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THEMA: Kehrschleifenproblem Digitalbetrieb *gelöst*

THEMA: Kehrschleifenproblem Digitalbetrieb *gelöst*
Startbeitrag
HZips - 22.05.20 11:29
Hallo Leute,
ich stehe gerade etwas auf dem Schlauch bzw. habe eine Denkblockade was die Kehrschleife auf meiner Anlage bzw. geplanten Erweiterung der Anlage angeht.
Gefahren wird digital DCC.
Der linke (gelb umrandete) Teil auf dem Bild ist die bestehende Anlage. Die Einspeisung erfolgt hier in Fahrtrichtung links (rot "Plus") und rechts (schwarz).
Wenn ich die beiden Weichen rechts (rot umrandet) weglasse, ergibt sich keine Kehrschleife.
Nun möchte ich aber an dieser Stelle einen Gleiswechsel einbauen, so dass Loks, die von rechts aus der Erweiterung kommen, über diese Weichen dann auch wieder über die untere Weiche auf dem bestehenden Anlagenteil, auf die Strecke entgegengesetzt zurückfahren können.
Dadurch ergibt sich logischerweise bei den rot umrandeten 2 Weichen ein Kurzschlussproblem, welches ich über ein Kehrschleifenmodul von Littfinski mit Sensorgleisen beheben möchte.
Die rote Strecke sollte dazu eigentlich meine Kehrschleife werden.
Bis hierhin ist noch alles für mich verständlich.
Nach den beiden Weichen (rot umrandet) erfolgt die Einspeisung (rot "Plus") aber auch in Fahrtrichtung links, damit ich wieder die gleiche Einspeisung wie auf der bisherigen Strecke habe.
Meine Fragen daher:
1.) Habe ich die Kehrschleife an der richtigen Stelle?
2.) Muss ich innerhalb der Kehrschleife die Einspeisungen/Anschlüsse tauschen (also rot rechts und schwarz links)?
Gruß Heiko  


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Hallo Heiko,
wenn du die Kehrschleife an diese Stelle setzt, brauchst du aber noch ein zweites KSM auf der linken Seite. Wie ist denn die doppelgleisige Strecke jetzt genau gepolt? Sind die Schienen gleich (also + - + -) oder gegensätzlich (+ - - +) gepolt? Bei Digital nimmt man normalerweise die gleiche Polung (also + - + -), damit man an beliebiger Stelle Gleiswechsel einbauen kann. Dafür braucht man in jeder Kehre ein KSM. Solltest du es gegensätzlich gepolt haben, kannst du ohne Gleiswechsel beliebig fahren. Wenn du nur diesen einen Wechsel hast, könntest du das Gleis umschalten, wo der rote Pfeil drangemalt ist. Am besten den ganzen Bereich zwischen den Weichen, damit dein längster Zug komplett reinpasst. Vorteil ist, dass du mit einem KSM auskommst. Nachteil ist, dass du nicht mehrere Wechsel einbauen kannst, ohne neue Probleme zu bekommen.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Heiko,

Du hast da nicht nur eine Kehrschleife drin, da ist auch noch ein Gleisdreieck. Deshalb solltest Du die obere Weiche aus dem rot Umrandeten (nur diese!) mit in den Kehrschleifenbereich nehmen. Dann sollte es meiner Meinung nach passen.

Viele Grüße
Michael
Hallo Carsten.
Vielen Dank für Deine schnelle Antwort.
Die Zeichnung war jetzt nur recht vereinfacht, da sich im obersten Gleis noch ein Ausweichgleis befindet und an dem darunterliegenden Gleis hängen noch mehrere Ausweich-/Abstellgleise.
Bei der Polung habe ich mich an meine Fahrtrichtung gehalten, also + immer in Fahrrichtung links (-+), im Wendel daher -++-).
Das Ganze sieht in der Gleisplanung (noch ohne die zwei Weichen aus dem rot umrandeten Bereich) etwas komplexer aus. Wobei rechts dann ein Gleiswendel in eine untere Ebene mit Schattenbahnhof führt.

Dann lasse ich die Kehrschleife bzw. diese beiden Weichen wohl mal besser komplett raus.

Gruß Heiko

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Hallo Heiko,

der Schlüssel um Kehrschleifenprobleme im Digitalbetrieb zu vereinfachen ist, die Polung fahrtrichtungsunabhängig zu machen, wie schon von Carsten vorgeschlagen.

Das Kehrschleifentheme sollte lösbar sein, kein Grund sich betrieblich einzuschränken

Auch wenn ich deine Zeichnung aus #3 nicht mit deiner Ausgangszeichnung zusammenbringen kann: die Lösung von Michael funktioniert m.E. Es spielt auch keine Rolle, ob da noch Überholgleise etc. im Kehrschleifenbereich sind. Einzig kannst du kein Sensorgleis-KSM verwenden, da die Trennstelle zwischen der Weichenverbindung ist.

