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THEMA: Kühlturm sinnvoll unterbringen

THEMA: Kühlturm sinnvoll unterbringen
Startbeitrag
Lio - 24.06.18 21:12
Hallo,

der eine oder andere kennt das Modell eines Kühlturms von dm-toys/Modellbahn-Union. Dieses hat mir so gut gefallen, dass ich es unbedingt haben musste. Der ursprünglich geplante Standort war doch nicht geeignet, so dass es einen anderen Platz finden musste.

In meiner geplanten Lokomotivfabrik habe ich den Turm ganz rechts geplant (das Foto ist eine Stellprobe). Irgendwie muss ich glaubhaft machen, dass eine große Menge Abwärme entsteht, daher ist das Trix'sche Kraftwerk rechts mit zwei Schornsteinen versehen worden.

Andererseits ist dieses Gebäude wegen der großen Geschosshöhen glaubhaft als Montagehalle, wo ganze Kessel über die Lokomotiven schweben müssen. Da wiederum fällt keine große Wärme ab.

Vielleicht habe ich mich auch vergaloppiert mit dem Kühlturm, aber er sieht so schön aus ... habt ihr Ideen, wie ich seine Verwendung rechtfertigen könnte?

Eine Idee wäre vielleicht, das ganze Areal als zwei verschiedene Gewerbe anzusehen. Rechts mit Trixmodell als Kraftwerk und Kühlturm, links der Rest als Lokomotivfabrik. Liegen sie halt nebeneinander. Ich müsste vielleicht durch verschiedene Einfriedungen den Unterschied betonen? Aber dann ist wieder die lange Halle mit den Sheddächern fehl am Platze ... Haareraufen ist angesagt...

Viele Grüße
Frank

Edit: Es geht mir um Epoche II.

Die von Lio zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login




Hallo Frank,

vielleicht gibt es eine Gießerei (Zylinderblöcke, Speichenräder, etc.) in Deiner Fabrik?

Viele Grüße 8)
Michael
Google mal nach Bildern von den Linke-Hoffmann-Busch-Werksanlagen in Breslau aus der Vorkriegszeit.
Da standen einige von diesen Kühltürmen auf dem Gelände herum.

Gruß,
Markus
#2
Einen link währe besser, kann leider kein Foto des Werk finden
Mfg Jörg
Hallo,
auch eine Turbinenhalle, Pressluftturbinen, Pressluftnachkühler (zB. Rieselkühler) große Pumpen, jegliche Kühlwasseranlagen (Brauchwasser) verlangen nach Abkühlung. Dieses erwärmte Wasser hat einen eigenen Kreislauf, welches zentral zB. in einem (unterirdischen ) Rückführbecken gesammelt wird und dann über einen Kühlturm gepumpt wird.
Da kommen schnell große Wassermengen zusammen, und da ist ein Kühlturm natürlich eine gute Sache. Also, in einem Werk dieser Größe, wie Du es hast, garantiert sinnvoll...:)
Glückauf, Ralf
Hallo Frank,

Kokerei Hansa, Dortmund. Ich würde ihn mal auf Deiner Anlage so stehen lassen.

https://www.alamy.com/stock-photo-dortmund-koke...hltrme-27467279.html

Viele Grüsse
Andreas
Hallo,

danke für die Rückmeldungen!

Inzwischen bin ich auf dieses Bild https://www.enercity.de/unternehmen/historie/h...renhausen/index.html gestoßen, weil ich über die Option "zwei getrennte Werke" und eins davon ist ein Kraftwerk, weiter nachgedacht habe. Der Kühlturm wirkt wie schräg nach hinten gekippt, ansonsten wie das Modell von dm-toys/MU. Mit der Werkhalle aus Auhagens Fabrik könnte ich noch etwas kitbashen für die Turbinenhalle (nur Stirnseiten).

@Markus: das wäre das Optimum für die Option "bei Lokomotivfabrik bleiben". Aber auch ich tu mich mit dem Finden eines solchen Bildes schwer, hast du einen Link?

