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THEMA: Bürger sagen nein zu Lärmschutzwand

THEMA: Bürger sagen nein zu Lärmschutzwand
Startbeitrag
MarkusR - 10.06.18 22:27
Hallo,

bundesweit gibt es Bürgerinitiativen die sich für mehr Lärmschutz an bestehenden Bahnlinien einsetzen. Die Bahn muss Lärmschutzmaßnahmen bisher nur dann durchführen, wenn durch eine Modernisierungsmaßnahme danach dann mehr Verkehr entsteht.  

Die Deutsche Bahn wollte im württembergischen Walheim (Landkreis Ludwigsburg) freiwillig auf eigene Kosten eine Lärmschutzwand errichten, obwohl sie es hier rechtlich gar nicht müsste. Der Gemeinderate stimmte überraschenderweise gegen die Lärmschutzwand. Deshalb wurden stimmen für einen Bürgerentscheid gesammelt. Dieser fand am 10.06.2018 statt, aber auch der Bürgerentscheid stimmte nun gegen eine Lärmschutzwand:

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.absti...6c.html?reduced=true

Verkehrte Welt? Oder wohnen in Walheim so viele Eisenbahnfans, die ihre Züge ohne Lärmschutzwände fahren sehen wollen?

Grüße
Markus

Moin

Man darf aber auch nicht vergessen, dass so eine Wand einen Ort nicht nur wörtlich zerteilen kann. Und durch den teilweise nicht unerheblichen Schattenwurf kann die Lebensqualität und der Grundstückswert durchaus spürbar sinken.

Gruß Ralph
Hallo KollegInnen Hallo MarkusR,

tja, was soll man dazu sagen...? Ähnlich hier am linken Niederrhein: Betuwe-Lijn..... (sprich: Betüüwe-Läijn = Betüwe-Linie])

Für die über Rotterdamm- Betuwe- Zeevenaar-Emmerich-Oberhausener Güterbahn-Strecke (Planung = geplante alle 3 Minuten ein Güterzug....!) wurden auf NL-Seite Lärmschutzwände gebaut...
Diese werden in NL als "Nationale-Pissrinne" bezeichnet...
Ein Info-Zentrum dazu gibt's in Wesel.....

Mal sehen, wieviele "Pissrinnen" wir noch bekommen....

Gruß   E&H
"(sprich: Betüüwe-Läijn"

"Betüwe-Lein" genügt vollkommen
(die Betonung liegt bei "Be").

Gruß Victor (NL)
Hallo,

ich kann es verstehen. Mir haben sie mal in den 1990ern eine Lärmschutzwand vor die Nase gebaut (Wien Traisengasse, Nordbahn). Ich konnte keine Verbesserung feststellen, dafür war es wenigstens potthässlich und teuer.

vg
Gerhard
Hallo,

bewundernswerte Abstimmung.

Ruhe ist ein erstrebenswerter Zustand, fraglich nur, auf welche Weise er erreicht wird. Hier scheint »die Pein« nicht so groß gewesen zu sein, um mitten durch den Ort eine Wand zu ziehen.
Es wäre wünschenswert, die gesparten Mittel direkt in leise Güterwagen zu investieren.
Hatte neulich Gelegenheit in Lüneburg zu warten. Unfassbar, was dort in kurzer Zeit durchrollt und erstaunlich, welch unterschiedliche Geräuschpegel Güterwagen verursachen. Den Flachstellenklopfer aussen vor, gab es in ein und demselben Zug subjektiv bewertet mindestens doppelte/halbe Lautstärke. Beeindruckend leise waren die neuen, sehr langen Tragwagen (Gattung weiß ich grad nicht) mit den markanten Längsträgern.

Schöne Grüße, Carsten
Hallo,

https://www.schwaebische.de/landkreis/landkreis...-_arid,10485392.html  "In Lindau folgten die Stadträte erneut einstimmig den Empfehlungen der Stadtverwaltung, die von der Bahn AG geplanten hohen Betonwände abzulehnen und einen Lärmschutz zu fordern, der verträglicher für das Stadtbild ist. Dafür seien niedrige Wände am besten geeignet, erklärte Danielle Eichler von Bauamt."

Bei so manchen Varianten von hohen Wänden habe ich eher den Eindruck, dass das mehr der allgemeinen Beruhigung " wir tun ja was" als dem Lärmschutz dient. Scheint mir jedenfalls bei uns in der Nähe so zu sein.

VG
Georg


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