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THEMA: Krauseklammern: einige Fragen dazu

THEMA: Krauseklammern: einige Fragen dazu
Startbeitrag
S.Bahn - 06.03.20 11:24
Hi,

ich bin gerade am Überlegen bezüglich einer Bestellung von Krauseklammern und würde vorher noch einige Fragen beantwortet wissen:

Gibt es diese Klammern tatsächlich nur bei Fohrmann?
Welche brauchbaren Alternativen gibt es am Markt? Bisher habe ich nur ähnliche Klammern vom Conrad gefunden, die scheinen aber größer (breiter) zu sein, weswegen ich befürchte, dass man dort Kurven, die über mehrere Flexgleise laufen, nicht so gut verlegen kann.
Wie viele Stück braucht man in der Praxis tatsächlich? Ein 2-er Set wird wohl zu wenig sein, 20 Klammern wohl zu viel. Aber reichen 4 Klammern? Möchte nicht unbedingt 2x bestellen müssen wegen der Versandkosten.
Welche Tipps habt Ihr, was das Verlegen von Flexgleisen betrifft?

Achja, zum Schluss noch die Frage, die eigentlich als Erste stehen sollte: Halten diese Klammern tatsächlich, was die Werbung verspricht? Oder kann man darauf auch gut verzichten.

Danke Euch,
Herby

PS: Bitte keine Vorschläge, solche Klammern selbst herzustellen; dazu habe ich bereits etliche Anleitungen im Internet gefunden, aber entweder kommen mir die Vorschläge untauglich vor oder es fehlen mir die für die Herstellung notwendigen Voraussetzungen (Werkstätte und Werkzeuge).

Moin Herby,

habe gerade gegoogelt und bei SMDV ein Dreier-Set Messing Klammern zum Preis von rd. 23 Euro gefunden.

Diese Klammern gibt es sicher auch bei anderen Anbietern. Wahrscheinlich auch bei Conrad.

Diese Klammern sind wie beschrieben aus Messing und ich arbeite schon seit Jahren mit genau diesen. Ein Dreier-Set sollte ausreichend sein. Eine Klammer kommt an den Anfang des Flexgleises, logisch, und dann die zweite kurz vorm Ende des Gleises. Je nachdem wie weit du gebogen hast ist die dritte Klammer ganz hilfreich.sie entlastet doch ein wenig die Spannung und du kannst so auch in Teilabschnitten biegen.

Mehr Klammern brauchst du eigentlich nicht..

VG
Brummi
Hallo Herby,

ich besitze vier Fohrmann-Klammern aber habe sie noch gar nicht benutzt (habe mit Anlagenbau noch immer nicht begonnen). Von daher kann ich dir da keine Antwort geben.

Was mich bei diesem Thema vielleicht noch interessieren würde wäre die speziellen Klammern für das verlegen von Parallelgleisen. Die bietet Fohrmann ja ebenfalls an. Hast du dich mit denen auch schon beschäftigt?

Grüße
Markus

Hallo Herby

Habe vier Klammern. Aber wue Brummi schon beschrieben hat hast dum maximal drei Klammern im Einsatz.

Gruß
Martin
Hallo Herby,

für die Flexgleisverlegung sind die Gleisklammern aus meiner Sicht fast unverzichtbar, zumindest aber aber eine enorme Arbeitserleichterung.

Ich habe seinerzeit noch bei Fa. Krause ein Viererset gekauft. Dann kann man auch Spezialfälle abdecken, z.B. Gegenbögen oder durchgehende Bögen mit Zwischengerade. 3 Stück ist aus meiner Sicht das Minimum. Wichtig ist auch ein vernünftiger Innensechskant Schraubendreher, z.B. der Wera 352.

Die Parallelgleisklammern braucht man aus meiner Sicht nicht, da reicht eine einfache Parallelgleislehre, z.B. von DM Toys, weil man normalerweise erst das erste Gleis verlegt und fixiert, und dann erst das zweite.

Grüße vom Niederrhein
Hartmut
Hallo
Ich habe mir einen Satz Gleisklammern aus dem Klub ausgeliehen. Damit habe ich mein Missgeschick am Fleischmanngleis repariert. Durch Unachtsamkeit habe ich eine Schiene (die rechte) aus den Schienenfüßen ausgerissen. Mit Sekundenkleber wieder angepappt, hoffe ich das es hält.
Die hintere Doppelklammer ist einstellbar für verschiedene Gleisabstände.
Der Klammersatz ist soviel ich weis von Vohrmann.

Gruß elber

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Hallo,

von den Klammern kann man kaum genug haben
Nein, nicht ganz so schlimm -- aber 4 sind, wenn man längere S-Kurven bauen will, schon recht nützlich. Und wenn man langgezogene Kurven aus zwei schon fest verbundenen Flexgleisen baut, braucht man auch mindestens vier (wenn man die Kurve nach dem Biegen wieder abheben muss, um Kleber unter die Schwellen zu bekommen); damit bleibt so eine Kurve auch "abgehoben" erhalten.
Die Teile für die Parallelführung müssen nicht unbedingt sein, man kann sie aber auch bei Bedarf mal auseinandernehmen und hat so zwei weitere Klammern zur Verfügung.
Und für meine Weichenbauten habe ich mir eine Klammer selbstgebaut, die über ein Schienenprofil drüber geht.

