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THEMA: RFID/NFC zur Identifikation von Loks und Wagen?

THEMA: RFID/NFC zur Identifikation von Loks und Wagen?
Startbeitrag
micha222 - 31.05.18 16:59
Hallo,

ich will ein Inventarverzeichnis von meinem Rollmaterial erstellen. Dazu muss ich aber den konkreten Wagen auch zur Position zuordnen, was insb. bei mehreren gleichen Wagen schwierig wird.

Zusätzlich wäre es schön, wenn ich an bestimmten stellen auf meiner Anlage erfassen könnte, wer da gerade vorbeifährt.

Ziele sind damit:
- aktuelles Verzeichnis (ggf. auch für Versicherungsfälle)
- Zuordnung Rollmaterial zu Schachtel (die würde dann ebenfalls ein Tag erhalten oder einen Kleber)
- ggf. Zuordnung zu Rechnung bei Problemen
- Rückmeldung an Steuerung damit diese weiß, was wo ist

Bei Loks wäre die Identifikation über den Decoder möglich, bei Wagen aber nicht.

So hab ich mir nun überlegt, in jeden Wagen und jede Lok ein RFID-Tag zu legen/kleben und an den entsprechenden Stellen einen entsprechenden NFC-Leser zu packen der dann die Wagen/Loks im Vorbeifahren identifizieren kann. Das hätte auch den Vorteil, dass das auch ggf. via Handy auslesbar wäre.

Nun meine Frage:
Da ich keine eigenen praktischen Erfahrungen mit RFID-Tags habe, bin ich mir nicht sicher ob z.B. die
Zeit im Vorbeifahren zum Auslesen ausreicht, sich die Tags gegenseitig stören etc.

Hat das schon mal jemand versucht und Erfahrungswerte?

Wie identifiziert ihr Euer Rollmaterial (z.B. beim Verpacken in die Schachteln) und bringt Schachtel und Wagen zusammen?

Wie habt ihr das gelöst?

Grüße Micha

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Rückmeldung an Steuerung damit diese weiß, was wo ist


Falls sich jemand wundert warum es da noch nix komerzielles für gibt: Da existiert ein Patent dass die Entwicklung blockiert (also von einem der selber das nicht an den Markt bringen will sondern nur wartet dass es jemand lizensiert). Einer privaten Bastellösung ohne komerziellem Intresse stehen allerdings Patente meines Wissens nicht im Weg.

Grüße,
Harald.
Moin Micha,

ich hab eine "einfache" Tabelle, in der alles aufgelistet wird. Doppelte Wagen stehen dann einfach doppelt drin. Und ob jetzt bei 2 gleichen Wagen wichtig ist, dass sie immer in der gleichen Verpackung liegen, bezweifel ich mal. Auch für meine Tabelle ist das jetzt unerheblich, ob der Wagen in meiner Hand der 1. oder der 2. ist.

Welche Garnitur in welchen Schachtelstapel muss weiß ich. Wenn ein Wagen in ne Verpackung passt, kommt er rein. Da achte ich nicht unbedingt auf die Art. Nr.. Auswendig kann ich die leider nicht.

Bei Zügen mit relevanter Wagenfolge achte ich darauf, dass ich die Verpackungen so Stapel, dass ich sie einfach der Reihe nach wieder einpacken kann.

Wagen mit Decoder haben am Wagenboden eine Nummer, anhand derer ich weiß welcher Wagen aus dem Verband es ist, um einzeln das Licht zu schalten.

Ich selber habe schon überlegt, damit ich nicht immer googlen muss, welche Art. Nr. jetzt welcher Wagen ist, Barcodes in die Schachteln zu kleben und die mit meiner Tabelle zu verknüpfen um mir direkt ein Bild vom Wagen anzeigen zu lassen. Aber da ist mir der Aufwand aktuell zu hoch.

