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THEMA: Wasserstoff Coradia iLint

THEMA: Wasserstoff Coradia iLint
Startbeitrag
willdas - 02.01.18 20:04
Ein gutes neuesJahr
heute gefunden

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-...805520.html?share=fb

Gruß Rainer


Und wenn dann der Wasserstoff auch mittels Windrädern erzeugt wird, macht das ganze auch Sinn.

Grüße Michael Peters
Hallo,
da laut Nachrichten pro Jahr für 4 Milliarden Euro Ökostrom in die Tonne gekloppt wird, könnte man damit in Elektrolyseuren sicher kostengünstig Wasserstoff machen. Der lässt sich gut speichern, in vorhandenen Pipelines transportieren und zu Erdgas umwandeln - oder auch in Brennstoffzellenautos (Toyota) verwenden. Damit lassen sich auch die in den Batterien verwendeten teuren Rohstoffe (Kobalt, Lithium) einsparen. Die Bundersregierung verschiebt das alles bis nach 2025 auf die Fertigstellung der Nord-Süd-Trasse, zugunsten von Kohle- und Kerkraftwerken. Schade.
Viele Grüße
Nimmersatt
Hallo,
bestimmt eine zukunftsträchtige Technik aber von der Entwicklung noch in den Kinderschuhen.Dazu noch nicht im Dauerbetrieb und größeren Stückzahlen getestet.Das es viele Wasserstoff- Pipelines gibt und die technischen Anlagen zur Erdgaserzeugung aus Wasserstoff  schon in größerer Anzahl bestehen,glaube ich nun auch nicht wirklich.Das ganze wird wohl noch dauern, um die nötige Infrastruktur herzustellen.
Zumindest ein Anfang ist gemacht.

Gruß
Thomas
Hallo Thomas,

die Kinderschuhe haben schon Erwachsenengröße, hier wird uns auch viel Unsinn erzählt. Wasserstoffbrennstoffzellen sind schon 1969 zum Mond geflogen, Wasserstoff ist einer der wichtigsten Rohstoffe der chemischen Industrie und wurde als 'Stadtgas' oder 'Leuchtgas' seit weit mehr als 100 Jahren stadtweit verteilt. Außerdem lässt sich Wasserstoff zu 5% (oder 10%) für eine Übergangsphase den Erdgaspipelines zumischen. Hat nicht Merkel vor Kurzem die 50. Wasserstofftankstelle für Autos in Deutschland eingeweiht? (Tankzeit 3 Minuten)

Die Umwandlung in E-Fuel (Mehan, Methanol) kann sich da noch etwas Zeit lassen, dürfte aber eher ein Investitionsproblem als ein technisches sein.

Die Vorstellung, 20 Millionen E-Mobile stundenlang an Ladestatinen schlummern zu lassen - welch ein Aufwand!

Schön dass Rainer den Beitrag aufgezeigt hat, vielleicht kommt die Politik auf Touren.

Viele Grüße
Nimmersatt
Hallo Manuel,

Warum fahren in Stuttgart keine Brenstoffzellenbusse mehr?
http://www.ssb-ag.de/Brennstoffzellenbus-152-0.html
Vor 12 Jahren gab es einen europäischen Großversuch, der nach wenigen Jahren beendet wurde. Der Grund dafür war, dass ALLE Brennstoffzellen weit vor ihrer Lebensdauer verreckten und der Test kostenmäßig ausuferte. Mag sein, dass die Technik heute etwas ausgereifter ist.
Meine Kenntnisse stammen aus Fachliteratur, nicht aus dem typisch deutschen Harz-IV-TV, wo so einiger Mist vorgetragen wird.

Vielleicht kann sich Thomas noch erinnern?

Gruß Frank U
Hallo Frank,

ich nehme mal an, dass Harz-IV-TV als Beleidigung gemeint ist und bedauere, das bestimmte Stile auch in diesem Chat zunehmen. Aus dem Berlner Flughafen zu schließen, dass man auch nach 100 Jahren noch keine Flughäfen bauen kann, wäre wohl verfehlt. Nicht jeder Anbieter verfügt über entsprechende Kompetenz und die Vergabepolitik an Firmen ist oft auch ein Problem.

Ich unterhalte mich häufig mit Betroffenen, wo ein Fraunhofer-Institut mit einem Heizungshersteller einen 100-Keller-Versuch zur Brennstoffzellen-Hausinstallation macht.

Bei uns laufen Methanol- und Wasserstoffbrennstoffzellen in der Ausbildung immerhin seit ca. 15 Jahren.

Die last-mile-technique von E-Lokomotiven hat man vor einigen Jahren auch noch für nicht praktikabel gehalten.

Bleibt noch der Wasserstoff-Verbrennungsmotor für Autos oder Lokomotiven. Ob da KATO in 10 Jahren was hat?

Viele Grüße
Nimmersatt
Zitat

Und wenn dann der Wasserstoff auch mittels Windrädern erzeugt wird, macht das ganze auch Sinn.



Nee, selbst dann nicht!

Für die Komprimierung des Wassserstoffs braucht es mehr Energie, als letztlich darin enthalten ist. Er läßt sich nicht wirklich speichern, da Wasserstoff durch jedes Material diffundiert. Es ist daher um mehrere Potenzen effektiver Wasserstoff in Methan umzusetzen.

Zitat

Wasserstoff ist einer der wichtigsten Rohstoffe der chemischen Industrie und wurde als 'Stadtgas' oder 'Leuchtgas' seit weit mehr als 100 Jahren stadtweit verteilt.



Das ist kein Wasserstoff, sondern eine Mischung aus 50% Wasserstoff, Methan, Kohlenmonoxid! und restlich Stickstoff, welcher aus der zur Erzeugung verwendeten atmosphärischen Luft entstammt. Also ganz andere Baustelle, insbesondere was den Energiegehalt angeht!

Gruß
Klaus
Hallo,
in Stuttgart waren die Versuche mit Wasserstoffbus von Anfang an zeitlich begrenzt und auch öffentlich gefördert.Bei den SSB (Stuttgarter Straßenbahnen) wird nun in nächster Zukunft der Treibstoff auf chemische Kraftstoffe umgestellt.Geht schnell und ist technisch relativ leicht umzusetzen. Fahren zwar auch Busse mit zusätzlichen Batterien ,aber diese werden in absehbarer zeit nicht in Serie gehen können bzw sind für das Steigungsreiche Stuttgarter Busnetz nicht wirklich geeignet.
Wasserstoff bzw Brennstoffzellen sind zwar bei festen Anlagen ,Schiffen oder U-booten bereits verbaut aber im Straßenverkehr ist es mit der Serienreife noch nicht so toll.

