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THEMA: MX10 und ältere D+H Decoder - suche Rat

THEMA: MX10 und ältere D+H Decoder - suche Rat
Startbeitrag
ClausS - 17.07.18 06:52
Hallo zusammen,

zu Weihnachten habe ich mir eine Zimo MX10 Zentrale geleistet um die Begrenzungen der Lokdatenbank meiner bisherigen einzigen Zentrale zu umgehen. Mit der MX10 will ich nur fahren, Schalten und Melden bleibt beim bewährten Rautenhaus System, da ich schon mehrere Komponenten im Einsatz habe.

Im ersten Schritt wollte ich die verschiedenen Decoder Typen testen, die bei mir eim Einsatz sind. Ich bin schon länger digital unterwegs und habe mehrere SLX870 Multiprotokoll Decoder verbaut, die ich mit der RMX Zentrale mit DCC angesteuert habe.

Die erste Lok mit SLX870 auf Gleis gesetzt, nichts tat sich. Licht eingeschaltet, hat nur geflackert. Auf einen Tipp hin habe ich Railcom deaktiviert, auch keine Änderung. Nur das Licht flackert nicht mehr sondern leichtet konstant.

Bei einer weiteren Lok dasselbe.

Die MX10 erkennt den Decoder und liest die Adresse aus. Programmieren lassen sich die Decoder auch, zumindest höre ich die Programmiergeräusche und Adressänderungen werden auch angenommen.

Ich bin nun etwas ratlos und stelle mal die Frage, ob jemand hier noch einen Tipp für mich hat. Dass ich die reinen Selcetrix Decoder tauschen muss ist mir klar, das sind auch nicht so viele. Bei den SLX870 sind es etwa 100 Decoder, was schon wieder eine enorme Hausnummer ist.

Von Arnold Hübsch bekam ich den Tipp, einen Kondensator einzulöten, was ich mir so nicht zutraue, weder von der Konfiguration, noch vom Handling. Die ganz normale Furcht vor dem Verbraten

Mit den neueren RMX Decodern habe ich, bisher zumindest, kein Problem. Nur wieder Programmierarbeit, da diese Decoder bei mir mit Selectrix 2 fahren.

Derzeit habe ich so etwa 50 Züge auf der Anlage in Betrieb, daher scheue ich mich noch, alles umzustellen nur um dann im worst case wieder auf RMX zurückzugehen.

Kennt jemand diese Problematik ujnd hat eventuell einen Tipp für mich?

Herzlichen Dank im Voraus für Eure Antworten.

LG claus      

Hast du schon die verschiedenen Fahrstufeneinstellungen (14, 28 und 127) durchprobiert?

Grüße,
Harald.
Moin Claus,

ich kann dir zwar nicht direkt helfen, aber einen grundsätzlichen Rat geben:
Sobald dir etwas merkwürdig vorkommt, bringe erst mal die Software der Zimo Gerätschaften auf den aktuellen Stand. Mit einem Update vermeidest du Zeit in (für dich kaum lösbare) Probleme zu investieren, die schon längst abgestellt sind...

(Das gilt für andere Hersteller aber wohl genauso.)


Und eine Kleinigkeit, die mir noch auffällt...
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

erste Lok mit SLX870 auf Gleis gesetzt, nichts tat sich

Bei Multiprotokoll Decodern als _allererstes_ die Adresse neu programmieren (den Decoder _sicher_ auf DCC einstellen) und _danach_ erst testen!

Gruß
Roger



Hallo Claus,
wenn das Licht flackert, geht es dann an und aus oder wird es nur heller und dunkler? Letzteres tritt oft auf, wenn das MM-Protokoll am Gleis anliegt. Schalte das mal in der Zentrale ab.

Viele Grüße
Carsten
Hello!
Das MX10 kann DCC, MM, mfx aber es ist derzeit ausschließlich und nur DCC aktiviert. Das wird zur Buchhaltungsoptimierung gemacht, sonst hätte man zu viel Arbeit mit dem Rechnungsschreiben. Daher ist die Frage der Multiprotokoll Geschichte hier auszuschließen.