Viele Grüße,

Simon
Hallo Michael,
vielen Dank für Deine Hilfe.
Gruß Heiko
Hallo Simon.
Vielen herzlichen Dank.
Das mit der Polung ist mir grundsätzlich schon klar. Problem ist hier nur, dass die Erweiterung an eine bereits bestehende Anlage (inkl. der Verdrahtung) erfolgen soll. Hier kann ich also an den Anschlüssen nichts mehr ändern, ohne dass es ein sehr großer Aufwand werden würde.
Wenn Du Dir das Bild aus #3 anschaust, dann wäre der aktuelle Ablauf/Fahrbetrieb wie folgt:
Die Lok kommt unten von links über eine Weiche aus dem bestehenden Anlagenteil in die Erweiterung. Polung ist hier wie in dem bestehenden Anlagenteil (in Fahrtrichtung) links+, rechts -.
Die Lok fährt nun durch die kompletten Weichenstraßen von links nach rechts in den Wendel (rechte Seite der Zeichnung, Fahrt hinunter im Innenkreis). Auch hier immer Polung (vorgesehen!) in Fahrtrichtung links +, rechts -.
Nach dem Wendel liegt auf der Ebene darunter ein Schattenbahnhof. Hier kommt dann die Lok von rechts aus dem Wendel, fährt durch die Weichenstraßen/Gleise im Schattenbahnhof in eine Wendeschleife und wieder zurück in den Wendel (Fahrt hinauf im Außenkreis).
In der dann wieder oberen Ebene (Zeichnung #3) kommt die Lok also von rechts aus dem Wendel und fährt nach links wieder über eine Weiche in den bestehenden Teil der Anlage. Auch hier wieder die Polung, Fahrtrichtung links +, rechts -.
Zwischen den beiden Weichen wo die Lok aus dem bestehenden Teil der Anlage IN die Erweiterung fährt und AUS der Erweiterung wieder herausfährt, besteht auch eine Verbindung. Die beiden Weichen wurden also nachträglich eingesetzt, um eine Ein- und Ausfahrt in die Erweiterung zu ermöglichen.
Ich wüsste jetzt also gerade nicht, an welcher Stelle in der Erweiterung ich die Polung tauschen sollte bzw. kann.
Also irgendwie habe ich da wirklich ein komplette Denkblockade.
Gruß Heiko

PS: Sensorgleise wären Bedingung. Ansonsten lasse ich die Kehrschleife eher komplett weg und würde den Betriebsablauf an die Gegebenheiten anpassen.
Hallo Heiko,

das ist das Problem, wenn man nicht alle Infos zu sehen bekommt...
Es wäre recht nützlich gewesen, wenn Du in #3 die Position der Weichenverbindung eingezeichnet hättest. Auch, dass Du unbedingt Sensorgleise willst, wäre eine nützliche Information gewesen
Mit Sensorgleisen wird es wahrscheinlich nicht mit einem Modul gehen, da wirst Du (mindestens) zwei benötigen und jede Menge "Gleislänge" -- aber wo die "umpolbaren Gleise" hinkommen sollen, kann man erst mit einem vollständigen Plan bestimmen.
Mit Überstrommodulen statt Sensormodulen wäre es bei einer Gleisverbindung wahrscheinlich generell einfacher...

Viele Grüße
Michael
Heiko,
Das ist exakt die Fragenstellung, die hier vor drei Wochen erschöpfend durchdiskutiert wurde:
https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1171881

Ansonsten:

Da die Erweiterung parallel zur Stammstrecke angeschlossen wird, hast du Polarität + - - + im Erweiterungsgleis. Du hast richtig erkannt: Das ist kein Problem, solange da keine Weichenverbindung ist.

Daher muss eine Weiche Teil des Umschaltabschnitts sein! Siehe #2 + #4

Zum Thema Littfinski KS-Modul mit Sensorgleise : Das Forum ist voll von Threads von Leuten, die das Ding nicht gescheit zum Laufen brachten. Wenn "Kehrschleife" für dich schwierig ist, würde ich DAS Ding nicht verwenden. Es ist einfach zu wenig benutzerfreundlich.

Meine 2c

Edit: Dieses noch:
Zitat

PS: Sensorgleise wären Bedingung. Ansonsten lasse ich die Kehrschleife eher komplett weg und würde den Betriebsablauf an die Gegebenheiten anpassen.


Wie schon geschrieben: KS-Modul mit Sensorgleis empfehle ich nicht. Es ist schlicht komplizierter als nötig.

