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THEMA: Güterwagen nur im Set-wollen die nix verkaufen!

THEMA: Güterwagen nur im Set-wollen die nix verkaufen!
Startbeitrag
lupo - 31.01.23 01:49
Hallo,

die Modellbahnerei läuft bei mir derzeit auf Sparflamme (kleine Anlage ist aber geplant). Nur für Güterwagen habe ich ab und zu Geld ausgegeben wenn was neues und originelles im Angebot war. Die landeten schnell in der Schublade, aber was soll's, der finanzielle Verlust war jeweils überschaubar. Im laufe der Zeit wurde aber doch so mancher Euro in der Herstellerkassen gespült.
.
Inzwischen werden fast nur noch zweier oder dreier Sets angeboten. Schlicht zu teuer für einen im Grunde unnötigen Spontankauf und außerdem für die geplante Kleinanlage nicht zu gebrauchen. Da wünsche ich mir Vielfalt und keine Dubletten.

Was für Fehlgeleitete machen so ein Marketing? Wollen die nichts verkaufen? Oder bin ich mit meinem Ärger nur ein exotischer Querulant?

Das ist jetzt nicht sooo schwierig zu verstehen...
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wollen die nichts verkaufen?

Doch, aber eben alle Waggons, die zum Start eines Fertigungsloses notwendig sind. Die Rechnung ist ganz einfach. Sind es mehr, die den Waggon wollen und auch bereit sind, dann mehrere davon zu kaufen - weil das der Vorbildsituation es in fast allen Zügen entspricht oder sind es mehr, die den Waggon dann nicht kaufen, weil sie nur einen einzigen wollen? Antwort: Die letzteren sind eine absolute Minderheit, die für den Markt bei Formneuheiten nicht relevant ist. Wenn alle Mehrwaggon-Sets abverkauft sind, kann überlegt werden, noch Einzelwaggons ggf. in einer anderen Variante nach zu produzieren. Manchmal geschieht das, oft nicht und wenn, dann nur sehr viel später...

Gruß
Eglod
Hallo Lupo,

Du musst die Sicht der Hersteller sehen. Denn
* einen Wagen zu entwickeln, kostet ca. 200.000 €.
* um auf Umsatz zu kommen, werden gerne Wagen -wie beschrieben- als 2er oder 3er Sets verkauft. Aber: alle Wagen haben eine andere Nummer.
* Es ist günstiger einen Wagen z.B. in einer 1.000er Auflage zu produzieren und anschließend durch mehrere Bedruckungsvorgänge zu schicken.
* Wenn die Wagen im 2er Set verkauft werden sollen, beträgt die Auflage nur 500; beim 3er Set entsprechend nur 333.
So sind aus Sicht der Hersteller die Wagen besser verkäuflich.
Aber: Meistens sind die Wagen einzeln verpackt. Da gibt es sicher Händler die solche Sets zerpflücken und einzeln verkaufen. Fragen kostet ja nichts.

Beste Grüße
Klaus
Hallo,

Wenn ich auf die Seite von DM-toys schaue, dann sind etwa 2/3 von die angeboten Güterwagen Einzelwagen. Die Sets sind meistens Wagen die in Ganzzugen laufen.

So schlimm ist es dann doch nicht.

Grüße, Wim
Hallo

Meine Beobachtung zeigt, dass der Einzelverkauf aus Packungen abgenommen hat. Vor allem Online werden in der Regel nur die ganzen Sets angeboten. Gefühlt dürfte es mind. 15 Jahre her sein, seit ich einen einzelnen Wagen aus einem Set gekauft habe.
Meine Beobachtung bezieht sich natürlich auf meinen Einkaufsbereich und ist nicht repräsentativ.

Gruss
Robert
Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name: lupo

Oder bin ich mit meinem Ärger nur ein exotischer Querulant?



Hallo,

es gibt doch weiterhin auch Einzelwagen. Wenn die Wagen in den Sets einzeln verpackt sind dann lassen sich die Sets auch prima mit anderen Modellbahnern teilen. Wenn das Set in einer großen Verpackung kommt, dann wird es schwieriger aber viele Modellbahner legen eh keinen oder wenig Wert auf die OVP. Aber das Teilen von Sets geht unabhängig von der Verpackungsart immer. Für das Teilen von Sets oder das gezielte Suchen von einzelnen Wagen aus Sets kann man die 1zu160-Kleinanzeigen oder klassische Plattformen wie z.B. Ebay verwenden.