Aber wichtig erscheint mir, dass keine Schlitz- oder Kreuzschrauben verwendet werden (habe ich schon so gesehen!), besser sind Innnensechskant-Schrauben mit einem passenden "Kugelkopf-Schraubendreher". Das macht die Handhabung deutlich einfacher, auch einhändig! Auch meine eigene Klemme habe ich mit so einer Schraube ausgestattet. So können alle Klemmen mit dem gleichen Werkzeug "bedient" werden.

Viele Grüßwe
Michael


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Hallo Herby,

kann dir auch wie Richard zu den Klammern von Conrad/SMDV/Völkner raten. Unbedingt empfehlenswert ist ein Sechskant-Kugelkopf Schraubendreher! Damit arbeitet es sich schneller, als mit den normalen, abgewinkelten Imbusschlüsseln und du kommst wesentlich besser an engere Stellen ran:
https://www.wiha.com/de/de/werkzeuge/schraubend...er-softfinish?c=8630

Schöne Grüße, Carsten
Hallo Herby,
ich habe (hatte) 8 Stück im Einsatz. Die mit der einseitigen Schraube. Sind vom handling besser wenn man an die Rückseite nicht so gut rankommt und halten auch besser. Da ich die Gleise geklebt habe war die Anzahl für mich besser. Habe die Klammern immer über Nacht beim Kleber trocknen drangelassen.
Viel Spaß beim Gleisbau
Uwe
Hallo Herby,
ich habe mir die von Conrad, SMDV oder Völkner besorgt. Da dort jede Seite einzeln angezogen werden kann. So kann ich die Klammer positionieren, dann das Gleis biegen und dann die andere Seite klemmen. Ich habe mir diese auch abgeändert für das Zahnradgleis von FLM, indem ich in der Mitte eine Nute angebracht habe. Das ist bei den von Fohrmann erhältlichen nicht machbar.
Ich habe 6 Stück (2 Satz?) davon.

Gruß Gerd

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Hi,

ich bin bisher mit 4 Klammern gut ausgekommen, auch wenn das ein oder andere Mal eine weitere praktisch gewesen wäre. Ich würde also vorschlagen, hier 4 oder vielleicht 6 Klammern zu nehmen.

Die Doppelklammern habe ich bisher tatsächlich auch nur für Legeproben genutzt und sind denke ich verzichtbar.

Und den Kugelkopf-Schraubendreher möchte ich auch nicht missen!

Grüße Micha
Hallo Herby,
schau mal dort nach.
https://www.ebay.de/itm/5-H0e-N-Flexgleisspanne...p2060353.m1438.l2649
Grüße Thomas
Wow - so viele brauchbare Tipps - danke Euch.

Was ich für mich mal mitnehme: mindestens ein 4-er Set oder (vermutlich) dann gleich noch ein 2-er Set dazu. Ich denke mir mal, dass ich damit bei meinem Gleiswendel schneller voran komme, wenn ich die beiden Parallelgleise gleichzeitig verlegen kann. Braucht ja doch eine Weile, bis der Kleber soweit trocken ist, damit die Gleise sicher halten.

Der Kugelkopf-Schraubenzieher eh schon auf der Einkaufsliste. Ein herkömmlicher Inbus-Schlüssel würde sicher schnell in die nächste Ecke fliegen ...

@ Thomas #11

Ja, diese Flexgleisspanner habe ich auch bei meiner Suche gefunden, aber davon bin ich rasch wieder abgekommen. Das sind ja Dinger aus dem 3D-Drucker und da befürchte ich, dass sich bei denen das Profil der Schienen ins Material eindrücken wird und es irgendwann keinen sauberen Halt mehr gibt. Oder hast Du mit denen schon Erfahrungen machen können?

@ Uwe #8
@ Gerd #9

Interessante Argumente. Hatte auch erstmal gedacht, dass jene, die nur einseitig zugezogen werden müssen, das stärkere Argument auf sich buchen können - aber das mit dem Vorab-Positionieren auf der einen Schiene hat auch einen gewissen Charme; damit könnte ich mich sicher auch anfreunden.

Naja, jetzt werde ich das Wochenende abwägen und dann entscheiden, welche es werden.


Herby
Hallo Herby,

einen einfachen Sechskant-Imbus würde ich trotzdem auch nehmen. Wie ich selber feststellen mußte, konnte ich nicht an jeder Stelle mit dem Kugelkopf-Schraubendreher aus Platzmangel arbeiten...

LG  Berti
@ Berti

Danke für den Hinweis - Inbus-Schlüssel habe ich einerseits gefühlt kiloweise rumliegen (mit Sicherheit auch in der benötigten Größe) und andererseits liegt jedem Set eh immer ein passender Schlüssel bei. Womit meine Sammlung noch größer wird ...

