1zu160 - Forum



Anzeige:
Harburger Lokschuppen

THEMA: Standartwerk für Reparatur und Wartung von Loks

THEMA: Standartwerk für Reparatur und Wartung von Loks
Startbeitrag
paperjack - 15.01.19 13:58
Hallo alle zusammen,

gibt es eigentlich ein Standartwerk für die Reparatur und Wartung von N-Lokomotiven (und Wagen)?

Gruß
Ulli


Hallo,

eine Lokliege (meist Schaumstoff) ist die beste Art, einen sicheren Stand beim Werkeln an den Fahrzeugen mit freuen Händen zu haben. Soviel zum StandArtWerk ...

Ein Standardwerk (Buch?) mit Beschreibungen wichtiger Wartungsarbeiten kenne ich nicht, da hat wahrscheinlich jeder eigene Vorstellungen. Unser Forum und die weite Welt des Internets werden aber sicher gute Anregungen geben.

Erfolgreiches Basteln wünscht
Wolfgang
Ich wüßte auch ehrlich gesagt nicht, was in so einem Buch stehen soll!

Wie das Gehäuse aufgeht: Siehe Waschzettel. Ölen: na ja, wie bei jeder Mechanik. Radschleifer und Räder reinigen: Na ja, wie mach ich halt Metall sauber. Und bei Motoren, die ja je nach Hersteller wirklich sehr wartungsintensiv sind ( zum Beispiel Fleischmann ), da gilt halt Kohlen "ausglühen" und Kollektor frei bürsten.

Die Details sind endlos hier und an anderer Stelle im Netz beschrieben.


Auch wird sich ein Buch für N nicht von Z oder H0 unterscheiden und auch bis zur Gartenbahn seine Gültigkeit im Wesentlichen behalten.

Und für besondere Fälle braucht es auch immer besondere Hinweise, die in einem Standar<d>werk auch nichts zu suchen hätten.

Von daher eher die Frage: Was würdest Du von einem solchen Buch erwarten? Vielleicht können wir ja weiter helfen.

Gruß
Klaus
Hallo,

vielleicht ist es Wert für das folgende einen eigenen Thread aufzumachen?:

leider machen sich nur wenige Mitglieder in diesem Forum die Mühe, ihre Arbeit in Form eines Berichtes zusammenzufassen und diesen dann in der geeigneten Rubrik auf der linken Menue-Seite zu veröffentlichen.
Es wird auf Einträge und die Suchfunktion verwiesen; alles richtig und sicherlich nicht böse gemeint, aber leider nicht immer zielführend wenn nicht der exakte Begriff eingegeben wurde führt die Suche ins Leere!

zum eigentlichen Thema:
Es gibt hier unendlich viele Antworten auf die Fragen wie:

- Reinigen wie und womit
- Ultraschall best practice?
- Ölen
- Entölen
- Kohlen ausglühen
- welches Fett/Öl
- wo und wieviel vom Öl/Fett
- und vieles mehr ....

das könnte ich mir hier als eine "Zusammenfassung" sehr gut vorstellen!
Ich glaube, in diese Richtung ging Ullis Frage

Viele Grüße
Günter


Hallo,
einen Nachtrag:

@Ismael: wie wäre es mit einem Menue-Punkt "Betrieb/Wartung" ?

nur mal so als Anregung?

Viele Grüße
Günter
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ein Standardwerk (Buch?) mit Beschreibungen wichtiger Wartungsarbeiten kenne ich nicht ...


Tja - vor mir liegt das Buch 'Lok-Modelle pflegen + reparieren' vom alba-Verlag, ISBN 978-3-87094-252-6 und da gibt es ziemlich viele Kapitel, die mit diesem Thema zusammen hängen. Begonnen vom Fahrzeugaufbau über unterschiedliche Motoren und Getriebe über Fahrwerke, Kupplungssysteme, Elektrik und Elektronik, Fahrzeugbeleuchtung bis zur Fahrzeugoptimierung und Aufbewahrung der eigenen Schätzchen.