Noch eine Frage: wie waren solche Kühltürme "angeschlossen"? Wurde der Wasserkreislauf von unten eingespeist, wie mir scheint - ich habe ansonsten keine Zu-/Abführungen oberirdisch entdecken können?

Viele Grüße
Frank

@Frank: Ich war gestern leider nur zu faul zum suchen,
hier hätte ich was:
https://dolny-slask.org.pl/508875,Wroclaw,Bomba...o_dawny_Pafawag.html

Wenn unter den Bildern keine Karte angezeigt wird, dann einmal auf "mapa" klicken, unten öffnet sich eine Google--Maps-Karte auf der weitere Gebäude des Industriekomplexes markiert sind. Klickt man die an, bekommt man weitere Bilder zu sehen.

Gruß,
Markus
Anschlüsse vermutlich unterirdisch.

Verwendung: Fernheizwerk für die Stadt
Gruss Alexander
Hallo Markus,

danke für deine Mühe. Ich werde mal mit Google Earth "hinfliegen". Allerdings wird mir jetzt bewusst (auch wegen Alexanders Idee), dass ich sträflicherweise vergessen habe, Epoche II anzugeben (oben hineineditiert).

Viele Grüße
Frank

Edit: Bin vom Flug zurück: leider kein Kühlturm (mehr?).
Hi Frank !

Da Du ja auch aus Berlin kommst, habe ich für Dich einen Vorschlag zum Beispiel das Kraftwerk Charlottenburg.

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/denkmal/l...ha/01/09020662d6.jpg

Ich würde alles so lassen, dass angrenzende Gebäude links von den Schornsteinen ist die Maschinenhalle, ok wir hatten im HKW Charlottenburg keinen Kühlturm, aber das weis ja keiner.

Das Kraftwerk Moabit würde auch glaubhaft sein die haben Kühltürme.  

https://joepwritesthehistoryofberlin.files.word...-joep-de-visser1.jpg


Gruß Thomas

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Edit: Bin vom Flug zurück: leider kein Kühlturm (mehr?).



Hallo Frank,
heute steht kein Kühlturm mehr.
Es geht ja auch vielmehr um die ganzen historischen Epoche II (!)-Bilder, die Du in meinem Link zu den jeweiligen Objekten finden kannst (und darüber hinaus zu Objekten, auch mit Bahnbezug, in ganz Schlesien)
Und da sind einige Kühltürme zu entdecken und auch deren Zuordnung zu den übrigen Fabrikationsanlagen nachvollziehbar.

Gruß,
Markus
Hallo Frank,

die Wasserzuleitung wurde gerne unterirdisch zugeführt, da je nach Prozess das Wasser unterschiedlich erwärmt wurde -bis hin zur Dampfbildung- und dies auch noch (in früheren Zeiten) mehr oder weniger ungeregelt -und unkontrollierbar. Kam es z.B. in einem Hüttenwerk zu einem Ausbläser wurde das gesamte für den Prozess verwendete Wasser oft schlagartig verdampft. Die Längenausdehnung der Rohrleitungen brachte diese dann häufig zum bersten, was bei frei verlegten, oberirdischen Leitungen natürlich fatale Folgen hatte. Die Rücklaufleitung vom Kühlturm (mit dem abgekühlten Wasser) wurde dann kreuz und quer durchs Firmengelände auf dem kürzesten Wege verlegt, mit Lyra- oder U-Bögen zur Ausdehnungskompensation, seltener mit Kompensatoren.

Ein Tipp: Die besten Bildbände von alten Industrieanlagen haben meiner Meinung nach die Fotografen Bernd + Hilla Becher veröffentlicht. Nicht billig, aber unschlagbar gute detailreiche Fotos die Lust zum Nachbau aufkommen lassen.

Viel Erfolg mit deinem Industriekomplex,
Michael

PS. Gerade bei hölzernen Kühltürmen trat je nach Wetterbedingung in der unmittelbaren Umgebung oft "Industrieschnee" auf -ich habe es vor langer Zeit selber erlebt. Auf einer Modellbahn habe ich ihn allerdings noch nie entdeckt...

