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THEMA: Epoche III

THEMA: Epoche III
Startbeitrag
WiNfried MaterN - 03.06.19 18:21
Hallo zusammen,
ich habe eine Frage: Gibt es - außer mir - noch Modellbahner, die sich mit der Epoche III der DB befassen? Wenn man die Hersteller durchschaut, gehöre ich wohl zu den Exoten oder zu einer aussterbenden Rasse. Man bekommt heute kaum noch oder überhaupt nicht mehr Wagenmodelle - speziell D-Zug, Eilzug oder Nahverkehrswagen dieser Epoche. Gelegentlich wird ja mal eine Komplettausgabe des "Rheingold" angeboten, aber mit normalen Wagen dieser Epoche: Fehlanzeige. Wenn ich nicht bereits einige Wagen der DB in Epoche III hätte, könnte ich meinen Anlagenbau gleich sein lassen. Ich bin nun mal ein Dampflok Fan, das habe ich von meinem Vater geerbt, der bei Schichau noch selbst Kurbelstangen und Pleuel gefeilt hat und eine ziemlich große H0 Märklin Bahn besaß. Ich hatte mal vor ein paar Jahren gelesen, dass die Epoche III immer noch die beliebteste sei. Das muss sich gewaltig geändert haben. Bei den Lokomotiven ist die Lage nicht ganz so dramatisch, da gibt es ja immer wieder mal was Neues und Güterwagen bekommt man auch. Aber sonst? Wie steht denn Ihr dazu? Selbstverständlich gönne ich allen Modellbahnern aller anderen Epochen ihre Modelle, das ist ja selbstverständlich, aber es macht mich doch betroffen, dass man keinen D-Zug Wagen in der blauen oder grünen Farbgebung der 50er und 60er Jahre mehr erwerben kann.

Viele Grüße
Winfried

Hallo Winfried,

also hiernach gibt es doch so einiges für DB in Epoche III:
https://www.spurweite-n.de/ncontent/ndb/ndb-sea...amp;B1=Suche+starten
Klar, das ist die Übersicht inkl. der bisher angebotenen Sachen. Zumindest auf dem guten Gebrauchtmarkt sollte sich einiges finden lassen.

Schönen Gruß
ANdreas
Ich glaube eher nicht, daß das ein spezielles Ep.III Problem ist. Ganz grundsätzlich sind halt viele Modelle von diversen Herstellern immer wieder über die Jahre aufgelegt worden. Entweder man hat sie also seinerzeit gekauft oder besorgt sich diese gebraucht. Lagerhaltung und Katalogware gibt es ja bei keinem Hersteller mehr.

Also abwarten und immer wieder mal nach Neuauflagen schauen.
https://www.trix.de/de/produkte/min-details/article/15870/1771/?no_cache=1

ist ja gerade wieder aufgelegt worden und wie man sieht auch schon wieder raus aus dem Angebot. Ob "vorübergehend" nicht lieferbar einige Wochen oder Warten bis zur nächsten Wiederauflage bedeutet, sei mal dahingestellt.

Schaut man bei einschlägigen Händlern nach, findet man gerade mal 10 Wagen in Ep.III. Das ist schon der Hammer! Und wenn dann noch Silberlinge für 80!!! Euro dabei sind, na ja, wer es braucht

Loks gibt es wie Sand am mehr, Wagen aber nicht. Das ist den Vitrinenbahnern geschuldet, die mehr Loks als Wagen haben wollen. Die echten Betriebsbahner sind halt selten. Und an einer Lok läßt sich einfach mehr verdienen, gerade wenn noch Tröööt drin ist. Denn ein Furzsprecher und ein bißchen Vogelfutter kann man da locker für 100 Euronen Aufpreis an den geneigten Spaßbahner bringen.

Aber wo soll jetzt der Jammer-Popcorn-Faden enden?

Fazit ist doch einfach: Kein Katalogprogramm bei keinem der Hersteller. Fertig!

Als Neueinsteiger in den Laden gehen und sagen ich will 3 Züge in Ep. III kaufen Guter Witz!

