, läuft die Uhr weiter und bei nur einem Melder wird die Software irgendwann das Ankommen melden und evtl. die Weichenstraße freigeben, obwohl der liegengebliebene Zug noch drauf steht.
Mit einem 2. Melder am Ende hat man das Problem nicht.

Jürgen H.
Zitat - Antwort-Nr.: 6 | Name: Jürgen H.

Mit einem 2. Melder am Ende hat man das Problem nicht.


Doch, hat man mitunter auch. Nachdem ich Belegtmelder mit Stromfühler verwende, braucht nur die erste stromführende Achse verdreckt sein, und schon fährt die Lok/der Zug deutlich mehr als 1cm weiter.
Das ist ja der Grund, warum ich nach einer anderen Lösung suche.

Die Variante, mit einem Näherungssensor unter der Platte das Vorhandensein einer Lok zu detektieren und so über ein Relais den Stromfühler einen Verbraucher (Widerstand) vorzugaukeln, funktioniert zwar perfekt ... aber nur, wenns funktioniert. Da hab ich das Problem, dass einerseits die Abstimmung am Sensor, ab wann er auslösen soll, nicht stabil genug ist (da scheinen Unterschiede in der Spannungsversorgung reinzupfuschen) und wohl auch die Art, wie die Unterseite der Lok beschaffen ist (Reflexionsverhalten).

Herby
Hallo Herby,

das wäre doch ein prima Einsatz für eine (Portal-)Lichtschranke: Sobald der Strahl unterbrochen wird, weißt Du, dass das Fahrzeug eine definierte Position hat. Wenn möglich, sollte so ein "Strahl" diagonal durch den Raum gehen, da so auf jeden Fall eine Unterbrechung erfolgt. Oder man legt die Lichtschranke auf Kupplungshöhe, die ist auch einheitlich. Vielleicht geht auch Rahmenhöhe?
Die geplante Einbausituation wäre natürlich auch noch interessant, denn so "ins Blaue" kommen vielleicht nicht durchführbare Tipps...

Viele Grüße
Michael
Hi Michael,

das mit den Lichtschranken habe ich verworfen, weil sie zu groß sind - jedenfalls jene, die ich kenne.
Was meinst Du mit "Einbausituation"? Anbei der SBHf ...

Herby

Die von S.Bahn zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Zitat - Antwort-Nr.: 7 | Name:


Doch, hat man mitunter auch.


Ich bezog den 2. Melder nicht auf die Anhaltegenauigkeit, sondern, auf die sicher Ankunftmeldung.
Einen Sbf. zu planen, der eine Genauigkeit von wenigen mm erfordert, ist m.M. etwas neben der Spur.
Eine Lichtschranke besteht im Sensorbereich aus einer Sende- und einer Empfangs-LED.
Kleiner geht es doch kaum noch.

Jürgen H.
Hallo,
zudem kommt noch die Problematik mit einen Triebwagen z.b VT 798. Je nachdem ob der Motorwagen oder der Steuerwagen an der Spitze fährt.
Bei mir ist es ein Stumpfgleis im Bahnhof. Leider, wegen der Länge des Gleises nur ein Melder.
Angegeben Haltestelle ca 25cm vom Melder.
Einfahrt mit Motorwagen voraus: Hält ziemlich genau +/- 1cm an der Stelle
Einfahrt mit Steuerwagen voraus: Motorwagen hält an der Stelle, aber der Steuerwagen steht fast 1cm vor dem Prellbock.
Ist für mich jetzt nicht weiter schlimm, aber ein mancher könnte sich daran stören.

