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THEMA: DCC/Automatisch Langsam (nicht Halt)?

THEMA: DCC/Automatisch Langsam (nicht Halt)?
Startbeitrag
Apfel - 26.08.12 18:18
Hallo,

ja, ich habe die Suchfunktion versucht, aber ohne Erfolg.

Eckdaten: DCC, analoges Schalten. Habe eine Schattenbahnhof-Steuerung, in der die Lok von voller Geschwindigkeit auf stromlos fährt - abruptes Anhalten, und der Abschnitt muss sehr lang sein (siehe http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=648059&ins#unten ).

Die Idee wäre, vor dem eigentlichen Halteabschnitt die Loks zu verlangsamen. Irgendwie soll das ja mit Diodenschaltungen gehen.

Ich brauche aber *Verlangsamung* in dem Vorabschnitt, nicht *Halt* - die Loks müssen zuverlässig durchfahren. Also Halbierung der Fahrstufe oder so etwas - nicht Fahrstufe 0. Gibt es das? Ohne das ich alle Decoder umrüsten muss (ich habe Minitrix, Digitrax, Fleischman, und andere Decoder)?

Danke,
Markus

Also mir fällt dazu nur Lenz ABC ein das allerdings der Decoder unterstützen muss.

Gruß Alex
Hallo Markus,
das geht mit Lenz ABC - Allerdings nur mit dem BM2. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob das alle Decoder mit ABC-Unterstützung auch umsetzen können. Alternativ käme eine PC-Steuerung in Frage, das wäre dann komplett decoderunabhängig.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital


Sieht wohl schlecht aus. PC ist keine Option für mich - digital fahren, analog schalten.

Dann muss ich wohl meine Halteabschnitte länger machen.

Gruss,
Markus
Hallo Markus,

ich glaube die SBH-Steuerung von der Modellbahnwerkstatt kann sowas.

http://www.modellbahnwerkstatt.info/sbh-gr-3.html


Gruß Toschi
Hallo Markus,
etwas verlangsamen kannst du auch, indem du die Gleisspannung senkst. Das lässt sich mit antiparallel geschalteten Dioden bewerkstelligen...

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Danke Toschi und Carsten.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

ich glaube die SBH-Steuerung von der Modellbahnwerkstatt kann sowas.



Ich bin zu faul und zu dumm um das jetzt gut zu erklären, aber dieses ist für mich keine Lösung. Unter anderem muss es die SBH 2Z sein, weil ich 2 Züge hintereinander haben möchte.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Das lässt sich mit antiparallel geschalteten Dioden bewerkstelligen...



Ah, OK - das werde ich mal probieren. Was für Dioden eignen sich da? "Standardtypen wie 1N4000 (oder ähnliche)"?  Und ich schalte die einfach antiparallel und dann zwischen Stromzuführung und Gleis, oder? Ohne Schutzwiderstand oder so?

Gruss,
Markus
Zitat - Antwort-Nr.: 6 | Name: Apfel

Was für Dioden eignen sich da?



Du brauchst schnelle Dioden. Nimm einfach soviele Diodenpaare, bis die Geschwindigkeit stimmt. Im Prinzip ist es das gleiche, was hier unter Tips und Tricks beschrieben ist: http://www.1zu160.net/digital/tipps-tricks.php#Gleisspannung_Reduktion
Da findest du auch das Schaltschema. Indem du nach jedem Diodenpaar einen Abgriff vorsiehst, kannst du die Gleisspannung in 0.6V Schritten frei einstellen.

Felix
Hallo Markus,
Felix hats perfekt erklärt.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Moin,

Geht es auch über Arnold Huebsch DSR ?
http://amw.huebsch.at/Produkte/DSR.htm

fragt Jan
aus Assen (NL)
Hi!
@9 Nein der DSR dient zum Stabilisieren der Spannung, geregelte Decoder würden versuchen weiterhin Vmax zu halten soweit es eben geht. Das gilt auch für @7 über Dioden die Spannung zu deduzieren. Wenn man die Regelung der Decoder abschaltet dann würden diese Triks funktionieren, das erkauft man sich mit schlechteren Fahreigenschaften.

