THEMA: Weltweit größte Spur-N Sammlung

Hallo Wolfgang,

was für eine Verschwendung!

1000 Loks, die in einer Vitrine eingesperrt sind und 9000, die nicht mal angesehen werden können.
Sehr traurig...

Gruß Thomas

Hallo Thomas

das ist mit allen Kulturgütern so: das meiste lagert in Magazinen, unter dem Boden, usw.. Seien wir doch froh, dass wenigstens ein grosser Sammler seine Sammlung (und die zugehörige Dokumentation!) rechtzeitig in Sicherheit gebracht hat. Wenn man bedenkt, was mit den Archiven der Hersteller (beispielsweise Arnold) passiert ist, ist Prof. Ebels schon vor einiger Zeit gefällter Entscheid unter allen Umständen zu begrüssen. So ist unsere Spur N wenigstens für seine Sammelzeit umfassend dokumentiert.

Gruss
Heinzpeter
(Historiker und pensionierter Archivar)

Ich würde mich freuen wenn die Sammlung besichtig werden kann, jemand mal ein paar Bilder davon hier online stellen würde

Mfg

Mika

Hallo Heizpeter,

dass prof. Ebels seine Schätze noch mit "warmen Händen" übergibt, ist schon der richtige Weg.
Der Gedanke, dass das Spielzeug Modelleisenbahn bereits zu unserem Kulturgut gehört ist auch erhebend.
Ich finde halt nicht, dass Eisenbahnmodell für die Vitrine, sondern zum spielen produziert wurden.
Sonst hätte man sich die Motoren sparen können.

Gruß Thomas

Hallo


Nicht jedes Fahrzeug/ Modell ist eine Lok...

Dietrich

Ja Dietrich,

da hast Du Recht.
Nur ist das Ergebnis das gleiche.
Das "Rollmaterial" wird nicht mehr benutzt...



Gruß Thomas

Thomas, versuche über Deinen Mikrokosmos hinauszudenken und stelle Dir vor, dass es Menschen gibt, die Spaß am Sammeln haben.

Gruß
Alex

Damit wäre ja jedes Museum sinnlos, ob für Eisenbahn, Autos, Flugzeuge, Alltagsgegenstände usw. Alles steht nur rum und dient nicht mehr seinem eigentlichen Zweck.

Gruß
Rainer

Hallo Alex,

welchen Sinn macht den das Sammeln, wenn ich mir die gesammelten Sachen nicht mal mehr anschauen kann (9000 Fahrzeuge)?

Hallo Rainer,

die meisten Teile im Museum haben bereits ihren Zweck erfüllt. Kunstwerke und Anschauungsobjekte (Deutsches Museum) tun es immer noch.

Diese Fahrzeuge könnten aber noch lange jemand anderen mit ihrem Hauptzweck erfreuen, statt in irgendeinem Archiv zu verharzen.

Gruß Thomas

Hallo,



Mmh, ein Briefmarkensammler hat seine Marken ja auch nicht im Flur hängen, sondern in Alben einsortiert. Die kann er sich ja auch immer anscheun - Album auf, gucken. Genauso der Schachtelsammler: Kiste auf, Lok raus, spielen, Lok zurück.

Ich bin auch Sammler und momentan Schachtelbahner (aber von 9000 noch weit entfernt). Das liegt aber daran, dass ich noch nicht die Zeit gefunden habe, ordentliche Vitrinen zu bauen. Von meiner halbfertigen Anlage ganz zu schweigen. Dann könnte ich meine Sammlung auch vernünftig präsentieren.

Ich habe mal ziemlich viele Güterwagen günstig aus einem Nachlass bekommen können. Der Verstorbene hat auch gesammelt und wollte noch eine große Anlage bauen, um seine Sammlung auch fahren zu können - dazu kam es aber nicht mehr.

Grüße,
RF

Hallo Rico,

glaubst Du, im Nürnberger Museum gibt es Mitarbeiter, die die Zeit haben regelmäßig mit den Exponaten zu spielen? Schön wäre es. Leider werden sie nicht mal so viel Zeit haben, regelmäßig die Fahrzeuge zu kontrollieren (Sind noch alle da?).

Du bist doch dran, dass Deine Schätze Auslauf bekommen.
Die Güterwägen können wenigstens hoffen, dass sie wider fahren dürfen.

Ich bin doch auch nicht besser. Meine Fahrzeuge warten auch noch auf eine Anlage.

Gruß Thomas

Hallo,

auch wenn ich selber keine Vitrine (bisher) habe, so finde ich solch ein Archiv großartig. Tausend Fahrzeuge auf einen Blick, aus einem zehnfachen Bestand, sind eine Menge. Mit kuratorischen Geschick kann man verschiedenste Themenbereiche abwechselnd darstellen, man denke z. B. an Zugbildungen, Epochenvergleiche, etc.

Zu den Vitrinen sind lt. Artikel auch andere Exponate und durch die Besucher bedienbare Anlagen in der Ausstellung.

Schöne Grüße, Carsten

Hallo,

dann werde ich sie mir doch mal ansehen.
Auch wenn es mir schwer fällt, sie ohne Auslauf da zu lassen...

