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THEMA: ESU ECoS 2.1 Erfahrungsbericht

THEMA: ESU ECoS 2.1 Erfahrungsbericht
Startbeitrag
Martin1979 - 27.04.20 17:15
Anlässlich eines kompletten Neustarts in Spur N habe ich mich ja - nachdem ich sehr viel über das Thema Zentralen gelesen hatte, vor knapp 3 Monaten für die ECoS entschieden. Jetzt werde ich sie wohl wieder verkaufen.

Hier nochmal, was trotz der hohen Anschaffungskosten den Ausschlag für die ESU-Zentrale gegeben hatte:

- Display, das man als Stellpult benutzen kann und der nach meinen Kriterien beste Handregler am Markt
- Schneller CAN-Bus für erweiterte Railcom-Funktionalität
- Lokerkennung mit Railcom+ für die Bequemlichkeit
- Pendelautomatik, Fahrstrassen, usw.
- Alles aus einer Hand möglich, zuverlässige Schaltdecoder
- Kein Ein-Mann-Betrieb, der nächste Woche vielleicht dichtmacht
- Genug Saft, um nicht gleich drei Booster kaufen zu müssen
- PC-Interface, Steuerung mit Tricks auch via iPhone möglich, Lokbilder und andere Spielereien
- ESU-Lokdecoder machen vermutlich keine Probleme und ich habe fast nur solche ;)

So. Mittlerweile bin ich aber tiefer in der Materie drin und folgende Punkte haben sich herauskristallisiert, die mir vorher so nicht bewusst waren oder die ich verdrängt hatte:

- Das schnelle Bus-System bringt nix, wenn die Zentrale erweitere Railcom-Funktionen wie QoS, Geschwindigkeit, etc. gar nicht auswertet! Nichts! Null! Und ich bin auch nicht sicher, ob meine Lok-Decoder das überhaupt liefern.
- Das Bus-System verhindert durch sehr kurze maximale Kabellängen einen dezentralen Aufbau und ist auch auf sehr wenige Anschlussmöglichkeiten limitiert, es sei denn, man kauft 2 (!) ECoSLink Terminals zur Erweiterung
- Für einen einzigen Railcom-Rückmeldekanal zahlt man mit ESU-Rückmeldern ungefähr 25 EUR. Mit dem Fichtelbahn BiDiB-Fertigbaustein z.B. knapp 7 EUR - also nicht mal halbwegs konkurrenzfähig
- Die Decoder können KATO-Weichen (in meinem Schattenbahnhof) nur schalten, wenn man noch eine Relaisextension dazukauft (ok, das wusste ich vorher)
- Das Display ist nicht zuverlässig mit den dicken Fingern zu bedienen, man muss einen Pen benutzen
- Konfiguration der Nicht-Railcom-Plus-Loks oder von Decodern nervt am Display
- Wenn die Batterien rausfallen - und die Klappe ist wacklig - sind alle Daten futsch, man muss also ständig Backups am PC machen
- Ich plane mittlerweile etwas grösser als vorher und für komplexe Gleispläne ist das Display viel zu klein/ungeeignet. Auch die Steuermöglichkeiten sind beschränkt. Also muss man irgendwann sowieso an den PC anschliessen und als reine PC-Zentrale ist das Ding viel zu teuer
- Am PC-Interface merkt man, dass die ECoS auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat
- Zuguterletzt muss man erkennen, dass Endkunden der Firma ESU reichlich egal sind. Nach einem mehrstufigen Freischalt-Prozess für das Supportforum muss man erkennen, dass die Suchfunktion schon seit Jahren (!) nicht mehr funktioniert und jeder Wunsch nach Reparatur kommentarlos ignoriert wird. Stellt man dann mal schüchtern eine Frage, wird man von den dort tonangebenden "Profis" höchst giftig zurechtgewiesen, dass das doch im Handbuch Seite 54, Abschnitt 37.3 stünde und ob man zu blöd sei, das zu lesen.

Also. Wer viel Geld hat und eine eher kleine Anlage ohne PC-Steuerung plant, für den mag die ECoS ein sehr taugliches und soweit von mir getestet auch sehr zuverlässiges Produkt sein, aufgrund der Leistung aber eher für die grösseren Spurweiten geeignet. Ich werde wohl alles verhökern und dann in Richtung BiDiB plus Software gehen.

Hoffe, der kleine Erfahrungsbericht hilft irgendwem, der sich mit den gleichen Gedanken herumschlägt.