Das MX10 sendet zwischen den DCC Paketen zunächst die RailCom Lücke. Das darf keinen Decoder stören der nur in geringstem Maße der DCC Norm entspricht. Wir wissen daß es viele Decoder gibt die hier scheitern. Im MX10 lässt sich das aber abstellen, weil selbst Decoder vom RailCom Erfinder Lenz da ins Schleudern kommen - soweit zur Normentreue vieler Hersteller. Wenn man durch RailCom ein Flackern der Beleuchtung erkennen kann ist schon viel im Argen, die Lücke ist sehr kurz das sollte nicht zu sehen sein, da hat der Decoder ein Problem, Prozessor stürzt ab und verursacht Störungen die länger sind als die RC Lücke. Hier ist aber ohnehin die Lücke bereits abgeschaltet worden, daher ist das Thema nicht relevant.
RC Lückenproblem bei normwidrigen Decodern lässt sich aber üblicherweise durch einen kleinen Pufferkondensator extrem einfach aus der Welt schaffen. Meiner Beobachtung nach reichen da 33µF bereits um einen Prozessorabsturz zu verhindern. Ich baue da sicherheitshalber 100µF ein. Ein 100µF KerKo mit 5V ist selbst für N winzig klein. Zugegebenermaßen kein Ergänzungsprojekt für alle die nicht supergut löten können. Aber da gibt's ja genügend kundige hier im Forum.

Das eher unübliche bei Zentralen an der MX10 ist, daß die Präambel statt der minimal Länge von 14 Bits auf 27 Bits verlängert ist. Die Präambel darf nach Norm sogar beim Fehlen von Daten ständig ausgesendet werden. ZIMO nutzt die zusätzliche Zeit der Präambel um mit dem MX9 oder StEin die HLU Lücke in den DCC Datenstrom zu schneiden. Man kann die Zahl der Präambelbits aber auch reduzieren, irgendwo im MX10 Menubaum vergraben. Decoder die mit den zusätzlichen Präambelbits nicht umgehen können wäre aber noch was böseres als der Decoder Fehler bei der RailCom Lücke. Da könnte man einmal nachjustieren ich erwarte da aber keine Behebung des Problems dennoch sollte man das ausprobieren.
-AH-
Hallo,

vielen Dank für die Antworten.

@1 Hallo Haba,

ja, habe ich.

@2 Hallo Roger,

die Zentrale ist auf dem neuesten Stand. Ich habe die Decoder von der MX10 erkennen lassen und dann die Adresse(n) zur Sicherheit neu programmiert.

@3 Hallo Carsten,

zuerst wurde das Licht heller und dunkler, nachdem ich RailCom deaktiviert hatte leuchtet das Licht konstant. MM ist nicht aktiv.

@4 Hallo Arnold,

ich kenne niemand, der einen Kondensator einlöten und an einer MX10 testen könnte Könnte aber einen Decoder (ohne Lok, wegen dem Versand) zuschicken, falls ein Decodertester vorhanden ist.

Die Geschichte mit dem Präambelbits, zugegeben verstehe ich nur Bahnhof, meine ich im Menü gesehen zu haben. Ich ziehe mal den Decoder aus der Schnittstelle und probiere mal. Dafür hat man Urlaub

Nochmals herzlichen Dank für die Antworten bisher.

LG Claus
Hallo,

der code des SLX870 kommt mit dem Railcom cutout nicht klar. Der Code schaltet bei beidseitigem "Kein Signal" nach 10 oder 20 µsec auf Fehler. Der cutout ist aber 500 µsec.

Diese Decoder sind über 10 Jahre alt. Als dieser code entwickelt wurde, gab es noch kein Railcom. So einfach ist das.
Die einzige Möglichkeit, die Decoder zu retten wäre eine Verbesserung des Microcodes. Das könnte gemacht werden.
Nur, das Update dieser Decoder geht nicht über das Gleis (Technologie von vor über 10 Jahren).
Das Update geht nur über ein flashen des Decoders in ausgebautem zustand oder, mit Mühe, im eingebauten Zustand. Die entsprechenden Pads sind auf der Unterseite des Decoders vorhanden.

meint ho
Hallo ho,

die Decoder wurden schon mal auf SLX870AD und dann habe ich sie wieder auf SLX870 zurückgesetzt.

Wäre die Verbesserung des Microcodes machbar? Ich kann den Aufwand absolut nicht abschätzen.

Herzlichen Dank für die Antwort.

LG Claus
Hallo Claus,
ok, dann Railcom aus und Adressen sowie ggf. CV 29 neu setzen und den Fahrstufen in der Zentrale anpassen. Wenn das nicht hilft müsste wohl ho ran - oder du wechselst die Decoder doch sukzessive aus.

Viele Grüße
Carsten
@8 Hallo Carsten,

RailCom ist bereits aus und CV29 neu gesetzt.

Ho hat, zu meinem Glück, schon @6 reagiert.

LG Claus
Hallo Claus,
aber hast du auch die Adressen neu gesetzt?

