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THEMA: Rückmeldung der Lok an die Zentrale

THEMA: Rückmeldung der Lok an die Zentrale
Startbeitrag
Steamengine - 24.01.15 11:37
Hallo zusammen,
ich habe mal gelesen, dass es möglich ist, die Position der Lok vermutlich über die Adresse an die Zentrale zu melden, sodass man auf dem Monitor sehen kann, welche Lok auf welchem Gleis steht. Wenn es so ist, müßte man doch auch in der Lage sein, statt der Lok eine Zugnummer anzuzeigen (wie z.B. IC 278) . Ist das nur mit Uhlenbrock-Decodern und LocoNet möglich ?

Grüße
Bruno
    

Hallo Bruno,

das ist u.a. auch unter SX mit D&H oder MüT Systemkomponenten möglich.
Auch andere Hardware bestimmter Systeme ist dazu in der Lage.

Mit PC-Steuerung kann das aber fast jede Software auswerten, z.B. TrainController, Railware, ST-TRAIN und viele weitere.

Des Weiteren kann das auch mit BiDiB erfolgen

gruß
hajo

Danke hajo
Hallo Bruno,

was Du meinst in Railcom. Erfinder ist Lenz: http://digital-plus.de/digitalplus-railcom.php
Zur Erkennung meldet der Decoder nur die Adresse. Ein Zuordung zu einer Zugnummer erfolgt in der Steuerungs-Software.

Die beste Railcom-Unterstützung findest Du im BiDiB-System:
http://www.fichtelbahn.de/bidib_info.html

Grüße
Stephan
Hallo Bruno,

Zur Ergänzung:
1) Es gibt verschiedene "Zug ID" Rückmeldungssysteme.
- 1a) Loconet (aus den USA, Firma digitrax) unterstütz nativ die "Transponding" Technologie. Die ist in den USA verbreitet, und nur mit Digitrax Decoders: du kannst die vergessen.
- 1b) Lissy von Uhlenbrock (outdated)
- 1c) Railcom, die Technologie, die jetzt in Europa am meisten verbreitet ist. Die meisten Decoders sind kompatibel, bei Uhlenbrock aber nur die neuesten !!!
...

2) Egal welches System, dies gilt immer:
Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name: ste111

Zur Erkennung meldet der Decoder nur die Adresse. Ein Zuordung zu einer Zugnummer erfolgt in der Steuerungs-Software.



3)

Zitat - Antwort-Nr.: | Name: Steamengine

Ist das nur mit Uhlenbrock-Decodern und LocoNet möglich



Wegen Punkt 1a, stimmt es: der Loconet Bus kann einen Zug ID an die Zentrale, und dann an den PC übermitteln. Damit kombiniert z.B. der "MARco" Modul von Uhlenbrock die Railcom Technologie und Loconet.
Das Ergebnis ist nicht perfekt. Falls du Englisch oder Französisch verstehst, kannst du meinen Blog Post darüber lesen: http://www.locgeek.com/2013/01/hands-on-uhlenbrock-marco-railcomloconet/

Deswegen:
Wie schon erwähnt, ist für die Zugerkennung vielleicht ein anderes System zu empfehlen. Es könnte alles durch BiDiB gehen, persönlich mag ich das System nicht (zu viel basteln, alles auf Deutsch , und vor allem nicht von alle PC Softwares unterstützt, z.B. TrainController).
Eine Alternative, falls du nur einige Gleise überwachen möchtest, ist ein System PARALLEL zu deinem "normalen" Bus zur Zentrale/PC.
z.B. das System von Tams: http://www.tams-online.de/htmls/produkte/RC-Link/produkte_RC-Link.html

Aber Vorsicht: ob du dies alles Brauchst ist Geschmacksache. Jeder PC Software wird immer wissen, wo deine Züge stehen und wie die heißen (auch ohne Zug Identifizierung), solange du alle Züge vor dem Betrieb einmalig anmeldest.
Falls du keinen PC im Einsatz hast (ist mir unklar), solltest du am besten auf dies verzichten.

Grüße,
Pierre
Guten Morgen,

eine allgemeine Ergänzung, weil es nicht erwähnt wurde:
Die Rückmeldung des Lokdekoders ist nicht notwendig, damit ein System 'weiß' wo welcher Zug steht. Eine Digitale Anlage wird üblicherweise in mehrere Abschnitte (Blöcke) und diese werden von sogenannten GBMs (Gleisbesetztmelder) überwacht. Diese sind es auch, die einen Abschnitt als besetzt an das System melden und ggf. zusätzliche Informationen der Lokdekoder (bei dem SX-System von D&H sind das die Lokdekoderadressen).
Das bedeutet: ohne diese Rückmeldebausteine weiß kein Digitalsystem über Standorte der Züge Bescheid. Wenn ein PC erst einmal eine Information hat, welcher Zug sich in welchem Block befindet, kann er das auch auf beliebige Art und Weise anzeigen. Über die Rückmeldung der Lokdekoder kann ein System lediglich die Standorte der Züge nach dem Einschalten automatisch ermitteln - theoretisch - jedoch habe ich bislang von keinem System gehört, wo dies so umgesetzt wird.

