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THEMA: Fliehkraftkupplung (Möller-SK-Antrieb)

THEMA: Fliehkraftkupplung (Möller-SK-Antrieb)
Startbeitrag
RhönbahNer - 05.11.08 08:26
Hallo,

vor etlichen Jahren (geschätzt Anfang der 90er) erschien im Eisenbahn- oder N-Bahn-Magazin einmal ein Vergleich einer (Arnold?) V100 sowie einer Roco-290er. Parallel zu den Serienmodellen wurde auch ein Umbau mit Faulhabermotor in Kombination mit einer Fliehkraftkupplung der gleichen Modelle vorgestellt. Funktionsprinzip: In einem Messinghohlzylinder rotierten - angetrieben von einem Glockenankermotor - zwei Schleifbacken, die bei steigender Drehzahl fliehkraftbedingt an die Zylinderinnenwand gepreßt wurden und so den Kraftschluß herstellten. Sowohl Fahreigenschaften, Auslauf  als auch Preis dieser Fahrzeuge waren der Beschreibung nach phantastisch (bzw. astronomisch...).
Weiß zufällig jemand aus dem Forum, wer der Hersteller dieser Kupplung war und ob es diese Fahrzeuge bzw. Umbauten noch irgendwo gibt?

Grüße
Jürgen

Edit: Titel angepaßt.


Beitrag editiert am 05. 11. 2008 20:34.

Ab & an taucht sowas bei Ebay auf und geht auch für horrende Summen über den Tisch. Ganz ehrlich: ein guter Fauliumbau und dann entweder Digital oder ein guter Regler ist für die Kohle auch nicht viel schlechter... vor allen Dingen hat man einen ewig langen Auslauf (erstmal gut) aber keine Bremsen (der große Nachteil).
Das hier könnte doch so eine sein, oder ?
Er hat noch eine andere im Angebot..

http://cgi.ebay.de/N-deutsche-DIESELLOK-BR-220-...QQrdZ1QQcmdZViewItem

Grüße
wilfried.

Beitrag editiert am 05. 11. 2008 08:55.
Moin Jürgen,

deine Beschreibung hört sich nach Möller-SK-Antrieb an. Ein Freund hatte mal (bestimmt schon 20 Jahre her) eine von Ing. Möller umgebaute Arnold V200. Die Fahreigenschaften waren eigentlich sensationell, nur war das Modell aufgrund des Auslaufverhaltens im "normalen" Anlagenbetrieb unfahrbar. Jeder stromlose Blockabschnitt wurde von der Lok gnadenlos ignoriert....

Gruß, Carsten
Hallo,

Möller-SK-Antrieb - ... richtig, so hieß der. Allerdings hat Peter recht, die Ebay-Preise sind indiskutabel, da sind Digitalumbauten die bessere Wahl. Rein interessehalber: Gibt es die Firma Möller noch, werden noch Umbauten durchgeführt? Das Prinzip stammt noch aus Vor-Digital-Zeiten und hat sich durch die Fortschritte der Digitaltechnik bezüglich des Preis-Leistungsverhältnisses zwischenzeitlich überlebt. Trotzdem ist es von der feinmechanischen Seite sicherlich auch heute noch hochinteressant, man muß die Modelle eben manuell fahren. Aber auch das Verbremsen ist ja absolut vorbildgerecht (mußte gestern eine Wagenlänge hinter dem Bahnsteig auf das Schotterbett aussteigen...)

LG Jürgen
Hallo,

wie rollt es sich denn eine Steigung hinauf oder hinab?

Im Gefälle mit Rückwärtsgang und dann feste einrasten lassen.
Wird dass nicht sehr heiss?

In der Steigung ist Stillstand nicht erlaubt.

Wenn dass die Berufsgenossenschaft erfährt!!

Hans-G.



Beitrag editiert am 05. 11. 2008 12:29.
Hallo alle zusammen,

habe mal in meinen Ordnern gekramt und noch ein Blatt von der "Superantriebstechnik in Spur N" gefunden.