Gruß
Thomas
Hallo
ist es nicht wichtiger, das man mal mit etwas anfängt, aus dem sich dann eventuell neue Ansätze ergeben?
Das Auto ist auch nicht so erfunden wrden, wie wir es heute kennen.
Abwarten halte ich auch nicht als Lösung.
Gruß Rainer
Bei einem Crash mit einem Wasserstoffdrucktank will keiner dabei sein und die Methanoldirektverstromung ist weit weit weg von einer praxisnahen Realisierung...

Gruß
Eglod
Hallo
stand bei uns doch schon anfang November in der Tageszeitung
Winterschlaf beim Handelsblatt ?
http://www.waz-online.de/Nachrichten/Wirtschaft...-Dieselloks-ersetzen

gruß Detlev
Hallo Klaus #7,

bei mir im Labor stehen Wasserstoff-Druckgasflaschen aus Stahl unter 200 Bar. Soll ich lieber nachsehen, ob das wegdiffundiert? Stahl ist nur bei heißem (glühenden) Stahl nennenswert durchlässig.

Außerdem, hindert bei Stadtgas der Rest die Diffusion? Immerhin haben sogar die großen Gasspeicher ('Gasometer') mit Wasserdichtung funktioniert.

Außerdem kannst Du ja gern mal mit realen Gasgesetzen die Arbeit zur Kompression auf 100 Bar ausrechnen.

Anbei, zu Thomas #8, die weltweit beliebten deutschen U-Boote mit Brennstoffzellen hatte ich ganz vergessen - so ganz immobil und erschütterungsfrei sind die wohl nicht gelagert.

Funktionalität und Weiterentwicklung sind natürlich auch eine Preisfrage.

Ob schon jemand in Spur I eine Brennstoffzellenlok baut?

Viele Grüße
Nimmersatt
Hallo,

ich kann mir auch nicht vorstellen, dass direkte Wasserstoffnutzung das gelbe vom Ei ist. Die notwendigen massiven Drucktanks, die insbesondere im Straßenverkehr eher Panzertanks sein müssen sind schon vom Gewicht her wenig sinnvol. Auch ist der Umgang mit Wasserstoff nicht unproblematisch sondern eher gefährlich.
Auch die Brennstoffzelle hat ihre Stärken nicht bei stark wechselnden Lasten, wie in einem KFZ üblich sondern eher bei gleichmäßig hohen Dauerlasten.
Ich sehe die Nutzung von Wind und Sonnenenergie eher in der Erzeugung von Methan, wo Wasserstoff nur ein Zwischenschritt ist. Selbst wenn die Verluste bei dieser Umwandlung hoch sind, da es sich bei Wind und Sonne um quasi unbegrenzt zur Verfügung stehender Energie handelt, spielt das für die Umwelt keine Rolle. Mit Methan können Autos direkt fahren, es kann direkt im vorhandenen Gasnetz verwendet werden. Da ist die komplette Infrastruktur vorhanden. Und es handelt sich um einen echten Kreislauf, der die Umwelt nicht belastet.
Hallo zusammen,

es scheint hier, wie auch häufig anderwo, mangelnde Kenntnis, die einer positiven Einstellung entgegensteht.

Grüße Michael Peters
Moin!

Damit sich jeder von dem iLint ein Bild machen kann, habe ich eines für euch beigefügt.

lg  Christian

Die von c-martens.de zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo,

Michael #14 hat sicher Recht, aber es ist auch interessant welche anderen Meinungenen und auch Irrtümer so existieren. Jens #13 hat sicher Recht, dass Wasserstoff nicht gerade das Gelbe vom Ei ist, aber auch im PKW ist eine Kombination Brennstoffzelle/Batterie(klein) eine Möglichkeit. Nichts gegen Methan, aber dann lieber gleich Methanol, das ist wenigstens flüssig.

Gastanks im Auto gibt es ja schon bei LPG, Wasserstoff kann man auch druckarm als Nickelhydrid speichern und Bilder wie im Vorspann von Cobra 11 sollten sich nicht als Standard festsetzen. Die teilweise brennbaren Gasgemische in manchen Auto-Klimaanlagen sind gar nicht gepanzert.

Aufbrechen muss man das ewige - gibt es nicht - geht nicht, das auch von Laien verbreitet wird und den Lobbyisten von AKWs, Kohlekraftwerken und der Autoindustrie dient. Mir haben Industrievertreter offen gesagt: Was sich in 3 Jahren nicht verkaufen lässt, wird nicht erforscht.

Mir fällt so vieles ein, was es laut Fachleuten nicht gehen soll:

Geschwindigkeiten größer 30km/h sind tödlich,
bleifreies Benzin geht nicht,
Anschnallen im Auto ist tödlich,
Privatleute brauchen keine Computer,
quecksilberfreie Batterie geht nicht,
Katalysator im Auto geht nicht,
Rußfilter beim Diesel geht nicht,
LEDs sind nicht für Beleuchtung geeignet,
Post-Zustellfahrzeuge als E-Mobil geht nicht,
usw.
Viele Grüße
Nimmersatt
Manuel,

dann schau Dir doch mal die Deutsche Fernsehlandschaft und die jeweils zugehörige Klientel an.

Gruß Frank U
solng ich als H-IV-empfänger nicht automatisch diese Sendungen sehen muß, ist mir dieser TV-Bereich eigendlich egal!
Was mir mehr sorgen bei den Alternativen Energien macht sind die noch garnicht untersuchten "nebenwirkungen"!
damit meie icg folgendes: Was ist mit der Energie die in der Wüste in Strom umgewandelt wird stats durch Sonnenreflektion in das Weltall zurück reflektiert zu werden? Trägt das nicht auch zur Erderwährmung bei?
Was ist mit den Abgebremsten Luftstömungen (=Wind). kann so eine massive Abbremsung wie wir sie heute an der küste betreiben sich nicht auf das Wetter/Klima verändernd auswirken?
Auch Atomkraftwerke wurden anfangs noch als "die" Lösung betracntet bevor man wirklich wuste was sie für Nebenwirkungen hat!
ein Glück, wenn man in 50 Jahren fest stellt das auch diese Energiegewinnung die Katastophe mensch nicht entschärft, sondern wie alles bisher nur verschärft, dann bin ich tot (oder kurz davor) und Nachkommen habe ich nicht um die ich mir gedanken machen muß!
Hallo Zusammen,

zunächst allen ein frohes neues Jahr!

