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Menzels Lokschuppen: Ihr N-Spezialist am Rhein

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Startbeitrag
- 10.01.05 11:58
Wenn ich hier im Forum  nach Begriffen wie "Profikupplung", "Kinematik", "Nachrüsten" oder ähnlichem suche, kommen meist Threads zum Vorschein, in denen jemand nicht sehr tiefgreifend nach der Möglichkeit zur Kurzkupplung von älteren Waggons sucht. Die meist ebenso wenig tiefgreifende Antwort ist dann "haben wir doch alles schon behandelt, such' nach PROFIKINERÜST oder ähnlichem".....

Die letzte Woche hing ich dann an meinen Minitrix Drei-Achsern, die, die es auch preussisch und bayrisch gab (13166, 13165 etc., wobei ich welche habe, deren Dach silbergrau ist; gebraucht werden meist Modelle mit hellgrauem Dach gehandelt. Kennt da jemand den Unterschied?)

Bei denen ist definitv klar, daß
- ein einfacher Tausch der Kupplung keine Verkürzung des Pufferabstandes bringt
- Fleischmanns Nachrüstkinematik 9574 nicht einbaubar ist

Somit habe ich dann Hammerschmid's Neusilber Kinematik eingebaut, durch:
- einfaches Abschneiden der vorhandenen Kupplung mit einem Polystyrol-Seitenschneider
- planen und aufrauhen der Schnittfläche mit einer kleinen Feile
- Schnittfläche mit frisch angerührten Epoxi von "Nachtvogel mit 3 Buchstaben" (5 Minuten Tropfzeit) benetzen
- Lehre aufs Gleis setzen
- Zwei der Achsen bleiben am Wagen, so den Wagen vorsichtig an die Lehre führen und mit den Puffern an die Lehre setzen und vorsichtig aufsetzen lassen. Am Faltenbalg mittig ausrichten und gut 20 Minuten stehen lassen. Danach kann man den Waggon zur Seite legen und den nächsten bearbeiten.

Nach 45 Minuten kann man die Gegenseite bearbeiten. Beim Einsetzen der Achsen stößt diese gegen die Kinematik, also vorsichtig machen. Die Kinematik ist knapp schmäler als der Radinnenabstand, ein wenig falsch aufgesetzt, funktioniert nicht nur die Kinematik nicht mehr perfekt, nein, auch die Achse läßt sich nicht mehr einsetzen.

Der Lohn für die Arbeit ist das folgende Ergebnis:

http://familie-timm.gmxhome.de/hammerschmidt.jpg
Linker Übergang ist Hammerschmid mit Profi-KK, rechts das alte Original MTX
Die KKK ist wirklich grazil, deshalb Kupplung einsetzen und nicht mehr anfassen. Ausserdem federt sie nicht so gut in die mittige Ausgangslage, weswegen sie für den Rangierbetrieb auf der Anlage eher ungeeignet ist. Dennoch finde ich das Ergebnis recht ansehnlich.

Anschließend habe ich begonnen, die Standard-2-Achser von Minitrix (z.B. 13059) mit Hilfe der 9574 nachzurüsten, was in die Hose ging. Wenn ich die Kinematik auf den Wagenboden klebe, erreiche ich nicht die notwendige Höhe für die Kupplung, soweit läßt sie sich nicht mehr nach oben verschieben.

Wer Anleitungen oder Listen mit Nachrüststrategien besitzt, darf mir gern eine Kopie per Mail schicken.

Gruß,
Mashima-Sama

Es gibt auch recht brauchbare KKK Nachrustsätze von Symoba, allerdings ohne Klips-Aufnahme (sind für HNuller gedacht)
Was sind denn die "Standard-2-Achser"? Sind das die 2-achsigen Abteilwagen Bauart 21? Die habe ich mit der Fleischmann KKK nachgerüstet. Um auf die erforderliche Kupplungshöhe zu kommen, habe ich bei den Köpfen den nach oben überstehenden Steg abgeknipst und dann die Kupplung an die Halterung in der richtigen Höhe angeklebt (Die Kupplungsköpfe sind am unteren Ende noch gerade so in der Führung drin). Die Wagen waren damals die ersten, die ich umgereüstet habe, als die KKK ganz neu waren. Die laufen bei mir seitdem problemlos.

Generelle Anmerkung: Abhängig von den Radien und der Wagenlänge, ist ein Einbau von KKK nicht immer sinnvoll. Der Einbau einer kürzeren Kupplung (von Fleischmann die höhenverstellbare) ist oft einfacher, billiger und führt fast zum selben Pufferabstand. Bei Wagen, die kürzer als die eben besprochenen Wagen sind und bei Radien ab Roco R3 kann ich keinen Unterschied mehr feststellen. Das gilt übrigens auch für die Roco Hechte (es sei denn, man will die Pufferbohlen festlegen).