Grüsse
Klaus
Hallo Herby,

ich meinte mit "Einbausituation", was Du wo bewirken willst, wieviel Platz vorhanden ist, ob das sichtbar ist und Tarnung braucht, oder im Untergrund...
In alten Rollkugelmäusen sind 4 Lichtschranken drin gewesen, ich denke, dass neben den Gleisen schon eine davon Platz finden könnte
Übrigens ist im Untergrund auch möglich, dass der Sensor unten zwischen den Schwellen liegt und die LED (am besten mit kleinem Öffnungswinkel) senkrecht darüber (oberhalb der Züge) angebracht wird. Wenn mehrere Gleise so überwacht werden, dann können die LEDs oben in einer Leiste über alle Gleise geführt werden.

Viele Grüße
Michael

@ Jürgen #10

Wegen 'neben der Spur': Hat halt nicht jeder optimale Bedingungen für eine Traum-Modellbahnanlage. Meine Überlegung war: Entweder ich gestalte die Abstellgleise deutlich länger auf Kosten der Anzahl an Abstellgleisen (nur 10 statt 15 Gleisen) ... oder ich kürze die Länge der Züge (wobei ein Schnellzug mit gerade mal 5 langen Wagen eh schon irgendwie lächerlich wirkt - und davon dann noch einen Wagen weniger?). Beide dieser Kompromisse waren für mich bislang nicht akzeptabel. Letzteres (kürzen der Züge) kann ich ja immer noch ins Auge fassen, falls meine Idee des punktgenauen Haltens tatsächlich nicht machbar sein sollte.

@ Klaus #11

Alle ... naja, fast (der Schienenbus ist da eine rühmliche Ausnahme) ... alle meiner Züge werden immer in die gleiche Richtung fahren, weil ich zu viele schlechte Erfahrungen mit geschobenen Zügen gemacht habe.

@ Michael #12

Siehe Bild oben: Nur im SBHf, da ich diesen so konstruiert habe, um den Platz optimal auszunützen. Der Platz zwischen 2 nebeneinander stehenden Züge misst gerade mal 15mm. Hier muss also die Lichtschranke Platz haben. Eigentlich ist es weniger, weil der Zug ja bis direkt vor die Weiche fahren können soll und da beginnt ja schon der Bogen der Abzweigung von der Weiche daneben.

Beim Rest der Anlage ist der Anhaltepunkt unkritisch und wird herkömmlich gelöst werden.

@ all

Bitte keine elektronischen Basteleien vorschlagen. Ich bin da eine vollkommene Niete in solchen Dingen. Lichtschranken aus einer Maus ausbauen, das brächte ich ja vielleicht sogar noch zustande. Aber wie schließe ich dann wo was an? Mit welcher Spannungsversorgung? Wie greife ich das Signal am Empfänger ab? Wie bringe ich diese Information ins Rückmeldemodul? Nee, so wird das nix.

Die Lösung mit meinen Näherungssensoren war hingegen simpel, weil alles im Grunde genommen für den Arduino konfektioniert ist; baut sich wie Lego. Spannungsversorgung mit 5V (Näherungsmodul + Relaisplatine), Data-Out vom Näherungsmodul auf Data-In auf Relaisplatine und dann das Relais mithilfe eines Widerstands mit dem Rückmeldemodul verbinden.
Sowas behirne ich gerade noch.
Und das wäre optimal, wenns wirklich bei jeder Lok funktionieren würde. Dort, wo es funktioniert, bleibe ich definitiv innerhalb des einen Zentimeters stehen, in der Regel sogar deutlich darunter (wenn ich es schaffe, dass der Zug die Stelle in Minimalgeschwindigkeit erreicht - aber das kann ich in RocRail ja grundsätzlich gut einstellen). Aber wenn der Näherungssensor blöderweise erst auf den ersten Wagen reagiert, ist die Lösung unbrauchbar. Leider ...