Hier was zum Wasserstoff-Triebzug:

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Wassers...Betrieb-4260300.html

Grüße - Werner P
Der Betrieb scheint ziemlich erfolgreich gestartet zu sein:
http://m.cellesche-zeitung.de/Der-Norden/Brenns...hren-sich-im-Betrieb *

*Sorry, ich habe gerade gemerkt, dass der Inhalt mit dem Link von Werner P #19 fast identisch ist, aber wie heißt es so schön: Doppelt gemoppelt hält besser

Neujahrsgrüße
Andreas
Hallo in die Runde,

es gibt sehr vieles, das für die Brennstoffzellentechnik mit Wasserstoff im KFZ spricht. Fangen wir mal mit dem simpelsten an, lt. ADAC-Zeitung 11/2018 fahren in Deutschland schon seit ein paar Jahren zwei Modelle der Hersteller Toyota und Hyundai in Brennstoffzellentechnik mit Wasserstoff sehr erfolgreich herum. Weiterhin ist Deutschland Weltmarkführer für U-Boote mit Brennstoffzellenantrieb. Ferner kommt hinzu, dass die Erweiterung einer bestehenden Tankstelle um eine oder zwei Zapfsäulen für Wasserstoff nicht nur sehr viel kostengünstiger sondern auch sehr viel Platzeffizienter ausfallen wird als eine Aufrüstung der gleichen Tankstelle mit 10-20 Ladeparkplätzen. Wenn wir das Ziel unserer Regierung anpeilen, bis 2030 bis zu 1 Million Elektroautos auf deutschen Straßen zu haben, kommen wir schon vor Erreichen dieses Ziels sehr nah an unsere Resourcengrenze bezüglich Accu's und Ladeplätzen, ganz zu schweigen von den enormen Infastrukturmaßnahmen um alle bestehenden Tankstellen mit ausreichen kräftigen Stromversorgungen auszustatten.
Meiner Meinung nach ist die Brennstoffzellentechnik die Einzige, die eine sinnvolle Umrüstung des Straßen- und Schienenverkehrs verspricht. Wir haben diese Technologie selbst entwickelt und schon in den 80ger Jahren den Automobilkonzernen vorgestellt. Leider stehen diese immer noch auf dem Verbrennungsmotor (keiner weiss warum) und unsere Politik ist nicht in der Lage, sich gegen diese Lobby zu wehren.
So, das war jetzt meine Meinung zum Thema Brennstoffzelle.

Viele Grüße und ein frohes neues Jahr aus Landsberg am Lech
Ralph
http://www.pankow-privat.de
P.S. Hier könnt ihr den Bau meiner neuen Segment-Anlage mitverfolgen.


Anstatt mit einem Gas rumzuhantieren, was eine so geringe Energiedichte hat, kann man besser Kohlenwasserstoffe draus machen und es einfach dem Erdgas beimischen. Auch das kann man Tanken und man braucht keinerlei neue Infrastruktur dafür. Zudem kann man auch Erdgas in Brennstoffzellen verwenden.

Wasserstoff in Kleinanwendungen ist einfach rausgeschmissenes Geld. Brennstoffzellen gibts seit fast 200 Jahren und die Probleme mit Wasserstoff sind seit Jahrzehnten ungelöst. Aus meiner Sicht macht es einfach keinen Sinn da weiter die Physik bezwingen zu wollen. Wir haben schon lange besseres und müßten es einfach anwenden. Das ganze Wasserstofftheater sieht für mich aus wie ein riesiges Störfeuer um von den guten Lösungen abzulenken!

Gruß
Klaus
@#22 Klaus
Hallo Klaus,

was sind denn die "guten Lösungen"?
Sicher hast Du mit den Anmerkungen in Deinem 1. Absatz in gewissem Sinne recht, aber eben nur in gewissem Sinn, weil damit das Abgasproblem weiter besteht und wir dann auch bei herkömmlichen Motoren bleiben können.

Viele Grüße aus Landsberg am Lech
Ralph
http://www.pankow-privat.de
P.S. Hier könnt ihr den Bau meiner neuen Segment-Anlage mitverfolgen.
Moin,
ich will mal ein sehr ähnliches Thema, was ich persönlich schon über 10 Jahre nutze, anschneiden, der Erdgasantrieb.
Nachdem unsere von allen geliebte Umweltministerin Angela Merkel die erste Erdgastankstelle als absolut zukunftsweisend und alternativlos angepriesen hat, preist unsere Kanzlerin Angela Merkel das E mobil als non plus Ultra an.
Es gibt Länder auf dieser Welt die einen Anteil von über 70 % an Erdgasfahrzeugen hat, über die Anden verkehren Lokomotiven mit Erdgasbetrieb im Regelfall und unsere Kreutzfahrtindusrie schwenkt auch von Schweröl auf Erdgas um. Das Problem in DE, weil es keine Lobby hat, das Tankstellennetzt schrumpft seit Jahren.  Bestehende Erdgasfahrzeuge sind zu 100% mit Biogas kompatibel. Unsere KFZ Industrie hat es bewiesen das 200 bar Tanks In Serie in Fahrzeuge eingebaut werden kann. Als letztes die Stadt Bangkok hat im Dezember über 1500 Erdgasbusse in Betrieb genommen

Gruß aus BS
Christoph
Hallo!

Als gelegentlicher Mitfahrer in einem Elektrofahrzeug finde ich die oben genannte Umrüstung der Tankstellen in #21 recht "witzig". Man sollte sich von der Idee der "Tankstellen" bei Elektrofahrzeugen verabschieden -- denn die Ladestellen sind nur da sinnvoll, wo so ein Fahrzeug längere Zeit steht. Also zuhause, bei der Arbeit, beim Einkaufen oder bei Hotels.
Tankstellen im herkömmlichen Sinn sind da nur punktuell als "Powerlader" interessant (am besten mit einem guten Restaurant daneben, z.B. bei Autobahnen -- jeder muss irgendwann mal raus )
Und die Fahrzeuge brauche eine einheitliche "Powerladefunktion" -- da liegt auch vieles noch im Argen, von den teilweise unterschiedlichen Steckern nicht zu reden...