Gruß Thomas

Hallo,
hm, der werte Professor stiftet also einfach mal so eine Sammlung im Wert von geschätzten 250.000 EUR (mal "vorbildgerechtes" Lok-Wagen-Verhältnis angenommen). Nicht schlecht.
Bahnsinn. Ist schon ziemliche Verschwendung.

Mein Enkel macht's anders, der fährt mit allem, was da ist, der wenige Ersatz ist bei mir.
Grüße
Horst

Die Ausstellung gab es kurz nach der Überlassung der Sammlung zu sehen, im Nürnberger DB Museum.

Ich schau mal die Bilder durch, entweder hab ich die noch auf Dia oder schon Digital - kann aber Sonntag werden!

Gruß, Michael

Modellbahn hat einen "Zweck"?

Natürlich, sie ist eine der zehn schönsten Beschäftigungen der Welt...



Gruß Thomas

Hallo,

ich habe noch ein Bild gefunden von meinem Besuch im Nürnberger DB Museum 2008.
Ich weiß nicht ob da noch eine Vitrine stand weil in dieser waren keine 1000 Loks. Aber vieleicht ist ja auch in der zwischenzeit umgebaut worden.

Gruß Carsten

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Klar, aber wie man sich damit "beschäftigt" bleibt dem Einzelnen überlassen. Ist ja nicht so, dass da gleich tausende Preiserlein meutern, wenn die Modellbahn nicht ihren "Zweck" erfüllt und sie täglich im Kreis durch ein und denselben Bahnhof befördert. "Zweck" ist hier etwas ganz anderes als bei der großen Bahn. Dass das Rollmaterial nicht mehr rollt ist unerheblich.

Misha

Hm,

na was gibt es da noch so für "Sammlungen" die nicht mehr ihre ursprünglichen Zweck erfüllen:
Spielzeug-Sammlungen, Blechspielzeug-Sammlungen, WIKING-Modellauto-Sammlungen, Kaugummibilder-Sammlungen, Sportlerbilder-Sammlungen, Barbie-Puppen-Sammlungen, Ü-Ei-Spielzeug-Sammlungen, Bücher-Sammlungen, Fachzeitschriften-Sammlungen, Bedienungsanleitungen-Sammlungen, Fotoapparate-Sammlungen, .................... Kaffeerahmdeckel-Sammlungen, Bierdeckel-Sammlungen, Uniformen-Sammlungen, Kaffeemahlmaschinen-Sammlungen, ................... Meisterbilder-Sammlungen, Fahrrad-Sammlungen, Motorrad-Sammlungen, Auto-Sammlungen, Traktoren-Sammlungen, LKW-Sammlungen, Flugzeug-Sammlungen, .......ect.

Alles "Zweckentfremdet", nur noch zum anschauen in privaten oder sonstigen Museen.



mfG.
"tattoo"

....... unbestätigte Gerüchte besagen, daß es auch eine Spezies an Menschen geben soll, deren Hobby ausschließlich aus "Sammeln" bestehet und deren Hauptziel es ist, von ihrem Sammelthema so viel wie nur möglich zu bekommen und sogar bereit sind viel Geld für ganz rare Stücke aus zu geben.

Hallo HIWI

Zitat: Sonst hätte man sich die Motoren sparen können.

Die Motoren und die Getriebe, ebenso die Art, wie die Gehäuse, die Achslager, Kupplungshalterungen, die Holzmaserungen an den Wänden von Güterwagen, Antriebsstangen von Dampfloks und E-Lok-Oldtimern, usw. konstruiert worden sind, wie die Farben aufgetragen worden sind oder ob durchgefärbt, all das hat sich im Verlaufe der Jahrzehnte markant geändert und wird in einer musealen Sammlung eben dokumentiert, weil "unbenutzt" vorhanden und aufbewahrt/konserviert. Wenn das kein Kulturgut ist! Genau so wie Mühleräder, erste Rechenmaschinen, Mähdrescher, Buchdruckeinrichtungen, Teppiche, Oelbilder, Holzstatuen, Kleider und weiss der Kuckuck noch was alles.

Heinzpeter

Einen Teil der Ebel Ausstellung gab es schon 2004 zu sehen.
Am 16. Oktober 2004 war auch parallel eine Fleischmann-Ausstellung im DB Museum in Nürnberg zu besichtigen, viele Digitalbilder hab ich nicht gemacht.

Im Hintergrund ist eine der Vitrinen zu sehen, da daß Glas aber gespiegelt hat ..............

Gruß, Michael

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Hallo zusammen,

jetzt noch mal. Jeder soll unser Hobby so ausüben, wie er will.
Trotzdem will ich meine Ansicht dazu äußern dürfen.

Ich halte es eben als eine Verschwendung, wenn 9000 Modelle in einem Archiv verschwinden, statt das damit gespielt wird.

Wie gesagt, ist das meine Meinung. Ich akzeptiere natürlich auch andere Ansichten.

interessant wäre es, wenn man wüsste, wie sich Prof. Ebel die Nutzung seiner Sammlung vorgestellt hat.

Gruß Thomas

Hallo Thomas,

Genau so, wie es abläuft. Er will die Modelle der Nachwelt erhalten wissen, aber auch eine Möglichkeit schaffen, dass sie ab und an in Themenschauen gezeigt werden.

Johahnnes

Hallo Johannes,

Themenschauen, das hört sich gut an.
Ob das auch in der Öffentlichkeit kommuniziert wird?

Gruß Thomas