Das Werk ist reichlich bebildert, die Erklärungen sind brauchbar, es wird viel Raum gegeben auf die unterschiedlichen Hersteller und deren Besonderheiten und gibt somit einen guten Überblick, was einem so erwarten könnte, wenn man seine Modell öffnet und eine Wartung vornehmen möchte. Ich hab das vor etwa einem Jahr recht günstig (für, glaube ich, 5 Euro) bei Amazon einfach mit einer anderen Bestellung mit ins Paket legen lassen. Allerdings ist die Ausgabe von 2008, also schon etwas älter.

Empfehlenswert: Jein - meine Angst ist geblieben, was das Öffnen meiner älteren Loks betrifft.

Herby
Hallo,

zunächst bitte ich um Entschuldigung für den Tippfehler. Peinlich, gerade wenn so etwas in der Überschrift passiert.

Um ehrlich zu sein, ich bin technisch nicht sehr versiert und habe eine Hemmschwelle, schon allein eine Lok "aufzumachen". Andererseits möchte ich schon etwas selber machen, schon aus Kostengründen. Wahrscheinlich brauche so ein Buch um den "Stups" zu bekommen, den Anfang zu machen.  

Klaus, danke für Deinen Beitrag, aber genau die Selbstverständlichkeit, mit der Du über "Kohlen ausglühen" und "Kollektor frei bürsten" schreibst, fehlt mir eben.

Günter, Deine Anregungen kann ich nur unterstützen. Die Tipps hier im Forum sind oft wertvoll, aber insgesamt unübersichtlich.

Herby, danke für den Tipp, ich werde mir das Buch kaufen.

Ich danke allen, die Gedanken gemacht haben.

Gruß Ulli
Moijn,

Zitat

zunächst bitte ich um Entschuldigung für den Tippfehler. Peinlich, gerade wenn so etwas in der Überschrift passiert.



Soweit ich weiß, kannst Du als Ersteller des Fadens den Titel noch ändern, zumindest mit dem nächsten Beitrag...

Zitat

Klaus, danke für Deinen Beitrag, aber genau die Selbstverständlichkeit, mit der Du über "Kohlen ausglühen" und "Kollektor frei bürsten" schreibst, fehlt mir eben.



Na ja, sollte ja auch gar nicht selbstverständlich sein. Das gilt ja "nur" für einen bestimmten Hersteller mit Motoren einer bestimmten Bauform. Die ist allerdings sehr häufig dort verbaut.

Aber für die Praxis ist das doch nicht relevant, denn hier siehst Du das Problem durch die auftretende Störung recht schnell selber. Es ist ja keinesfalls so, daß es zu den "universellen" Wartungsarbeiten gehören würde. Es ist wie bei einem Auto, wo bei bestimmten Motoren besonderes Augenmerk z.B. auf die Steuerkette zu legen ist, weil die eben typischer Weise nach 60.000 km fliegen geht oder bei anderen grundsätzlich der Bremssattel nach 20.000km festgammelt. Bei Autos gibt es dann ja das jeweilige Modell/Baujahr Buch, wo auf spezifische Dinge etwas eingegangen wird. Aber die Sache mit regelmäßig fliegenden Steuerketten würde man da auch nicht finden, denn das traut sich keiner öffentlich zu schrieben!

Lange Rede, kurzer Sinn: Du wirst Dich wohl, und genau das machst Du ja gerade hier, über die jeweiligen Notwendigkeiten selber einzeln informieren müssen

Zitat

Um ehrlich zu sein, ich bin technisch nicht sehr versiert und habe eine Hemmschwelle, schon allein eine Lok "aufzumachen".



Bei manchen Gehäusen ist das auch besser. Es gibt vor allem bei Trix einige Modelle, die beim Öffnen gerne zerbröseln. Da ist dann nichts mehr zu machen.

Zitat

Die Tipps hier im Forum sind oft wertvoll, aber insgesamt unübersichtlich.



Tja, mein Reden! Hier haben wir eigentlich immer im spätestens zweiten Beitrag eine Nebendiskussion, die eigentlich immer stört. Egal, ist hier halt so. Und weil keiner in dem Chaos was wieder findet, wird halt immer neu gefragt. Und weil dann in jedem neuen Faden vielleicht ein winziges aber wichtiges neues Detail steckt, ist die Gewinnung von Information eine irrsinnig zeitaufwendige Angelegenheit. Viele haben sich hier deutlich restriktivere Moderation gewünscht, aber Ismael sieht das anders. Ist sein Forum und damit ist es so wie Du es beschreibst. Wer was anderes Will, könnte ja seine eigene Plattform aufziehen, aber so groß ist der Leidensdruck ja auch nicht

Gruß
Klaus
  

Hallo Ulli,

vielen Dank für Deine allgemein gestellte Frage, zumal sie mir mit Herbys Antwort bzw. Buchtipp eine schöne Anregung geliefert hat.

