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THEMA: Vorbildlichkeit Hack Brücken

THEMA: Vorbildlichkeit Hack Brücken
Startbeitrag
Nspurbodi - 19.01.19 10:16
Hallo Leute
Habe vorgestern zum ersten mal Hack Brücken im Original gesehen. Prompt habe ich mir Rüffel anderer Modellbahner eingehandelt weil ich kritisiert habe das sie zu fein sind. Mir kommt es halt so vor. Die Brücke hatte eine Spannweite von ca 60 -70cm. Zum Vergleich, wenn ich mir zB die Trisanna Brücke original ansehen dann hat die erstens einen massiven Träger für die Fahrbahn und massive Träger die oben gebogen sind, nur die Abhänger zur Fahrbahn sind ziemlich dünn. Meiner Meinung nach wären die Hack Brücken im Original nicht tragfähig und würden schon unter dem Eigengewicht zusammenbrechen. Wisst Ihr ob es für die Hack Brücken Vorbilder gibt?
Lg Peter

Moin Peter,

https://www.leifiphysik.de/mechanik/kraefteaddi...ng/ausblick/bruecken
Schau dir mal die untere Animation an, dann kann man sich denken das brücken nicht unbedingt massiv sein müssen.
Es ist eher die Frage welche Art von Profilen benutzt werden um auch den Materialeinsatz in Grenzen zu halten, weswegen sich Doppel-T oder H-Profile bewährt haben.
Im Verhältnis zum Original sehen die Hack-Brücken richtig aus, ausser das ihnen, ich glaube immer, der Untergurt fehlt.

Gruß Kai
Hallo Peter,

ich teile Deinen Eindruck voll und ganz.

Die Brücken waren vor kurzen schon einmal hier ein Thema, da hatte ich das aun angemerkt. Es kann durchaus so dünne Streben an Brücken geben, aber im Verhältnis scheint mir dann die Spannweite zu groß:

https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=901995&sb1#aw14

Viele Grüße

Dirk
Hallo Kai
Um bei der Trisannabrücke zu bleiben, auch die hat H Träger und trotzdem sind sie massiv. Mir ist gerade auch die Ennskanalbrücke im Bahnhof St. Valentin eingefallen, die ist relativ neu ( ca 10 Jahre?) und auch die hat massive H-Träger obwohl sie jetzt nicht die übermäßig große Spannweite hat. Leider finde ich gerade kein Foto davon.
Lg Peter
Hallo Dirk
Danke, diese Beiträge habe ich gesucht, aber leider nicht gefunden. Also gehts mir nicht alleine so !!
Lg Peter
Oke, ich bin kein Statiker. Die o.g. Erkenntnisse kommen, unter anderem, aus meinen Berufsleben.
Die von Dirk genannte Kritik der zu grossen Spannweiten kann ich allerdings nur nachvollziehen wenn die Brücke ohne Zwischenpfeiler gebaut wird.

Gruß Kai
Hallo
Sorry, habe mich vorher vertan, die Brücke hat eine Spannweite von 50cm, das wäre real 80m, meiner Meinung nach noch immer zuviel für diese Spannweite.
Lg Peter
Hallo zusammen,

Elvis Müller hatte in seinem ersten Heft Einbau und Tuning einer Hack-Brücke beschrieben. Wesentliche Ergänzung waren massive Träger, die er unten an die Brücke geklebt hatte. Damit sah sie auch nach etwas aus.

Die Brücken von Hack geben aus meiner Sicht verschiedene Typen wieder, ohne sich mit Details aufzuhalten. Und sowas wie die Statik des Vorbilds ist dann zuweilen zweitrangig.

Wenn es einem wichtig ist, sollte man das Modell mit dem Vorbild vergleichen und dann entscheiden. Manchmal kann man die Erscheinung optimieren, manchmal wäre ein anderes Modell besser.
Die Spannweiten der Hackschen Metallkonstruktionen können locker ein Mehrfaches des in 1:1 machbaren sein, sie sind sozusagen überstabil.

Schöne Grüße, Carsten
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Elvis Müller hatte in seinem ersten Heft Einbau und Tuning einer Hack-Brücke beschrieben. Wesentliche Ergänzung waren massive Träger, die er unten an die Brücke geklebt hatte. Damit sah sie auch nach etwas aus.


Das ist der von mir erwähnte Untergurt @1

Oke, habe mir erst jetzt die Trisannabrücke angesehen. Wir reden also von Bogenbrücken. ich hatte eher an Kastenbrücken gedacht. Welche Brücke vergleichst Du denn mit der Trisannabrücke? Ich sehe keine mit einer gewissen Ähnlichkeit.

Gruß Kai
Hallo Kai
Auch Kastenbrücken haben massivere Stahlträger als die von Hack verwendete! Ich habe mir jetzt mal Bilder von alten Brücken angesehen, vielleicht will man Brücken aus der Anfangszeit der Bahn nachstellen als die Achs und Meterlasten noch nicht so hoch waren als heute! Auch die alte Trisannabrücke wurde mal durch einen Fischbauch verstärkt.
Lg Peter

Hallo,

die alte Trisannabrücke, war eine Fachwerkbrücke, die heutige ist das nicht.
Da laufen die Kräfte ganz anders.

Ein Vergleich zwischen älteren und aktuellen Konstruktionen ist ohne hin schwierig.
Früher war Material anteilsmässig viel teurer, Arbeitszeit billig. Dazu kommt, dass grosse, schwere Teile heute viel leichter manipuliert werden können. Daraus ergeben sich völlig unterschiedliche Konstruktionsprinzipien im Brückenbau.

Das, was bei den Hack-Brücken am ehesten falsch ist, sind die L-Profile für die Hauptträger.

Auch die 50cm Brücke ist nicht völlig falsch. Die gehört aber als Durchlaufträger mit 1 oder besser 2 Zwischenstützen eingesetzt.

Lg, BS
Letztendlich bleibt wohl nur der Selbstbau wenns Vorbildgerecht sein soll.
Da ich nur ne Blechträgerbrücke von max. 6cm brauche, komme ich da eh nicht drum rum.

Gruß Kai
Hallo,

ja, Brücken auf Modellbahnen sind immer wieder ein (leidiges) Thema. Vor vielen Jahren war in der Zeitschrift "Der Modelleisenbahner" ein guter, mehrteiliger Artikel, den ich nur empfehlen kann.
Auch in den Büchern von G. Fromm gab es da immer wieder gute Hinweise, z.B. zum Verhältnis Spannweite - (System-)Höhe.
Die Hack-Brücken gefallen mir insgesamt auch nicht so sehr, einige neuere vermeiden aber wohl die Ungereimtheiten.
Ganz schlecht sind wohl einige Brücken im Miniatur-Wunderland. Nichts gegen den sehr sympathisch wirkenden Erbauer mit seinem Schnauz, der hier die einmalige Chance hatte, sich selbst als Künstler zu verwirklichen. Aber die Spannweiten sind wohl in vielen Fällen extrem übertrieben.

Struwelpeter

Edit: Hefte 6, 10, 11 aus 1974, 6 und 7 1975
Hallo,
Zitat

Letztendlich bleibt wohl nur der Selbstbau wenns Vorbildgerecht sein soll.


Nicht unbedingt, siehe https://www.luetke-modellbahn.de/Spur-N/Bruecken-127/
Die sehen schon gut aus.

Viele Grüße ÷ Udo


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