Jens

Jens zeigte den entscheidenden Punkt: die Anlage muss in Abschnitte eingeteilt werden. Denn Adressmeldung geht so: die Lok ruft "ich, 4711, bin hier!" - aber WO ist "hier"?

Bingo.

Und... wenn die Anlage eh schon in Abschnitte eingeteilt ist, schaffen alle Programme die Zuordnung, auch ohne Zuruf der Lok.

Echt jetzt.

Felix
Hallo zusammen

Meine Frage zu dem Thema wäre noch:
Sind alle Rückmeldebausteine railcomfähig (z.B. Loconet von Uhlenbrock), wenn der Lok-Decoder und die Zentrale dies sind? Ich habe da gelesen, dass die ESU-Rückmelder zwar 8 Ausgänge haben, aber davon nur 2 oder 4 railcomfähig sind.

Gruss Rossi
@7:
Hallo Rossi,
soweit ich weiss, ist das Loconet Railcom-compatibel. Allerdings nur mit Zwischengeschaltetem Uhlenbrockbooster, (zB Power 4) der das Railcomsignal verarbeitet/erzeugt und an die Zentrale weiterleitet (vergebt mir, wenn ich das jetzt nicht 100% elektronisch perfekt formuliert habe).

Bez. Rueck-/Besetztmeldung habe ich mich fuer die Teile von Bluecher entschieden:

http://www.bluecher-elektronik.de/prod/gbm/gbm16xn.html

Dieser hat 16 (!) Railcom-faehige Ausgaenge und ist mit der Software gut zu programmieren, funktioniert zuverlaessig und geht sehr gut mit Traincontroller und Loconet/IB2. Ausserdem integriert er sehr gut Kehrschleifenmodule.

Verglichen mit ESU auch billiger, da 16 Ausgaenge.

Gruss, Alex
Hallo zusammen,
hallo xenayoo (#5),

ergänzend zu den gemachten Ausführungen:
auf einer Ausstellung wurde mir von Betreibern einer Clubanlage erklärt, dass BiDi für sie schon bedeutend ist. Nach einem Crash im Ausstellungsbetrieb (Stromausfall, Zusammenstoss oder was auch immer) im Schattenbahnhof begann früher bei denen immer ein aufwändiger Hantier mit mehreren Mitgliedern, die mit Funkgeräten die Zugpositionen im Schattenbahnhof an die Zentrale durchgegeben haben. Mit BiDi ist das Problem Ruck-Zuck elektronisch gelöst.

Was mir nicht mehr in Erinnerung ist, welcher Club das war und ob sie BiDi schon umgesetzt hatten oder ob das nur der Plan war.

Für Anlagengröße wie bei mir (ganz knapp zweistellige Anzahl von Zügen gleichzeitig auf der Anlage) ist die Bedeutung von BiDi deutlich geringer. Ausserdem können nicht alle meine Loks BiDi.

Freundliche Grüße
Reinhold

Zitat - Antwort-Nr.: 5 | Name:

Die Rückmeldung des Lokdekoders ist nicht notwendig, damit ein System 'weiß' wo welcher Zug steht. Eine Digitale Anlage wird üblicherweise in mehrere Abschnitte (Blöcke) und diese werden von sogenannten GBMs (Gleisbesetztmelder) überwacht. Diese sind es auch, die einen Abschnitt als besetzt an das System melden und ggf. zusätzliche Informationen der Lokdekoder (bei dem SX-System von D&H sind das die Lokdekoderadressen).



Hallo Jens,
da hast du leider etwas übersehen.
Die Rückmeldung im SX-System meldet die Lok unabhängig von einer Steuersoftware mit den intelligenten GBM von MTTM/D&H bzw. MüT nur durch Aufsetzen der Lok auf den jeweiligen Block an.
(Anm; - auch die neuen Rautenhaus/RMX GBM sollen das ermöglichen)

Als Zusatz-Gimmick wird außerdem ausgewertet, ob die Lok in der richtigen Fahrtrichtung und ob sie auch zur Fahrtrichtung vorwärts bzw. rückwärts richtig herum aufgesetzt wurde.

Die Auswertung kann sowohl mit der MS1, einem Anzeigebaustein oder ST-TRAIN erfolgen.
Voraussetzung: intelligente GBM - die richtige Zentrale oder Booster - die die Austastlücke auswerten können.

ergänzende Bemerkungen
hajo
Ich fahre mit dem GBMBoost als Zentrale mit Belegtmeldern als Rückmelder, beides von Fichtelbahn, und Rocrail als Software auf dem Laptop.
Ich setze eine Lok mit Railcomdecoder auf einem beliebigen überwachten Block und sofort erscheint die Lok mitFahrtrichtungsanzeige auf dem Display. Kein weiteres anmelden oder zuteilen oder eintragen oder sonst was. Außerdem wird mir auf Wunsch das Bild der Lok im Block angezeigt.
Ich kann das ganze System herunterfahren, alle Loks vertauschen, System hochfahren und alle Loks erscheinen bei Rocrail in dem richtigen neuen Block.
Ich fahre aus dem nicht überwachten Schattenbahnhof mit einnem beliebigen Zug auf die überwachte Strecke, und Rocrail weiss sofort, welcher Zug das ist und ich kann ihn sofort in den Automatikbetrieb übernehmen.
Kommt jemand zu Besuch mit seiner Lok vorbei und möchte mitfahren: Lok aufs Gleis stellen, 2 Klicks und los geht es als Gastlok.

