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THEMA: Fragen zu Noch-Fertiggelände Spur N

THEMA: Fragen zu Noch-Fertiggelände Spur N
Startbeitrag
croccofixio - 21.01.19 11:08
Servus,
ich bin neu hier und habe ein paar Fragen :)
Ich hatte als Kind eine Modelleisenbahn (Spur N, überwiegend Arnold), leider habe ich ein Großteil als Jugendlicher verkauft. Nun möchte ich aber gern wieder anfangen und zum Einstieg mit einem Noch-Fertiggelände beginnen, am liebsten eine kleine Winterlandschaft (z.B. Garmisch).

Nun zu meinen Fragen:
- Welches Gleissystem/-art könnt ihr mir empfehlen
- Welches Steuerungs- und Fahrreglungssystem ist sinnvoll? Der Fahrregler von Noch ist aktuell nicht erhältlich und ich hätte ungern 2 Trafos die neben dem Gelände stehen. Und dort wären auch gleichzeitig Schalter für einzelne Beleuchtungen auf dem Gelände untergebracht.
- Digital/Analog: Lohnt sich bei so einer kleinen, autarken Anlage eine digitale Steuerung (welche Konsequenzen hat die jeweilige Festlegung)?

Schöne Grüße
Sebastian

Hallo Sebastian,
möchte versuchen, einige deiner Fragen zu beantworten:

Gleissystem: Kato, ist aber schwierig, weil Noch bei den meisten Fertiggeländen Arnold, Fleischmann
und Minitrix als Gleisplan zur Verfügung stellt. Noch hat auch eine Kato-Anlage im Programm, aber
diese Anlage besitzt , meines Wissen nach, KEINE Weiche. (Bergün”)

Trafo: Für den Anfang Kato, da brauchst du keine Klimmzüge machen, um die Kato-Weichen
anzusteuern.
(Für die Beleuchtung würde ich aber immer einen zweiten (Licht-)Trafo empfehlen.)

Für den Anfang würde ich Analog fahren, ist einfach billiger und fehlertoleranter.

LG
Wolf

Gibt es bei Kato überhaupt den klassischen "R1" (~195 mm), den Noch überall einplant?

Insofern würde ich am ehesten zu Fleischmann-Gleisen raten - kommen auch ohne Stückelkram und R1-Weichen aus, sind aber eben von Noch in der Planung vorgesehen.

Ob analog oder digital hängt stark davon ab, was du so vor hast. Wenn einfach nur ein Zug im Kreis fahren soll, reicht analog - darüber ist digital schnell mehr machbar; vor allem jegliche schaltbare Funktionen gehen halt nur digital.

Einen eigenen Licht-Trafo würde ich aber auch empfehlen, denn nichts nervt so sehr als wenn das Licht flackernd jede Weichenschaltung kommentiert…

Gruß Kai
Guten Abend,

ich würde eines der von Noch vorgesehenen Gleissysteme verwenden. Kato wird von Noch nicht richtig unterstützt, speziell nicht in Bezug auf die Fertiggelände. Kato hat sogar noch kleinere Radien als 195mm, aber wie geschrieben, bleibe bei den von Noch empfohlenen Gleissystemen. Alles andere ist übles Gefummel, speziell wenn der Bahnhof für die langen Kato-Weichen zu kurz ist...

Der Kato Fahrregler ist, Pardon, Shice. Entwickelt ist er zum Anschluss an einen Wechselstromtrafo, geliefert wird er mti einem Gleichstrom-Steckernetzgerät. Angeschlossen an einen richtigen Wechselstromtrafo ist er sehr ordentlich, man kann ihn sogar mit geringem Aufwand auf Halbwelle umbauen. Aber vollwertige Modellbahntrafos mit Halbwelle kriegt man auch günstig auf Börsen oder bei ebay.

Digital-Analog: Bei einem Fertiggelände egal. Analog ist billiger, ich würde dazu aber einen gescheiten Fahrregler empfehlen, z.B. den Heißwolf. Ansonsten führt jegliche Diskussion nur zu einem Glaubenskrieg "verfeindeter" Fraktionen... Ich hol' schon mal das Popcorn.