Hallo Martin,
da war doch schon mal was:
https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=985845

Gruss Jörg
Hallo Jörg, ich suche keinen Erfahrungsbericht - das ist ein Erfahrungsbericht. ;)
Also ich kann Deine Reklamationen nicht nachvollziehen. Ich habe seit 7 Jahren eine ECoS, habe sie regelmäßig upgedatet und alles ist gut. Ich finde die Programmierung von Loks kinderleicht. Ich habe zwei Railcom-Loks, die BR 86 von Piko und den Schienenbus VT98 von Piko. Beide aufs Gleis gesetzt, ausgelesen, Adresse vergeben und gut war. Das einzige Problem habe ich im Moment mit dem Gleisbesetztmelder, aber Probleme sind dazu da um sie zu lösen

Gruß
Frank
Hallo Martin,

ich weis ja nicht warum bei Dir alle Daten an der Ecos verloren gehen. Dies passiert normalerweise nur wenn man die Ecos nicht sauber herunter fährt, sprich einfach den Strom aus schaltet. Die Ecos funktioniert auch ohne die Akkus man muss sie halt sauber herunter fahren bevor man sie ausschaltet.
Auch sollte man die Updates die ESU von Zeit zur Zeit veröffentlicht einspielen denn hier wird auch immer was an der Software verbessert wird.
Ich fahre seit 5 Jahren in der Ecos 2 an meiner Anlage und die ist bei leibe nicht klein. Klar betreibe ich die Anlage über Windigipet aber meinen großen Kopfbahnhof fahre ich zu 60% über die Ecos, also Rangierfahrten Loks ins BW fahren usw.
Anfangs war die Version 3.2 drauf jetzt habe ich die Version 4.2.7 am laufen ich kann Deinen Frust nicht ganz nachvollziehen. Auch Dein Frust über das ESU-Forum kann ich nicht bestätigen, habe durch weg positive Erfahrungen damit gemacht.
Aber vielleicht sind auch meine Ansprüche nicht so hoch wie Deine.
Ich wünsche Dir trotzdem viel Spaß mit Deine Moba und lass Dich nicht unter kriegen.

Gruß vom Härtsfeld
Udo


Edit: habe den Namen geändert

Hallo,

ich besitze die ECos ebenfalls seit ein paar Jahren und muß sagen, daß dieser "Erfahrungsbericht" als Grundlage für oder gegen das System untauglich ist. Es gibt im Netz reichlich Informationsmöglichkeiten, die zur Entscheidungsfindung herangezogen werden können. Auch das "how to" wird erklärt.
Das einzige, was stimmt ist: die Anschaffung ist kostspielig.

Schönen Abend wünscht ein recht zufriedener ECos-Nutzer
Herbert
Also was genau kannst du nicht nachvollziehen? Das Programmieren von Nicht-Railcom-Plus-Loks? Habe nicht gesagt, dass das kompliziert ist, nur dass es nervt. Nachdem ich nämlich jüngst bei einer Next18-Soundlok alles programmiert hatte, hat es die Einstellungen warum auch immer nicht übernommen und ich konnte wieder von vorne anfangen mit dem kleinen Stift.

Aber das ist ja kein zentraler Aspekt, nur eine Randbemerkung.
Ich werde hier keinen Grabenkampf mit "Ich bin aber seit 10 Jahre damit zufrieden"-Leuten starten. Das freut mich für euch, meine ich ganz unironisch. Die Anforderungen sind völlig individuell, das ist ja bekannt.

Trotzdem, Herbert: wenn du findest, dass irgendwas an meinem Bericht "nicht stimmt", dann solltest du schon konkretisieren, was genau, dann kann ich im Bedarfsfall darauf eingehen.
#4:
Hallo Udo,
du meintest sicherlich den Martin
Gruss Jörg
Hallo,

welcher Next18 kann kein Railcom? Es muss ja nicht Railcom+ sein. Das Ding findet auch normale RC Decoder, hat mir mal ein Händler vorgeführt. Der hat 2-3 x auf das Display getippt und schon fuhr die Lok auf seinem Testkringel.

Es gibt auch größere Datsch Screen Griffel zu kaufen wenn die Finger nicht mehr wollen.

Hey, Du bist 10 Jahre jünger als ich...

Grüße, Peter W
@Peter W: Brawa 61211 mit einem D&H. Da hat 2-3x Tippen nicht gereicht. Es ist vorstellbar, dass das alles auch an Fehlbedienung meinerseits liegt, spielt aber keine Rolle - ist ja auch kein zentrales Problem.

Die zentralen Probleme sind die unbezahlbare Railcom-Überwachung und die zentrale Busarchitektur. Ich habe Segmente.