Ich möchte das nicht mehr missen.
Hallo Pierre,

meinst Du mit 'basteln', dass ein paar Durchsteckbauteile eingelötet werden müssen?
Der Grund ist, dass dieser zusätzliche Bestückungslauf erhebliche Mehrkosten erzeugen würde. Finde die Entscheidung gut, da jeder, der eine Anlage bauen möchte, die Bauteile auch einlöten kann.
Von Tams gibt es übrigens auch einen Zubehör-Decoder, ein Interface und einen Booster für BiDiB, die fertig aufgebaut sind.

Die Seite www.bidib.org ist auch auf englisch verfügbar. Ebenso einige PDF-Anleitungen. Da Du gut englisch kannst, wäre es klasse, wenn Du bei der Fichtelbahn-Seite helfen könntest.

Grüße
Stephan

Hi Stephan,

Zitat - Antwort-Nr.: 12 | Name: 12

Die Seite www.bidib.org ist auch auf englisch verfügbar. Ebenso einige PDF-Anleitungen.



Stimmt. Ich war lange auf der Website nicht. Dies finde ich positiv.

Zitat - Antwort-Nr.: 12 | Name: ste111

meinst Du mit 'basteln', dass ein paar Durchsteckbauteile eingelötet werden müssen



Eigentlich ja Das heisst aber nicht, dass ich persönlich nicht bereit wäre, dies zu tun (bei Loks Digitalisierungen liebe ich basteln!). Nur dies ist für mich ein Punkt, der gegen der Verbreitung von BiDiB spricht (zur Zeit wenigstens).
Leider ist BiDiB (und das ist der Knackpunkt), überhaupt nicht offen und überhaupt nicht Open Source ( http://www.bidib.org/disclaimer.html ). Dies ist kein Problem, nur es gilt dann, wie für alle kommerzielle Lösungen: solange Firmen mit relevanten Marktanteile außerhalb Deutschland (ESU, Märklin...) nicht einsteigen, bleibt es eine Nische.

Es ist aber schon sehr gut, dass "kleine aber etablierte" Firmen wie z.B Tams BiDiB jetzt unterstützen. Ganz klar ist auch, dass BiDiB viele Vorteile bringt. Deswegen: ich verspreche offen zu bleiben, aber es braucht noch ein bisschen Zeit.
Und noch einmal: dies ist nur meine persönliche Meinung

Viele Grüße,
Pierre
Hallo Pierre,

Du hast recht, das selbst löten schreckt ein paar Interessierte ab. Es ist aber viel einfach als es aussieht und im OpenDCC-Forum sind immer genügend Leute, die helfen.

Das BiDiB-Protokoll ist komplett offen.
Die Lizenzbedingungen findest Du hier:
http://www.bidib.org/protokoll/bidib_general.html#T13
Auf der von Dir verlinkten Seite geht es um das Urheberrecht der Texte auf der Internet-Seite.

Es freut mich, dass Du offen für BiDiB bist, auch wenn noch etwas skeptisch. Ist prinzipiell auch kein Schaden.
Wenn Du noch Fragen hast, einfach diese mal im OpenDCC-Forum stellen.

Grüße
Stephan
Hallo liebe Moba-Gemeinde,

ich möchte diesen Thread - obwohl 5 Jahre alt - nochmal aufgreifen.
Natürlich kennt jede Steuerungssoftware bei digitalen Zentrale und GBM nach einmaligem Zuordnen der Loks zu den jeweiligen Abschnitten die Positionen und "weiß", welcher Zug wo ist. Dies aber ja nur, solange der Strom da ist oder das System normal beendet wird.

Im Falle eines abrupten Stromausfalls aber eben nicht mehr. Daher die Frage, ist beispielsweise eine Digikeijs 5000 mit Digikeijs Rückmeldern im Stand das über Loconet zu erkennen oder nicht?

Wie verhält es sich mit einer z21 und GBM von Digikeijs?

Vielen Dank für eure Infos.

VG MIke
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Dies aber ja nur, solange der Strom da ist oder das System normal beendet wird.


Das sehe ich aber anders.
Die Software speichert die Daten doch.
An meiner Anlage habe ich z.B. einen Gleisspannungsschalter.
Schalte ich die Spannung weg, gehen alle Belegtmelder aus. Die Züge darin bleiben aber erhalten.

Jürgen H.


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