Viele Wagen lassen sich laut den Herstellern aus wirtschaftlichen Gründen nur in Sets verkaufen. Es soll auch Modellbahner geben welche sich von den Herstellern Sets mit unterschiedlich bedruckten Wagen wünschen

Bei den Wagen machen die Hersteller aus meiner Sicht im Moment eigentlich alles richtig da sie sowohl Einzelwagen als auch Sets anbieten.

Grüße
Markus

Hallo zusammen

Also mich stören solche Sets nicht. Gibt's ja als zweier, dreier und noch größer. Heutzutage werden ja auch viel Ganzzüge gefahren, da passt es auch.
Und wenn ich sehe, was bei meinem Händler Güterwagen Solo in der Vitrine stehen, dann gibt's es wohl immer noch genügend einzelne.

Gruß Rudi
Hallo Lupo,

Um welche Wagen ginge es denn konkret? Wenn ich in online-Shops oder Neuheitenprospekte gucke, gibt es doch einen recht bunten Mix aus Einzel-Wagen und Sets. Die neues Eanos von Fleischmann mal ausgenommen, davon schaden aber auch zwei nix.

Und wenn ich

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

die Modellbahnerei läuft bei mir derzeit auf Sparflamme (kleine Anlage ist aber geplant). Nur für Güterwagen habe ich ab und zu Geld ausgegeben wenn was neues und originelles im Angebot war. Die landeten schnell in der Schublade, aber was soll's, der finanzielle Verlust war jeweils überschaubar



richtig lese - so arg viele Einzelwagen braucht keine Kleinanlage nicht; der Mega-Umsatzbringer wärst du auch dann nicht, wenn es die ganzen 2er oder Dreiersets als Einzelwagen anbieten würde. Andere Gründe haben die Vorposter ja schon angeführt.

/Martin
Hallo Lupo,

ich habe mir z.B. sämtliche Gbs-Wagen von Fleischmann im Zweierset gekauft, obwohl ich jeweils nur einen wollte. Den zweiten habe ich stets hier in den Kleinanzeigen zum Einkaufspreis angeboten. In allen Fällen habe ich noch am gleichen Tag einen Kaufinteressenten gefunden. Ist ein wenig Aufwand, aber es lohnt sich, weil offenbar viele Modellbahner wie wir denken.

Beste Grüße
Thomas
Hallo,

mich stören die Sets auch. Mal unabhängig von den wirtschaftlichen Überlegungen der Hersteller. Von Arnold hatte ich so einige Dreiersets Güterwagen gekauft für meine wenigen DR-Ep.-IV-Güterzüge. Da stört es schon, wenn ich von glaub 4 Wagen jeweils drei gleiche habe. Wenn sie wenigstens gealtert wären und unterschiedlich aussehen würden ... Vom Liliput Gos habe ich ein Dreierset DB und eins DR gekauft. Die sind jeweils leicht unterschiedlich, schon mal gut. Lieber hätte ich ein gemischtes Dreierset DB/DR gehabt. Somit stehen die Restwagen in den Kleinanzeigen ...

Einer der für mich wenigen Vorteile ist, dass die Wagen dann unterschiedliche Betriebsnummern haben. Und wo es ohnehin nur einen Ganzzugeinsatz gab (Brawa OOt Oldenburg) war es auch besser, die dreierweise statt einzeln zu kaufen.

Viele Grüße
Frank
Hm ... liegt es an meinem Alter oder daran, dass es mir egal ist? Warum ist es wichtig, dass die Wagen unterschiedliche Betriebsnummern haben? Was mich betrifft, kann ich die sowieso nicht lesen. Allenfalls unter eine Lupe. Und schon gar nicht, wenn ein Zug in Fahrt ist.

Andererseits: ich habe auch schon das eine oder andere Set gekauft, weil es manchesmal wirklich unnatürlich aussieht, wenn eine Lok einen Gemischtwarenhandel hinter sich her zieht, wo ausnahmslos jeder Wagen anders ist. Ist doch ok, wenn der eine oder ander Wagen 2- oder 3-fach vorhanden ist.