Gruß
Klaus

Hallo Winfried,

es ist generell so, dass die Hersteller kein festes Sortiment mehr anbieten.
Serien werden so aufgelegt, dass sie möglich nach relativ kurzer Zeit verkauft sind.
Damit sparen die Hersteller Lagerkosten, sie wollen das in die Produktion investierte Geld möglichst schnell wieder herein bekommen.

Man muss also zuschlagen, wenn etwas Passendes angeboten wird. Außerdem gibt es einen großen Handel mit Gebrauchtmaterial. Guck' mal hier in die Kleinanzeigen, oder gib unter "Suchen" entsprechende Anfragen ein.
Als Modellbahner braucht man auch eun bisschen Jagd-Instinkt.

Es kann schon so sein, dass die Epoche III zugunsten jüngerer Epochen zurück tritt. Das hängt mit dem "Durchwachsen der Modellbahner-Generationen zusammen.

Viel Erfolg bei der Suche wünscht
Karl

Hallo Winfried,

ja, gibt es...

Und ich halte diese Epoche auch für die geeigneste für uns Modellbahner, auch wenn jetzt viele nicht unbedingt meiner Meinung sind *ggg*. Aber ich will auch versuchen zu erläutern, was mich zu der Aussage bringt:

Epoche 1 und 2 haben wir wohl inzwischen alle nicht mehr erlebt, bzw. "wissentlich erlebt, aufgesogen". Die Epoche 2 endete vor inzwischen 74 Jahren. Auch wenn unter uns sicher noch der eine oder andere Kollege sein wird, dessen Geburtsdatum vor '45 liegt. Doch dürften, schon den Umständen dieser unsäglichen Zeit von 33' bis '45 geschuldet, die kindlichen Erinnerungen eher andere "Schwerpunkte" haben, als Eisenbahn. Deshalb trotzdem "Hut ab" vor jedem, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, seine Modellbahn in Epoche 1 oder frühe Epoche 2 zu gestalten, die Zackenbahner sind ja ein gutes Beispiel. Aber mir persönlich wäre es "zu heavy", sowohl die Wissensbeschaffung, wie auch die Basteleien im Umfeld der Bahn wären mir doch zu zeitfressend. Und teilweise auch einfach teuer, das fängt schon mit "Belanglosigkeiten" an, Fahrzeuge für die Straße, wenn auch natürlich seltener, als in späteren Epochen, gibt es nur beim Kleinseriendengler. Figuren, sollen sie zeitauthentisch sein, werden, je früher, aufwendiger in der Beschaffung und/oder verlangen viel Nacharbeit. Dazu kommt dann das ebenfalls abnehmende Angebot der Epoche 2 und das noch nie recht ergiebige Angebot der Epoche 1. Spätestens bei der Epoche 1 ist sehr viel Um- und Eigenbau angesagt, da kann sich "Mensch" schon mal ganz leicht verzetteln...
Mir persönlich ist zudem ein Gutteil der Epoche 2 zu "belastet" von bösen Dingen. Das mögen andere anders sehen und es ist ihr gutes Recht...