Ich mache zwar schon einiges selbst, habe also schon länger die Hemmschwelle eine Lok zu öffnen überwunden, aber kann noch einiges lernen. Das Buch lege ich mir auch zu und wünsche Dir viel Spaß beim Warten und Reparieren.

Viele Grüße

Lutz
Hallo Ulli,

eigentlich ist es doch so, das es mit jedem Modell was man öffnet und ein Wartung durchführt der eigene Wissensstand zunimmt.
Das öffnen ist meist korrekt in den Anleitungen beschrieben, bei Fahrzeugen wo warum keine Anleitung / ET Liste mehr vorhanden ist, gibt es im Internet einigen gute Informationsquellen.
Gerne da auch mal einfach beim Hersteller nachschauen.
Findet man auch da nichts, hier fragen hilft ungemein, vor allen Dingen wenn es schon um nur noch als Gebrauchtware zu bekommende Modelle handelt.
Mir ist hier auch schon so geholfen worden und ich gebe gerne auch mein Wissen auf dies Art und Weise weiter.
Das Problem mit den Grundlagenbücher, die es durchaus gibt, sehr ich darin das die sehr H0 lastig sind. das gibt es einiges an Literatur - kann man auf den Modellbaumessen wo die großen Verlage sind, ganz leicht ein Bild von machen. Ein spezielles Buch, was sich rein mit der Spur N behandelt habe ich noch nicht gesehen, wäre mir aber wohl auch jetzt fast schon egal.

Gruß Detlef
Hallo Freunde !

Völlig richtig, was Detlef da schreibt.
Das öffnen ist meist korrekt in den Anleitungen beschrieben, Aber das richtige wieder zusammenbauen kann problematisch werden.

Erfahrung macht den Meister!

Ich versuche, beim Zerlegen möglichst viele Fotos zu machen. Das hilft mir oft, aber auch nicht immer. Erst kürzlich hatte ich ein Problem mit einer Spiralfeder beim Motoreinbau bei einer Roco-Lok. Da wurde mir aber schnellstens hier im Forum geholfen.

Für die Wartung und Reparaturen von Rollmaterial habe ich mir ein etwa 50 mal 40 cm Kisterl gebaut, mir einem ca. 5 cm hohen Rand, den Boden ausgekleidet mit einen weissen Handtuch.

Die wichtigsten Helferlein, wie Lokliege, Uhrmacherschraubenzieher, Pinzetten, Messgerät und vor allem eine gute Beleuchtung liegen griffbereit.

Nachdem ich ja nicht jeden Tag etwas zerlege, mache ich mir auch Notizen über Besonderheiten bei den jeweiligen Modellen.

lg
Norbert
Sorry, aber ich habe keine Ahnung, wie Ihr das mit dem Beipackzettel macht. Ich habe da bei manchen Loks Angst, dass ich beim beschriebenen Wegziehen der Seitenwände der Lok ich diese irgendwann soweit verbiege, dass es bricht - oder sich für immer verformt (bei manchen Modellen hab ich tatsächlich das Gefühl, dass die Lok nach dem Öffnen und wieder Zusammenstecken 'bauchiger' wirkt als vorher). Und trotzdem rutscht das Innenleben nicht wie beschrieben heraus. Und bei anderen Loks reicht es, die Seitenwände je 1mm aufzudrücken und das Innenteil fällt schon von alleine raus.

Aber in dem von mir erwähnten Buch geht es vor allem auch darum, ältere Loks zu zerlegen und da werden halt sehr viele Varianten aufgezählt, wie die Loks zusammen gebaut sind. Manche haben irgendwo versteckte Schrauben, manchmal hinter einer aufgesteckten Abdeckung und da ist es mitunter nicht leicht, sowas zu erkennen. Vor allem, wenn man eh schon 'Panik' hat. Deswegen finde ich jede (!) Information als hilfreich.