Weiter oben wurde auch von der Gefahr durch die Wasserstofftanks geschrieben -- ich habe mal irgendwo (weiß leider nicht mehr welche Zeitung, war in einem Wartzezimmer) gelesen, dass in USA Crashtests gleicher Fahrzeuge mit Benzin- und Wasserstofftanks gemacht wurden, es wurde dabei eine Entzündung hervorgerufen. Interessanterweise gab es bei den beschädigten Wassserstofftanks zwar eine große Stichflamme, danach waren die Tanks aber leer, das Feuer erlosch. Die beschädigten Benzintaks sorgen für eine langsamere Verbrennung samt kleiner Explosion, dabei wurde das komplette Fahrzeug dann "abgefackelt". Laut der Brandexperten war das für alle Beteiligten eine Überraschung, denn jeder hatte den Wasserrstoff als schlimmer eingestuft. Offenbar denken viel bei Wasserstoff nur an die "Hindenburg", aber das war eine andere Situation. Die heutigen Drucktanks scheinen da doch ganz andere Sicherheiten zu haben, im Gegensatz zu einem Blechgefäß (=Benzintank)

Und noch was: Zum bestehenden Erdgas soll es technisch ohne Probleme möglich sein, bis zu 25% Wasserstoff beizumischen. Das wurde aber rechtzeitig durch Lobbyarbeit unterbunden, so dass jetzt maximal 10% beigemischt werden darf. Ein Schelm, der...

Nachdenkliche Grüße
Michael
Hallo zusammen,

ich möchte Christophs Beitrag aufgreifen und ein wenig ergänzen. Man kann sogar Brennstoffzellen mit Erdgas betreiben.

Für Häuser gibt es erdgasbetriebene Brennstoffzellen, die die Abwärme zum Heizen und zur Brauchwassererwärmung nutzen und Strom ins Netz einspeisen.

Für Fahrzeuge erzeugt die erdgasbetriebene Brennstoffzelle Strom für den Antrieb und die Abwärme kann man zur Innenraumbeheizung mit verwenden. Da Brennstoffzellen nicht so variabel in der Stromabgabe arbeiten braucht man einen Akku als Puffer. Ist der Akku groß genug, kann man auf kürzeren Strecken rein elektrisch fahren und bei längeren Strecken die erdgasbetriebene Brennstoffzelle einschalten.

Auch Biogas kann man in Ergas wandeln und ins Erdgasnetz einspeisen. Ich sehe hier eine seid Jahrzehneten falsche Energiepolitik von Seiten Regierung!

Grüße - Werner P
Hallo Michael (#25),

das mit der Sicherheit sehe ich auch so. Jeder Treibstoff ist brennbar, sonst würde er ja nicht funktionieren. Wasserstoff hat den großen Vorteil, dass er wesentlich leichter als Luft ist und sich daher schnell nach oben verabschiedet. Die Hindenburg ist da ein gutes Beispiel - wenn da eine vergleichbare Menge Kerosin abgebrannt wäre hätte wohl niemand überlebt.

Bei Wasserstoff und auch Erdgas hat man halt noch das zusätzliche Problem des hohen Drucks und die damit verbundenen Gefahren bei Unfällen - auch ohne das es brennt.

Viele Grüße
   Andreas
Zitat

Auch Biogas kann man in Ergas wandeln und ins Erdgasnetz einspeisen. Ich sehe hier eine seid Jahrzehneten falsche Energiepolitik von Seiten Regierung!



Biogas ist ökologisch zur Zeit die totale Katastrophe. Das Wort Bio hier zu verwenden, ist reinen Augenwischerei! Die Pflanzen werden weit mehr gedüngt und gespritzt, als dies bei Pflanzen für die Lebensmittelproduktion erlaubt wäre, denn dafür gibt es Grenzwerte. Bei Biogas darf in der Erntepflanze ja jede beliebige Menge an Schadstoffen drin sein, die führen ja nicht zu Schäden bei den Verbrauchern. Soweit, so richtig. Nur führt eben diese Art des Anbaus zu erheblicher Belastung der Äcker. Auch ergeben sich dadurch riesige Flächen, auf denen ohne Fruchtfolgewechsel Mais angebaut wird. Das hat gravierende Auswirkungen auf die Böden. Wird noch gentechnisch veränderter Mais angebaut, ist der Schaden für Natur und Umwelt gar nicht mehr zu beziffern. Einige der genetisch veränderten Maissorten produzieren selbst Insektizide, die vor allem Falter töten. Und das nicht nur bei Kontakt mit der Pflanze, sondern auch weit um die Anbaufläche herum. Das Aussterben vieler Schmetterlingsarten wird befürchtet.

Als bitte weder Raps noch Mais als Energiepflanzen ODER aber mit mindestens sinnvollen Grenzwerten für Düngung und Pflanzenschutz. Hinweis: Die EU führt derzeit eine Klage gegen die BRD wegen nicht Einhaltung der Nitratgrenzwerte im Grundwasser.

Also: Nicht wo Bio drauf steht, ist auch Bio drin!

Insofern sehe ich Erdgas aus Wind-/Wasser-/Solarstrom als noch am unbedenklichsten an.

Das eigentliche Problem indes ist aber doch wo ganz anders: Die Autos werden unnötig groß und schwer und verbrauchen ja für Jahr immer mehr Energie, egal welche. Die SUV-Zulassungen steigen und steigen. Die Zahl der gefahrenen Kilometer pro Person steigen auch immer weiter. Der Anteil der Bahnkilometer am Gesamttransportaufkommen, sowohl im Personen. als auch im Güterverkehr fällt indes immer weiter.

Anstatt also in absurde Technologien zu investieren, sollte man doch einfach den Verkehr reduzieren. Das fängt bei Home-Office Lösungen an und geht über brauchbare (Nah-)Verkehrskonzepte hin zur verpflichtenden Bahnnutzung für den Transitverkehr. All das wäre sehr einfach zu haben, kostet ein Bruchteil von dem, was wir bisher schon an Kosten haben ( wir sparen also! ), allein der Wille fehlt.

Aber laß uns ein paar Wasserstoff-Züge auf die Gleise stellen und hübsche Fotos machen...