Nun aber zur Epoche 3: ich sollte voraussenden, auch ich bin eigentlich kein "absolutes" Kind der Epoche, mit "Baujahr'63", war ich zum Ende der Epoche 3 gerade mal 16. Und auf meiner (umgebauten) Märklin 3L= gab sich die nagelneue E03 neben einer 74er oder einer Länderbahnlok die Ehre, Epochendenken war mir noch absolut fremd. Das kam erst später!
Denn die Epoche 3 ist eigentlich für den Modellbahner die absolut ergiebigste Epoche, es gab Fortschritt und Neubau neben vielen Länderbahn- und DRG-Loks, die noch unersetzbar waren. Auf vielen Hauptstrecken war noch Dampf die Regel, erst langsam begannen sich die "Dieselstinker" breit zu machen, wenige Hauptstrecken waren schon voll elektrifiziert. Und es gab noch so schöne Altbau-E-Loks *g* für diese Strecken. Aber da ja nicht jeder "30 qm Strecke" als Hauptbahn bauen kann, gibt es in der Epoche 3 noch sooo viele Nebenstrecken, größtenteils noch bedient, sowohl im Personen- wie auch im Güterverkehr. Der rollende Fahrzeugpark war ein "Sammelsurium" aus Vor- und Nachkriegsgerät, zumindest bis in die 60er Jahre hinein, es gab praktisch nichts, was es nicht gab.
Zubehör gibt es reichlich, erschwinglich. Auch wenn sich immer noch Lücken auftun, hat sich gerade in den letzten Jahren sehr viel getan, was die Epoche 3 betrifft. Davon gilt für das Zubehör natürlich auch vieles für die Epoche 4, im Umfeld waren die Veränderungen langsamer und fließender, als beim Rollmaterial.
Aber... - damit kommen wir entgültig zur Epoche 4, was die Schiene betraf, wird's langsam "richtig dunkel" im Staate! Die Dampfer liegen in den letzten Zügen, sprichwörtlich und sind auf wenige Baureihen reduziert, bevor sie 1977 entgültig "verbannt" wurden. Und fast bis zum Ende der Epoche 4 auch nicht mehr auf die staatliche Schiene durften. Es gab zwar noch ein paar Altbau-E-Lok-Baureihen, die sich hartnäckig hielten, ansonsten (für meinen Geschmack *lol*) viel zu viel "Verdieseltes". Und was viel gravierender ist, in diese Epoche fällt ein gravierendes Nebenbahnsterben, oft noch auf Raten, erst Personen-, später dann der Güterverkehr, die "Gummibahn" gewinnt auf der Fläche. Und auf den Hauptstrecken wird's mit ein paar Ausnahmen ebenfalls eintönig, erst beige-türkis, dann rot *würg*. Der Güterverkehr nimmt stetig ab, viele Tarifpunkte werden bereits in dieser Epoche "an die Wand gefahren". Nix, was ich mir als Modellbahn ins Zimmer stellen möchte, auch wenn ich eigentlich in genau dem Alter bin, der diese Epoche "ausgekostet" hat, von Anfang bis zum Ende. Als Schüler, als Bundeswehrler, als Berufspendler... . vielleicht sogar der eine oder andere Grund mehr, mich nicht mit dieser Zeit zu beschäftigen *lach*.

Dann folgen noch Epoche 5 und 6; wenn man keine Turnhalle zuhause hat, mit der man entsprechende Hauptstrecken nachbilden kann, eigentlich nicht mehr erwähnenswert (aus meiner Sicht *ggg*). Vom Ausweiden "Neufünflands" bis hin zum unsäglichen "Mora C" gibt es eigentlich nichts, was ich mir als "Modell" in die Hütte stellen möchte. Von den Seifenkisten auf Rädern bis hin zu "Wackeldackel" und ICEs, Klimafallen und Landschaft mit Lärmschutzwänden, wo man die Bahn inzwischen "verstecken" muß, ausgestorbene, verlodderte "Bahnhöfe" und eine Infrastruktur, die meist nur "Rückbau" kennt, nö, laß' man stecken...
Ach ja, in der Epoche 6 gibt's ja hin und wieder auch die eine oder andere "wiedererweckte" Nebenbahn... - kommt ein Triebwagen, ein Triebwagen, ein Triebwagen... - und das alle Stunde einmal. Oder man "macht" auf Güterverkehr, meist inzwischen schön säuberlich getrennt vom Personenverkehr und in Ganzzügen, aber wenigstens die Lok ist dann ein Farbtupfer. Denn die ist oft irgendein bei der AG ausgemustertes Glanzstück vergangener Zeiten in Zweit- oder Drittverwertung. Und ein paar "Salondampfer" der Epochen 5 und 6 darf man natürlich nicht vergessen. Die sich entweder durch verkrautete, übriggebliebene Nebenbahnlandschaft kämpfen oder eben mit den Seifenkisten auf den mehrgleisigen Hauptbahnen streiten. Immer schön blankgeputzt und vorzeigbar, oft (nicht immer...) dafür mit einem Wagenpark, der jeder Beschreibung spottet. Och nö, damit mag ich nicht "Modellbahn spielen"...

meint ausführlich und grüßend
Roland
Hallo Roland,

dem ist von meiner Seite her nichts hinzu zu fügen. Sehr schön geschrieben.