Viele Grüße
Zwengelmann
Ich kann der Formel "kleine Bahn = lieber analog" überhaupt nichts abgewinnen. Ich halte das genaue Gegenteil für richtig: je weniger der Gleisplan hergibt, desto mehr müssen es die Modelle tun. Soll heißen, dass gerade digitale Modelle durch ihre Licht- und Soundfunktionen viel Spielwert generieren, der die kleine Bahn aufwertet.
Dazu kommt, dass es insbesondere bei wenig Schienenmeter von Vorteil ist, wenn jedes Modell unabhängig von jedem anderen überallhin fahren kann. Damit sind Zugbewegungen und Rangierfahrten möglich, von denen man analog nur träumen kann.
Und ich rate vom R1 = 195 mm ab.

Was hast Du denn für ein Platz zur Verfügung?

Gruß
Dieter
Hallo Sebastian,
um das Problem mit den engen Radien zu umgehen, nimm einfach ein HO Fertiggelände:
Z.B.:

https://www.noch.de/de/produkt-kategorien/model...ande-konigsfeld.html
Und ein Kato Gleisplan ist auch schon vorhanden:
https://media.noch.de/filestore/2/4/5/2_f414f2201c9e767/2452_659f39c8d9074ef.pdf

Oder:
https://www.noch.de/de/produkt-kategorien/model...lande-rosenheim.html
Kato Gleisplan:
https://media.noch.de/filestore/2/4/5/5_ca887b48407187c/2455_74ba9f67bde49bb.pdf

Und falls du kein neues Fertiggelände brauchst, ebay usw.

LG
Wolf

P.S.: Ob für die anderen HO-Fertiggelände Kato Gleispläne angeboten werden, musst du selber mal
schauen, wird leider nicht in der Beschreibung angegeben, musst dafür die Gleisplan -pdf aufrufen...
Wow, dankeschonmal für die ganzen Antworten, das muss ich wohl für mich selber noch mehr grundsätzlichen Dinge überlegen :)

Bei Digital: Da müssen die Loks digital laufen? Meine alten Loks funktionieren dann gar nicht mehr auf einer digitalen Bahn?
Bei den Fertiggeländen: Da hätte ich gerne eine Winterlandschaft und aus Platzgründen eben eine sehr kleine. Ich seh das Projekt als abgeschlossene Landschaft um in den Modellbau wieder reinzukommen.
Gleissystem: Was ist denn an  "R1" (~195 mm) verkehrt?

Schöne Grüße
Sebastian
Grundsätzlich verkehrt ist daran nix. Es ist hier im Forum etwas verpönt, weil es a) realitätsfern ist, der Radius ist einfach viel zu klein für eine annähernd reale Gestaltung und b) fahren lange Dampfloks und lange Wagen teilweise nicht darüber, heißt sie entgleisen. Also wenn du kurze Loks und kurze Wagen fährst ist R1 auch okay
Hallo Sebastian,

ich bin gerade in der gleichen Phase wie Du - Wiedereinstieg nach langer Zeit. Allerdings mit dem Unterschied dass ich nichts verkauft habe

Mit einem Fertiggelände würde ich nicht anfangen wollen, aber das ist Geschmackssache...

Radius 1 ist prinzipiell ok, sieht aber nicht so schön aus.
Mit entgleisenden Wagen hatte ich noch keine Probleme (D-Zugwagen Arnold alt, Arnold/Hornby, Fleischmann Doppelstockwagen), und meine 5-achsige Piko BR82 fährt auch ohne Probleme
Aufpassen musst Du
1. bei Parallelgleisen R1/R2, vor allem bei Arnold (nur 30mm Abstand). Damals waren mir nie Probleme aufgefallen, aber 165mm-Wagen im Gegenverkehr stoßen ständig zusammen.
2. bei Tunnelportalen in der Kurve.
Daher auch von mir die Frage: Welche Art von Zügen möchtest Du fahren lassen? Und wie viel Platz hast Du?