In Banana-Lobbyland ist halt kein Platz mehr für Vernunft.

Gruß
Klaus
Hallo Klaus,

die Situation mit Biogas war mir nicht bekannt. Danke, da habe  ich etwas dazu gelernt.

Dein Vorschlag, den Individualverkehr zu reduzieren finde auch gut, scheitert aber am real existierenden Menschen.

Grüße - Werner P
@Christoph/24:
mit Lobbyarbeit hat das bei CNG wenig zu tun, eher mit fehlender Lobbyarbeit. CNG ist zu keinem Zeitpunkt bedeutend genug gewesen um etwas dagegen unternehmen zu müssen. Für den Verbraucher in Deutschland sind die Nachteile und die Unwissenheit einfach zu groß. Gewinnen würde man über den kommerziellen Sektor, Dienstwagen und sonstige Gewerbefahrzeuge. Doch bei Dienstwagen wirst du nichts, denn da zählt Reichweite, Leistung, Einkaufs- und Listenpreis. Umwelt zählt dagegen nur bei wenigen, und wenn mit eingerechnet wird das die Vertreter locker 3 mal so oft an der Tanke stehen...
Und wenn dann noch so jemand wie der VAG-Konzern daher kommt, der mit seinen Sparmaßnahmen die Sicherheit in den Hintergrund stellt und somit Erdgastanks (sowohl Stahl als anscheinend auch Composite) verbaut die nach wenigen Jahren ordnungsgemäßen Betriebs beim Betanken platzen und Menschen dabei schwer verletzen... dann wirds bei den privaten auch nichts.

Für LKW & Co wäre man dagegen eher bei LNG, zumindest bei allem was nicht nur in der Kommune unterwegs sein soll. Dafür brauchts aber auch erstmal wieder eine separate Infrastruktur, das bestehende Pipeline-Netz ist nicht brauchbar. Und für den PKW kommt LNG nicht in Frage, da bei "längeren" Standzeiten Energie aufgebracht werden muß damit der Druck kontrollierbar bleibt... wie bei LH2 auch, wir erinnern uns an den tollen Wasserstoff-BMW der nach 1 Woche Standzeit seinen Tank praktisch komplett abgeblasen hatte (und auch sonst eine völlige Fehlkonstruktion war, wie kann man H2 nur einfach in einen Otto-Motor jagen...)

@Michael/25:
ich denke so pauschal kann man die Sicherheit nicht beantworten. Wenn H2 oder CNG mit hohem Druck entweicht, ohne das dabei aber der Tank explodiert oder berstet, dann kannst du dabei durchaus sicherer dran sein als beim Benziner der seine brennende Lache unter dem ganzen Fahrzeug verteilt. Wenn aber CNG oder erstrecht H2 langsam und womöglich in den Innenraum entweicht, dann bildet sich ggf. ein explosionsfähiges Gemisch. Selbst mit Odorierung ist leider nicht jeder schlau genug das zu merken wie die Praxis schon gezeigt hat.
Umgekehrt platzen beim Betanken eigentlich keine Benzin/Dieseltanks, und wenn doch gibts halt eine Umweltsauerei, aber solange keiner seine Kippe in die Lache wirft passiert sonst nichts. Drucktanks würden natürlich auch nicht platzen wenn alles richtig läuft. Wenn aber wie bei VAG der Spardrang durch kommt und man z.B. so an der Lackierung spart das die Buddeln nach weniger als 3 Jahren derart vom Rost angegriffen sind das sie platzen... der PKW-Sektor hat halt nicht die gleichen Anforderungen und das gleiche Credo wie die Eisenbahn, wo offiziell Sicherheit immer noch an erster Stelle steht.

Zur Beimischung: du mußt, gerade für die Industrie, einen relativ konstanten Heiz/Brennwert liefern. Die Beimischung zu erhöhen bedeutet dann vielerorts entsprechende Umstellungen. Und z.B. für Erdgasfahrzeuge bedeutet das niedrigere Reichweite, da H2 bei gleichem Druck gespeichert wesentlich weniger nutzbare Energie enthält, das Gas also von H zu L-Gas wird.

@Andreas/27:
der Druck wäre eigentlich kein Problem in Sachen Sicherheit, wenn man das Zeug nicht kaputt spart. Aber es ist ein Problem was die mitgeführte Energiemenge angeht, die Energiedichte bei flüssigen Kraftstoffen ist halt immer noch wesentlich höher. Beim PKW ist das nur in den Köpfen der Käufer ein Hinderungsgrund, aber bei LKWs z.B. siehts schon anders aus, die verlieren sowohl Platz als auch Zuladung bei gasförmiger Speicherung

Gruß,
  Daniel
Zur Energiebilanz von Wasserstoff:

https://www.heise.de/autos/artikel/Auf-Wiedersehen-Wasserstoff-793140.html

https://www.neueenergie.net/sites/default/files...om_hartmut_euler.pdf

Selbst der folgende, extrem positiv eingestellte Bericht zum Wasserstoff:

https://aiomag.de/warum-ist-wasserstoff-noch-nicht-richtig-im-fluss-3684

sagt:
Zitat


Während von 100 Kilowattstunden Strom rund 70 Prozent in einem batterieelektrischen Auto genutzt werden können, sind es im Brennstoffzellen-Auto, je nach Untersuchung, lediglich 20 bis 25 Prozent.



Wenn man dann hinzurechnet, daß die Komprimierung von Wasserstoff rund 15% des Energiegehaltes des Gases selbst beträgt, landet man bei << 20% Wirkungsgrad.

Was soll also der Quatsch?

Gruß
Klaus
Hallo,

ich habe die Beiträge mit Interesse gelesen und sehe es auch so, dass Wasserstoff kein Allheilmittel ist. Dennoch bin ich der Meinung, dass der iLint ein interessantes Projekt ist, meiner Meinung nach eine gute Alternative zum herkömmlichen Dieseltriebzug auf Strecken, die aus Kostengründen wohl niemals elektrifiziert werden.

Da die beiden Garnituren auch in unserem Landkreis verkehren, erscheint immer mal wieder etwas in der Lokalpresse darüber. Die Erfahrungen sind wohl bisher sehr gut.