Grüße Torsten
Moin Roland,

deine Epochenbeschreibung ist absolute Klasse!
Die hat mir so richtig aus der Seele gesprochen...

Gruß
Roger

Hallo, Roland,

ganz so schlimm kann es nicht sein, denke ich, da ja etliche Mitglieder aus dem Forum ja auch schöne Anlagen aus den Epochen IV bis VI vorstellen und darin ihre modellbahnerische Erfüllung finden, so hoffe ich es zumindest für sie.

Aber die Epoche III ist die, die ich für meine erste Anlage vor über zwanzig Jahren gewählt hatte.
Ich mag die Diesel, hab's nicht so mit den Stromlokomotiven, aber auch einige Dampfloks auf der Anlage mag ich. Und was das Umfeld der Gleise angeht, folge ich Deinen Ausführungen gern.

Jüngere Modellbahner bauen vielleicht eher das auf der Platte nach, was sie noch aus eigener Anschauung kennen; ebenso wie wir aus den sechziger Jahren.

Zum Glück ist jede Modellbahn ja eine der vielen Möglichkeiten, die sich denken lassen.


liebe Grüße

Rainer
Hallo,

ergänzend zu Roland Text (volle Zustimmung ) vielleicht noch: Irgendwo habe ich mal gelesen, dass man die Bahn bevorzugt nachbaut, die man im Alter zwischen 4 bis 10 Jahren erlebt hat -- in dem Zeitraum findet offenbar "die Prägung" statt. Hatte man zu dem Zeitrahmen keinen oder nur wenig "Bahnberührung", interessiert sich aber jetzt für die Modellbahn, dann versucht man meist die "aktuelle Bahn" nachzubilden. Ich fand den Artikel damals (bestimmt schon 10 Jahre her, dass ich da drübergestolpert bin) sehr interessant und eigentlich ganz schlüssig. Und wenn ich meine Moba-Bekannten in dem Sinn betrachte, dann scheinen die Thesen tatsächlich zu stimmen...

Viele Grüße
Michael
Hi Michael,

na dann melde ich mich doch glatt mal als lebendes Gegenbeispiel an!
In Sachen Moba ist bei mir mit den Popwagen Schluss, die Ölkrise 1973 ist für mich Deadline.
Für Eisenbahn überhaupt interessiert habe ich mich aber erst ab etwa 1980...

grinst
Roger

Zitat

Irgendwo habe ich mal gelesen, dass man die Bahn bevorzugt nachbaut, die man im Alter zwischen 4 bis 10 Jahren erlebt hat



Kann ich nicht bestätigen! Zu meiner Zeit ist die Bahn zu dem verkommen, was sie nun noch ist. Ein Restverkehr auf wenigen Hauptachsen mit runtergekommenen Pinkelstationen. Die Zeit der Blumenkästen am Bahnsteig, des besetzen Fahrkartenschalters, der Gepäckabfertigung usw. sind alle in meiner Kindheit verschwunden. Ich selbst habe das schon nicht mehr erlebt!

Von daher ist Modellbahn auch Sehnsuchtsort einer vielleicht so nie dagewesener Zeit. Den man darf bei all der Glückseligkeit nicht vergessen, daß auch die Dampfloks dazu beitrugen, daß im Ruhrgebiet die Sonne nie zu sehen war. Wer sich heute über chinesische Großstädte mokiert, sollte einfach mal Fotos aus den 60er Jahren des Ruhrgebiets anschauen. Da brauchte es keine Winterweterlagen, auch im Hochsommer war alles grau. Und die Arbeitsbedingungen waren für die meisten alles andere
als ein Zuckerschlecken. Aber immerhin, man hatte noch welche und nicht Pseudo-Arbeit ohne Lohn in HarzIV.