Herby
Hallo Herby,

Zitat - Antwort-Nr.: 13 | Name: S.Bahn

Der Platz zwischen 2 nebeneinander stehenden Züge misst gerade mal 15mm. Hier muss also die Lichtschranke Platz haben. Eigentlich ist es weniger, weil der Zug ja bis direkt vor die Weiche fahren können soll


alternativ kannst du die Lichtschranken senkrecht anordnen. Durch einen Schwellenzwischenraum kontrolliert die Zelle nach oben. Unter dein Sbf-Trassenbrett dürfte mehr Luft sein, als die 15 mm zwischen den Gleisen

Schöne Grüße, Carsten
@Herby

Ich kann dir leider nicht weiterhelfen mit iTrain, aber vielleicht fragst du den ausgewiesenen Spezialisten Hans-Jürgen Götz von den US-Railway Freunden  St.  Georgen: http://WWW.us-railway.com
Ich kenne ihn als sehr hilfsbereit.

Gruß
Lavamat

Hallo Herby,

ich habe die Maus nur als Beispiel gedacht -- wenn da schon 4 Lichtschranken drin Platz haben...
Es gibt aber auch für den Arduino Lichtschrankenmodule mit größerer Reichweite (also nicht nur 5mm oder so, sondern deutlich mehr). Beim "Chinesen" mal entdeckt, aber nicht bestellt... Und dass Du die LED und den Sensor von dem Modul ablötest und mit längeren Litzen wieder anlötest, das traue ich Dir durchaus zu

Viele Grüße
Michael
Servus Herby,

du denkst glaub in die falsche Richtung. Kurze SHbf Gleise nur zum Zweck mehr davon zu haben führt in die Sackgasse und wird dich irgendwann ärgern. Völlig unabhängig zu den bereits genannten Limitierungen.

Ich würde tendenziell mit langen Gleisen und mehreren Meldern pro Gleis arbeiten. Damit lassen sich dann wahlweise ein langer oder zwei/drei kurze Züge hintereinander parken wie es gerade gebraucht wird. Da die Bedeutung der Blöcke in der Software definiert wird kannst das fallweise auch wieder ändern, kurze Gleise nachträglich zu langen umzubauen hingegen eher nicht.

Damit die Weg-Zeit-Berechnung funktioniert muss die Software (und damit auch der Betreiber) die Länge der Blöcke sowieso einigermaßen genau kennen. Wenn darüber hinaus die Zuglängen in einigermaßen korrekt eingegeben sind gibt die Software Einfahrt nicht frei wenn der Zug zwei Blöcke beansprucht. iTrain kennt diverse Möglichkeiten zu verhindern das Züge in Gleise fahren wo sie nicht hin gehören und über das Gleisbild hat man ja die Kontrolle wo welcher Zug steht. Und wenn der letzte Wagen auch noch eine saubere Rückmeldung liefert (min. 2 R-Achsen) passiert da auch nichts mehr da ein belegter Bock automatisch nicht befahren wird.

Wenn es stört das du nicht jeden Zug direkt ausfahren kannst bleibt immer noch die Möglichkeit mit verschiedenen Gleislängen und/oder Gleiswechseln zu arbeiten. Das die Gleise zumindest in den Kathegorien kurz/mittel/lang auch etwa ähnlich lang sind macht dann aber trotzdem Sinn: zuviele Freiheitsgrade machen es wieder schwieriger...

Grüßle
Elvis

Hallo Herby,

"Und eine Testlizenz möchte ich im Moment noch nicht anfordern, weil sollte ich mich später mal für iTrain entscheiden, würde diese Testlizenz mit Sicherheit schon abgelaufen sein."

Und wo liegt das Problem?

Rudi
@ Michael #16

Danke für den Vorschlag - genau diese China-Module habe ich mir besorgt. Werde das mal ausprobieren, ob ich so zum Ziel komme. Würdest Du die IR-LED oben oder unten platzieren?

@Elvis #17

Der SBHf steht bereits, darüber zu diskutieren ist müßig ...

@ Rudi #18

Das ist meinem Charakter geschuldet. Mir (!) ist das Betteln zuwider, deswegen möchte ich das nicht.

