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THEMA: Massive Kontaktprobleme bei Anlagenneubau

THEMA: Massive Kontaktprobleme bei Anlagenneubau
Startbeitrag
Medidus - 25.03.19 18:28
Hallo in die Runde,

ich baue gerade eine Digital-Regalanlage aus Fleischmann Piccolo-Gleisen. Ich besitze ein Digital-Startset von Fleischmann (Oval mit Überholgleis) und habe einen großen Fundus Gleise und Weichen aus der Nachbarschaft günstig "erben" können. Aufbauen will ich im Inneren des Ovals eine Art Nebenbahn/Werksbahn-Rangierbahnhof, das Gleisoval soll später (bei hoffentlich bald steigendem Platzangebot) verschwinden und die Rangieranlage Teil einer Modulanlage werden.

Mein Problem ist das Folgende: ich bekomme die Anlage einfach nicht ans saubere Laufen. Ich habe mittlerweile 4 Stromeinspeisungen (eine im Oval, 3 im Inneren der Anlage) und trotzdem fährt meine Lok im Inneren keine 2cm am Stück, ohne stehen zu bleiben.

Meine bisher getroffenen Maßnahmen:
- alle Gleise mit Noch Schienenreinigungsgummi sowie mit Schleifpapier abgeschliffen, mit bloßem Auge glänzen sie alle einwandfrei wie neu
- 3 Waggons haben Noch Schienenreinigungszwerge
- alle Weichenherzstücke mit einem Glasfaserstift innen abgeschliffen und so gesäubert
- alle 4 Stromclips in ihrer Position in diversen Variationen verändert

Ich besitze leider keinen Lötkolben bzw. habe auch nicht wirklich Ahnung vom Löten, sonst hätte ich es schon versucht, jedem Gleis seine eigene Einspeisestelle zukommen zu lassen...

Da ich Modellbahn-Wiedereinsteiger bin, übersehe ich vielleicht etwas bzw es gibt "DEN" Tipp, den mir jemand hier geben kann, um das Ganze mal ans Laufen zu bekommen (ich probiere seit Wochen rum).

Ich hänge mal Übersichtsfotos an, die Anlage misst etwa 150 x 46 mm.
Die Kabel sind auf den Fotos so unschön verlegt, weil ich nie über die "Testphase" der Stromeinspeisestellen hinausgekommen bin - wenn ich immer Löcher gebohrt hätte, müsste ich mittlerweile wahrscheinlich eine neue Platte kaufen.


Ich danke euch im Voraus für Tipps!

Grüße aus Düsseldorf,

Sebastian

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Hallo Sebastian,
überprüfe bitte mal ob in den Weichen die Kontaktbrücken eingelegt sind. Wenn nicht könnte das die Ursache sei , dass fie Spannung nicht weitergeleitet wird.
Gruß Achim Mehrmann
Hallo Sebastian,

wo bleibt sie stehen ? Auf der Weiche ? Leitendes Herzstück ? Wie ist es angeschlossen ?
Das Innere (Gleise) mal wegnehmen vom Stromkreis, und Stück für Stück Gleis und Anschlüsse wieder anschließen ?

Gruß
Markus
Hallo Sebastian

Das liest sich für mich als wenn der Fehler nicht an den Gleisen bzw. an der Verkabelung liegt. Ich tippe eher auf schlechte stromabnahme der Lok.
Ebenso könnte der Motor verdreckt bzw. die kohlen verölt sein.
Es liest sich so als wenn du nur eine Lok zur Verfügung hast, wenn nicht teste es mit anderen.

Gruß  Andre

Edit flüstert mir gerade das es nur im Inneren Stromkreis ist.
Da wird dir meine Vermutung nicht viel weiter helfen.

Hallo,

tippe auch auf Fehler an der Lok.

VG kkStB
Hallo Achim,

danke für die schnelle Antwort. Meine Weichen sehen so aus wie auf den Fotos gezeigt. Bei den Bogenweichen (die sind ja aus dem Startset) sind die Kontaktbrücken drin, bei den normalen Weichen fehlen sie in der Tat; das sind allerdings auch Weichen ohne leitendes Herzstück. Kann man sowas da nachrüsten?

