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THEMA: Fleischmann VT95 Dummy (Rollwiederstand)

THEMA: Fleischmann VT95 Dummy (Rollwiederstand)
Startbeitrag
tmjr - 09.08.19 07:51
Hallo zusammen,

hat zufällig schon mal jemand einen Fleischmann VT95 (z. B. 7400) Dummy (ohne Antrieb) gebastelt?

Ich möchte eine Zugbildung VT+VB+VB+VT erstellen (Soundversion + Dummy), da der VT ja keinen Steuerwagen für einen Richtungswechsel hat...

Den Motor und die Zahnräder (bis auf das auf der Achse) einfach rauszunehmen reicht leider nicht, der Rollwiederstand des VT ist dann noch zu hoch, das schaft der motorisierte VT gerade noch so auf der Ebene zu ziehen, aber bei einer Steigung, Kurve oder im Schubbetrieb ist Schluss.

Ich bin schon am Überlegen den ganzen Achshalter zu entfernen und einen anderen mit Kugellager einzukleben, wäre aber nicht meine Lieblingsvariante...

Für alternative Ideen wäre ich euch echt dankbar!

Viele Grüße
Tobi

Hallo Tobi,
warum willst du einen Dummy draus machen? Das Ding ist eh nicht sehr zugstark, kann sein, dass der auch mit 4 relativ leichtgängigen Wagen schnell an Grenzen kommt. Ich würde eher zusehen, dass ich den digitalisiere und mit Antrieb mitlaufen lasse.

Viele Grüße
Carsten
Moin Tobi,

vergiss den Dummy. Mit einem angetriebenen VT, zwei VB und einem Dummy-VT ist die Zugkraft nicht ausreichend. Auf gerader ebener Strecke geht es noch, aber an der ersten kritischen Stelle steht die Fuhre. Anfahren im Bogen (Radius egal) ist nur unter heftigem Schleudern möglich. Ich habe es mit der RENFE-Version ausprobiert, die es ab Werk als angetriebenen VT und als entkernten Dummy-VT gab. Daraus sollte mal ein Hersfelder Dreiteiler werden. Wegen der Zugkraft war ich skeptisch und hatte daher mit den RENFE-VT und DB-VB herumgespielt. Resultat s.o. Ohne einen zweiten angetriebenen VT wirst du keinen Spaß haben.

Gruß,
Carsten

Hallo Carsten,

hab ich auch schon mal versucht (hab einen digitalen mitlaufen lassen). Leider lassen sich zwei nur schwer "synchronisieren"...

VT + 3*VB funktioniert von der Zugkraft her, aber ist halt nicht vorbildgerecht...

Was funktioniert sind zwei (Serien) Soundversionen miteinander, allerdings hat man da ein Problem mit der Beleuchtung (Schlussleuchten an den VBs und Innenbeleuchtung). Da kann man an den CVs zwar umstellen das zumindest immer die Innenbeleuchtung läuft (in Serie nur vorwärts), aber dann ist auch immer die 3-Licht Spitzenbeleuchtung an (an beiden VTs).

Viele Grüße
Tobi
Hallo Carsten (Mö),

danke für den Erfahrungsbericht...ich hatte es befürchtet...

Dann werde ich wohl doch am Licht der Soundversion rumspielen müssen, mal sehen was man da an den Lichtleitern basteln kann...(Ersatzteile habe ja aus dem Dummy)

Viele Grüße
Tobi
Hallo Tobi,
die Synchronisierung ist tatsächlich nicht ganz einfach, aber mit etwas Aufwand sollte mans zumindest halbwegs hinbekommen. Bei 2 Soundversionen ists einfacher, dort müsste man dann das Licht etwas umbauen und z.B. die Lichtleiter kappen. Schade, dass Fleischmann sich hier nichts Besseres hat einfallen lassen als den ollen Kram mit den zwei Glühlampen weiter reinzubasteln. Aber eigentlich sollte die Innenbeleuchtung in beiden Richtungen funktionieren, oder hat Fleischmann eins der Lämpchen für den Sound opfern müssen? Dann wäre ja auch in einer Richtung kein Spitzen- und Schlusslicht mehr da.