Gruß
Klaus
Hi in die Runde,

ich nochmal, ein wenig kürzer...

das mit der Prägung mag vielleicht sogar stimmen, ich stand das erste Mal richtig nahe an der Dampflok mit wohl etwa 5 Jahren, da gibt's sogar Pics von. Klein Roland als Steppke vor den 2m-Treibrädern der (damals in Neuenmarkt abgestellten) 18 505.  Auch der "Gläserne" mußte in etwa zur gleichen Zeit in Hamburg als Hintergrundkulisse herhalten *g*. Ich weiß, zumindest bewußt, nix mehr davon, aber das Foto...

Und was die jetztige Epoche 6 betrifft, sollte ich vielleicht noch ein wenig differenzieren, schließlich ist GE-Bismarck gerade mal rund 300m Luftline entfernt und unter meinen Fenstern rauschen tagtäglich viele (Güter-)Züge vorbei. Was "vorne dranhängt" ist oft sehr interessant und auch sehenswert, angefangen von Veteranen der Epoche 4, wie 211 und 215 über viele Loks privater EVUs bis hin zu den Schweizern. Aber was "hinten dran" hängt, ist meist an Eintönigkeit kaum zu überbieten. Und in meiner 2-Zi.-Wohnung müßte ich dann vermutlich die Möbel in den Schuppen stellen, um auch nur ansatzweise Strecke nachbilden zu können, die den Ganzzügen gerecht würde *rotfl*. Da "zündet" bei mir einfach nix...

meint grüßend
Roland
Hallo Roger!

Wenn ich das richtig gelesen habe baust Du "frühe Ep IV" -- würde zum angegebenen Alter bezgl. "Prägung" doch passen, oder? Das heißt ja nicht, dass man sich in dem Alter schon für die Bahn interessiert hat, man hat sie halt zu der Zeit einfach nur "wahrgenommen" oder "benutzt" oder "zugeschaut"... An "Hobby" oder "Beschäftigung mit der Bahn" denkt man in dem frühen Alter bestimmt nicht Insofern trifft das wohl auch bei Dir zu

Übrigens passe ich selber ganz gut "in die These", mein Moba-Zeitbereich ist etwa 1965-1975 Und ich habe auch um 1980 mit der Moba angefangen... aber damals als Knirps öfter mal auf der Brücke gestanden zum "Eisenbahnschauen"

Viele Grüße
Michael
Hallo Klaus #10,

ich würde niemals sagen "Damals war alles besser",aber manches war besser.1963 machte ich in
den FAUN-Werken bei Lauf a.d.Pegnitz eine Lehre als Dreher.Nach 6 Monaten Probezeit war man
als Facharbeiter völlig formlos "unbefristet" eingestellt.Wie sieht es da oft Heute damit aus.

mf Gruß
Werner V.
Hallo,

Wenn man sich die diversen "Modell des Jahres" (hier und andrswo) ansieht, liegen doch meist Epoche II und IV Modelle vorn. Kann also nicht stimmen dass das "Auslaufepochen" sind.
Das gefühlt weniger Epoche III / IV DB Modell kommen hat m.E. verschiedene Gründe:
- Es gibt schon ziemlich veil. Leider zwar oft schon sehr lang und damit in jeder Hinsicht nicht mehr zeitgmäß und man würde sich dringend Ersatz wünschen. Aber warum soll man eine Neukonstruktion machen wenn sich die alten Möhren immer noch gut verkaufen?
- Früher gab es noch kein Epoche V oder VI, auch die DR war noch kein Thema. Heute muss man sich die Neukonstrukionn mit viel mehr Epochen teilen.
- in Problem ist sicherlich, dass die Produktmanager heute viel jünger sind und selbst keinen rechten Bezug mehr zu Epoche III haben.
Ansonsten stimme ich Roland (#4) vollkommen zu.

Gruß Engelbert
Hallo Winfried,
in den letzten paar Jahren habe ich folgende Zuggarnituren in Epoche 3 erstanden:

- Vorkriegsschnellzugwagen genietet und Schürzen von Minitrix
- ex Karwendelwagen von Liliput
- Vorkriegseilzugwagen genietet/geschweisst von Minitrix/ Fleischmann
- Umbau 3-Achser von Fleischmann
- Mitteleinstiegswagen von Fleischmann
- Silberlinge von Minitrix
- m-Wagen von Mintrix
- Touropa (ex Roco) von Fleischmann

Zitat

...aber es macht mich doch betroffen, dass man keinen D-Zug Wagen in der blauen oder grünen Farbgebung der 50er und 60er Jahre mehr erwerben kann.