Viele Grüße
Carsten
hallo Claus,

sind die Decoder gesteckt oder eingelötet?
ich habe noch einige dieser Decoder hier. wenn ich den code auf Vordermann bringen kann, könnte ich dir meinen vorrat zum austauschen zusenden.
dann könnte ich die ausgetauschten Decoder neu fläshen und dir wieder zum austausch schicken.

aber, ich werde dazu frühestens ende August kommen.

meint ho

p.s. kann noch zusätzlich sein, dass die sehr lange dcc Präambel zusätzliche Probleme bereitet. das kann aber auch korrigiert werden.
Hallo ho,

es sind 30 SLX870 und 78 SLX870F, wovon 19 wiederum über die Kabel gesteckt sind (Fleischmann Traxx Loks).

Zeit spielt beim Hobby keine Rolle , und das alles nur, weil bei der RMX nach 224 Adressen Schluss ist.

LG Claus
Hallo zusammen,

abschliessend möchte ich mich noch ausdrücklich bei ho bedanken, die Sache kommt demnächst ins Rollen.

Danke auch an alle anderen für eure Beiträge.

LG Claus
Hallo Claus,

ich habe das "Problem" auch. Man könnte meinen, dass es sich um ein Luxus-Problem handeln, aber die Grenze bei 224 (gut zu wissen, kannte die Zahl bisher nicht) umfasst auch Funktionsdecoder, also bspw. beleuchtete Wagen.

Hast du vor deinem (Teil-)Umstieg auf Zimo versucht eine Lösung von Rautenhaus zu bekommen?

Viele Grüße
Steffen
Hallo Steffen,

ja, habe ich natürlich versucht, habe das RMX System von Anfang an begleitet und mit getestet.

Es steht auf der to-do Liste, ich wollte nicht mehr warten. auch wollte ich nicht durch ein System entscheiden lassen, wie viele Decoder ich einsatzbereit halten kann und ohne langes einlesen auf der Anlage einsetzen kann.

Sicherlich ist es ein Luxusproblem, im Laufe von 40 Jahren Modellbahn sammelt sich schon einiges an.

Wenn ich an meine Anfänge mit Selectrix denke, wie schnell war der Adressraum voll. Dann über Adressdynamik zu RMX und da auch an die Grenze gestossen. Allerdings ist es nur die Grenze der Lokdatenbank, nicht des Systems.

2 RMX Zentralen gleichzeitig, und damit 2 Lokdatenbanken, geht auch nicht, da kein Master Slave möglich.

Daher mein Umstieg auf Zimo, und damit auch auf DCC, für den Fahrbetrieb.

LG Claus
Hallo Claus,
werden die Datenbanken bei RMX in der Zentrale gespeichert oder im Handregler? Denn einen zweiten Handregler dranzuhängen wär ja kein Problem. Und bei ner PC-Software sollte es solche Limits auch nicht geben.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Carsten,

die Datenbank ist auf der Zentrale gespeichert.

LG Claus
Zitat - Antwort-Nr.: 6 | Name: ho



der code des SLX870 kommt mit dem Railcom cutout nicht klar. Der Code schaltet bei beidseitigem "Kein Signal" nach 10 oder 20 µsec auf Fehler. Der cutout ist aber 500 µsec.

Diese Decoder sind über 10 Jahre alt. Als dieser code entwickelt wurde, gab es noch kein Railcom. So einfach ist das.


Schon in den 1080'ern also bevor SX erfunden worden ist haben gute Decoderhersteller erkannt, daß es auf der Moba viele Ursachen für Unterbrechungen gibt und sei es nur ein Mikrokurzschluß auf einem Weichenherzen. Das geht weit in den ms Bereich hinein. In den DCC Normen steht auch eine Forderung drin von einigen ms Stromunterbrechung die ein Decoder überleben muß.

Dumme Sache mit den Normen, man wird belächelt und beschimpft wenn man die  Einhaltung "einfordert". Wenn aber genau da dann ein Problem entsteht dann wird üblicherweise mit Grenzfall Argumenten versucht das schönzureden - ist hier im Thread nicht passiert. Bei der Definition der RailCom Lücke gab's wirklich viel Diskussion was noch zeitlich überlebbar ist an Stromausfall. Die Lücke ist um Größenordnungen kürzer als die DCC Normforderung für Stromunterbrechungen.

Der Fall mit den gegenständlichen Decodern wird wohl wirtschaftlich am besten mit einem Puffer-C zu beheben sein. Kostet nicht viel, relativ leicht zu installieren. Einzig die Lötkenntnisse sind halt höher als das was ein Modellbahner üblicherweise zu Wege bringt. D.h. ev doch professionelle Hilfe holen und dann wird's fraglich ob das wirtschaftlich sinnvoll wird.
-AH-
Hallo Arnold,
ho schrieb aber:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Der Code schaltet bei beidseitigem "Kein Signal" nach 10 oder 20 µsec auf Fehler.