Gruß
Sebastian



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Hallo zusammen,

jetzt geht es hier ja Schlag auf Schlag, ich antworte also mal der Reihe nach. Vielen Dank schonmal an alle!

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:  Bubikopf

wo bleibt sie stehen ? Auf der Weiche ? Leitendes Herzstück ? Wie ist es angeschlossen ?
Das Innere (Gleise) mal wegnehmen vom Stromkreis, und Stück für Stück Gleis und Anschlüsse wieder anschließen ?



Sie bleibt scheinbar wahllos stehen. Auf der Strecke, auf Weichen...ohne wirklich erkennbares System. Auf der einen Bogenweiche gibt es öfter einen Kurzschluss beim Überfahren.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:  Tempelhofer

Ich tippe eher auf schlechte stromabnahme der Lok.
Ebenso könnte der Motor verdreckt bzw. die kohlen verölt sein.
Es liest sich so als wenn du nur eine Lok zur Verfügung hast, wenn nicht teste es mit anderen.

Gruß  Andre

Edit flüstert mir gerade das es nur im Inneren Stromkreis ist.
Da wird dir meine Vermutung nicht viel weiter helfen.



Hi Andre, es betrifft vor allem den inneren Teil der Anlage, nicht nur. Ich habe auch schon überlegt, ob es die Lok ist. Aber die ist ja eigentlich "nagelneu" und kommt aus dem Fleischmann-Startset 931882, die BR 204 der PRESS. Ich werd morgen mal zum Modellbahnladen gehen und die Lok dort auf der Teststrecke testen. Eine zweite Lok ist aber tatsächlich auch auf dem Postweg zu mir... :)
Hai Sebastian ,

Viellleicht sind eine oder mehere Schienenverbinder  schlecht beim Stromdurchfuehrung : nimm mal alle alte Schienen erst raus und teste mal mit einer Birne und nur den Gleisen aus dem Startset.
Meist sind alte Gleisen versehen mit alten verschmutzten oder offen-/ausgebogenen locker sitzende Schienenverbinder : da hilft nur Reinigung und mit einer spitze Zange die aufstehende Schinenenverbinder etwas mehr zukneipen ,so dass die Schienenstraff von den Verbindern  geklemmt werden.
Oder einfacher :alles mit neue Schienenverbinder versehen .

Waere schoen wenn's dir hilft ,
Rae
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:  530001

Viellleicht sind eine oder mehere Schienenverbinder  schlecht beim Stromdurchfuehrung



Hi Rae, ich habe auch schon darüber nachgedacht. Wenn ich morgen eh zum Händler gehe, kann ich ja mal ein paar neue Schienenverbinder kaufen. Danke dir.


Hallo Sebastian,

ohne jetzt genau zu wissen wo die Lok im inneren stehen bleibt, tippe ich in 1. Linie auf die fehlenden Kontaktbügel an den Weichen. Ohne diese hast du nämlich "Denkende Weichen", d.h. es ist nur das Gleis von der Weiche in Richtung der Abzweig gestellt ist auch mit Strom versorgt.
Um es jetzt etwas zu verkomplizieren, wenn du in einem "Abzweig" einspeist und die Weiche umstellt tut sich im Rest nichts mehr.
Weiter Fehlerquellen, schlechte Kontaktübergänge auch den Schienenverbindern, aber dann eigentlich immer nur an ein paar wenigen nicht an vielen.
Kontaktschwierigkeiten bei den Einspeiseklemm könnte auch sein.
Das gepaart mit den fehlenden Kontaktbügeln bei den Weichen und der Frust ist da
Schlechte Kontaktaufnahme der Lok, warum auch immer, welche Lok hast du? Sollte man auch nicht generell ausschließen.

Was nicht schlecht wäre ist so ein Satz Prüfleitungen mit Krokodilklemmen
https://www.ebay.de/itm/10er-Set-Prufleitungen-...-0-45m-/332565213347
Damit läßt sich zu Testzwecken immer mal ein Gleis mit einem andern verbinden (wo die Lok stehengeblieben ist) und zu sehen ob sie dann weiter fährt.

Hast du ein Spannungsmeßgerät / Multimeter und kannst damit umgehen?