Was ich allerdings zu bemängeln habe: Es gibt ja mitunter Sets, wo man den selben Wagen auch einzeln angeboten bekommt (nicht, weil der Händler die Sets auch einzeln verkauft, sondern weil der Hersteller dies tut). Und wenn ich dann sehe, dass der Einzelpreis eines Wagens im Set sogar schon mal ein paar Cent teurer ist als würde ich gleich entsprechende viele Einzelwagen kaufen, dann verstehe ich die Welt nicht mehr. Üblich ist doch: Wer mehr kauft, kauft (das Einzelstück) günstiger. Scheint bei der Modellbahn wohl nicht so zu sein. Das wäre dann zumindest ein gutes Argument FÜR das Set.

Herby
Hallo,

man muss nur mal auf die letzten Jahre zurück blicken was es da alles an Wagendisplays gab. Minitrix hat in den letzten Jahren sehr viele Displays heraus gebracht, z.B. IC79, Alpentransit, Ostblock UIC-Y, moderner Güterverkehr, Schürzeneilzugwagen, usw. Diese Aktionen fand ich immer klasse.

Jägerndorfer bringt jetzt sogar Displays mit Loks der Reihen 2043 und 1042 raus. Auch von Arnold gab es hier schon ähnliche Aktionen mit BASF-Kesselwagen.

Die Hersteller können die Displays fertigen und geben sie an die Händler ab. Die Händler stellen die Displays auf die Theke und der Kunde kauft daraus was er möchte. Klar bleiben immer wieder einzelne Modelle in den Displays zurück und die Händler müssen schauen wie sie diese dann über die Dauer oder über einen Sonderpreis los bekommen. Das ist aber das unternehmerische Risiko des Händlers (und nicht mehr der Hersteller).

Grüße
Markus
Hallo Lupo,

vielleicht gäbe es ohne die Bündelung weit weniger Neukonstruktionen.
Vielleicht ist es nur wirtschaftlich, gleich eine große Stückzahl von Wagen zu verkaufen oder noch ein paar Ladenhüter zuzupacken.
Minitrix verkauft den neuen Kinderlandwagen nur zusammen mit ein paar uralten Schnellzugwagen. Die begehrten kurzen bayerischen Bierwagen gibt es nur zusammen mit zwei Altkonstruktionen.
Eventuell ermöglichen die Deckungsbeiträge der alten Wagen (deren Entwicklungskosten sind seit 30 Jahren abgeschrieben) überhaupt erst die teure Konstruktion neuer Fahrzeuge.
Ich nehme an, wenn die Hersteller könnten, würden sie gerne neue Wagen einzeln für 10,- € anbieten. Dass ein Doppelpack für 60,- € weniger Stückzahl bringt, ist denen klar. Aber es geht nicht um Sückzahl sondern um die Summe aller Deckungsbeiträge und ich hoffe, dass die optimiert ist. - Nur dann können wir auf weitere Formneuheiten hoffen.

Beste Grüße
Jürgen J.


Ich finde die Mehrfachpackungen bei neuen Modellen auch nicht unbedingt gut. Ich würde vermutlich keine kaufen, da ich auch Nebenbahn Epoche III-IV Fan bin und ebenfalls die Vielfalt haben möchte. Auch dass die Nummern unterschiedlich sind wäre mir egal, ist aus der Entfernung eh nicht zu erkennen.

Viel wichtiger wäre mir, dass die Hersteller die neuen Modelle auch für Bastler anbieten, z. Bsp. ohne Bedruckung. Viele Modellbahner altern oder optimieren die Modelle, da wäre bestimmt ein Markt da.
Ebenso verstehe ich nicht, wieso nicht wie bei anderen Kunststoff Modellbausätzen diverse zusätzliche Anbauteile und Decals mitgeliefert werden, gerade im Zusammenhang mit unbedruckten Modellen. Dann hätte der Bastler ein günstiges Modell und die Möglichkeit es so zu gestalten wie er möchte.

Wird aber vermutlich daran liegen was oben schon genannt wurde: HK/Stückzahl ergibt den Preis und 2, 3 oder mehr in einem Pack beschleunigen die Amortisation der Kosten. An den Kunden denkt dabei keiner.

Friss oder stirb ist das Motto vermute ich mal.

Gruß Ralph

PS: Auch beim Spritzguss ist die Entwicklung nicht stehen geblieben, es gäbe Möglichkeiten für Formvarianten aus ein und der selben Form, oder vielleicht gleich auf 3D-Druck umsteigen?
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Oder bin ich mit meinem Ärger nur ein exotischer Querulant?