Ein Kondensator dürfte daher nicht helfen.

Viele Grüße
Carsten
Hi Carsten!

YEP wenn das so ist, ist es um so größerer Unfug. Zumindest müsste dann das "Aufwachen" mit dem Puffer-C besser gehen. Falls da aber auch keine Brown-Out Schaltung drauf ist dann ist das natürlich auch schon wurscht.
-AH-
hallo AH und Carsten,

alles zurück auf Anfang.

ich teste gerade den fraglichen Decoder mit FCC und eingeschaltetem cutout.
der Decoder toleriert doch den cutout. er läuft einwandfrei unter DCC.
das Problem muss woanders liegen.

@AH: hat das Gleissignal der MX10 irgendwelche Besonderheiten?

mfg ho
@21
Das MX10 macht derzeit reines DCC, die anderen Datenformate sind zur Vermeidung höherer Umsätze abgeschaltet, ohne irgendwelcher Abwandlungen. Einzig die Erhöhung der Präambelbits ist unüblich aber völlig normal und DCC konform weil viele Zentralen nach dem Start sogar ausschließlich Präambelbits senden.
Zum Überprüfen des Decoderverhaltens kann man im MX10 die Zahl der Präambelbits auswählen. Ebenso kann man das Timing der Bits verändern. Die Zeiten sind standardmäßig recht konservativ in der Mitte der Normbandbreite. Da könnte man auch schrauben eventuell will der Decoder abweichende Zeiten.
-AH-
@22 Hallo Arnold,

den Test mit der Änderung der Präambelbits und des Timings habe ich durchgeführt, keine Änderung.

Ho konnte die "Erscheinung" mittlerweile reproduzieren, das ist aber zu tief in der Technik, dass ich es korrekt wiedergeben könnte.

Was für ein Scheixx

LG Claus
Hallo,

mit meiner RMX zentrale konnte ich den Decoder programmieren.

Unter Verwendung der kurzen DCC Adresse lässt sich der Decoder mit der MX10 steuern.

Allerdings lässt sich der Decoder wohl doch nicht von der MX10 programmieren, obwohl die Zentrale die erfolgreiche Programmierung meldet. Lerneffekt: Nach Programmierung immer den Wert nochmals auslesen.

Immerhin ein Workaround, die (theoretische) Anzahl der kurzen Adressen würde mir ausreichen.

Dann gehe ich mal den nächsten Schritt der Umstellung an.

LG Claus
Hallo zusammen,

jetzt habe ich schon wieder über einen Monat gebastelt und getestet, bin aber ein Stückchen weiter.

Die Verwendung der kurzen Adresse war wohl eine kurzzeitige Fehlfunktion, war jedenfalls nicht wiederherzustellen.

Insgesamt habe ich bei den Decodern SLX870, RMX990, RMX990A und RMX990B keine Fahrfunktion mit der MX10, an der RMX Zentrale fahren sie mit dem DCC Format ohne Probleme

Zusätzlich habe ich die Spannungen mit dem digitalen Spannungsmesser von AMW gemessen und verglichen. Von den Boostern werden 16,7 Volt bereitgestellt und alle umprogrammierten und an der MX10 getesteten Decoder funktionieren an der RMX Zentrale.

Falls jemand einen dieser Decoder an einer MX10 in Betrieb haben, würde ich mich sehr über eine Kontaktaufnahme freuen.

Für mich hat sich das Projekt MX10 erledigt, ich versuche, die Zentrale zu verkaufen. Sollte der Verlust allerdings zu groß werden, behalte ich die Zentrale und warte auf ein Wunder

Von beiden Seiten erhielt ich Unterstützung, teilweise sogar unerwartet. Schuldigen gibt es aus meiner Sicht keinen, würde mir auch nicht helfen.

Ich hielt die Zeit für einen Umstieg für günstig, wurde aber systemseitig eines Besseren belehrt. Ich müsste über 200 Loks und Steuerwagen umbauen, dazu fehlt mir der Anreiz und die Motivation. Jetzt geht es weiter mit der RMX Zentrale. Es ist ja ein stabiles System, wenn nur die bl… Einschränkung der Lokdatenbank nicht wäre.

LG Claus
Hallo Claus,

hab Dir eine Nachricht geschickt.

vgG
Hallo GerhardT,

vielen Dank dafür.

Habe Dir geantwortet.

LG Claus


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