Angeboten wurden damals typmäßig:
Arnold BR 240
Arnold V 200 (Am 4/4)
Kato SVT 877
Lima VT 08.5
Roco BR 215
Roco V 200

Preise damals (denke so 1993): Einbaupreis 171,90 DM bis 192,00 DM
Komplettpreis: 275,90 DM bis 389,00 DM

Geplant war damals noch Roco BR 232, BR 150; Trix BR 132.

Im NBM 2/92 ist ein Bericht darüber, getestet wurde ein Roco V 200.
Es wurde nur ein Drehgestell mehr angetrieben. Die Fahrdynamik wurde hervorgehoben, allerdings waren anscheinend die Zugleistungen sehr bescheiden. 8 Vierachser (MTX) ohne Beleuchtung in der Ebene war das Maximum.
Übrigens: Der Bericht damals war von Jürgen Plack

Ich habe seit der Zeit (1992 - 1994) von dem Antrieb nichts mehr gehört.


Gruß aus Zolling

Christian Strecker
Hallo Christian.
ein Freund von mir hat so ein Modell. Man muß das einfach mal erlebt haben, es ist phantastisch! Sicher nichts für Anlagen-Alltagsbetrieb, schon wegen der unkontrollierbare Haltewege. Eher was für manuellen Spielspaß, wie auch oben schon geschrieben wurde. Da ist es dann auch egal, ob die Lok 5 oder 8 Vierachser zieht.
Gruß Reinhard
>> ... Sicher nichts für Anlagen-Alltagsbetrieb, schon wegen der unkontrollierbare Haltewege.  ...<<

Alles nur Übung, denn man kann mit dem Antrieb auch prima bremsen.
Einfach die Fahrspannung umpolen, den Motor feinfühlig zum Bremsen hoch drehen lassen und kurz vor dem Stillstand Spannung aus.

Das ist Fahrspaß pur und toppt jede Digitalsteuerung.

Viele Grüße - Udo
Ich kenne den Antrieb von Roco 215 und Trix BR 232. Sagenhaft. Das realistischste Zugmassenfahrgefühl, das ich je irgendwo hatte. SX, das ich heute fahre, ist dagegen Gaslicht. ABER in der Tat war / ist die mangelnde Zugkraft das absolute Manko dieser Antriebstechnik in N. Es gibt einfach nicht genug Durchmesser in einer N-Lok, um hinreichnde Flieh- (=Reibungs-) kräfte für einen durchzugsstarken Antrieb aufzubauen.

Die Einbauten bzw. Fertigmodelle wurden übrigens nicht von Möller selbst sondern für die Spur N vom Modellbahnservice Sternstein durchgeführt / vertrieben.

Gruß
Eglod
Irgendwer hatte neulich ein Arnold Köf mit Super-Fahreigenschaften - war das auch so eine Fliehkraft-Kupplung oder was anderes? (War das nicht bei Ingo?)
Norman.
Das war vermutlich ein Fonfara Antrieb.
@10 Moin Norman,

ich weiß ja nicht, was für dich "neulich" bedeutet....
.... aber bei Ingos Treffen 2007 hatte Errel eine Köf vorgeführt, die dank Fonfara-Umbau traumhafte Fahreigenschaften hatte. Meinst du die? Das Modell hat mich schwer beeindruckt.

Gruß, Carsten
Moin,
von Marks gab es oder hätte es mal ne Köf I mit Fliehkraftkupplung geben sollen.
Es gab da auch ein kleines Video ohne Gehäuse mit Blick auf Motor und Kupplung. Die Datei bei mir ist aus dem Jahre 2003.
Gruß
Kay,
der trotz der ersten Berichte wieder am Sonntag nach Köln fährt
Hallo Kay,
die Kö I von MarksKleinKunst hat es schon wirklich gegeben, dank rechtzeitiger Bestellung darf ich sogar eine mein Eigen nennen...
Diese Lok hat allerdings keine Fliehkraftkupplung, sondern eine Ölkupplung.
Gruß Reinhard
ok, nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil.
Stimmt, Ölkupplung, sah aber einfach genial aus das Teil. Hat aber, glaube ich, auch entsprechend gekostet (
Moin Kay,

richtig, gekostet haben die MKK-Loks, aber wenn man eine hatte und fahren lies, hatte man auch keine Bedenken, eine weitere zu kaufen...