Herby
Hallo Herby,

die Sensoren würde ich da platzieren, wo sie mit Sicherheit besser abgedeckt werden -- also unten zwischen den Schwellen, da ist auch der Abstand der Fahrzeuge geringer (und die Abdeckung auch von der Seite her größer) als nach oben. Deshalb erscheint mir der "Sender" oben über dem Gleis besser.

Viele Grüße
Michael
Danke - werde ich so mal probieren, sobald meine Wendel fertig ist und ich den SBHf abdecken kann.

Herby
Hallo,

noch ein Nachtrag:
Bei der Montage und zum sauberen Ausrichten sind Plastiktrinkhalme sehr nützlich -- In benötigter Länge abschneiden, Sensor in der einen, Sender in der anderen Seite einkleben und anschließend das "Pack" montieren/verkleben. Ist alles fest, den Trinkhalm herausschneiden und entfernen, evtl. ist ein kleiner Rest als "Fokussierung" an beiden Elementen recht hilfreich. Also nicht mit Gewalt alles entfernen

Viele Grüße
Michael

PS: Schwarz und glänzend ist da recht gut und kann von außen leicht übermalt=getarnt werden (z.B. mit Grün als punktueller Melder zwischen Büschen)

Danke für den Vorschlag. Aber meine aktuelle Vorgehensweise wird sein:

Nachdem ich unter den Gleisen an der Position, wo die Loks halten sollen, bereits Ausfräsungen habe (dort sollten ja die Näherungssensoren hin), werde ich einfach ein kleines Stück Pappelsperrholz nehmen, ein Loch in der passenden Größe bohren, wo die Sensor-LED reinpasst (eventuell zusätzlich mit Sekundenkleber fixieren). Dieses Gespann kann ich dann unter die Platte an der korrekten Stelle mit Weißleim fixieren.

Desweiteren bilde ich mir ein, dass ich seinerzeit bei einem Test bemerkt hatte, dass diese Näherungssensoren auch auf die Zimmerbeleuchtung reagieren. Das werde ich noch mit einem LED-Streifen checken - weil wenn das so ist, dann spare ich mir die gesamte Löt-Arbeit, sondern zwicke nur die IR-LED ab und montiere gleich das ganze Modul auf das oben erwähnte Pappelsperrholz. Und statt den IR-LED werde ich dann die SBHf-Beleuchtung nehmen, die ich sowieso brauche für die Überwachung via Kamera.

Ich hoffe, dass das so funktionieren wird. Braucht aber noch ein paar Tage, weil zuerst will ich mal meine Wendel fertig machen.


Herby

PS: wie gesagt - für den Rest der Anlage brauche ich diese Lösung nicht. Da reicht mir die ungefähre Genauigkeit vollkommen aus. Ob der Zug jetzt innerhalb von 5cm oder 7cm zum stehen kommt, soll mir auch recht sein.
Hallo Herby,

was passiert eigentlich, wenn der Näherungssensor auslöst?
Meldung an Rocrail?

Rudi
Hallo Herby,
nochmals zurück zu iTrain.
Wenn mit "verwende Position" eine hohe Genauigkeit bei sehr langen Blöcken erforderlich ist, sollte ein zusätzlicher Rückmelder in der Nähe des Haltepunktes eingesetzt werden. Sobald dieser Melder belegt wird, wird die bisherige Wegberechnung durch die neue Position korrigiert. Damit wird der Fehler reduziert und die Genauigkeit verbessert. Damit werden dann Abweichungen bei kaltem Motor auch reduziert. So sollte die geforderte Genauigkeit möglich sein.
Ich selbst habe mehr Probleme mit Kontaktproblemen wegen schlecht verlegten und nachträglich verlöteten Gleisen.
Gruß eines zufriedenen iTrain-Anwenders
@ Rudi #24