Bei den RFID-Tags sehe ich ein Problem bei kleinen Wagen. Und welche Informationen möchtest du dort speichern, bzw. was fängst du dann damit an? Während der fahrt zu sehen, in welche Verpackung er kommt, halte ich für unnötig.

Gruß Moritz
Hallo Micha,

bei RFID braucht es einen Leser und mindestens 1 RFID-Tag. Alle Tags haben eine eindeutige Nummer, Der Leser sendet ein drahtloses Signal an das Tag, dieses entnimmt dem Sendesignal soviel Energie, dass es die Antwort zurücksenden kann, d.h. Tags brauchen normal keine Energiequelle. Je größer der Abstand zwischen Leser und Tag ist, um so größer muss die Antenne sein.
Prinzipiell sollten alle Aufgaben, die Du hast, auch damit bewältigbar sein.
Kosten und Aufwand (Programmierung, Test, Einbau) sind enorm! Inwiefern die elektromagnetisch verrauschte Modellbahn eine funktionierende RFID Kommunikation überhaupt erlaubt, weiß ich nicht.

Wenn Du unbedingt auf der Anlage die genaue Position jedes Fahrzeugs wissen willst, täte ich Strichcodes und optische Leser empfehlen. Da gibt es viele kostengünstige Bastelvorschläge z.B. mit Arduino im Netz.
Die Strichcodes kannst du Dir selbst ausdrucken. Auch hier ist der Aufwand enorm, ob deine Digitalsteuerung damit umgehen kann ist ebenfalls die Frage.

Ich habe ebenfalls zu viel Material in Schachteln und habe mir z.T. auf den Schachteln vermerkt, was hinein gehört und z.T auf der Unterseite der Wagen die Art.Nr. vermerkt.

Ich bin gerade dabei meine Sammlung im Excel zu erfassen. Ich habe bei mehrern hundert Wagen nur wenige gefunden, bei denen sich nicht in mindestens einer Datenbank eine genaue Beschreibung mit Fahrzeugdaten und meistens Bild findet, auch wenn es keine Schachtel mehr gibt.

Mit der Excel Datei lassen sich dann die Fahrzeuge den Artikelnummern und Schachteln zuweisen.

Viele Grüße
Anderl
Hallo Micha,

ein Inventarverzeichnis der Sammlung ist definitiv nicht verkehrt, auch für die Versicherung.

Dafür habe ich am PC eine Excel Tabelle erstellt die mit der Zeit erheblich gewachsen ist - nein, ich meine jetzt nicht die Anzahl der Modelle, sondern was noch so alles erfaßt wird..
Die Datei kommt dann auch immer als Kopie auf das Smartphone, ist für Börsenbesuche ganz sinnvoll.

Weitgehend - müßte ich mal wieder aktualisieren - hab ich jedes Modell Fotografiert.
Für die Modell wo ich eine OVP oder einen entsprechenden Ersatz habe sind an den Stirnseiten Einleger mit den verkleinerten Bildern und zusätzlich die Artikelnummer (darunter oder rechts daneben auf der Seite).
Modelle ohne OVP (Ersatzverpackung) sind entweder in der Vitrine oder in großen Sammelboxen.

Gruß Detlef

Zitat - Antwort-Nr.: 2 | Name: Jemand Andres

Bei den RFID-Tags sehe ich ein Problem bei kleinen Wagen. Und welche Informationen möchtest du dort speichern, bzw. was fängst du dann damit an? Während der fahrt zu sehen, in welche Verpackung er kommt, halte ich für unnötig.



