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THEMA: Züge anhalten im Schattenbahnhof

THEMA: Züge anhalten im Schattenbahnhof
Startbeitrag
Steamengine - 19.02.15 11:46
Hallo zusammen,
ich komme mit meinem Schattenbahnhof nicht weiter. Mich beschäftigt die Frage, wieviele Meldeabschnitte pro Gleis vorgesehen werden sollen. An anderer Stelle habe ich gelesen, dass man zwei Abschnitte einplanen sollte, einen zum Abbremsen und den zweiten zum Anhalten des Zuges. Wie läuft das technisch ab ? Ist es so, dass die Lok beim erreichen des Abschnitts von der Software (geplant ist Train Controller Silber oder Gold) eine Fahrstufe zugewiesen bekommt und entsprechen abbremst ? Wenn die Fahrstufe sehr niedrig gewählt ist, sollte die Lok ja im zweiten Abschnitt nach wenigen Zentimetern zum stehen kommen. Wie lang sollte der zweite Abschnitt sein, wenn die Lok ca. 10 cm - 15 cm vor der Ausfahrweiche stehen bleiben soll, reichen da 40 cm ? Wie läuft das ab, wenn alle Loks eingemessen sind ? Ich bestimme, wo die Lok zum Stehen kommen soll, und die Software führt den Bremsvorgang durch ?

Grüße
Bruno

Hallo Bruno

Mit deinem letzten Satz triffst du den Nagel auf den Kopf. Genau so läuft es ab. Durchs Einmessen definiert sich TC alle Fahrstufen und entsprechende dazu gehörigen Geschwindigkeiten.

Bei Silber langt da ein Melder aus.

Grüße Andreas
Hallo Andreas,
also würdest Du auf jeden Fall die Lösung mit dem Einmessen empfehlen ? Gibt es Empfehlungen, wie die Werte CV3 und CV4 gesetzt werden sollten, oder muß man das bei jeder Lok ausprobieren ?

Grüße
Bruno
Hallo Bruno,

Du solltest die Loks (Decoder) vor dem Einmessen mit TC so einstellen, daß sie optimal laufen wenn Du mit dem Handregler fährst - und die vorbildgerechte Höchstgeschwindigkeit so einstellen, daß sie bei der maximalen Fahrstufe erreicht wird.
Dann folgt das Einmessen mit TC und TC steuert die Loks so, wie Du es wünschst, mit Beschleunigen, Bremsen und Halten.

Grüße Michael Peters
Hallo Bruno

Ganz klar ja. Das Einmessen nach einem schön eingestellten Decoder ist schon lässig. Du kannst dann deine Loks genau in der Zuglänge passend deinem Schattenbahnhof anpassen. Du kannst dann auch eine bestimmte Güterzuglänge eingeben Die Software weiß dann wenn du eine Weichenstraße überfährst wann du drüber bist. Erst dann gibt sie die Weichenstraße  frei. Das kann die Software aber nur durchs Einmessen wissen.
Das einmessen ist auch nützlich bei Traktion.

Deshalb Silber und nicht erst Bronze.

Andere Software Lösungen können das aber auch.

Grüße Andreas
Dann weiß ich, was ich zu tun habe: So schnell, wie möglich eine Lizenz für TC besorgen, habe sie mir als Demo-Version schon runtergeladen

Grüße
Bruno
Hallo Bruno,

du kannst dir gerne mal das Video von meinem Schattenbahnhof anschauen

https://www.youtube.com/watch?v=mbabT7PyyQo&feature=em-uploademail

Ab ca. 1:27 kannst du sehen, wie die Züge bei mir angehalten werden. Ich fahre digital und steure mit TC Gold. Ich habe pro Block 2 Meldeabschnitte, wobei der Zug im ersten Abschnitt gebremst wird und der 2. Abschnitt ist der Halteabschnitt. Der erste Abschnitt wird dann noch strommäßig abgeschaltet, da ich im Schattenbahnhof keinen Stromverbrauch durch den Zug haben will.

Alle meine Fahrzeuge sind beim TC eingemessen, was nicht nur beim Anhalten hilft, sondern auch bei einer einheitlichen Geschwindigkeit.

Im Prinzip kannst du das Profil von gleichen Lokomotiven vom selben Hersteller im TC kopieren, ich messe aber alle Loks ein. Erfahrungsgemäß muß das Einmessen wiederholt werden wenn neue Loks eingefahren sind.

So mache ich es zumindest.

LG Claus
Hallo Bruno,

nach meiner Erfahrung ist das Einmessen der Loks eine 'never endling story'.

Ich möchte einen zuverlässigen Betrieb und habe in jedes Gleis des Schattenbahnhofs noch zusätzlich einen Haltemelder eingebaut. Das ist besonders empfehlenswert, wenn lange Züge ohne große Sicherheiten gerade noch auf Gleise passen.