Natürlich lässt sich das alles mit Geld lösen, aber das muss ja nicht sein.
Warum kann man den Bus nicht über Segmente hinweg führen?
@Peter W: Weil die Kabel verdammt kurz sind und man sie laut ESU nicht verlängern kann, was mit der Terminierung zusammenhängen soll. Für lange Kabel braucht es ECoSLink Terminals. Eins bekommt auch wieder nur ein kurzes Kabel, das zweite darf dann aber bis zu 100m lang sein.

Macht halt alles noch wieder teurer. Ich habe jetzt Zentrale, Handregler, 2 Detector, 1 Detector RC, 3 Switchpilot, 3 Switchpilot Extension, 3 Switchpilot Servo für zusammen rund 1'650 Franken bei Ricardo eingestellt, der Schweizer Bucht. Das ist ca. 10% unter Einkaufspreis und ich habe immer bei den günstigsten Anbietern gekauft.

Und damit wäre ich noch nicht sehr weit gekommen, gerade in Sachen Railcom-Überwachung. Das ist halt das Problem. Die Leistung der genannten Komponenten könnte ich mit günstigeren Anbietern für.. ungefähr ein Drittel des Preises bekommen.
Hallo zusammen,

also ich habe auch schon seit über 7 Jahren eine ECoS und ich bin sehr zufrieden. Wenn ich mal ein Problem hatte (das war vielleicht jetzt 2-3 x), konnte ich mich problemlos im Forum melden und es wurde gelöst.
Im Übrigen hatte ich jetzt mit 2 der neuen ESU Loksound 5 Micro ein Problem. Diese habe ich an ESU eingeschickt und innerhalb von 2 Wochen kamen diese repariert zurück. Ich finde den ESU-Kundenservice also sehr gut.
Auch die mobile Bedienung mit ECoS Mobile Control II funktioniert bei mir einwandfrei, auch mit den Updates hatte ich nie ein Problem.
Auch die ESU-Detektoren (ich habe 5 Module im Einsatz) funktionieren perfekt (ich nutze sie für Pendelstrecken, autom. Anhalten usw.).

Vielleicht habe ich einfach nur weniger Ansprüche und ich hoffe mal, dass das auch nach meinem Lob so bleibt...

Dennoch viel Erfolg bei der Suche bzw. der Entscheidung für ein anderes System.

Schöne Grüße aus Köln,

Frank
Oh, wie ich oben schon geschrieben habe, Frank, ich halte die ECoS durchaus für ein zuverlässiges System. Natürlich funktionieren die Komponenten. Aber für meine Zwecke gibt es wohl bessere oder zumindest deutlich günstigere Lösungen. 5 ESU-Detektoren kosten ja fast 1'000 EUR.
Hallo Martin1979,

danke für deinen Bericht, der, wie jeder Bericht, subjektiv ist. Selbst die Berichte, die sich objektiv nennen, sind es nicht, denn es gibt keine Objektivität.

Ich habe nach diversen Wechselspielen nun zum dritten mal eine ECoS gekauft, obwohl die Firma (Geschäftsführer) und der von dir angesprochene Häuptling (Dirk71) ein extrem asoziales Auftreten an den Tag legen.
Fakt ist auch, dass das ESU-"Support"-Forum seinen Namen so nicht verdient, denn Support erwarte ich vorrangig von Hersteller - und von dem kommt nix im Forum (außer Abmahnungen wenn man sich über Mr. Oberunfreundlich beschwert).

Für mich ("fliegend aufgebaute Anlage") ist die ECoS ideal, weil ich mit ihr von meinem zentralen Steuerplatz aus bis zu 10 Lok im Schnellzugriff auf beiden Reglern haben kann. Und wie beschrieben, Datenverlust gibt es nicht bei ordntlichem "Herunterfahren" bis zu Meldung, dass man ausschalten kann.

Wie auch immer, viel Erfolg mit dem preisgünstigeren System. Ich hoffe für dich, dass es nicht im wahrsten Sinne des Wortes billig ist, denn dann kaufst du zweimal.
Gruß
urmel64
Hallo Jörg,

danke für den Hinweis.
Habe ich irgend wie was anderes geschrieben als ich gedacht habe.
Ist nun geändert und der Richtige Name steht jetzt drin.