Das ist an sich ganz simpel. Der Näherungssensor hat 3 Anschlüsse: 1x VCC (+5V), 1x GND und 1x DATA. Am Anschluss DATA liegt entweder ein HIGH- oder ein LOW-Signal an (also +5V oder 0V). Zusätzlich zum Näherungssensor kommt noch eine fertige Relais-Platine zum Einsatz. Für mich hat diese Platine den Vorteil, dass ich keine Kenntnisse über die Bestückung brauche (muss ja alles mit Dioden und Widerständen abgesichert werden, da hab ich keinen Bock drauf). Ich brauche nur die Relais-Platine mit Spannung versorgen (5V) und den DATA-Ausgang des Näherungssensors mit dem DATA-Eingang auf der Relais-Platine verbinden. Und je nachdem, ob am DATA-Ausgang des Näherungssensors ein HIGH- oder ein LOW-Signal anliegt, wird das zugehörige Relais in die eine oder andere Richtung geschaltet.

Und zusätzlich wird das Relais in der Art mit der Digitalspannung verbunden, dass - wenn ein Zug vom Näherungssensor erkannt wird - der Strom von der Zentrale durch das Relais fließt, von da über einen Widerstand zum GBM geht, wo dieser Stromfluss detektiert wird und dann zur Zentrale zurück. Wird kein Zug vom Näherungssensor erkannt, bleibt das Relais offen und es fließt demnach auch kein Strom über diesen GBM-Port und der Abschntt wird als frei interpretiert.

Wie gesagt, grundsätzlich funktioniert die Methode, nur bei einigen Loks geht das leider nicht so.

@ Roland #25

Danke - aber so wie ich die obigen Posts interpretiere, scheint mir diese Methode für meine Zwecke nicht optimal geeignet zu sein. Selbst wenn ich jetzt doch noch einen zweiten Block definiere, es bleibt die Unsicherheit, dass durch beispielsweise verdreckte Räder der Block zu spät als 'belegt' erkannt wird und dann ist der Anhalteweg auch entsprechend länger.

Wenn das mit dem Trennen der beiden Bauteile von 'nebeneinander' auf 'gegenüber' tatsächlich funktioniert, bin ich schon zufrieden. Was aber nicht heißen soll, dass ich nicht trotzdem die Software wechsle. RocRail macht einfach meiner Meinung nach viel zu viel Arbeit, um alles korrekt einzustellen. Da hoffe ich, dass iTrain oder eine andere Alternative besser geeignet ist, mir nicht noch mehr Arbeit zu machen, sondern mir Arbeit abnimmt.


(Träumen wird man ja noch dürfen)

Herby
#25:
Ist sicher nicht verkehrt  bei einem langen Block , einen zusätzlichen RM einzusetzen, ITrain startet ja dort die Berechnung neu.
Allerdings damit  auf ABSOLUT +/- 5mm anzuhalten - bei jedem Zug- halte ich auch nicht für sehr wahrscheinlich.
Ich bekomme dass schon mit ITrain hin, dass bei einem bestimmten Abschnitt Züge an der gleichen Stelle anhalten- das Gebastel mit den Trägheitswerten kennst Du ja sicher auch- nur in der Regel klappt das bei einem anderen Abschnitt dann schon nicht mehr so gut.. Ist zumindest meine Erfahrung.

Aus diesem Grund sind meine Stopp-Positionen mit ausreichender Sicherheit  eingetragen- meine Abstellgleise sind allerdings auch nicht  nur 1 cm länger wie meine Züge....

Rudi


Hallo,

cm-genaues Anhalten mit einem Melder ist ein altes Thema und jetzt diskutieren wir Millimeter. Ich halte das für ein Märchen. Ich möchte hier keine Grundsatzdiskussion über Vor- und Nachteile der einen oder anderen Software anstoßen, denn das ist auch Geschmacksache ähnlich wie bei Digitalsystemen.