Falls jemand mit den Zügen fahren möchte, hier der Fahrplan:
https://www.evb-elbe-weser.de/fileadmin/user/news/Fahrplan_iLint.pdf
Dazu noch der Hinweis, dass einer der Züge bis Mitte Februar für Promotion-Fahrten ausgeliehen ist.
Im Zweifelsfall also besser vorher bei der EVB anrufen.
https://www.evb-elbe-weser.de/impressum/

Hier noch ein Video des Herstellers, in dem das Prinzip einfach erklärt wird.
https://www.youtube.com/watch?v=5t0bt3P5tGk

Beste Grüße
Johannes
Hallo!

Ich greife diesen alten Thread mal wieder auf. Denn vorgestern habe ich mir das Vergnügen erlaubt, den iLint einmal persönlich zu testen. Man mag es als verrückt ansehen, neuneinhalb Stunden unterwegs zu sein, nur um anderthalb Stunden mit einem bestimmten Zug zu fahren. Aber mit hat es Freude gemacht.

Um es gleich vorwegzunehmen: Die Technik der Brennstoffzelle mit Wasserdampf als "Abgas" begeistert mich. Und die Fahrt mit einem iLint ist angenehmer als mit einem Diesel-Triebwagen.

Das beginnt mit dem "Grundgeräusch". Der Zug hat auch im Stand ein leises "Brummen". Es erinnerte mich an das Geräusch in einer Schiffskabine, die sehr weit vom Motor des Schiffes entfernt ist. Es ist allerdings im iLint noch deutlich leiser als auf dem Schiff.

Der iLint ist ein Lint 54, die längere Version also, die an jedem Wagenkasten zwei Türen pro Seite hat. Wegen der Länge der Wagenkästen hat der Lint 54 kein Jakobs-Drehgestell in der Mitte, sondern zwei Drehgestelle pro Wagenkasten. Dadurch unterteilt sich jeder Wagenkasten in drei Teile:
Teil A: Hochflurbereich, der an den Führertstand anschließt über dem Enddrehgestell
Teil B: Niederflurbereich zwischen den beiden Türen
Teil C: Hochflurbereich über dem Mitteldrehgestell mit Übergang zum anderen Zugteil

Ich nahm in Bremerhaven zunächst in einem C-Teil Platz. Dort blieb ich allerdings nicht lange, weil während der Fahrt ständig hochfrequente Pfeiftöne zu hören waren, die mich nervten. Dies ist in beiden C-Teilen gleich. Ich wechselte dann in einen A-Teil, in dem dieses Geräusch nicht zu hören war. Der Elektromotor hat ähnliche akustische Eigenschaften wie der "Quietsche-Enten-Zug" 425, allerdings sehr deutlich leiser.

Nicht ganz überzeugt haben mich Eigenschaften des Zuges, die ich dem Bereich Mechanik zuordnen würde. Die "Laufruhe" erinnerte eher an einen Güterwagen, was auf einer Nebenstrecke, die nur 80 km/h zuläßt, schon sehr vielsagend ist. Die anschließende S-Bahn von Buxtehude nach Hamburg-Harburg und erst recht der daran anschließende Metronom-Doppelstockzug nach Bremen führten mir sehr anschaulich vor Ohren, was lauftechnisch vielleicht auch beim iLint noch möglich wäre. Außerdem ist die "Ziehharmonika" zwischen den beiden Zugteilen so ausgeführt, daß sie ständig klappert und rasselt. Auch das geht besser. Der iLint könnte also durchaus noch gewinnen, wenn man ihn mechanisch und in der akustischen Abschirmung der Fahrgäste verbessern würde.

Ich möchte auch hinzufügen, daß die Bereisung gerade dieser Strecke - ich war das erste Mal dort unterwegs - nostalgische Erinnerungen hervorruft. Es ist echte Bimmelbahn-Romantik, eine ländliche Gegend, unbeschrankte Bahnübergänge mit dem unvermeidlichen Hupen. Das habe ich lange, lange nicht mehr erlebt. Ich bin in meiner frühesten Kindheit in der Nähe solch einer Strecke aufgewachsen, in einem anderen Teil Niedersachsens. (Die Strecke ist längst abgebaut.) Auch das habe ich durchaus genossen. Auf dieser Strecke sind früher bestimmt auch Schienenbusse und ETA 150 unterwegs gewesen. Das paßt gut zusammen.

Schließlich habe ich mir Gedanken über die Baureihennummer 654 gemacht. Diese weist den Zug als "Dieseltriebwagen" aus, der er faktisch nicht ist. Er ist ja eigentlich ein Elektrotriebwagen, nur daß er seinen Fahrstrom nicht aus der Oberleitung oder einer Stromschiene bezieht. Einer Vierer-Nummer paßt also auch nicht ganz. Ich würde ihm vielleicht eher eine Fünfer-Nummer zuteilen: Der Zug bezieht zwar seinen Strom nicht aus einem Akku. Aber ich fühlte mich doch sehr an die Fahrten mit dem ETA 150 in meiner Kindheit erinnert.

Ganz nebenbei: Schleswig-Holstein hat 50 zweiteilige Akku-FLIRT bei Stadler bestellt, mit Nachlademöglichkeit aus der Oberleitung. Die Abkehrt vom Diesel schreitet voran, und das ist in meinen Augen gut so.

Jetzt fehlt eigentlich nur noch das Modell in Spur N.

Herzliche Grüße
Elmar

Die von Elmar W. zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hi Elmar,

bei der Laufruhe ist aber auch die Strecke sehr entscheidend. Die Nebenbahnen sind da ja nicht unbedingt immer in bestem Zustand. Ich denke von der Laufruhe dürfte sich der iLint sonst nicht von seinen dieselnden Brüdern unterscheiden. Und klar, der Lint an sich ist sicherlich nicht das hochpreisigste Fahrzeug.

Zur Baureihennummer: 6 steht doch mein ich nicht exklusiv für Diesel, sondern für Verbrennungstriebwagen. Der iLint verbrennt zwar nicht mit offener Flamme, aber er odxidiert doch den Wasserstoff... von daher kommt das der Sache schon recht nahe.

Gruß,
  Daniel
Hallo Zusammen,

hier mal wider etwas Aktuelles zum Wasserstoff Concordia Lint:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Wassers...ometern-4472828.html

Grüße - Werner P
Hallo zusammen,

geht doch, man muß nur wollen.
Diesen Bericht sollte man den Verkehrsverantwortlichen in Berlin jeden Morgen unter die Nase halten.
Es sollte ja technisch kein Problem sein, an den bestehen Tankstellen eine zusätzliche Wasserstoffzapfsäule zu integrieren.

