Arnold DB BR36, P4.2
Anzeige:

Überblick
Decoder: |
Kühn N 025 |
Digitalformat: |
DCC |
Schnittstelle: |
Nein |
Fräsarbeiten: |
Nein |
Einbau
Den Decoder in der Lok unterzubringen, ist
aufgrund des kleinen Kessels und des Antriebskonzeptes unmöglich.
Deshalb bleibt nur der Tender als Einbauort übrig. Da die Kohlen
ohnehin schon recht aufgehäuft sind, fiel für mich die Möglichkeit
des Aufbaus auf den Motor mit nachträglicher "Aufkohlung"
ebenfalls flach. Hier hätte man stattdessen wohl einen flacheren
DCX74 nehmen können aber selbst dann wäre er für mich immer
noch zu hoch.
Ich fand, auf die rückwärtige Spitzenbeleuchtung (bei einer
Schlepptender-Lok) am ehesten verzichten zu können. Hier passt bequem
ein N025 hin, den ich mit einem Powerstrip befestigt habe, das auch gleichzeitig
der Isolierung dient.
Ich entfernte kurzerhand die Glühbirne und kniff das dazugehörige
Kontaktblech ab. Nun musste noch der Lichtleiter aus dem Tendergehäuse
entfernt werden. Dann werden an diesem die beiden Ende für die Laternen
abgetrennt und wieder sauber in das Gehäuse eingeklebt.
Von dem Gewicht wird der hintere Quersteg komplett abgesägt. Leider
ist mein Foto an dieser Stelle sehr unscharf, aber man erkennt es einigermaßen.
Die Verkabelung
Die beiden Kontaktbleche zum Motor werden einfach abgekniffen - die originalen
Kabel von der Lok zum Tender bleiben jedoch weiterhin daran. Diese sind
am Tender auf Blechstreifen gelötet, an denen sich auch die Motorkontaktbleche
befanden. Auf diese werden nun die Decoderlitzen für die Stromabnahme
angelötet. Die Litzen für den Motor kann man direkt an den Halteblechen
für die Bürsten löten.
Nun das Gewicht aufsetzen und genau auf eventuelle Berührungen mit
den Lötstellen achten und gegebenenfalls etwas Isolierband benutzen.
Die Kabel lassen sich gut unter der Motorhalteklammer hindurchführen.
Das Kabel für die Frontleuchte zusammen mit den beiden originalen
Kabeln unterhalb der Kardanwelle aus dem Tender herausführen. Eine
Fixierung mit einem kleinen Tröpfchen Sekundenkleber ist sehr hilfreich.
Beim Durchführen des Kabels unter dem Führerhaus ist es erforderlich,
eine Kante nach vorne hin etwas anzuschrägen. Mann kann es schwer
beschreiben, aber man sieht es, wenn man es vor sich hat. Auf jeden Fall
kann das Kabel dann an der oberen Rahmenkante nach vorne verlegt werden.
Ich habe es wiederum mit etwas Sekundenkleber fixiert. Das Gehäuse
passt auf jeden Fall problemlos rauf. Dann vorne an der Glühbirne
anlöten und erst einmal eine Probefahrt machen.
Leider sind die Litzen beim N025 nach wie vor viel
zu dick (z.B. im Gegensatz zum DCX74) - leider sind bei Kühn produktionstechnisch
derzeit keine dünneren Kabel verarbeitbar.
Vor allem an dieser Lok ist die Flexibilität der
zusätzlichen dritten Litze für die Frontbeleuchtung sehr wichtig
- wer auf eine dünnere Litzendraht oder auf einen Kupferlackdraht zurückgreifen
kann, tut sich wahrscheinlich leichter. Bei
Verwendung der "dicken" Originallitzen des Kühn-Decoders
muss man genau darauf achten, dass durch die Kabel die Kuppelachsen
nicht entlastet werden (würde die Zugkraft merklich mindern) -
wenn
man keine zu engen Radien hat, sollte es aber keine größeren
Probleme geben. Wenn
die Kuppelradsätze
nicht das volle "Gewicht" auf
die Schienen bringen, kommt es zu miserablen Zugleistungen, wie auch
in der Spurweite-N.de-Datenbank berichtet wird.
Zumindest bei meinem, absolut neuwertigem, Exemplar sind die Fahreigenschaften
nun ganz erheblich besser geworden, aber leider läuft der Arnold-Motor
im untersten Drehzahlbereich sehr hart. Ich habe auch schon einiges herumkonfiguriert
aber auf die Art und Weise, wie ich es sonst mache, habe ich ihm noch
keinen weichen Lauf entlocken können. Allerdings ist das mit meiner
Lokmaus auch immer sehr umständlich. Vielleicht läuft die Lok
mit einem anderen Decoder besser - dies ist aber eher nicht zu vermuten.
Da die Lok aber recht langsam und auch stabil läuft, reicht es mir
erst einmal. Ein modernerer Motor oder wenigstens eine feinere Schnecke
würden aber auf jeden Fall einiges verbessern.
Danke an Thorsten
Schulz für die Zusendung.
Zurück zur
Decoder-Einbaubeispiele-Übersicht
Das sagen User zu diesem Thema (Ein Beitrag):
Am: 17.04.06 13:59
Ich habe einen Rautenhaus SLX831 (Selectrix) eingebaut, und bin mit den Laufeigenschaften des Motors sehr zufrieden. Entgegen der Werkseinstellung des Decoders benötigen die meisten Arnold-Motoren jedoch eine härtere Regelung und eine größere Impulsbreite, dann laufen sie butterweich. Die Zugkraft habe ich mit etwas Walzblei im Führerhaus stark verbessert. Meine Lok zieht jetzt einen Zug aus 6 vierachsigen preussischen Abteilwagen von Fleischmann (recht schwere Modelle!) über eine dreiprozentige Steigung.
Zum Seitenanfang
© by 1zu160.info; Stand: 01. 03. 2019; Seitenaufrufe laufender Monat: 74; Vormonat: 118;