Herby
Zitat

Wegziehen der Seitenwände der Lok ich diese irgendwann soweit verbiege, dass es brich



Passiert ja auch, siehe oben, bei einigen MTX Modellen vorprogrammiert!
Nicht weniger blöd: Das Gehäuse verformt sich beim Aufbiegen, so daß es nicht mehr einrastet und dann etwas "ausgebäult" wieder in den Streckendienst geht.

Zu dem Thema "mein Trick":

Wenn ein Kandidat diesbezüglich kritisch ist, was wir ja aus einschlägigen Foren wissen, dann öffne ich mit einem feinen Skalpell in der Weise, daß ich die Rastnasen dabei wegschneide, noch bevor ich die Lok  wirklich offen habe. Hinterher gibt es einen Tropfen "Hin&Weg Kleber zur Montage. Das erfordert es dann beim nächsten Mal, die Lok wieder per Skalpell zu öffnen, aber das Gehäuse überlebt. Aber wie gesagt, daß gilt nur für bekannt problematische Kisten!

Gruß
Klaus


Hallo,

was das abnehmen von Fahrzeuggehäusen anbelangt,stehe ich beim ARNOLD ES88 DB Artikel-Nr.2936 auch vor
einem Rätsel.Der ARNOLD-Waschzettel zeigt oder beschreibt nichts darüber wie man den zerlegt,um zB an die
Glühbirnchen zu kommen.Für einen Hinweis schon mal Danke.

mf Grüßen
Werner V.
vielleicht ist ja so etwas gemeint? Kann mir nicht vorstellen, dass so etwas für ein fast unüberschaubares Programm an Modellen sehr vieler Hersteller zu machen ist.
Aber damals "hatten wir ja nüscht!" Und mit dem überschaubaren Programm hatten sogar alle 3 vertriebenen Maßstäbe Platz in diesem dünnen Buch. Was mir gefällt, ist die genaue Beschreibung möglicher Fehler und deren Behebung, speziell auch Schwächen der Konstruktion. Wo damals die nötigen Ersatzteile herkommen sollten, wurde nicht erwähnt

Erik

Die von sheep0607 zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo,

das mit den Rastnasen an Gehäusen die sich nicht und nur widerwillig öffnen lassen kenn ich auch.
Wenn die betreffenden Modell erst ein mal offen sind kann man mit einer Feile und einem Messer die entsprechenden Bereich bearbeiten das es bei wiederholten öffnen einfacher wird.
Nasen ein wenig abfeilen, die gegenüberliegenden Öffnungen ein wenig anschrägen.
Hilft zum Beispiel bei 403 von Lima, wenn man den erstmal auf hat, was schwierig sein kann weil das Gehäuse zuweilen durch die Farbe mit der Bodengruppe verklebt ist.
Mehr als nur kritisch sind definitv die alten MTX 261 und Hanomag Henschel Industrieloks.

@ Werner,

kann es sein das beim ES 88 einfach das Dach abgenommen werden muß?
Könnte sein wenn ich mir die ET Liste anschaue.
Wie sind die Drehgestell befestigt -  geschraubt oder geklippst?

Gruß Detlef
Hallo Detlef,

danke für Deine schnelle Reaktion.Das Dach ist leicht abzuklippsen.Die Drehgestelle sind auch mit der üblichen
Klippstechnik versehen.Die Drehgestelle waren aber zuerst selbst durch zusammendrücken der Rastnasen mittels Zange nicht zu entfernen.Habe dann mit einer breiten Klinge zwischenWagenboden und Drehgestell nahe
am Drehzapfen abgehebelt.Selbst da ging es nicht leicht ab.Ich habe dann vorsorglich für die Zukunft an den Drehgestellen deutlich die Bohrungen angefast.Nun gehen sie auch mit den Fingern abzuziehen.
Für mich ist es jetzt wichtig wie ich Wagenboden und Wagenkasten trennen kann,denn dazwischen befinden
sich die Birnchen Rot und Weiß.

mf Gruß
Werner V.
PS:Detlef bei Gehäuse-Rastnasen nehme ich von dünnen Kunststoff-Diarähmchen schmal zugeschnittene
Streifen.Die schleife ich an einem Ende noch dünner.Die schiebe ich zwischen jede Raste bzw in deren Nähe.
Da ging bisher jedes Gehäuse bei mir unbeschädigt ab.



Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;