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THEMA: ? Zäune an Steigungen

THEMA: ? Zäune an Steigungen
Startbeitrag
Errel - 09.05.20 14:25
Moin

Bei unserer Modulanlage gibt es ein Profil, welches nach hinten ansteigt. Wie sicher bei vielen anderen auch. Nun habe ich schon mehrfach das Problem gehabt, dass es zum Beispiel bei einer Siedlung oder einem Gehege notwendig war, einen Zaun auf/an die Steigung zu setzen. Ein "normaler" Zaun steht dann mit den Pfosten und Latten aber schräg. Sieht doof aus. Klar könnte man jetzt jedes Zaunfeld waagerecht zwischen die Pfosten einsetzen und höhenversetzt das nächste daneben. Je je nach Länge der Zaunfelder ergibt das aber unschöne Lücken am unteren Ende.
Ich habe schon mehrfach auf Messen (Kleinserien) Hersteller auf diesen Umstand angesprochen, offensichtlich aber ohne Erfolg. Zwei Steigungen (etwa im Winkel von 30° und 45°) würden mir ja schon reichen.
Wie seht ihr das - oder noch interessanter - wie macht ihr das?

Gruß  Ralph

Hallo Ralph
Zäune auf einem Bahndamm sehe ich eher nicht. Wenn, dann sind die Zäune am Böschungsfuß und der ist in der Regel gerade. Der Zaun soll ja verhindern, das niemand auch nur in die nähe der Gleise kommt, also auch nicht die Böschung raufklettert. Wenn du denn unbedingt in der Schräge einen Zaun willst, mußt du wohl zum selbstbau gehen.
Gruß elber
Hallo Ralph,

hatte an mehreren Stellen das gleiche Problem und habe dann in den sauren Apfel gebissen und den Zahn schräg aufgestellt. In der Tat wären hier entsprechende Zaunstücke in 15, 30, 45 Grad wünschenswert.

LG
Marcel
Hallo Ralph,

Zäune mit vorgefertigtem Neigungswinkel sind wohl Mangelware, aber es gibt ja Alternativen.
Es muss ja nicht der klassische Lattenzaun sein. Der Jägerzaun wird auch in der Realität ggf. etwas verschränkt, was man bis zu einem gewissen Grad auf der Moba vernachlässigen könnte (vor allem, wenn man sie ohne die gemauerten Pfosten aufstellt).
Bretterzäune (also die mit den "längs gespaltenen Baumstämmen") werden oft der Neigung angepasst, das sollte auf der Moba leicht zu realisieren sein.
Nicht zu vernachlässigen wäre auch eine Mauer als Alternative - und dann gibt es noch die modernen Gitterkästen, die mit Steinen aufgefüllt werden, bei denen für die Formgebung Tür und Tor geöffnet sind.
Vieh- und Weidezäune wird man wohl auch ohnehin selber basteln, womit die Verschränkung unproblematisch wird (und die Pfosten ja sowieso nicht die geradesten sind...).
Theoretisch sind die Maschendrahtzäune heikel, bei der gängigen Geschenkbandausführung aber auch genauso mit senkrechten Pfosten umzusetzen.

NT: Und weil es mir gerade noch einfällt... je nach Situation kann man anstatt eines Zaunes ja evtl. auch einen Schneefangzaun aufstellen, da ist es völlig egal wie krumm der steht...

Gruß
Roger
Moin Roger

Najaa, IN Siedlungen sind Schneefangzäune eher selten. (ich baue ja nicht die Alpen oder wenigstens das Allgäu nach...) Gabionen sind ja auch eher eine "Erfindung" der neueren Epochen und sind in "meiner" Epoche IV wohl noch die absolute Ausnahme. Und Mauern sind genauso schwierig auf längeren Steigungen, da die Fugen ja doch ziemlich waagerecht sein dürften/müssen...
Mir geht es im konkreten Fall um den klassischen und typisch (?) deutschen Zaun zwischen den Grundstücken wie unten im Beispiel aus (m)einem Video der Anlage. Hecken kann man machen, wird auf Dauer aber auch langweilig.

Genauso werden auch Äcker und Gemüse/Blumenfelder zum Schutz vor Verbiss eingezäunt.

Und dafür fehlen mir halt die Zäune. Latten- und Jägerzäune müssen wegen der sonst schiefen Pfosten zerschnippelt werden, wodurch die einzelnen Zaunfelder empfindlich kürzer werden und eben dann unten Lücken aufweisen.

Gruß  Ralph

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Hallo Ralph,

eine konkrete Verwendung und den Zeitraum hattest du bisher ja nicht genannt.

Okay, Schneefangzäune sind in einer Siedlung natürlich relativ unpassend  .