Grüße,

Udo.

P.S. Ich habe keine Liste aller meiner Umbaustrategien. Um welche Wagen geht es dir denn? Gerne auch per Mail: udo.kappel'at'udo.edu
@Udo

Das mit dem Ankleben des Kupplungskopfes an die Kulisse wird wohl bei mir auch nötig sein, weil die Kupplung ziemlich weit oben und nicht mehr ganz in dieser Prisma-Führung liegt.

Zu den verbalen Beschreibungen der Waggons ("Standard-2-Achser") liefere ich immer noch mindestens eine Artikel-Nummer, die man dann in der Datenbank von http://www.spurweite-n.de suchen kann.

Was meinst Du mit:

"Der Einbau einer kürzeren Kupplung (von Fleischmann die höhenverstellbare) ist oft einfacher, billiger und führt fast zum selben Pufferabstand."

Du nimmst die 9570 zusammen mit welcher Aufnahme?

Ich habe die 9540 mal in den 2-Achser Artikel 13136 eingesetzt. Faktisch keine Verkürzung des Pufferabstandes. Gerade von dieser Art Wagen habe ich einige (DRG und DB), die ich gern behalten möchte.
Auch habe ich eine Menge der einfachen G20 Tonnendachwagen (zum Beispiel der Bananenwagen G20 Artikel 3534) und viele andere zweiachsige Waggons (Kesselwagen, Flachwagen, viele Länderbahnwagen aus Bayern und Preussen). Bei vielen ist die Kupplungsaufnahme entweder in Kunststoff fest verschlossen oder eine Metallplatte dient als Abdeckung.

Gerade die Bayern und Preussen werde ich nicht einfach so verkaufen und ersetzen können.

Gruß,
Mashima-Sama
Die Datenbank kannte ich noch gar nicht, hatte bei www.minitrix.de geguckt, da gibt's die Artikelnummer nicht mehr.

> Du nimmst die 9570 zusammen mit welcher Aufnahme?

Dummerweise sind bei www.fleischmann.de von den Aufnahmen keine Bilder, daher kann ich die Artikelnummer nicht angeben. Es ist die Aufnahme, die aussieht, wie ein V mit Mittelsenkrechte. An der Mittelsenkrechten ist die Führung für den Kopf. Zur Verringerung des Pufferabstandes habe ich die Original-Kupplungsaufnahme entfernt, und die neue Kupplung einfach im richtigen Abstand unter den Wagenboden geklebt. Bei manchen Wagen musste ich den Kupplungsadapter hinten (d.h. da, wo die Spitze des V ist) flacher feilen, damit er unter die Achse passt.

Man kann einige Wagen auch ohne Zerstörung der Original-Kupplungsaufnahme umrüsten: Dazu den Kupplungskopf 9543 hinten, an den Seiten und oben oder unten (je nach Höhe der Kupplungsaufnahme) solange platt feilen, bis er in die Halterung passt und ausschwenken kann. Zur Stabilisierung ein Loch durch Kupplungsabdeckung und Wagenboden so bohren, dass das Loch durch das Loch des eingebauten Kunpplungskopfes gehen würde. Dann einen Stift einstecken oder -kleben. Durchmesser des Loches / Stiftes passend zum Loch im Kupplungskopf auswählen. Meistens muss man dann noch die Spiralfeder etwas kürzen, da sonst keine Bewegung der Kupplung stattfinden kann. Diese Methode ist im Ergebnis nicht immer überzeugend, je nachdem, wie genau man arbeitet. Wenn es bei mir gar nicht klappen wollte, bin ich zu Methode 1 zurückgekehrt.

Ich hoffe, es wird klar was ich meine. Ansonsten einfach fragen. Habe leider keine Digitalkamera, ansonsten könnte ich ein paar erläuternde Bilder machen.

Grüße,

Udo.
Mashima-sama,

auch ich habe eine ganze Reihe Bayern umgebaut (Wagen natürlich!).
Auch den X und den Oq, die beide das Metallfahrgestell haben.
Bei diesen geht der Umbau mit der V-Aufnahme nur nach Fräs-/Feilarbeiten.

Bei den anderen 2-achsen reicht ein Bastelmesser.
Von Der GFN V-Aufnahme habe ich i.d.R. die nach aussen zeigenden Enden (ich hoffe du weist, was ich meine) abgeschnitten und den Rest-"Stummel" mit Sekundenkleber in der Kupplungsaufnahme befestigt.