...habe gerade in meinem Bücherregal den Bildband "Kühltürme" von Bernd & Hilla Becher wieder gefunden, erschienen beim Schirmer/Mosel -Verlag. Besser kann man alte Kühltürme nicht ablichten

Also... Tante Google meint, in Deutschland wurden Fernheizwerke schon in Epoche 1 gebaut:
http://www.verschwundene-bauwerke.de/Dresden/Fernheizwerk.php
Zuerst für eine Kirche angedacht und dann für 18 staatliche Gebäude verwendet...

Auch Onkel Wiki meint, das ist ein alte Geschichte. ( https://de.wikipedia.org/wiki/Fernw%C3%A4rme ):
Zitat


Ein erstes "echtes" Fernwärmesystem entstand 1334 in der französischen Ortschaft Chaudes-Aigues. Dort wurde heißes Thermalwasser aus einer Quelle in den Ort geleitet, um mehrere Häuser zu versorgen. Die ersten Fernwärmesysteme der Neuzeit wurden schließlich in den 1870er und 1880er Jahren in Lockport und New York errichtet. In den 1920er Jahren wurden in Deutschland die ersten europäischen Fernwärmenetze installiert; zugleich fand ein Übergang von ineffizienten Dampfsystemen auf Heißwasser statt.

Hallo Alexander,

dann leiste ich hiermit Abbitte!

Viele Grüße
Frank
Hallo Alexander,

das mag sein, aber Fernheizwerke sind die letzten "Industrien" die einen Kühlturm wie in diesem Fall verwendet hätten. Ich habe viele Jahre in der Firma gearbeitet, die das erste europäische Fernheiznetz errichtet hat (R.O.Meyer, später Imtech). Einen hölzernen Kühlturm benötigt man zur kurzfristigen Abfuhr von überschüssiger Abwärme, die in den momentan auftretenden Mengen nicht zurückgeführt werden können. Schon vor 100 Jahren wurde kontrollierbare Energie dem Prozess zurückgeführt, Verschwendung konnte man sich zu keiner Zeit leisten. Wenn heute ein Kühlturm dampft, dann an einem Kraftwerk zu Zeiten von geringer Stromabnahme.
Für Franks Kühlturm eignet sich eher eine Giesserei, eine Walzstraße, eigentlich jegliche Metallschmelze oder auch ein chemisches Werk bei exothermen Reaktionen.
Danke für den Link zum Dresdner Fernheizwerk. Was für ein wunderschönes Bauwerk...!

Viele Grüße,
Michael
Hallo allerseits,

ich schulde euch noch eine Rückmeldung.

@Markus: danke, ich habe etwas gefunden, z.B. hier: https://dolny-slask.org.pl/858971,foto.html?idEntity=508875. Damit hast du mir geholfen, einen Kühlturm (auf dem Bild sind ja gleich mehrere) in einer Lokomotivfabrik zu rechtfertigen. Besonders auf https://dolny-slask.org.pl/846159,foto.html?idEntity=508875 sind sie prima zu erkennen. Das Gebäude rechts sieht schon fast aus wie mein ocker gefärbtes Trix-Werk. Aber ich habe den Kühlturm schon versetzt, siehe unten.

@Michael (beide): Gießerei - gut, passt!

Danke auch an die anderen.

So, was ist nun daraus geworden: Ich habe den Kühlturm nach links versetzt und begonnen, Auhagens Fabrikhalle daneben zu setzen. Idee war ursprünglich, das als separates Kraftwerk, unabhängig von der Lokomotivfabrik zu gestalten, z.B. eben durch eine andere Einfriedung deutlich zu machen. Nun kann es Teil der Lokomotivfabrik bleiben, sehr schön!

Fotos kommen dann wieder im Anlagenbauthread 29, dort findet ihr die beschriebene Auhagenhalle und der Kühlturm ist links daneben zu sehen.

Viele Grüße
Frank



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