Gruß
Wolfgang
@6 Bruno:

Das Video hat mich ziemlich beeindruckt. Aber ich bleibe bei meinen Modulen beim Lokführerbetrieb ohne Computer usw., das kann ich mir leisten, da genügend klein und übersichtlich.
Was mir aber aufgefallen ist: Generell sind die Züge, v.a. die Güterzüge, nach meinem Empfinden viel zu schnell unterwegs.

Heinzpeter
@8 Hallo Heinzpeter,

ich heiße zwar nicht Bruno, trotzdem Danke für deine Meinung.

Die Züge wirken auf dem Video schneller als sie tatsächlich unterwegs sind. Die Güterzüge sind auf eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h eingestellt, in den Weichenstraßen auf 100 km/h. Später werde ich sie im sichtbaren Bereich in Weichenstraßen noch weiter herunterbremsen. Personenzüge werden im sichtbaren Bereich schneller unterwegs sein.

Du hast natürlich Recht was die Steuerung deiner Module betrifft. Als Lokführer steuerst du jeden Zug individuell. Bei meiner stationären Anlage überlasse ich den Verkehr dem Computer, einzelne Abschnitte nehme ich aus der Automatik heraus und bin dort dann der Lokführer.

LG Claus
@ 6 Hallo Claus,
ich schließe mich Heinz-Peter an, das Video ist beeindruckend. Auch die Dimensionen des Raumes, von 9m in der Länge können viele nur träumen. Und andere würden fragen, warum Spur N bei dieser Größe ?  Ich wüßte auch warum

Entgegen allen Ratschlägen habe ich in meinem Schattenbahnhof zwei Gleise für überlange Züge. Die Länge der normalen Gleise ist 1,90 m, die beiden längeren sind ca. 2,40 m lang. Eine andere Lösung habe ich bei meinen Platzverhältnissen nicht gefunden. Was sind die Voraussetzungen, wenn den entspechenden Zügen automatisch eins von diesen beiden Gleisen zugewiesen werden soll ? Reicht ein Decoder, der die Lokadresse zurückliefert ? Ich muß zugeben, ich habe noch nicht getestet, wieviele Waggons die Loks bei einer Steigung von 2,5 % ziehen können, vielleicht hat sich das dann auch schon erledigt.
Hallo Bruno,

wie man in dem Video sieht sind bei mir auch unterschiedlich lange Züge unterwegs und die Gleise im Schattenbahnhof sind unterschiedlich lang.

Im Train Controller, bestimmt auch in anderen Steuerungsprogrammen, gibt es die Möglichkeit, für jedes Gleis entweder bestimmt Züge zuzulassen oder einzelne Züge nicht zuzulassen. Die Züge sollten im TC angelegt sein, dort gibt man auch z.B. das virtuelle Gewicht eines Zuges ein, was dirket Einfluß auf das Fahrverhalten der Lok hat.

Sollten deine Loks die Steigung nicht schaffen, kannst du auch einfach eine zweite Lok davorhängen. Wenn beide Loks im TC eingemessen sind steuert TC die Doppeltraktion ohne dass du darüber nachdenken musst.

LG Claus
Hallo,
nachdem ich mir die Beschreibung zum Einmessen beim Traincontroller Silber durchgelesen habe, stellt sich mir die Frage, was ich zum Einmessen für Kontakte brauche. Es ist die Rede von Momentkontakten oder Dauerkontakten, zwischen denen der Einmessvorgang stattfindet. Oder reicht das aus, wenn die Lok in einen Meldeabschnitt ein - und wieder ausfährt ?

Grüße
Bruno
Hallo Bruno,

Du benötigst im einfachsten Fall drei Geisabschnitte, die an drei Eingänge eines Belegtmelders abgeschlossen sind.
Der mittlere Abschnitt ist die Meßstrecke von z.B. 1m Länge, die beiden Abnschitte an den Enden signalisieren TC nur, daß die Lok dort angekommen ist, abgebremst werden soll und in Gegenrichtung wieder losfahren soll.
In diesem Fall sind das also Dauerkontakte in der Sprache von TC.

Grüße Michael Peters
@13
Danke Michael,
dann werde ich das bald mal ausprobieren.

Grüße
Bruno
Hallo zusammen,
inzwischen habe ich im Handbuch des TC gelesen, dass ein Block mehrere Melder enthalten kann, dass bedeutet, dass ich bei Besetztmeldern mehrere Trennstellen in einem Block haben kann. Wenn ich eine Lok habe, bei der die Stromabnahme vorne ist, kann es dann passieren, dass die Lok anhält, bevor sie die Trennstelle vollständig überfahren hat ? Kann das zu Problemen führen ? Wenn ich doch einen Abschnitt zum Bremsen und einen Abschnitt zum Anhalten einplane, sodass die Lok den Halteabschnitt im Kriechgang erreicht,  sollte die Lok doch im Halteabschnitt sofort stehen bleiben. Also sollte eine Länge von 30 cm ausreichen, wenn ein Abstand zur Weiche von mindestens 10 cm bleiben soll, oder ?
Grüße
Bruno

    
Hallo Bruno,

ich habe bei meinen Blöcken jeweils nur einen physikalischen Melder, alles andere wird über virtuelle Melder erledigt. Ich habe teilweise mehrere virtuelle Mlder für lange, kurze und Wendezüge eingerichtet.
Ebenso wird die Lokgeschwindigkeit durch virtuelle Melder gesteuert. Das ist zwar etwas aufwendig, aber hardwaremäßig sehr einfach und kostensparend.
Die Züge halten da, wo sie sollen, bei Wendezügen ist der Steuerwagen mit Stromverbrauchern (=Spitzenbeleuchtung) ausgestattet, es gibt keine Probleme bzgl. Überfahren von Blockgrenzen etc.