Mit diesem Umbau kuppeln die kurzen Wagen fast wie mit KKK (2 gleiche Wg. ca 1mm Pufferabstand) und schaffen R1/R1 Gegenbogen, wobei sich die Puffer berühren, aber nicht verhaken. Nicht, dass ich R1-Gegenbögen auf meiner Anlage habe, aber wenn das geht, geht alles.

Falls du Bilder brauchst, mail mich einfach an.

Gruss
Lavamat
@Udo

zum allerersten Mal habe ich verstanden, wie Leute Waggons ohne Verwendung der Nachrüstkinematik auf Profikupplung umrüsten und trotzdem den Pufferabstand verringern. Danke.

Ich wiederhole nochmal:
Die 9572 (V mit Mittelsteg oder Zunge), wird normalerweise in Schächte eingesetzt, die sich nicht öffnen lassen. Vorher schnipselt man zerstörend den kompleten Inhalt aus dem alten Schacht raus und passt die 9572 ggf. noch ein bisschen an. Damit erreicht man aber nur die Verwendung von Profiköpfen wo vorher die normale N-Kupplung drin saß, der Abstand ändert sich nicht (so getestet, siehe oben).

Du nimmst die 9572, entfernst aber vorher am Waggon die alte Kuppflungsaufnahme vollständig und klebst statt dessen, etwas von der ursprünglichen Position verschoben, die 9572 an den Wagenboden (Ich nehme mal an, daß Du nur die beiden V-Schenkel klebst, nicht die Zunge in der Mitte) und erreichst so den verkürzten Pufferabstand.

Was für eine verrückte Welt.

Bekomme ich die 9543 nicht irgendwie in Minitrixwagen hinein?

@Lavamat

Die 9572 reicht aus für 1mm Pufferabstand? Werde ich gleich mal probieren.
Bilder sind immer willkommen, habe Dir schon meine Kontaktdaten geschickt!

Gruß,
Mashima-Sama
Seit einige Zeit verwende ich die Kupplung 9545 fúr meine alte Wagen. Ich habe alte und neue Roco Hechten umgebaut. Alte Hechten haben eine grossen Kupplungskasten mit blech Deckel und die neue haben eine kleine Kasten mit plastik Deckel. Auch für Güterwagen ist die Kupplung brauchbar.

Die 9545 wird kurz abgeschnitten. Nur die letzte verbreitung bleibt stehen. Die Rückseite wird abgeflacht und die 9545 ist tauchlich als ersatz für die alte standard Kupplung. Auf die rückseite presst wieder eine Stellfeder.

K=|=|= wird K=| wobei K die Kupplungskopf ist.

Die beste ergebnissen gibt est bei die kleine Roco Kupplungskasten mit plastik Deckel.

Ich habe gute Resultaten bei meine Hechten und meine VAM Múlwagen. Einige Kupplungen meiner Mülzug gaben nach. Entweder die Stellfeder war zu Leicht oder die Rückseite der Kupplung war nicht gut abgeflacht. Nach Reperatur fährt auch de Mülzug problemlos.
Hallo,

vielen Dank für den Tipp. Das muss ich auch mal ausprobieren.
Wie sieht es mit der Kupplungshöhe im Vergleich zu Wagen mit KKK aus?

Grüße, Peter W.
Waow, ich bin beeindruckt. 9545 in normale Kupplungsfassungen. Was macht Ihr noch für wilde Sachen?

GFN hat mir freundlicherweise einen GFN-Kurier aus dem Jahr 1991 zugeschickt, hier ein paar Scans (jeder um die 700kb):

http://familie-timm.gmxhome.de/kkk-1.tif
http://familie-timm.gmxhome.de/kkk-2.tif
http://familie-timm.gmxhome.de/kkk-3.tif  (die steht Kopf, einfach den Monitor auf den Kopf stellen...)

Gruß, insbesondere nach Wien, an Peter Nidetzky und Peter W.
Mashima-Sama
@9

Hier die Fotos meiner Umrüstungen:
http://img53.exs.cx/img53/6835/kkk13bm.jpg
vlmr: X, PPostL, Bierwg. m. Br.H., Gm

Und so sieht's gekuppelt aus:
http://img145.exs.cx/img145/1575/kkk20um.jpg

Und hier 'ne Nahaufnahme:
http://img145.exs.cx/my.php?loc=img145&image=kkk36to.png

Hier sieht man, wie ich's gemacht habe.
Die Kupplungsaufnahmen habe ich hinten aufgetrennt (Bastelmesser, beim X Fräser) und vorne die Stege entfernt. An dem Kupplungsadapter (dem kurzen 9572) habe ich die beiden Enden des V entfernt. Dann den Adapter soweit in den Schacht schieben, bis der gewünschte Abstand erreicht ist. Hinten mit Sekundenkleber fixieren, fertig. Beim X, Kran und Oq muss man etwas vorsichtig mit dem Kupplungsdeckel umgehen, da der auch die Achse hält.