Via ABC können das manche Decdoer, nur versucht Lenz das anderen Herstellern zu "verbieten"

So man eine ZIMO Anlage hat gibt es da das HLU das 6 Geschwindigkeitsbegrenzungen und als 7. Strom aus anbietet.
-AH-
@10
Aber die Geschwindigkeit bei Fahrstufe 28 (aka Vmax) wird kleiner, wenn die Gleisspannung kleiner ist. Und zwar auch dann, wenn die Vmax der Lok auf einen "vernünftigen" Wert reduziert wurde (die Motoransteuerung also eigentlich noch Reserven hat).
Gleiches gilt für die Geschwindigkeit bei Fahrstufe 1: Wenn die Gleisspannung kleiner ist, kann es passieren, dass die Lok bei Stufe 1 noch nicht anfährt.
Und diese Effekte habe ich bei geregelten Motoren beobachtet.

Dies führt mich zur These, dass eben die tatsächliche Geschwindigkeit der Lok auch eine Funktion der Gleisspannung ist.

Felix
Hallo Felix,
das kann ich bestätigen. Beobachtet habe ich dieses Verhalten mit mehreren Decodern, Sobald sie über die Trennstelle in den mit Dioden bestückten Bereich einfuhren wurde die Geschwindigkeit sichtbar geringer. Es spielte dabei keine Rolle, welche Fahrstufe gerade gefahren wurde. Bei einigen Decodern kann man noch eine Schienenreferenzspannung einstellen, evtl. lässt sich das Verhalten damit unterdrücken?

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Zitat - Antwort-Nr.: 11 | Name: fgee

Dies führt mich zur These, dass eben die tatsächliche Geschwindigkeit der Lok auch eine Funktion der Gleisspannung ist.


Hallo Felix,
nein, das gilt nicht allgemein! Wie Arnold Huebsch in @10 völlig richtig schreibt, gibt es Decoder, die den Motor auch gleisspannungsabhängig nachregeln (z. B. Zimo, dort abschaltbar). Wie es bei den anderen Herstellern aussieht weiß ich nicht, da ich eben bis auf wenige Ausnahmen Zimo-Decoder im Einsatz habe. Wobei ich die spannungsabhängige Regelung idR. ausschalte, weil der Eingriff an einer Stelle im Regelkreis erfolgt (soweit die Info vom Hersteller), wo es zum "Verstimmen" der Regelkoeffizienten kommt, d. h. die Abstimmung stimmt bei veränderter Gleisspannung nicht mehr (soweit meine persönliche Erfahrung).

Lenz ABC mit bitweise geschalteter Asymmetrie (für Langsamfahrt) unterstützt m. W. außer Lenz wegen eines Trivialpatentes dafür Niemand sonst, und die Implementierung bei Lenz war m. W. bisher auch eher unbrauchbar für die Praxis (ich will ja nicht, daß das Fzg. stur mit fester Geschwindigkeit fährt, sondern eine Limitierung auf eine Maximalgeschwindigkeit).

Gruß,
Torsten
Hi!

Ich kenne den von Felix und Carsten beschriebenen Effekt aus der Zeit, nachdem ich meine MS1-Spannungsversorgung von ca. 23V am Gleis auf ca. 13,4V reduziert hatte, weil ich den mitgelieferten Trafo gegen ein Notebook-NT getauscht hatte.
Alle Loks mussten neu eingestellt werden, weil nun zum einen die Anfahrspannung nicht mehr da war und zum anderen die voreingestellte Höchstgeschwindigkeit nicht mehr erreicht wurde. Da hatte auch BEMF oder Lastregelung keinen Einfluss drauf. Ausserdem wurden bei vielen Modellen, die das Lämpchenlicht über eine Schiene bezogen, die Lichter recht schwach.
Das war mit den verschiedensten Decodern unter DCC der Fall, nur zum Zimo kann ich da nichts sagen, weil ich den nicht habe.
Das muss sich doch irgendwie für den geforderten Zweck ausnutzen lassen, oder?