An sich würde die ID da reichen - den Rest kann ich aus ner DB lesen. Für den Normalbetrieb ist die "richtige Schachtel" natürlich irrelevant. Ich kann mir aber durchaus einige UseCases vorstellen, die dadurch ermöglicht werden:

- Erkennen "verlorener" Wagen
- "moderner Achszähler"
- Anzeige welcher Zug wo ist
- Die Steuerung muss aktuell sich merken, welcher Zug wo ist. Die Daten können dadurch aktualisiert werden (z.B. Auslesen bei Einfahrt in den SBF - das Zielgleis ist da ja bekannt)
- automatisierter Rangierbetrieb
- Ablaufberg? Hier wäre sogar ein automatisiertes Nachdrücken denkbar, sollte der Wagen nicht im Zielgleis ankommen
- etc.

ob das tatsächlich auch relevant wird, kann ich nicht sagen. Ist aktuell einfach so ne Idee...

Grüße Micha
Moin Micha,

ich denke, dass RFID für die Modellbahn nicht sonderlich geeignet ist.
Ich beschäftige mich übrigens beruflich mit dieser Technik.

Es gibt da verschiedene Systeme ... da wären die alten, einfachen 125kHz-Typen.
Diese Art Tags sind nicht kollisionsfrei, d.h. wenn mehrere Tags sich innerhalb des Leserfeldes befinden stören sie sich gegenseitig. Anders bei den modernen 13,56Mhz-Typen.
Allerdings ist es bei denen abhängig vom Leser, was passiert, wenn mehrere Tags im Lesefeld auftauchen.
Die einfachen (günstigen) Leser werden immer nur einen Tag zur Zeit erfassen können.
Leser, die "Multitag"-fähig sind gehören bereits in die Luxusklasse und dürften preislich auf dem Niveau mehrerer Loks liegen. Außerdem würden die wohl gleich die ganze Moba abdecken können, so dass eine Verortung nicht möglich wäre.

Bzgl. des Lesens solcher Tags ... für die Moba müssten die Tags besonders klein sein, ebenso die Leser.
Als Beispiel werden für die Zutrittskontrolle in Gebäuden seit geraumer Zeit gern RFID-Zylinder verwendet, also Schließzylinder mit einem RFID-Lesekopf. Dabei hat die Antenne etwa die Größe einer 1-Euro-Münze. Dazu werden gern Transponder/Tags in Form eines Schlüsselanhängers genutzt, bei denen die Antenne etwa die gleiche Göße aufweist. Die Leseentfernung zwischen Lesekopf und Tag beträgt in den meisten Fällen bestenfalls 1-2cm. Oft muss der Tag direkt auf den Lesekopf gelegt werden, so dass man vllt. von 5mm ausgehen kann. Wobei hier hat die Antenne immer noch einen Durchmesser von gut 2cm und elektrische Störquellen sind nicht in unmittelbarer Nähe!

Ich würde daher auch eher die Barcodelösung anstreben ... viel einfacher zu erstellen, exakt positionierbar, mit der richtigen App bestimmt auch mit dem Handy auszulesen und die Tags kosten ein paar Tropfen Druckertinte und Papier. Damit lassen sich alle deine Vorstellungen realisieren, denke ich.

Viele Grüße,
Arndt
Hi Arndt,

danke für Deine Einschätzung. Dann werd ich die Idee erstmal verwerfen
Barcode wäre ne Variante (wenn auch nicht so cool

Grüße Micha
Hallo Micha

Schau mal hier:


http://wiki.rocrail.net/doku.php?id=gca41-de


Habe es selbst nicht ausprobiert, aber anscheinend kann das auch in N funktionieren.


Gruss Matthias
Hallo Micha,

hier hab ich grad zufällig eine Seite gefunden, die dir vielleicht auch ein paar Infos bringen könnte.
https://www.digital-bahn.de/info_rm/rm_ident.htm#transponder
Ist nicht mehr alles aktuell. Aber vielleicht hilfts dir ja weiter.

Gruß
Dieter_H


Ist ja schon ne Weile her, dass das Thema behandelt wurde. Aber dazu kann ich Neues beitragen:
https://youtu.be/mvDnuIPRY_8
Vielleicht interessiert es ja noch.
Gruß Holger
Hallo,
oder hier eine Alternative:
https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show...p;sb1=QR%20Code#aw12
LG
Günter


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