Lötkolben ist eigentlich Pflicht - früher oder später - was für einer ist ein anders Thema.

Da du aus Düsseldorf kommst, am 29.3. ist da Stammtisch, komm doch einfach zum Erfahrungsaustausch vorbei. Auch Probleme lassen sich da immer gut erörtern.
https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1099534&start=1

Gruß Detlef

PS: ganz einfache Lötkolben (neu) habe ich hier noch rumliegen, ein kleine Station mit Lötnadel auch, die war mir zu klein
Hallo Detlef,

das mit dem Stammtisch ist ein guter Hinweis, vielen Dank dafür! Ich muss mal schauen, ob ich es Freitag schaffe, mein Kalender ist ziemlich voll. Aber ich halts im Hinterkopf!

Ein Multimeter hab ich nicht selbst, ein Freund von mir hat mir jedoch schon mal damit ausgeholfen und würde das sicher wieder tun.

Ich bemerke zunehmend, dass ich offenbar -wie man bei uns in der Medizin sagen würde- "Läuse UND Flöhe" habe, also mehrere Probleme gleichzeitig.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name: BR65

Ohne diese hast du nämlich "Denkende Weichen", d.h. es ist nur das Gleis von der Weiche in Richtung der Abzweig gestellt ist auch mit Strom versorgt.



Das mit den "denkenden Weichen" ist mir noch von früher bekannt, über diesen Effekt beschwere ich mich auch nicht, die Probleme bestehen bei mir jedoch auch, wenn die Weiche "richtig" gestellt ist. Auch deshalb denke ich, dass es hier mehrere Probleme geben muss.
Hallo Medicus,

ich würde gerne mal - bevor wir zu Multimeter und Lötkolben greifen - die Grundlagen erfahren:

- Womit steuerst du die Lok? (Multimaus aus dem genannten Startset?) Wie viel Strom liegt an?
- Hast du den Lokdekoder bereits zurückgesetzt?
- Fährt sie im inneren, wenn du ganz sanft (!) den Aufpressdruck der Lok mit einem Finger erhöhst? Könnte es auch an der Lok liegen? Fährt sie im Außenkreis gut?
- Hast du mal geschaut, ob die Schienenverbinder der geerbten Altgleise sauber sind? Die könntest du z.B. mit einem feinen Schraubenzieher ein bisschen abkratzen, wenn sie korrodiert wären.

Der Teufel liegt bekanntlich oft im Detail und auf die sprichwörtlichen Spatzen muss man ja nicht mit Kanonen schießen

Grüße
Alex
Hi Alex,

ich steuere die Lok mit der Multimaus aus dem Startset, ja. Da ich kein Multimeter zur Hand habe, kann ich nicht sagen, wieviel Strom tatsächlich anliegt, jedoch ist alles "vorschriftsmäßig" aufgebaut und verkabelt, die Anschlüsse zum Gleis laufen mit Drähten mit 0,5mm Durchmesser.

Die Lok fährt unregelmäßig weiter, wenn ich sie mit dem Finger "anstubse", von oben drücken bringt nichts.

Im Außenkreis (hier sind nur wenige alte Schienen zwischen den neuen) fährt sie bei hoher Geschwindigkeit gut, wenn auch nicht gleichmäßig schnell, bei geringeren Geschwindigkeiten jedoch bleibt sie stehen. Ich habe auch ein bisschen den Eindruck, dass "Warmfahren" ein bisschen hilft.

Die alten Schienenverbinder sind definitiv nicht alle sauber. Der Vorbesitzer hatte die Schienen mit brauner Farbe gealtert, die habe ich im Bereich der Schienenverbinder mühsam abgekratzt. Von den Verbindern selbst hab ich sie nicht runter bekommen, da bestelle ich tatsächlich mal neue, die kosten ja nicht die Welt.