Noch eine Anmerkung für Martin:
Das einlesen einer nicht Railcom Lok ist doch sehr einfach. Ich habe gar kein Railcom aktiv so muss ich alle Loks händisch einlesen.
Und das geht doch einfach über neue Lok anlegen, manuell, dann auf das entsprechende Register gehen und Start drücken den Rest macht dann die Ecos.
Ich sehe nicht das es hier zu umständlich ist oder gar schwer eine nicht Railcom Lok in die Ecso ein zupflegen.
Und wie schon geschrieben wenn man sie sauber herunter fährt bleiben auch die Daten alle da.
Die Aukkus werden eigentlich nur benötigt wenn mal der Strom weg sein sollte, dann werden die Akkus dafür sorgen dass die Daten erhalten bleiben und mehr machen die nicht.
Und noch was Billig heißt ist manchmal nicht besser (OK Teuer auch nicht) aber wenn es dann nicht läuft ist das ganze auch nicht besser als ein teures System.
Aber jeder soll für sich entscheiden was er will und braucht. Ich habe den Kauf der Ecos noch nie bereut.

Gruß vom Härtsfeld
Udo
Ein System so zu designen das einen plötzlichen Spannunsverlust ohne Datenverlust überlebt ist schwer. Siehe z.B. https://www.embeddedrelated.com/showthread/comp.arch.embedded/224616-1.php Viele der heute verkauften Elektronik mit Flash Speichern hat da ein Problem das möglicherweise gar nicht erkannt wurde. Es ist bedeutend einfacher sein eine Batterielösung so zu implementieren als einen plötzlichen Spannungsverlust zu hantieren. ESU scheint das mit der Batterielösung auch eingesehen zu haben, gut.  Also festgelöteter Akku oder Batterieluke mit Schraube gesichert. Das haben sie aber nicht ganz geschafft. Zumindest gibt es Batterien. Wenn das der Hersteller nicht kann dass die zuverlässig drin bleiben dann muss man da wohl selber nachbessern.

Grüße,
Harald.
Hallo Harald,

also mir sind die Akkus seit ich die Ecso habe noch nie aus den Batteriefach gefallen oder haben sich gelöst. Meine Ecos hat jetzt auch schon 8 Jahre auf dem Buckel aber das ich Datenverlust oder der gleichen hatte ist bei mir noch nicht gewesen und wie gesagt auch die Akkus sind noch nie heraus gefallen.
Ich weis ja nicht was manche mit der Ecos anstellen das sie solche Problem damit haben.
Ich bin zufrieden mit der Ecos.

Gruß vom Härtsfeld
Udo
Hallo Martin,

so ganz kann ich Deinen Frust über das "verbrannte Geld" für die ECoS jetzt nicht verstehen. Ich kenne auch Deinen anderen Thread in dem Du den Bau Deiner Anlage begonnen hast. Da hast Du für Sachen Geld ausgegeben, da wäre ich nicht mal im Traum drauf gekommen.

Und mal ganz ehrlich, so recht überlegt hast Du das Ganze wohl auch nicht, sonst hättest Du wohl gleich zu einer anderen Zentrale oder zu einem PC-Programm gegriffen. Sicherlich merkt man oft erst beim Bau, dass man vielleicht besser auf ein anderes Pferd gesetzt hätte. Das geht auch mir ab und an so mit meiner neuen Anlage.

Zu Deinen Kritikpunkten an der EcoS kann ich nur folgendes sagen:

- Du kannst auch andere Rückmelder und Decoder als die von ESU verwenden. Z.B. auch die von Digikeijs oder Lenz oder Littfinski. Da wird das Ganze dann schon etwas günstiger.
- Das Display lässt sich bei mir gut mit Fingern oder Pen bedienen. Da gabs bisher noch keine Probleme. Gut, wenn man viellecht dickere Finger hat könnte das schon zu Beeinträchtigungen kommen.
- Das Anlegen von neuen Lokomotiven geht kinder einfach auch ohne Railcom (siehe Beitrag #16 von Udo).
- Ich habe keine Batterien oder Akkus drin und die EcoS hält ihre Werte sowohl die der Lokomotiven, wie auch der Weichen und Signale, die ich damit ansteuere.
- Beim Forum gebe ich Dir recht. Da könnte so manche Antwort höflicher sein.

Überdenke mal Deine Entscheidung, denn ich bin mir nicht sicher, ob Du mit einer anderen Lösung glücklicher wirst und ob diese dann auch wirklich günstiger ist.

Ich wünsche Dir weiterhin viel Spaß beim Aufbau Deiner Anlage und bin schon gespannt, wie es da weitergehen wird.

Liebe Grüße in die Schweiz
Wolfgang

Hallo Wolfgang, danke für den Input - das Hauptproblem ist die Busarchitektur und die Melder. Das hatte ich so tatsächlich nicht ganz durchdrungen, als ich mich für dieses System entschieden habe.

Weil ich auch vollumfänglich Railcom nutzen will, kann ich keine Rückmelder von Fremdmarken (über S88) anschliessen. Der CAN-Bus von ESU ist ja leider auch nicht etwa mit dem CAN-Bus von Zimo und Rocco kompatibel.


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