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,
das (die Problematik mit der klassischen Glühlampen-Beleuchtung) ist letztlich auch der Grund, warum ich bei geregelten 18V bleibe. Mal abgesehen davon, daß die Decoder dann noch Regelungsreserven haben, besondern bei Loks, die von vorneherein mit vorbildgerechter Geschwindigkeit fahren.

Viele Grüße,
Torsten
Hi!

Also ich wüsste nicht, wo bei mir was falsch laufen könnte. Die LR funzt einwandfrei, da gibts nichts dran zu mäkeln.
Dann verstehe ich das vielleicht auch nicht richtig, wenn Du von vorbildlich langsam sprichst. Ich dachte, dass gerade dann noch "Raum" für die LR da ist, um richtig nachregeln zu können, während bei ständiger Volllast keine Reserve für die LR mehr da ist, um noch mal was nachzuschieben.
Das mit den Lämpchen habe ich gelöst, wenn es da wirklich mal zu düster war. Entweder wurde eine 10V-Lampe statt der üblichen 16V eingebaut, alles ganz auf LED umgefrockelt oder vom Decoder den Blauen hinzu geholt und die Lampe dann zum Chassis isoliert, mit  Kapton oder Schrumpfschlauch.

Viele Grüsse
Mathi
@11
Wie die Praxis zeigt versuchen gute geregelte Decoder die Geschwindigkeit auch bei Spannungseinbruch konstant zu halten. Das kann durch schlechte Verkabelung an fernen Anlagenteilen verursacht sein. Dazu regelt der Decoder nicht ganz aus sondern läßt sich Reserven. Das hilft auch um bei Bergauffahrt die Geschwindigkeit trotz der höheren Belastung konstant zu halten. Daher ist das reine Reduzieren der Gleisspannung sicher bei vielen Decodern mit Überraschungen verbunden. Klar wenn man stark reduziert kann der Decoder nicht mehr ausgleichen.
Hallo, Broad Cast Signal nicht mit Fahrstufe 0 sondern mit einstellbarer Fahrstufe wäre die Lösung. Lediglich das umschalten dürfte erst passieren wenn die Lok ähnlich wie der Märklin oder DCC Bremsstrecke, komplett in den Langsamfahrabschnitt eingefahren ist.

Lieben Gruss Frank
@18
Es gibt Bremsgeneratoren die das DCC Signal lesen und nur die Geschwindigkeitsbefehle ändern, alles andere wird unverändert weiter geschickt. AFAIK mach das das Roco Ding so. Ebenso wie bei den Broadcastlösungen muß der Zug zuvor komplett in dem Abschnitt sein. Genau hier ist das praktische Problem an der Sache, es darf kein Rad, Drehgestell oder Wagen die Trennstelle überrollen weil die Gleisinfo im Abschnitt und auf dem Rest der Anlage unterschiedlich ist. Wird die Trennstelle überrollt gibts einen Kurzschluß.

Wenn man einen 1m langen Zug hat muß dieser zuerst komplett in den Abschnitt fahren, erst dann darf umgeschaltet werden. Aufwändigere Alternative ist den zuvor liegenden Abschnitt auch umzuschalten. In Bahnhofsbereichen wirds da aber sehr aufwändig. Es endet in einer PC Steuerung die Fahrstraßen kennt und dann kann man gleich eine PC Steuerung die DCC Befehle an den Decoder sendet nehmen.

Die funktionierneden Alternativen sind in SX die Bremsdiode oder in DCC HLU (ZIMO, ESU, Tran, AMW) und das Umelec Bremsverfahren. Damit kann man aber nur anhalten keine Zwischengeschwindigkeiten. Letzteres hat Lenz dann ereweitert und nennt es ABC. Für die Zwischenstufen gibt es nur die Lenz Decoder die das manchmal ein bisschen können aber oft falsch reagieren. Wer damit leben kann und mit den Fahreigenschaften der Lenzdecoder sich zufrieden gibt hat eine mögliche einfache Lösung.
-AH-


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