Viele Grüße
Carsten
Moin Tobi,

nette Idee aber diese Kontellation ist beim Vorbild schon höchst bedenklich, weil ja der VT95 im Gegensatz zum VT98 nur einen Motor hat und die nur für die eigene Traktionsleistung + einen Beiwagen gedacht war. Jetzt willst du damit noch eine zweite Garnitur schleppen? Dies wäre sogar das Vorbild mehr schlecht als recht von der Stelle gekommen, so daß ich von dieser Konstellation vom VT95 abrücken würde. Es gab zwar Nachrüstungen von Fernsteuerungen beim VT95 aber zweimal 150 PS ist halt auch nur von der Leistung wie ein VT98 der zwei Beiwagen und noch einen antriebslosen VT mitschleppen müsste. Daher war dies technisch möglich aber für den Betrieb sehr ungünstig, durch ein bescheidene Antriebsleistung welche schon sehr gestrecke Fahrpläne verlangt.
Die von dir gewünschte Konstillation mit zwei angetriebenen VT + zwei VB, bzw. VS ist eher beim VT98 typisch, da diese dann noch über ausreichendes Beschleunigungsvermögen verfügten. Aber auch da sehe ich es nur aus Umlaufgründen oder zur Abdeckung von Verkehrspitzen als betrieblich sinnvoll an, Bei derartig viel permanent geforderten Sitzplätzen kann man schon offen über den Einsatz einer Lokbespannten Garnitur nachdenken.

Die einst von Fleischmann umgesetzte Dummyversion 740202 bereite einst intern schon vorab sehr viel Bauschmerzen, da in der Ebene der 740201 den 740202 noch zieht, aber sobald nur etwas Steigung kommt ist es aus. Der Rollwiederstand ist doch erheblich und der VT95 ist in N, wie in H0 bei Fleischmann leider konstruktiv etwas mißlungen, der er jeweils zu großen Rollwiederstand aufweist. Hier wäre eine Überarbeitung zwar nötig, blos lässt sich diese wirtschaftlich kaum rechtfertigen.


Gruß, Matthias


Hallo Matthias,

laut "Zugbildung (1)" von Michael Meinhold war aber die vierteiligen Reihungen  VT95 + VB + VB + VT95 sowie VT95 + VB + VT95 + VB zulässig (wenn auch vermutlich selten).

Viele Grüße
Tobi
Hallo Carsten,

ja, scheinbar hat die Soundversion nur jeweils eine Glühbirne, bei Rückwartsfahrt ist in der Serien-Einstellung alles dunkel...

Viele Grüße
Tobi
#7,

Werter Tobi, les dir bitte mal in Ruhe genau durch was ich im Beitrag 6 geschrieben hab. Da steht nirgends was von verboten oder nicht zulässig.
Es war eine reine bahnbetriebliche Betrachtung, dieser betrieblich sehr unglücklichen Konstillation. Dabei hab ich das Traktionsverhalten und die dementsprechen Fahrweise des Triebwagenführers bzw. Lokführers von Doppel- und Mehrfachtraktionen im Betrieb noch außen vorgelassen bei der Betrachtung, weil dies den Kohl dann auch nimmer fett macht.

Grundsätzlich möglich und zulässig ist vieles, drum muss es aber nicht zwingend sinnhaft sein. Umsonst hat die GKB die Uerdinger nicht dann zweimotorig geordert bzw. die DB dann den VT98 bestellt. Du kannst auch  eine Köf II / BR 323 vor einen IC hängen und damit den IC fahren, drum muss es trotzdem keinen Sinn machen, auch wenn es rechtlich und betrieblich zulässig ist.

Ich gedenke blos an einen Lokleiter der mal auf die Idee gekommen ist, einem ehem. Kollegen von mir, auf einem Güterzug statt einer planmäßigen 185 eine vermeintlich gleichstarke zu überführende 146 zu zuweisen, welche aber eine andere Übersetzung hat. Ging die ersten Kilometer gut bis eine große Steigung kam und der ganze Zug hängen geblieben ist. Anschließend war ein Hauptgleis einer wichtigen süddeutschen Bahnmagistrale dicht und vom nächsten Bahnhof durfte eine V60 als Sperrfahrt anrücken und den Mist mit übern Berg schieben.


Gruß, Matthias
Hallo Matthias,

tut mir leid, da hast du natürlich recht. Sollte auch nicht patzig gemeint sein...

Laut Wikipedia wurden aber immerhin um die 200 Triebwagen mit der "Kleinsteuerung" ausgerüstet um den Einsatz mehrere VT95 in einem Zug zu ermöglichen. Daraus hätte ich geschlossen das längere Zugzusammenstellungen nicht so selten waren...oder hat man dann nur mehrere VT95 zusammengehängt (ohne Beiwagen)?

Nichts für ungut!

Viele Grüße
Tobi
Hallo,

im Schülerverkehr um 1964 im Sauerland zwischen Olpe und Attendorn bin ich häufig im VT95-VB-VB-VT95 gefahren. Dabei hatte jeder VT einen eigenen Lokführer. Die "Steuerung" bestand (soweit ich das gesehen habe) nur aus der Übertragung von akustischen Signalen, die der Fahrzeugführer im hinteren Triebwagen in entsprechende Fahrbefehle umgesetzt hat.

Grüße vom Niederrhein
Hartmut


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