Gruß
Kai, der auch heute noch welche kaufen würde, wenn es sie denn gäbe...
Moin,
aber losgeworden ist es sie dann doch nicht für 290 Euro....
http://cgi.ebay.de/N-deutsche-DIESELLOK-BR-220-...QQrdZ1QQcmdZViewItem

Kay
Hallo zusammen,

Gibt's da eigentlich irgendwelche Fortschritte? So eine Ölkupplung wäre schon was.

Gruß Tom
Mir ist vor ein paar Jahren die 215 in die Hände gekommen. Was müsste man beachten, bei der Auswahl eines decoders für diesen Motor?
Ob dafür Platz in der Lok ist, muss ich auch erst noch feststellen.

Ich würde die Lok eventuell digitalisieren wollen, um sie auf einer ausschließlich digital betriebenen Anlage fahren lassen zu können und um das Licht schalten zu können.

Vielen Dank.
Hallo,

ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Digitaldekoder mit dem Antrieb etwas anfangen kann.
Drehzahlregelung und Anfahr-/Bremsverzögerung - das kann man mit dem Antrieb m. E. nicht machen.

Gruß Engelbert
Grüß Dich Engelbert!
Danke für Deine schnelle Antwort.
Das die Lok schwierig zu fahren ist, ist mir schon klar. - die Strecke wäre allerdings auch recht anspruchslos, ist aber eben Digital. - ob das ganze sinn macht, würde ich auf einem Teststück ausprobieren, indem ich die Gleisversorgung über einen Decoder laufen lasse. So spare ich mir umbauten etc. an der Lok und kann das dann trotzdem testen. - mir geht es primär darum, ob bei dem in der Lok verbauten Motor ein besonderer Decoder nötig ist oder besondere Einstellungen im Decoder zu machen sind damit weder Motor noch Decoder Schaden nehmen.
Das ich dem Decoder Anfahr und Bremsverzögerung ausschalten muss etc. ist mir klar, da diese in dieser Lok keinerlei Sinn machen würden
Viele Grüße, Florian
Interessant
Ich bin gespannt ob hieraus was werden kann, ich werde es folgen.

Ich war vom Anfang an fasziniert von diesem Antrieb, anfangs (ende 80er Jahre) gab es den nur in H0.
Anfang 90er Jahre kamen auch N-Modelle - und 1992 habe ich mir eine V200 beschafft.
Große Träume hatte ich auch von einer 218er Flotte, alle mit diesem Antrieb. Daraus ist aber nichts geworden

Das V200 Modell hat mir dann aber doch was enttäuscht... erstens beim Fahren, genauer beim Anfahren.
Der Motor meines Modells hatte einen hohen Anlaufwiderstand, ich mußte den Regler so weit aufdrehen um den Motor anspringen zu lassen, daß die Lok dann gleich auch schon fuhr. Das war nicht die Absicht dieses Systems!

Zweitens hat das Modell auch einen konstruktiven Fehler - die Befestigung des antrieblosen Drehgestells. Zu einfach gemacht, eine messing Platte unten am Rahmen geklebt hält den Drehzapfen.
Der Höhenausgleich ist damit ganz weg - die Lok steht schief um genau die Dicke dieser messing Platte.
Da hat Herr Möller wohl nicht verstanden daß solche Dinge im Maßstab 1:160 viel kritischer sind als in H0, jede Zehntelmillimeter ist wichtig!

Wie sind diese beiden Dinge bei deinem 215 Modell, Florian?
Der Motor wird sich digital wohl viel besser reglen lassen - ich habe da keine Erfahrung, ich bin schon über 25 Jahre nicht mehr aktiv im Hobby.
Aber die Drehgestellbefestigung, wie ist das bei deinem Modell? Steht die Lok auch schief?

Gruß, Victor
Liebe Forumisten,
Mich würde ja mal die Ölkupplung (ja, nach knapp 10 Jahren) interessieren. Wie funktioniert sowas denn?
viele Grüße, KarsteN


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