"Weichen weglassen = keine Kehrschleife" ist sicherlich auch eine Lösung, und zwar eine, die du mit deinem Kenntnisstand beherrschen kannst. "Beherrschbare Technologien" ist immer eine gute Wahl!

Felix

Hallo Heiko,

jetzt kommt es darauf an, wie wichtig dir die Weichenverbindung ist... Ich habe mal etwas versucht darzustellen. Wenn du die äußere Kurve weitest dann könntest du Platz für ein Sensorgleis gewinnen. Es geht dann auf die Nutzlänge der unteren Gleise.

Für mich wäre die Weichenverbindung wohl unverzichtbar, um flexibel auch im Gegengleis fahren zu können. Jetzt weiß ich nicht, wie kritisch die Nutzlängenreduzierung für dich ist, aber du könntest sie auf die beiden längsten Gleise reduzieren, sie mein unterer Vorschlag. Dann bleiben zwei Gleise aus denen der Gleiswechsel erreichbar ist, das reicht um dort zu kreuzen. Wäre mein Favorit.

Viele Grüße,

Simon




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Hallo Heiko,
ich überlege grade, obs nicht auch ohne klassisches KSM geht. Umgeschaltet werden muss ja nur, wenn der Wechsel befahren werden soll. Außerdem darf die Weiche erst umgestellt werden, wenn der Zug komplett in den Wender eingefahren ist. Du könntest also den kompletten Wender inkl. der oberen Weiche zum Umschaltbereich machen und die Polung an die Weichenstellung koppeln. So brauchst du keinen Handstand wegen Sensorgleisen machen und vermeidest die blöde Kurzschlusserkennung von KSM ohne Sensorgleise.

Viele Grüße
Carsten
Carsten,
guckst du Link in Nr.8

Felix
Hallo Simon und Carsten,
danke für den Vorschlag. Bekomme ich jetzt leider so nicht mehr hin, da der Wendel bereits steht und die anderen Gleise für die entsprechende Nutzlänge bemessen sind. Da habe ich also keinen Spielraum mehr.

Die Idee von Carsten wäre eigentlich genau das, was ich benötige:
Nur wenn die Weiche auf Abzweig geschaltet wird, müsste die Polarität wechseln damit es keinen Kurzschluss gibt. Dieser Wechsel kann in jedem beliebigen Stück im Außenkreis des Wendels stattfinden, da dieser auf jeden Fall nur in eine Richtung befahren wird (von unten nach oben). Diese Außenstrecke hat insgesamt über 7m Gleislänge, so dass jeder Zug da von der Länge problemlos hineinpasst.
Jetzt müsste ich nur wissen, wie genau ich diesen Vorschlag (Verkabelung, Trennstellen usw.) umsetzen kann.
Wobei mir einfällt, dass ich noch vergessen habe zu erwähnen, dass ich mit dem Traincontroller Gold die Anlage steuere, so dass der TC die Weichenstraßen ja automatisch stellt und zwar bereits bevor der davorliegende Block befahren wird.
Ich denke mal, das Sinnvollste und Unkomplizierteste wäre es diese beiden Weichen einfach rauszulassen. Dann müssen halt die kleineren Güterloks den Umweg über die Paradestrecke machen bzw. dürfen nicht in den SBH einfahren, sondern nur auf den Rangiergleisen bleiben.

Als Alternative wäre für mich dann noch machbar, dass ich die beiden Weichen an den linken Bereich setze, so dass dann dort ein Gleisdreieck entstehen würde. In dem Fall wäre die KSM dann auch wieder unproblematisch aus meiner Sicht.
Gruß Heiko  

Hallo Heiko,

für die Schaltung der Kehrschleife spielt es keine Rolle, ob die Weiche mit TC, im Rahmen von Fahrstraßen oder anders angesteuert wird - solange die Polarität in Abhängigkeit von der Weiche mitgeschaltet wird (wie genau das geht, sollte jemand erklären, der das schon gemacht hat oder sich der Sache sicher ist).

Jetzt weiß ich nicht, wie Traincontroller das dispositiv regelt, mein ModellStw würde warten, bis der Zug in die Schleife ist und die Einfahrweiche frei gefahren hat (Einfahrfahrstraße wird aufgelöst) und dann die Ausfahrzugstraße stellen, währen der Zug in der Scheife ist. Der Züge müsse bei 7m nicht bremsen.

Wenn du die Weichen auf die linke Seite verschiebst, löst du das Kehrschleifenproblem nicht wirklich, es wird sogar schwierige die Mindestgleislänge für den KSM-Abschnitt unterzubringen.

Viele Grüße,

Simon


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