Ich darf zitieren:
1) "Mit jedoch nur einem Rückmelder ist es nicht einfach möglich, präzise und gut den Zug vor einem Signal anzuhalten [...], weil jede Lok ihre eigene Charakteristik hat. Ein Stoppabschnitt vor dem Signal löst das Problem." (itrain Handbuch 4.1, S. 119)

2) "Wenn sich Ihre Fahrzeugmodelle sehr präzise ansteuern lassen, benötigen Sie zur Markierung des Haltepunkts C keinen separaten Melder." (TC Programmbeschreibung 9, S. 188)

Also Werbung für cm-genaues Anhalten mit einem Melder klingt anders.

Und wenn der Melder nicht zuverlässig auslöst oder die Meldung zeitverzögert am Rechner ankommt, kann die Software das nicht ausgleichen. Das sind zwei Paar Schuhe.

Meine Testphase mit itrain hat übrigens keine besseren Anhaltepunkte als bei Rocrail mit BBT erbracht.

Viele Grüße
Martin



Hi Martin,

soweit habe ich die bisherigen Meinungen in diesen Strang schon verstanden, dass ich diese Hoffnung besser zu Grabe tragen sollte. Wird zwar immer wieder behauptet, dass iTrain oder TC oder welche Software auch immer mit nur einem Melder genauso (oder oft genug wird behauptet: präziser) ein Zug gestoppt werden kann, aber ich war eh skeptisch. Deswegen ja die Frage nach der dahinter stehenden Technik. Wenn das 'nur' das Einmessen des Fahrzeuges ist bei unterschiedlichen Tempi, und dann aufgrund der Distanz berechnet wird, wann das Fahrzeug die vorgesehene Strecke abgefahren haben wird - dann ist auch mir klar, dass das auch nur eine mehr oder minder gute Schätzung ergeben kann. Aber jetzt weiß ich zumindest, dass ich DESWEGEN die Software nicht tauschen muss. Und das verschafft mir wieder ein wenig Luft.


Herby
Hallo Martin,

Es ist möglich genau anzuhalten, aber nur mit guten Decodern und weiteren Konfigurationen sowohl in
iTrain als auch im Decoder. Beispielsweise müssen dazu präzise Geschwindigkeitsmessungen für alle
Lokomotiven durchgeführt werden

(itrain Handbuch 4.1, S. 119)


2) "Wenn sich Ihre Fahrzeugmodelle sehr präzise ansteuern lassen, benötigen Sie zur Markierung des Haltepunkts C keinen separaten Melder." (TC Programmbeschreibung 9, S. 188)

Also Werbung für cm-genaues Anhalten mit einem Melder klingt anders.

Verstehe Deine Schlussfolgerung bezgl. Werbung nicht.


Hallo Herby,

da alle Programme auf Basis der gemessenen Geschwindigkeitskennlinie und der Formel Weg= Geschwindigkeit x Zeit die Position berechnen - nicht schätzen- ist es sicher nicht unbedingt notwendig, die SW zu wechseln.

Und ja: ein Betrieb mit einem Melder ist möglich. Im "Normalfall" spielt es nämlich keine Rolle, ob die Loks mit  +/- 1 - 1,5 cm anhalten.. Konzeptionelle Fehler bei der Anlagenplanung lassen sich nicht korrigieren.


Rudi


@ Rudi

Aktuell fahre ich noch mit RocRail und da gibt es sowas wie einen Einmess-Vorgang nicht und auch nicht einen Versuch, mit nur einem Melder punktgenau zu halten.


Wenn ich wechseln werde, dann deswegen, weil mir die Einstell-Orgie unter RocRail irgendwie auf die Nerven geht. Mitunter habe ich das Gefühl, dass ich an zig Stellen im Programm gefühlt hunderte Einstellungen vornehmen muss, nur damit ein Zug mit der richtigen bzw gewünschten Geschwindigkeit in einen Block einfährt. Und diese Einstellungen muss ich dann wohl für jeden Zug auf jedem Block machen. Klar, für das Ausfahren aus einem Block sind genauso viele Einstellungen vorzunehmen. Mir gehen derart stupide, sich über Wochen hinziehende, gleichartige Tätigkeiten massiv auf den Geist, zumal da ja bei mir schnell die Konzentration nachlässt und somit leicht(er) Fehler passieren. Will gar nicht daran denken, wie viele Monate ich da vor dem PC verbringen muss, bis meine Anlage mal korrekt eingerichtet ist ...

