Kato DD51
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Überblick
Decoder: |
CT-Elektronik, Tran DCX 74D |
Digitalformat: |
DCC |
Schnittstelle: |
Nein |
Fräsarbeiten: |
Nein |
Einbau
Der Dekoder findet im Führerstand Platz.
Achtung: Die Gehäuseteile haben eine eindeutige Ausrichtung und passen
nicht seitenverkehrt zusammen. Daher bei der Demontage die Ausrichtung
merken!
Das Zerlegen der Lok ist relativ einfach. Zuerst zieht man den Führerstand
nach oben ab (gegebenenfalls vorsichtig mit einem feinen Schraubenzieher
beidseitig unterhebeln - siehe blaues Oval im Bild), danach können
die beiden Motorgehäuse ebenfalls nach oben abgezogen werden. Nun
kann der verbleibende Laufsteg mit Rahmenteil ebenfalls nach oben entfernt
werden. Der verbleibende schwarze Lokrahmen kann erst nach Demontage der
Drehgestelle nach unten abgezogen werden. Nun löst man die beiden
Schrauben, die die Chassishälften zusammenhalten. Danach können
die beiden Drehgestelle mit wenig Kraft nach unten aus dem Chassis gezogen
werden. Das mittlere Gestell verbleibt am Rahmen.
Jetzt werden die beiden Lampenplatinen aus dem Chassis gezogen. Auch der
Kondensator und der kleine schwarze Plastikteil, der den Kondensator hält,
sind nun leicht entfernbar. Die Kondensatorhalterung unbedingt aufheben!
Danach kann der schwarze Rahmen vorsichtig durch Aushebeln der sechs Rastnasen
nach unten abgezogen werden. Die zwei Apparatekästen des Rahmens
sitzen dabei klemmend am Chassis auf und müssen gleichmäßig
abgezogen werden.
Das Chassis ist längs zweigeteilt und stellt auch die elektrische
Verbindung aller Komponenten dar. Im Inneren befinden sich Motor und Kardanantrieb
auf beide Drehgestelle. Beim Auseinandernehmen des Chassis ist unbedingt
darauf zu achten, dass die beiden kleine Kardanwellen (ca. 5 mm lange
"Hundeknochen"), die beiden Kunstoffabstandhalter, sowie die
Kunstoffmuttern nicht verloren gehen. Die Kunststoffmuttern dürfen
auf keinen Fall durch Metallmuttern ersetzt werden, da dies zu einem Kurzschluss
führt!
Hat man die Chassishälften von allen Teilen (Motor, Kardanwellen,
…) befreit, feilt man die Kanten des Bereiches leicht rund, wo die
Kontaktfedern des Motors oben ans Chassis drücken. Dies ist nötig,
damit das später eingeklebte Isolierband nicht von den Kontaktfedern
an der Kante durchgescheuert wird und einen Kurzschluss verursachen, der
den Dekoder zerstört. Dabei ist unbedingt darauf zu achten, dass
die Rastnasen für den Kondensatorhalter nicht mit weggefeilt werden!
Nun wird für jede Chassishälfte ein ca. 1 cm breites Stück
Isolierband abgeschnitten und so im Bereich der Motoranschlüsse ins
Chassis geklebt, dass sie die Kohlehalter des Motors gegen das Chassis
isolieren und oben ca. 1 mm überstehen. Dann den Motor in Chassis
stecken und die beiden Chassishälften mit den Abstandhaltern zusammendrücken.
Jetzt ist die erste Messung fällig, ob die beiden Chassishälften
elektrisch voneinander isoliert sind. Ist das der Fall, wird das Ganze
wieder auseinandergenommen.
An die beiden Kontaktfedern des Motors werden jetzt das graue und das
orange Kabel innen (so, dass beim Einlegen des Motors in das Chassis,
die Lötstelle von den Kontaktfahnen an den Motor gedrückt werden)
angelötet. Dabei ist darauf zu achten, dass keine Litzen seitlich
herausstehen. Als Hinweis, welcher Draht an welcher Kontaktfahne anzulöten
ist, kann man sich nach dem Chassis richten, das mit links und rechts
beschriftet ist.
Danach kann man den Antrieb wieder zusammenbauen. Dabei werden die Motordrähte
im Bereich des Kondensatorhalters oben aus dem Chassis herausgeführt.
Wenn man das Chassis jetzt noch nicht verschraubt, sondern zunächst
nur mit Klemmen zusammenhält, schont man die Kunststoffmuttern, falls
die jetzt fälligen Messungen einen Kontakt zwischen Chassis und einer
der beiden Motorleitungen ergeben. In diesem Fall muss man nämlich
das Ganze noch mal zerlegen. Ist alles in Ordnung, werden das Chassis
verschraubt, der schwarze Kunststoffrahmen aufgesteckt und die beiden
Drehgestelle eingeschnappt.
Im nächsten Schritt werden die beiden Anschlußlitzen des Dekoders
für den Gleisanschluss abgelängt und auf ca. 5 mm abisoliert.
Die abisolierten Enden werden verzinnt, in der Mitte zusammengebogen und
nochmals verzinnt. Damit sind sie dick genug, um vom Kondensatorhalter
gegen das Chassis festgehalten zu werden. Dazu werden die beiden Anschlüsse
(rot und schwarz) mit dem Kondensatorhalter an der vorgesehen Stelle eingeklipst.
Jetzt ist wieder Messen angesagt, ob es keine Kurzschlüsse gibt.
Ist alles in Ordnung kann ein erster Test erfolgen, ob der Motor vom Dekoder
korrekt angesteuert wird. Dazu klemmt man je ein Kabel mit Krokodilklemmen
an jede Chassishälfte und die Ausgänge der Digitalzentrale (oder
die Schienen). Wenn man jetzt die Lok unter Adresse 3 anspricht, müsste
der Motor drehen.
Funktioniert alles so weit, kommt die Beleuchtung an die Reihe. Bei beiden
Lampenplatinen wird die Diode ausgelötet und die Leiterbahn des anderen
Anschlusses gleich hinter der Kontaktfläche zum Chassis durchtrennt.
Danach werden das blaue und weiße bzw. gelbe Kabel an den Lampenanschlüssen
angelötet (nicht an den Kontaktflächen!) und die Platinen ins
Chassis gesteckt. Der nächste Schritt ist wieder die Kontrolle auf
Kurzschlüsse.
Der Dekoder wird nun in Chassismitte isoliert auf das Chassis geklebt
(Isolierband und doppelseitiges Klebeband) und die Lampenleitungen im
Spalt zwischen den Chassishälften verstaut. Danach setzt man den
oberen Rahmenteil und die beiden Motorabdeckungen auf, wobei auf die Seitenrichtigkeit
geachtet werden muss. Als letztes verstaut man die überschüssigen
Kabellängen und setzt das Führerhaus auf.
Jetzt gibt es erste Proberunden auf dem Gleis und die Anpassung der Dekoderparameter.
In Standardeinstellung ist die Endgeschwindigkeit etwas zu hoch und muss
herabgesetzt werden.
Danke an Thomas
Keil für die Zusendung.
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