Digital: Ja, es müssen alle Loks digital sein - oder Du betreibst die Anlage (bzw. Teile) abwechselnd analog und digital mit einem Umschalter (das mache ich gerade - ein Umschalter pro Kreis).
Ich habe auch lange überlegt und mich jetzt für den Umstieg entschieden. Die meisten alten Loks kannst Du prinzipiell umbauen, für viele findest Du Anleitungen. Ohne Löten geht es aber nicht.
Vorteile (aus meiner Erfahrung):
- bessere Langsamfahreigenschaften,
- sanftes Anfahren und Bremsen,
- Höchstgeschwindigkeit einstellbar (gerade bei alten Loks),
- flexiblere Steuerung. Gerade auf einer so kleinen Anlage muss man nicht überlegen, wo man einen Zug stromlos abstellt wenn man rangieren will.
- und mittlerweile bin ich von Loks mit Sound begeistert, das war für mich der Auslöser für den Umstieg
Nachteil: Digital ist empfindlicher bei Kontaktproblemen - bei Langsamfahrt über meine alten Arnold-DKWs bleiben Loks nach der Digitalisierung stehen, wo sie analog noch drüber geruckelt sind (An die Experten: ja, man kann noch Pufferkondensatoren einlöten usw., und DKWs sind sowieso von Übel..
Das liegt daran, dass die Lok bei einem Aussetzer erst mal anhält und dann langsam anfährt

Generell würde ich sagen: Überleg Dir wo Du später mal hin willst, und versuch mit Deiner Einstiegsanlage die Erfahrungen für den Weg dahin zu sammeln.

Viele Grüße
   Andreas

Hallo,
da ich schon seit über 20 Jahren eine Fertiganlage "Stauffen" von Noch habe, die ich allerdings mit Eigenanbauten erweitert habe hier meine Erfahrungen dazu.
Zuerst sollte der Boden mittels Querleisten von unten stabilisiert werden, damit sich die Platte nicht  durchbiegt. Dazu gab es mal einen Fernsehbeitrag bei "Auf kleiner Spur" vom Fachmann Günther Feuereißen.
Die Gleisradien sind R 2 bis R 4. Im Innenkreis ist beim R 2-Radius die Steigung extrem hoch. Ein Triebwagen BR 172 ohne Haftreifen schafft mit dem Steuerwagen diese Anhöhe nicht!
Die Bahnhofsgleise sind extrem kurz. Ich habe die Weichen der vorderen beiden Bahnhofsgleise entgegengesetzt eingebaut, um bessere Fahrmöglichkeiten zu erhalten. Nachdem ich den linken Aussenkreis mittels Anbauten erweitert und auf der Fertiganlage aufgegeben habe, konnte eine weitere Verlängerung der beiden vorderen Bahnhofsgleise erreicht werden. Hier zählt jeder Zentimeter, der die Gleislängen erweitert.
Was die Gleisauswahl betrifft, so sollte man das System nehmen, welches die wenigsten Passstücke benötigt. Da man mit den Händen bei der Baugröße N kaum in die Tunnel hereinkommt, rate ich vom Einbau von Flexgleisen ab. Bettungsunterlagen zur Gleiserhöhung lassen sich kaum verlegen, spätestens im Gleisbogen würde es zu Behinderungen im Nachbargleis kommen. Ich habe Mössmer-Schaumstoffbettungen verwendet. Das Anziehen der Gleisschrauben bedarf dabei viel Gefühl, sonst entstehen Dellen im Gleis. Fleischmann-Schotterbettgleise sind da vielleicht angebrachter, es fehlt jedoch die leichte Erhöhung unter diesen Gleisen. Kato-Gleise haben größere Radien und werden nur für Noch-Platten ohne Weichen angeboten.
Unterflurantriebe unter der Anlage lassen sich schlecht befestigen. Zum einem ist die Grundplatte nicht durchweg eben, zum zweiten würden die Schraubenden oben rausschauen.
Trotzdem habe ich zahlreiche Unterflursignale  auf der Anlage befestigt. Ich habe alles nur Mögliche dazu ausprobiert. Anfangs baute ich mit Arnold-Gleisen, habe aber vieles durch Fleischmann-Gleise (ex Roco) ersetzt. Die Weichenantriebe sind viel robuster, als die anfälligen von Arnold, welche sich auch problemlos ohne Kurzschlüsse auffahren lassen.
Gruß Manni
Danke für eure Anregungen, habe mich nun doch gegen ein Fertiggelände entschieden  :)

Mehr dazu in einem anderen Thread!


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