Hallo Sebastian,
ich habe soeben eine Lok digitalisiert und diese auf meine Teststrecke gestellt: katastrophal !!!
Dann die Lok mit leichtem Druck von oben mehrmals hin und her fahren lassen, und siehe da nach 20-30 Fahrten läuft sie wunderbar.
Bei mir waren es nicht die Schienen (andere Loks laufen super) es war ganz einfach Dreck oder Oxyd an der Lok
LG
Günter
ps.: der in deinem Fall die denkenden Weichen ausschließt, da ansonsten gar nichts drehen sollte
Hallo Medicus,

die Loks werden ab Werk häufig etwas zu stark geölt, sodass durchaus Öl auf den Kontakten deiner Lok sein könnte, zusammen mit etwas Dreck geht dann nicht mehr viel.

Wenn alles ordnungsgemäß angeschlossen ist, passt der Stromfluss wohl. Ich habe eine Anlage etwas größer als deine mit nur einer Stromeinspeisung und der Multimaus aus dem Startset betrieben, das war kein Problem.

Reinige am besten mal noch die älteren Gleisverbinder, wo sie Kontakt zum nächsten Gleis haben, schaden kanns eigentlich nicht, vorsichtig muss man halt sein - aber das ist ja klar.

Ich tippe jedoch insgesamt eher auf die Lok, ob es jetzt aber die Kontakte sind, die Kohlen oder was ganz anderes ist aus der Ferne natürlich nicht zu sagen. Hast du schon die Räder vorsichtig mit einem recht feinen sauberen Lappen gereinigt?

Grüße und gutes Gelingen
Alex
Hallo Sebastian,

das Problem hatte ich auch bei länger stehenden Anlagen oder gebrauchtem Material und/oder bei Loks die ihre Problemchen haben. Am besten du wartest mal auf die zweite Lok und schaust wie es mit der läuft.

Ein bewährtes Rezept wenn die genannten Fehlerquellen ausgeschlossen sind: fahren, fahren, fahren. Mit möglichst vielen Wagen. Tatsächlich ist es manchmal schwierig, soweit zu kommen, wenn die Lok ständig stehenbleibt.

Es klingt blöd, aber es hilft, Gleise müssen gebügelt werden...

Viele Grüße,

Simon
Zitat - Antwort-Nr.: | Name: gosswald

Dann die Lok mit leichtem Druck von oben mehrmals hin und her fahren lassen, und siehe da nach 20-30 Fahrten läuft sie wunderbar.



Hallo Günter, tatsächlich läuft die Lok jetzt ein bisschen besser auf dem Außenkreis!

Zitat - Antwort-Nr.: | Name: Fredbert

Ich tippe jedoch insgesamt eher auf die Lok, ob es jetzt aber die Kontakte sind, die Kohlen oder was ganz anderes ist aus der Ferne natürlich nicht zu sagen. Hast du schon die Räder vorsichtig mit einem recht feinen sauberen Lappen gereinigt?



Ja, die Räder habe ich mal gereinigt. Der Trick mit dem Drücken hat tatsächlich ein bisschen was gebracht. Vielleicht bekomme ich ja in der Kombination mit neuen Schienenverbindern den inneren Teil auch ans Laufen...
Freitag bekomme ich eine zweite Lok, das wird allerdings eine BR363. Mal sehen, wie die sich fährt...

Moin Sebastian,

Zitat - Antwort-Nr.: 10 | Name:

Das mit den "denkenden Weichen" ist mir noch von früher bekannt, über diesen Effekt beschwere ich mich auch nicht, die Probleme bestehen bei mir jedoch auch, wenn die Weiche "richtig" gestellt ist. Auch deshalb denke ich, dass es hier mehrere Probleme geben muss.



bei denkenden Weichen fließt der Strom über die anliegende Weichenzunge. Oder auch nicht, wenn diese verdreckt ist...

Gruß
Kai
Hallo Sebastian,

bring deine Lok(s) am Freitag zum Stammtisch mit! Dort können sie fachkündig beäugt und auf anderen Gleisen betrieben werden. Schrittweises Wechseln einzelner Komponenten (Loks, Gleise, Kabel, Fahrpult) ist immer ein gutes Mittel der Fehlersuche.

Lötkolben und Multimeter zählen bei "elektrischer Modellbahn" ebensoso zur Grundeausstattung wie Schraubendreher, Spitzzange, Pinzette und andere Werkzeuge.

Hoffentlich bis zum Stammtisch!
Gruß Wolfgang


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