Aber in den '60/70er Jahren entstand eine Mauer auch gerne mal aus Beton - anstatt sie zu mauern... So durchaus auch als Abstützung der (aufgefüllten) Grundstücksgrenze, auf der dann vielleicht noch ein gerader Zaun stand.

Gruß
Roger
Hallo Ralph

Da wirst du um den Selbstbau der Zäune nicht herumkommen. Jede Steigung und Gefälle sind bei jedem ja individuell. Da wird wohl kaum ein Hersteller etwas machen.
Man muss dann natürlich auch in den sauren Apfel beißen und die einzelnen Felder dann verkürzen. Weil die Zaunpfosten stehen immer in 90 Grad Winkel.
Auch wird nicht jeder Zaun für jedes Gelände verwendet. Bei ziemlicher starken Höhenversatz wird in der Regel auch kein Jägerzaun verwendet. Eher ein Lattenzaun. Da hat man die zwei parallel laufenden Riegel und eben die senkrecht liegenden Latte. Passt bei unebenen Landschaftsverlauf.
Beim Jägerzaun kann man kleinere Steigungen auch verwenden. Aber eben nur kleinere.

Heutzutage nimmt man gerne Doppelstabmatten Zäune, auch Legi-Zäune genannt. Die kann man wunderbar für alles verwenden. Ob starke Steigung oder gerader Verlauf.

Also sollte man sich im Vorfeld schon überlegen, welchen Zaun man auch im Modell einsetzen möchte.

Gruß Rudi      
Hallo Ralph,

Ich habe an einer Stelle den Maschendrahtzaun von Busch verwendet. Stützen senkrecht aufgestellt und grün lackierten Zaun angeklebt. Bei dem Gewebe fällt das mit der schräge nicht so auf.

VG
Carsten
Zitat - Antwort-Nr.: 6 | Name: Rudi

Da wirst du um den Selbstbau der Zäune nicht herumkommen.



Moin

Ja, das habe ich befürchtet.
Trotzdem würde ich so einen schrägen Lattenzaun schon sehr begrüßen... Dürfte Dank Lasercut und 3D-druck ja "eigentlich" nicht so das große Problem sein, oder?

Gruß  Ralph
Hallo Ralph,

das gleiche Problem mit dem Zaun/Geländer in der Steigung hab ich auch. Ich habe vor, das mit dem Heki-Zaun 6521 zu lösen (liegt schon hier rum, bin aber noch nicht dazugekommen, ihn einzubauen). Der Einbau wird wohl einigermaßen zeitaufwendig werden, lackieren muss man den Zaun ja auch noch, aber ich denke, er dürfte - zumindest für mich - die beste Lösung sein.

Viele Grüße,'
Christoph S.
Hallo Ralph.
ein normaler Holzlattenzaun ist sicher das beste. Ich würde das mit 3D-Druck machen lassen. So ein Zaunfeld ist schnell perfekt gezeichnet. Vorstellen könnte ich mir auch schmale Streifen aus groben Gewebe, die in die richtige Lage gezogen werden. 2 Kettfäden als Riegel und die Latten aus Schussfäden Anschließend werden dann die Fäden verklebt und auf die richtige Zaunhöhe gebracht. Das sieht dann wahrscheinlich ziemlich urig aus.
Bei Staketenzäunen sind die Riegel in der Regel parallel zur Hangneigung eingebaut , die Latten stehen senkrecht. Die Gittermattenzäune werden fachgerecht waagerecht eingebaut und an den Säulen abgetreppt.
Möglich ist auch die schwedische Methode mit schräg gestapelten Derbstangen.
Jägerzäune waren mal große Mode. Der Verzicht darauf ist kein Verlust . Freistehende Mauern in der freien Landschaft sind in Deutschland selten.
Christian
Hallo Ralph,

es gab vor vielen Jahren mal einen Trick, den ich selbst noch nicht ausprobiert habe und der zumindest bei Zäunen aus Kunststoff funktionieren könnte (kommt aber auch auf den Kunststoff selbst an...):
Den Zaun abschnittsweise erwärmen - damals war von heißem Wasser die Rede, vielleicht geht auch ein Fön oder etwas anderes - und dann in die gewünschte Form verziehen. Damit Ober- und Unterkante des Zaunes parallel bleiben, sollte der Zaun beim Verziehen zwischen zwei Leisten oder ähnliches gelegt werden.

Gruß, Steffen
Hi

Bausätze mit Treppen haben in der Regel angepasste Geländer. Z.B. Treppen zu Stellwerken (Kibri, Arnold) oder Fußgängerüberwege (Pola u.a.). Die Geländer als Zäune eingesetzt sind zwar etwas speziell, aber im Einzelfall mag's gehen.

Für's freie Gelände habe ich Weidezäune von Noch genommen. Die Pfähle sind ohnehin nicht ganz senkrecht und lassen sich bei größeren Steigungen noch etwas biegen.