Grüße Michael Peters
Hallo Michael,


sehe ich auch so. Vor allem wäre es wichtig, daß man die Energie die man im Sommer/tagsüber im Überschuß hat sinnvoll und mit möglichst wenig Aufwand/Verlust für den Winter speichern kann.

E-Mobilität mit Akku ist recht und schön. Ich stell mir nur vor, wenn die Arbeitnehmer im Winter vom Job zurückkommen und dann anstecken, so ab 17 Uhr - da gibt es Solarstrom ja im "Überfluß"...

Ich will die Akkumobilität nicht verteufeln, die hat in bestimmten Bereichen schon ihren Sinn. Ich halte es aber falsch so stark und so einseitig wie derzeit bei uns auf diesen Energieträger zu setzen.

Ich finde den iLint für einen sehr interessanten und wichtigen Ansatz.


Viele Grüße
Christian Strecker
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

aber falsch so stark und so einseitig wie derzeit bei uns auf diesen Energieträger zu setzen



Hallo Christian,
zumal erst nach einer Fahrleistung von ca.100000km diese Art von E-Mobilität klimaneutral wird. Um Energie zu speichern, braucht man keine Batterien, Unsrere Altvorderen haben das mit Pumpspeicherwerken hervorragend hinbekommen.
Man muß einfach nur mal querdenken.

Grüße Michael Peters
Hallo Michael,


eben das meine ich auch. Zum einen das bewährte hervorholen und weiterentwickeln und eben elektrischen Strom nicht in Elektrizität speichern, sondern eben Wasserstoff und mit Weiterentwicklung/Forschung in Kohlenwasserstoff.

Bei Batterien denke ich an seltene Erden, wie und wo die gewonnen werden, an die Umwelt/Klimabelastung die daraus resultiert, an die soziale Komponente und, ja, daraus resutierend an mögliche Flüchtlingsströme.


Viele Grüße
Christian
Guten Abend,

man muss eben mehrgleisg fahren.

In der chemischen Indutrie fällt Wasserstoff bei der Elektrolyse zur Herstellung von Chlor als Reststoff an. Diesen könnte man schon mal verwerten, anstatt ihn abzufackeln.

Politik und Industrie diskutieren zur Zeit darüber, in großem Maße überschüssigen Strom aus der Windenergie per Elektrolyse in Wasserstoff zu verwandeln, anstatt die Windräder abzuschalten, um das Netz nicht zu überlasten.

Energieträger kann man in riesigen, leeren Salzkavernen zwischenlagern.

All das sind meiner Meinung nach sehr interessante Ansätze.

Beste Grüße
Johannes
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Energieträger kann man in riesigen, leeren Salzkavernen zwischenlagern



Und die riesigen Löcher die der Braunkohlenabbau hinterläßt kann man auch sinnvoll nutzen,

Grüße Michael Peters
Hallo Ihr,

von was soll dann "Onkel Gerhard" sich seine goldene Nase verdienen? Der schickt mit Sicherheit seine Lobbyisten nach Berlin, damit damit keiner mit Wasserstoff fährt.

Gruß Frank U
@Michael/36+38:
technisch ist das kein Problem, sonst gäbe es ja noch keine H2-Tanke Finanztechnisch dagegen schon, das Zeug ist - genauso wie CNG-Tankstellen - teuer. Bei H2 kommt dann noch das fehlende Leitungsnetz dazu, das muß also alles lokal gekühlt flüssig vorgehalten und per LKW in gleicher Form angeliefert werden.
Ab wann fährt denn ein Verbrenner Klimaneutral? Oder ein Brennstoffzellenfahrzeug? Der erste nie, beim zweiten auch nicht ab km 0 da auch dort Rohstoffe verbraucht wurden und laufend werden (irgendwo muß das H2 ja her kommen, bei der Erzeugung aus Strom braucht es weit mehr Strom als bei einem E-Mobil oder gas E-Zug).

@Christian/37:
sie laden einfach tagsüber während sie auf Arbeit sind. Zu Hause laden ist für viele eh keine Option mangels Eigenheim. Oder man setzt eben weiter auf Tankstellen, an denen z.B. der Akku getauscht statt geladen wird, oder das Elektrolyt (Redox Flow Batterie).

@Johannes/40:
von wieviel Wasserstoff reden wir denn der da abgefackelt wird? Vermutlich ein Tropfen auf den heißen Stein. A la Pellets, die mal rein aus Abfällen gedacht waren, aber wo die Abfälle schon lange nicht mehr für den Bedarf reichen.
Politik & Industrie diskutieren? Hm, die Politik läßt das Thema in meinen Augen eher kalt, man diskutiert allerhöchsten mit den althergebrachten Energieerzeugern wie man ihnen ihre Gewinne sichert nachdem dieses blöde EEG doch tatsächlich eine zeitlang erfolgreich war.
In der Diskussion ist da eigentlich auch weniger die Speicherung von Wasserstoff, sondern von Methan aus Strom. Für Methan haben wir ein Leitungsnetz und Speicherkapazitäten, sowie natürlich auch zig Abnehmer. Für Wasserstoff haben wir nichts, dazu kommt das Wasserstoff wesentlich flüchtiger und damit aufwendiger zu speichern ist. Dank der noch geringeren Dichte dann auch bei noch höheren Drücken oder verflüssigt, was wiederum ständige Kühlung braucht.
Die sinnvollste Variante für den ungenutzten Strom ist aktuell in meinen Augen einfach endlich mal das Leitungsnetz auszubauen, denn es ist die meiste Zeit ja nicht so das wir wirklich Überschüsse hätten, sondern wir bekommen Erzeuger nur nicht zum Verbraucher. Und im Falle der Bahn halte ich immer noch den Draht für die sinnigste Variante, wo wirklich extrem wenig Verkehr ist ggf. die Akkuzüge. Was dann an Überschüssen bleibt (und wirklich nur Überschüsse, denn aktuell beschränkt man sich da nicht unbedingt drauf, die Anlage muß ja ausgelastet sein oder ist womöglich gar nicht gut genug regelbar) zu CH4 umwandeln und ins Leitungsnetz einspeisen, wo es dann gespeichert und später von Gaskraftwerken, Industrie, Gasheizungen, Erdgasfahrzeugen, etc. wieder genutzt werden kann. Selbst in Kombination mit Brennstoffzellen wäre Methan verwendbar, das Fahrzeug wäre dann halt nicht mehr lokal emissionsfrei... was eh Humbug ist, denn die Emissionen sind ja nicht weg.