Herby

Tante Edit macht mich darauf aufmerksam: ich habe sogar bei meinem 3D-Drucker 2 Inbus-Schlüssel dabei, wobei die lange Seite in Kugelkopf-Form ausgestaltet ist....
Hallo,

nochmal eine Anmerkung von mir:
Meine Klammern sind "gefedert", d.h. die beiden Seitenteile gehen von selbst auseinander, wenn man die einzelne Schraube löst.
Und noch eine Erfahrung:
Ich durfte auch mal mit Zwei-Schrauben-Klemmen arbeiten, fand das aber sehr unpraktisch, weil man immer von beiden Seiten arbeiten musste. An eine Seite kam man dann an einem Gleis nahe einer Wand nur noch mit der Zange ran... Mit den Ein-Schrauben-Klemmen kann _ich_ einfach schneller arbeiten

Viele Grüße
Michael
Hallo,

gibt's eigentlich unterschiedliche Klammern für Code 55 bzw. 80? Ich glaube,ich habe welche für Code 80 und die scheinen bei Code 55 nicht zu passen!

Struwelpeter
Hallo Struvelpeter,

bei meinen (relativ alten) Krause-Klammern gibt es keine "Gleis-Code-Beschränkung".
Die passen auf jedes Profil, und ich habe sie auch auf beiden Codes angewendet..

Gruß
Karl
Hallo Herby #12:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

ch denke mir mal, dass ich damit bei meinem Gleiswendel schneller voran komme, wenn ich die beiden Parallelgleise gleichzeitig verlegen kann. Braucht ja doch eine Weile, bis der Kleber soweit trocken ist, damit die Gleise sicher halten.


bei der Gleiswendel bin ich einen anderen Weg gegangen:
https://www.1zu160.net/anlagenbau/gleiswendel.php
Da ich zwei Wendeln im gleichen Durchmesser bauen wollte, habe ich mich für diesen Weg entschieden.

Zu den Fohrmann-Klammern habe ich gerade einen "Testaufbau", den ich aber erst nach meiner Rückkehr von der Insel hier vorstellen kann (frühestens am Sonntag Abend) Ich hoffe ich denke daran!

der Schraubendreher, wurde ja schon des öfteren erwähnt, sollte nicht fehlen und die Parallel-Gleisklammer (2-mal) auch nicht! Oder eine andere Möglichkeit verschiedene Parallelabstände zu verlegen.
meint
Günter
Hallo,
Als ich meine Fräse kaufte, waren das mit die ersten Werkstücke, die ich gemacht habe. Zwei reichen nicht, wie ich gerade beim Fährenbau feststelle. Das bringt wieder glückliche Stunden an der Maschine. Eine Schraube scheint mir praktischer,
viele Grüße, KarsteN

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Hallo,
wie versprochen, die Bilder des Testaufbaus für die Gleisverlegung:

ich wollte den R2-Radius mit den Fleischmann-Flexgleisen legen: im Anhang die Bilder.
Entgegen meiner früheren Behauptung erweist sich das Vorhaben als eher "schwierig"
mit den Parallelgleisklammern habe ich die Situation R2 +35mm realisiert
seht selbst

VG
Günter

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Hi Günter,

danke für die Bilder - das schaut wirklich gut aus mit den Parallel-Gleisklammern. Die muss ich mir mal näher ansehen. Kann man da die Verbindungen wegmachen oder zumindest lösen, um andere Abstände einzustellen? Oder sind die Abstände fix?

@ Karsten #19

Da kann ich nur neidisch werden, wenn ich sehe, dass jemand die Möglichkeit hat, sich sowas selbst zu bauen. Aber siehe den Eröffnungspost: Mir fehlt leider der Platz zum Einrichten einer entsprechenden Werkstätte. In einer Wohnung ist sowas eben nicht umsetzbar ...

Herby
Hallo Herby,
die Abstände kannst du im Rahmen der Klammernlänge frei einstellen.
In meinem Beispiel waren es eben die 35mm
VG
Günter
Hallo Herby,

nur so als Anregung. Ich habe mir für die Parallelgleisabstände einfach solche kleinen Abstandhalter auf dem 3D Drucker ausgedruckt. Die kann mann gut auf die Gleise raufklippsen. Die Klammern habe ich bei Kurven dann natürlich auch verwendet.

Die von N-Bahner61 zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo Herby,

ich habe solche Klammern. Bei der Verlegung von Flexgleisen der Hersteller MTX, GFN, ROCO habe ich diese Klammern sehr geschätzt. Später, nachdem ich auf Peco Code 55 umgestiegen war, habe ich diese Klammern nicht mehr benötigt. Dadurch, dass die Schienenprofile mit einer Art "Schalbenschwanz" in der Bettung liegen, ist die Reibung der Profile im Schwellenkörper so hoch, dass die Gleise, zumindest bei größeren Radien, in dem Bogen, in den man sie gedrückt hat, verharren.
Das ist die Erfahrung, die ich gemacht habe.

Viele Grüße

Etsche


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