Grüße Michael Peters
Hallo Bruno,

warum probierst du es nicht einfach aus.
Das was du teilweise in deine Fragen hinein interpretierst, ist doch eigentlich im Handbuch

oder noch besser

im Freiwald Forum ausführlich nachlesbar.

Für die Blöcke genügt ein reeller Melder und die Strecke für den Halt wird mit Rampe und Bremsmelder im Block eingestellt, wo auch festgelegt werden kann, ob die Zugspitze, das Zugende oder ein mittiger Halt ausgewertet werden soll.
Je nach TC-Version können auch mehrere Melder in einem Block existieren.

gruß
hajo
Hallo Bruno,

bei den SBH-Gleisen habe ich auch zwei reale Melder (Fahren/Bremsen und Anhalten). Für den Anhaltemelder habe ich 5 cm gewählt, zwischen Anhaltemelder und Weichenbeginn sind es 7 cm (je nach Weichen- / Gleisgeometrie andere Werte wählen). Der Fahr-/Bremsmelder ist der Rest des SBH-Gleises (= nutzbar Länge), siehe Skizze.

Zunächst fährt der Zug mit voller Geschwindigkeit ein. Etwa 80 cm vor dem Anhaltemelder beginne ich mit dem Bremsen (virtueller Melder) mit 80 cm Bremsrampe. Dann erreicht der Zug den Anhalteabschnitt mit Kriechgeschwindigkeit und bleibt im Anhaltabschnitt sofort stehen (5 cm gewählt, falls die erste Achse der Lok / Steuerwagen wegen Kontaktschwierigkeiten nicht meldet, sondern erst die zweite). Selbst wenn wegen nicht korrektem Einmessen der Zug noch nicht Kriechgeschwindigkeit hat, haben mir bisher die 5 cm gereicht.

Mir sind bei Gleisen wo es auf den den cm ankommt zwei reale Melder lieber (Geschmackssache bzw. Qualität der Einmessung). Wenn der Block lange genug ist, dann verwende ich nur einen realen Melder, den Rest mit virtuellen Meldern.

Viele Grüße, Joni
PS: Die unterschiedlich langen SBH-Gleise sind Absicht.
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Hallo Bruno,

mein SBF funktioniert sehr ähnlich wie Jonis SBH.

Ein Block im SBH besteht aus 2 Abschnitten mit Belegtmeldung. Der erste, lange Abschnitt enthält einen virtuellen Melder, der als Bremsmelder fungiert. Ab dem Bremsmelder wird der Zug langsam auf Kriechgeschwindigkeit abgebremst. Das ist wichtig bei Kurvenfahrten und schön anzusehen.
Mit Kriechgeschwindigkeit fährt der Zug dann in den nächsten Meldeabschnitt und hält dort nach ca. 10 cm an einem virtuellen Stopmelder an.

Anschließend wird der 1. Abschnitt abgeschaltet, also vom Strom genommen. Damit spare ich Digitalstrom, da der ganze Zug im Abstellbahnhof keinen Strom verbrauchen muss (Beleuchtung).

Bei der nächsten Zugfahrt, z.B. Aufrücken oder Ausfahren, wird dann der lange Abschnitt vom aktuellen Block und der vom nächsten Block zugeschaltet. Das steuere ich alles über die jeweiligen Zugfahrten im TC.

LG Claus
Zitat - Antwort-Nr.: 16 | Name:

Du benötigst im einfachsten Fall drei Geisabschnitte, die an drei Eingänge eines Belegtmelders abgeschlossen sind.



Das ist nicht richtig.
Im einfachsten Fall benötigt man 2 Abschnitte an 2 Belegtmelderausgängen.
Diese beiden Abschnitte liegen an den Enden der Messstrecke, die dazwischen keinen Melder braucht.
TC nimmt die Zeit, die die Lok von einem Ende zum anderen braucht und berechnet damit die Geschwindigkeit.

Ich habe auf meiner Anlage die Schattengleise mit Einrichtungsbetrieb in einen Bremsbereich, lang, und einen Haltbereich in ca. Loklänge. Bis zur Weiche habe ich noch eine Loklänge Notreserve.
Im Sichtbereich habe ich nur einen Melder pro Gleis. Das ist ausreichend und bei Zweirichtungsbetrieb sehr einfach.

Jürgen H.


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