Gruß,
  Daniel
Guten Abend!

Daniel,

ich sagte ja lediglich , dass das interessante Ansätze sind.

Es bringt aber auch nichts, wenn man immer nur aufzählt, was alles nicht geht - oder eben in der Gesamtbilanz weniger gut ist.

Das Allheilmittel gibt es nicht.

Beispiel:
Gegenwärtig lesen wir ja immer über die doch irgendwie aktuell schlechte Öko-Bilanz der tollen E-Autos.

Gegner:
Durch den Akku (nachhaltig erst kurz vor dem Erreichen der Lebensdauer, und die bisher noch vorhandene "schmutzige" Stromgewinnung zum Laden).

Befürworter:
Bis auf den Reifenabrieb keinerlei Feinstaubabgabe und weniger Lärm. Später wird das Stromnetz nur noch "sauber" eingespeist.
Und angeblich könnten die dann für E-Autos nicht mehr nutzbaren Akkus noch ein langes zweites Leben, z.B. als Strompuffer, haben.

Nun kommen wieder die Gegner: Die leisen Fahrzeuge bergen eine Unfallgefahr für Fußgänger.

Würden diese vor dem Betreten der Straße zur Abwechslung mal nicht aufs Smartphone schauen, gäbe es diese Gefahr nicht - nun ja, aber derartige Unfälle sehe ich generell als natürliche Auslese an, unabhängig von diesem Thema.

Was das zweite Leben der Akkus betrifft, kann ich nicht beurteilen, auch nicht deren Recycling-Möglichkeiten.

Ich weiß aber, dass Panik niemals zielführend ist. Und genau eine solche Klima-Panik ist leider in unserem Land derzeit im Gange, was ich als sehr gefährlich wahrnehme.

Ich wüsste gern einmal, wie groß der vom Menschen gemachte Anteil am Klimawandel wirklich ist. Darüber konnte ich bisher bei all den Diskussionen noch keine seriösen Angaben finden.

Fakt ist lediglich, dass der Klimawandel im Naturell unserer Erde liegt und kommen wird.

Die Frage ist, wie die Menschheit darauf reagiert.
Und wenn unser Anteil wirklich signifikant ist, sollten wir auch große Anstrengungen unternehmen -  ansonsten eher nicht, da wir ja eh nichts umkehren können.

In dem Fall sollten wir uns lieber darauf konzentrieren, auf den unausweichlichen Klimawandel adäquat zu reagieren.

Beste Grüße
Johannes
Im kleinen Rahmen läuft das mit dem zweiten Leben der Akkus schon jetzt. Es werden immer mal wieder auf verschiedenen Plattformen Akkupacks aus E-Autos angeboten, die sich Bastler dann zu einem Hausspeicher umbauen. Um das im großen Stil zu machen ist das Angebot halt einfach noch zu klein.
Recycling ist technisch machbar, aber vielfach einfach wirtschaftlich noch uninteressant. Es werden die teuren Komponenten wie Kobald raus geholt, der Rest "kommt weg". Lithium ist z.B. einfach zu billig zu haben. Wobei da letztens auch eine neue Lösung vorgestellt wurde, bei der es mit dem vollständigen Recycling besser aussieht.

Die in meinen Augen sinnvolleren Alternativen hab ich ja denke ich aufgezeigt. Klar, wenn man für den iLint direkt nebenan eine Fabrik hat die mehr als ausreichend Wasserstoff als Abfallprodukt hat, dann kann das durchaus Sinn machen den zu nutzen. Wenn der erst wieder per LKW hingekarrt werden muß schauts ggf. schon wieder anders aus. Alternative wäre da ja z.B. auch den Wasserstoff am Werk zu speichern und nach Bedarf über eine Brennstoffzelle ins Stromnetz einzuspeisen. Der Zug bekommt dafür am besten seinen Draht aufgehängt.
Beim PKW/LKW-Verkehr ist die Sache dagegen schon schwieriger. Gerade wo ja wieder keiner den Ausbau der Schieneninfrastruktur will, den man aber bräuchte damit man mehr Verkehr auf die Schiene verlagert bekommt...

Die "Panik" ist vermutlich eher der Versuch überhaupt mal irgendwas zu bewegen, denn auf Entscheidungsebene wird für gewöhnlich hauptsächlich gequatscht aber nichts umgesetzt. Wenn man dann mal ein Erfolgsprodukt a la EEG auf den Weg gebracht hat wird geguckt wie man es möglichst schnell wieder abgesägt bekommt, da es leider den Parteiförderern bzw. Politikerparkplatzvergebern nicht schmeckt. Da steckt man sich dann zwar hochtrabende Ziele, ohne aber irgendwelche Maßnahmen anzugehen, womit die Ziele von vornherein zum Scheitern verurteilt sind. Und das Volk läßt sich dann noch einreden sein Strompreis wäre wegen dem EEG und den bösen PV- und Windkraftanlagen so hoch... nö, der ist wegen den ganzen Sonderbefreiungen so hoch, also damit jede Menge Industrie billigsten Strom verbraten kann ohne sich über den Verbrauch Gedanken machen zu müssen. Ohne EEG hätten die entweder teureren Strom beziehen müssen, oder man hätte sich halt ein anderes Gesetz dafür ausgedacht. Aber so wars doch geschickt... Atomstrom ist billig... weil die gesamten "Nebenkosten" wie Versicherung, Entsorgung etc. nicht auf den Strompreis umgelegt sondern von Vater Staat getragen werden. Beim EEG hingegen hat man alles schön eingepreist und noch zusätzliche Kosten draufgeschlagen. Und wer sich dann nicht intensiver mit dem Thema auseinandersetzt glaubt halt was die Blöd-Zeitung einem erzählt.

Gruß,
  Daniel
<Und wer sich dann nicht intensiver mit dem Thema auseinandersetzt glaubt halt was die Blöd-Zeitung einem erzählt.>

Und nicht nur die, leider. Mit Voksverdummung lässt sich viel Geld verdienen ...

Gruß
Peter


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