Herby
Guten Morgen,
Ich stehe manchmal bei uns auf dem Bahnsteig.
Ich habe noch nie erlebt, dass die Züge alle "Punktgenau" an der gleichen Stelle Halten...
Schönen Tag noch Allen
Hi Volli,

ich auch nicht. Aber ich kenne auch keinen einzigen Schattenbahnhof beim Vorbild.


Herby
Hallo Herby!

Vielleicht könnte man ja die Bahnhöfe des "Stillstandsmanagements", z. B. in Rügen, als "Schattenbahnhöfe" ansehen.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Elmar,

die werden dann aber auch nicht automatisch von einer Software mittels Weg-Zeitberechnungen gefüllt  

Grüssle aus dem Schwabenländle

Bernhard
Hallo Herby!

OT:
Zitat - Antwort-Nr.: 33 | Name:

Aber ich kenne auch keinen einzigen Schattenbahnhof beim Vorbild


Die U-Bahn in München hat einige, meist am Ende der Strecken. Und einen mit drei Gleisen unter der Theresienwiese, der liegt zwischen zwei Strecken.
Normalerweise bekommt man als Fahrgast davon kaum was mit...
/OT

Wenn Du den Schattenbahnhof beleuchtest, ist das dann nicht ein "Leuchtbahnhof"?
Es könnte übrigens sein, dass die Lichtschrankenmodule getaktet sind, dann muss die Sende-LED verwendet werden; denn nur beim "Gleichschritt" von Sender und Empfänger gibt es dann ein entsprechendes Signal.

Viele Grüße
Michael
Hallo,

es gibt beim Vorbild U-Bahnen u.ä. die automatisch fahren und sehr genau anhalten, auch weil z.T. Bahnsteigtüren verwendet werden. Die haben allerdings auch einen Haltmelder. Die Züge bremsen ab und fahren dann ein kleines Stück mit "v-min" bis zum Haltepunkt. Also genau wie bei der Modellbahnsteuerung.

Herby, du hast den Faden hier eröffnet mit konkreten Fragen. Ich kann das gut nachvollziehen, weil ich ähnliche Fragestellungen hatte und vieles versucht habe, daher ein paar Tipps aus meiner individuellen Erfahrung:
1. BBT in Rocrail von Hand einstellen ist völlig spaßbefreit. Man kann das machen, aber es ist eigentlich ein selbstlernender Algorithmus und nur als solcher sinnvoll.
2. Ein durchgehender Belegtmelder bringt nicht die von dir gewünschte Genauigkeit, egal welche Software du verwendest. Das sagen, glaube ich, alle hier.
3. Wenn du im Block einen Melder am Anfang hast und einen am Ende, erhälst du gute Ergebnisse mit jeder gängigen Software ohne viel einstellen zu müssen.
4. Wenn du unbedingt einen Melder sparen wilsst, kann der Melder am Blockanfang evtl. virtuell sein im Einrichtungsbetrieb. Das ist dann je nach Software einzustellen.
5. Falls du es noch nicht gemacht hast, mache einen Testaufbau und prüfe, welcher Abstand vom Haltmelder zur Weiche notwendig ist. Da gibt es viele unterschiedliche Einflüsse z.B.: v-min der Lok (z.B. absolut 10 km/h oder 10% vom v max); Abstand von der Zugspitze zur auslösenden Achse; Bremseinstellung im Lokdecoder; Verzögerung durch Schwungmasse; Verzögerung durch das Meldesystem ...

Viele Grüße
Martin

Hi Martin,

es geht mir nicht darum, einen Melder zu sparen. Ziel ist es, punktgenau zu halten.

Herby


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