Ich hoffe das hilft.

Gruss
Lavamat
Mashima-Sama,

danke auch für die Bilder. Du erwähnst Peter Nidetzky - wo kommt der vor? Ist es *der* Peter Nidetzky???

Bild 14 in KKK-2 ist übrigens meiner Meinung nach gemogelt. Der Ausschnitt ist gefräst, erkennbar an den runden Ecken. Mit einer Laubsäge wäre die Herstellung der Aussparung bei diesem Fahrgestell nicht möglich, die Achshalter und insbesondere die Bremsklötze würden dabei beschädigt.

Grüße, Peter W. aus W. :)
Meine Experimenten mit die 9545 gehen weiter. Die Stellfeder muss gut auf die Kupplung drücken, sonnst bekommt man Problemen. Die Rückseite vom Kupplung mus absolut Flach sein.

Die 9545 in die Roco Kupplungskasten mit Metaldeckel hat zuviel Spielraum. Die Schwerkraft hilft die Kupplung unten zu halten. Ich habe versucht die Kasten an die obenseite Kleiner zu mache. Die verlust an Druckkraft der Feder ist zuviel.

Jetzt wird in die grosse Kasten eine kleine Blechplatte 3x3 mm zwischen die Feder und die Kupplung plaziert. Hierdurch kann die Kupplung nicht kippen und die Feder drückt beesser auf die Kupplung.

Die umgebaute Wagen laufen in eine 24-Wagen Zug (150 cm) über die Anlage.
Die Roco Hechten ist eine 8-Wagen Zug. Die meiste Wagen haben Kasten mit Blechdeckel ohne extra 3x3 mm Blechplatte.

Ich werde heute mal eine Blechwinkel falten und in die kasten hinein stecken.

So etwas      |___  Die lange seite oben im kasten.

@Peter W.

Das mit dem Kollegen von Aktenzeichen xy war nur ein Spaß, immerhin verdanke ich Dir meinen Forums-Nick.

Ich denke auch, daß die Ausschnitte gefräst sind. Ich werde mir jetzt eine ordentlich robuste Schablone machen, mit der ich den Ausschnitt in meine DRG-4-Achser (wie 13150 oder 3150) sägen und feilen kann. Ich hatte ewig probiert, die Kinematik unter den Wagenboden oder im Innern auf den Wagenboden zu platzieren, aber nur die von GFN im Prospekt dargestellte Methode wird zum Ziel führen.

@Lavamat

ich bin tief beeindruckt und etwas meine Sorgen über meine bestehende Sammlung los.

Gruß,
Mashima-Sama
Gestern klingelt das Telefon und am anderen Ende ist Hr.Hammerschmied....

Er wollte mir noch einen Tip geben, wie man störrische Kinematiken aus seiner Produktion wieder schön zum Federn bringt: a bisserl Graphit genügt.

Leider war ich nicht zuhause und so hat sich Herr Hammerschmid mit meinem AB unterhalten.

Der Tip ist aber trotzdem angekommen und wird demnächst umgesetzt.
Der Wagenabstand (auf meinem Bild oben) läßt sich übrigens auch durch Einsatz der starren Hammerschmied-Kupplung (der mit Bremsschlauch-Nachbildung) nicht mehr weiter reduzieren. Aber ich finde das eigentlich in Ordnung...

Gruß,
Mashima-Sama
Erneut bin ich über den Fleischmann Porspekt gestolpert.
Da bietet doch GFN tatsächlich verschiedene Kupplungen für die ICE Wagen an: einerseits kann man die Wagen mit der Profikupplung ausrüsten, andererseits gibt es auch eine fest Kuppelstange mit der Artikelnummer KUKU-DEICHSEL 1 Bestellnr.: FLE388006 (etwa 1,30 EUR) Wenn die beide passen, dann kann ich auch die GFN Deichsel benutzen, um starre Verbände aufzubauen und muss nicht auf die TT-Variante (Tillig 8827 zu knapp 6 EUR für 20 Stück macht 30 CENT) ausweichen (oder die exklusivere Hammerschmid Version)

Wer weiß, ob die Tillig-Deichel und GFN Deichsel genau gleich lang sind?

Gruß,
Äh, helf mir mal auf die Sprünge. Flm 1 Stck. 1,30 € und Tillig 1 Stck. 0,30 €. Was spricht da für Flm?

Ich habe die von Tillig mal ausprobiert, die geben ein stimmiges Bild. Habe es aber nicht weiter verfolgt, da ich die Büroklammervariante bevorzuge.


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