Viele Grüße
Klaus

Hallo Ralph,

was ist ein "typisch (?) deutscher Zaun"? Baue doch einfach einen Staketenzaun. In der Zeit, wo du irgendwas im 3D konstruierst oder laserst, ist der mit Balsaholz oder sonstigen Stäbchen und zwei oder vier Zwirnfäden vermutlich schneller geklebt, geknotet oder geklöppelt. Hier eine Anregung:
https://www.bauladen-kirchheim.de/zaun/staketenzaun.htm
Schau mal im Baumarkt, dort gibt es sowas gewiss zur Anschauung. Das ganze ist mit Sicherheit auch flexibel genug, um jede Unebenheit im Boden auszugleichen.

Gruß Frank U
Moin

#9) Ja, geht. Aber das ist ja jetzt eher ein Begrenzungszaun, wie man ihn an Straßen oder anderen "öffentlichen Kanten" stehen sieht. Aber dafür ist der sicher gut geeignet. Danke für den Tipp

#10) Eben das ist das Problem...

#11) Den Trick kenne ich natürlich auch und habe den vor zig Jahren auch mal probiert - Ergebnis war ein schiefer Zaun, bei dem die Latten zwar in der Mitte schön schräg waren, zu den Riegeln hin aber wieder im 90° Winkel zu diesen blieben (logisch, die waren ja dort mit angegossen und konnten sich daher dort nicht schräg stellen). Es ergaben sich somit Latten in dieser Form ~ Unschön.

#12) (Modell) Treppen sind in der Regel viel zu steil. Und wie du schon schriebst, eher selten als "normaler Zaun" zwischen Grundstücken verwendet.
                       Den Weidezaun kann man bei leichten Höhenunterschieden gut verwenden. Stimmt. Aber bei Steigungen mit einem größeren Geländeversatz sehen die dann doch etwas (zu) schrägen Pfosten dann auch schräg aus... Kann man aber durchaus durchgehen lassen.

#13) Natürlich kann man dies im Einzelfall machen. Aber wenn man wie ich eine kleine Siedlungsstraße   mit ca. 7 Doppelhäusern am Hang bauen möchte, ergibt das schon 15 Zäune zwischen den Grundstücken...

Trotzdem Danke für die Tipps. Ich wäre aber trotzdem nicht traurig, wenn sich ein Kleinserienhersteller mal damit auseinandersetzen würde... *mit einem ganzen Zaun wink

Gruß  Ralph
Hi Ralph,

also ich würde das so lösen (siehe Bild):

Im Baumarkt das dünnste Stück Balsaholz besorgen oder noch besser, beim Tischler/Schreiner nach Resten von Echtholzfurnieren fragen (die gibt der sicher gerne für kleines Geld ab oder schenkt es sogar her). Dann eine Schablone aus Karton machen, die der Geländeform entspricht an der Stelle, wo der Zaun hinkommen soll. Mit dieser Schablone einen Streifen aus dem Balsaholz/Furnier anzeichnen - Dicke des Streifens = Höhe des Zauns, also je nach Deinen Vorstellungen. Dabei achten: die Maserung soll so sein, dass sie senkrecht steht, wenn der Zaun an Ort und Stelle steht. Dann mit einem Skalpell alle 1mm parallel zur Maserung deutlich einritzen. Je tiefer man ritzt, umso deutlicher werden die einzelnen Latten angedeutet. Wenn notwendig, beidseitig einritzen. Danach mit einem sehr wässrigen Wash 1x über den Zaun gehen, damit die eingeritzten Latten deutlicher sichtbar werden.

So wie im Bild dargestellt, werden (beispielsweise aus Streichhölzern) senkrechte Pfosten angeklebt und dazwischen 2 dünne Streifen zwischen den Pfosten aufgeklebt. Fertig ist der ziemlich realistische Zaun.

Eine verschärfte Alternative wäre, den Zaun tatsächlich aus vielen dünnen Streifen selbst zusammen zu kleben. Also zuerst die Latten aus Balsaholz oder Furnier schneiden, dann die Pfosten im Gelände aufbringen, dazwischen die Querstreben kleben und dann Latte für Latte aufkleben.

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Hallo Ralph,
den Kleinserienhersteller gibt's doch. Gib die Maße Erhardt von 3dPrint4Moba und du bekommst den Zaun mindestens so gut, wie du ihn dir gewünscht hast. Die Konstruktion des Zaunes ist wirklich sehr einfach zu zeichnen. Tatsächlich zu konstruieren sind nur eine Latte und ein Riegel, der Rest wird kopiert und eventuell gedreht. Vielleicht noch etwas temporäre Stützkonstruktion für den Druck. Das wird nicht die Welt kosten.
Viele Grüße von Christian


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