Wenn Du Dich auf den Fachhandel beziehst, dann wirst Du da noch einige Sets finden. Entscheidender ist aber, dass Fleischmann eine Neukonstruktion der m-Wagen für die Neuheiten 2020 vorangekündigt hat.

Gefragt war ja nur DB. Bei Wagen auf dem Gebiet der DB wären dann noch viele Typen besonders der DR, SNCF, SBB, ÖBB und CIWL zu nennen.

In Epoche 3 fehlt mit persönlich als typische Wagenfamile noch die Umbau 4-Achser, kurzgekuppelt und akzeptabler Höhe - wenn es um fertig ab Fachhandel geht.

Viele Grüße
Frank


Hallo,

in der Epoche 3 erleben wir einen raketenartigen kulturellen Aufbruch vom Nierentisch zu Andy Warhol, vom Pferdefuhrwerk zur computergestützten Mondlandung, den Weg von Seppelhosen in die antiautoritäre Jugendrevolte und ein einzigartiges gleichberechtigtes Nebeneinander der unterschiedlichsten Musikstile von den Beatles über Frank Zappa, Jimi Hendrix und Led Zeppelin bis hin zu den Urvätern des Punk, MC5. Und das alles auf einer ständigen Gratwanderung am Rand des Atomkriegs - ein blinder Tanz auf dem Vulkan, den wir nicht durch eigenes Verdienst, sondern einzig mit Glück überlebt haben.

Speziell in den Sixties vollzieht sich diese Entwicklung rasend schnell wie im Zeitraffer. Ein Jahrzehnt, das anfangs brav im Konfirmandenanzug steckt und in der Kommune 1 endet.

Für mich ist die Gleichzeitigkeit von Altem und Neuem ein hypnotisches Faszinosum, das sich auch in der Bahn widerspiegelt - die E 03 neben der T 3, der VT 18.16 neben der Spreewaldguste, das alte Dörfchen neben dem modernen Hochhaus. Welch eine Vielfalt, ob bei der Eisenbahn, bei den Autos, beim gesellschaftlichen Miteinander. Kurzum: Ich LIEBE die Epoche 3, sei es in den Fünfzigern oder Sechzigern!

Dass es einen Engpass bei Modellbahnfahrzeugen gibt, ist mir in gewisser Weise sogar sehr recht, denn andernfalls wäre ich verloren.

Dem armen Winfried hilft das zwar wenig, aber ich möchte mich tröstend meinen Vorrednern anschließen: Früher oder später wird alles wieder neu aufgelegt. Und in der Zwischenzeit sorgt der Gebrauchtmarkt für uns.

Liebe Grüße

Holger
Hi Michael (#12)

nein, das kann ich ausschließen!
Ich hatte, bevor mein Interesse aufkam, null Kontakt mit der Bahn, es beschränkte sich darauf zu wissen, dass es sowas gab...
So hatte auch der damals doch vorhandene Gleiskringel reinen Spielzeugcharakter ohne Bezug zum Vorbild.  (Aber immerhin war das schon Spur N )
Das änderte sich dann erst mit dem aufkommenden Interesse für die Bahn (ein Bekannter schleppte mich da irgendwohin mit...). Aber da war ich dann 15 - und somit aus dem thematisierten Alter raus...

Gruß
Roger
Zitat - Antwort-Nr.: 15 | Name: Frank

In Epoche 3 fehlt mit persönlich als typische Wagenfamile noch die Umbau 4-Achser, kurzgekuppelt und akzeptabler Höhe  


Hallo !

Suche doch mal nach den ex Roco-Wagen : 24320 / 24321 / 24322 oder 24403 24432 usw.

Gruß . Werner S.

Hallo Werner,
besten Dank für den Tipp.

Viele Grüße
Frank


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