Hallo Lupo,
wie war das? Selbsterkenntnis ist der beste Weg zur..... :)

Spaß bei Seite. Beim Begriff "gespült" hört sich das richtig dramatisch an.
Da Du von Spontankauf schreibst ist mir nicht klar was Du uns sagen möchtest.
"Spontan" auf einer Börse oder Messe Veranstaltung? Sicher nicht, "spontan" im Internet bei wem auch immer, denn dort gibt es die von Dir gewünschten, einzeln verpackten und relativ teuer zu versendenden, Güterwagen zu Hauf.

Gruß Rolf
Hallo zusammen,

also mich ärgern diese Sets tatsächlich auch.

Meistens enthalten diese genau einen Wagen, der für mich interessant wäre, und dafür muss ich diverse andere mit bezahlen. Und das ist mir die Sache nicht wert, also kaufe ich diese nicht.

Gruß
Markus
Moin

Ich habe damit keine Probleme. Wenn ich dann unwahrscheinlicherweise doch mal nur einen Wagen benötige, würde ich den einfach an einen Moba-Kollegen weiterverkaufen oder verschenken...
Zumal die Wagen in den Sets in letzter Zeit ja einzeln verpackt werden.
DA würde ich mir bei typischen Ganzzugwagen (Kds/Ucs, Falns und Co., T(a)d(g)s usw.) eher Großpackungen wünschen, wo eben NICHT jeder Wagen einzeln verpackt ist...

Gruß  Ralph
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Du musst die Sicht der Hersteller sehen. Denn
* einen Wagen zu entwickeln, kostet ca. 200.000 €.


Hi Klaus,
Was trinkst du denn, ich möchte auch was davon..

€200.000 für einen Wagen? Echt? Dann wundert es mich nicht das die Hersteller pleite gehen..
Also bei einer Auflage von 2.000 Stück kostet jeder Wagen schon mal €100 an Entwicklung?

Zum Glück zahlen die deutlich weniger als du schreibst, behauptet hier mal einer der Jahrzehte Konstruktion und Werkzeug in Auftrag gab. Sonst gebe es unser Hobby schon lange nicht mehr...


LG ChristiaN
Also, direkt ärgern... nein. Ich registriere, dass es bestimmte Waggons nur in Sets gibt. Kurze Überlegung: ist es mir das wert?
Wenn nicht, hat sich der Fall erledigt - wenn ich EINEN Waggon möchte, möchte ich EINEN Waggon. Und ich will nicht aus jeder Bauart gleich einen Ganzzug bilden. Entweder, es klappt (irgendwie, irgendwo, irgendwann), dass ich den einzelnen Waggon bekomme, oder es klappt eben nicht. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, das es fast immer irgendwann klappt.
Hi in die Runde,

"Kleinanlage" ist ein sehr dehnbarer Begriff ... - zudem wäre es vielleicht auch nicht so ganz unwichtig, sich auf den Zeitraum zu beziehen, in der die zukünftige Anlage in etwa angesiedelt werden soll. Auf "Epoche" will ich mich jetzt mal gar nicht beziehen...

Je "moderner" (vom Vorbild her) die Sammlung und zukünftige Anlage ist, desto mehr Stilbruch erzeugen "bunte" Güterzüge, das ist schon mal Fakt. Und bei mir, wenn ich aus dem Fenster gucke, rauschen tagtäglich dutzende von Güterzügen vorbei. Der "Sammler", der Klassiker vergangener Jahrzehnte, ist schon lange Geschichte, oftmals sind es sogar absolut sortenreine Züge, die da am Haus vorbeiziehen. Entweder nur Kohle oder nur Kesselwagen oder nur Auflieger/Container, nur Eaos und Co., etc...

Insofern finde ich die Praxis, bauartgleiche Güterwagen im (2er-)Set anzubieten, nicht unbedingt so schlecht. Meist würden zwei einzelne Modelle mehr kosten, als das Set, sollte man auch nicht außer Acht lassen. Kann man zuweilen ganz gut vergleichen, wo es Sets und ergänzende Einzelwagen gibt.

Aber "Rudelbildung" gilt eigentlich für alle Epochen; man muß nur mal beliebige Bildbände vergangener Zeiten angucken oder das Bildarchiv der Eisenbahnstiftung durchforsten. Selbst in vergangenen Epochen auf Nebenbahnen war es nicht immer "von jedem Typ ein Wagen". Gerade Firmen bekamen oft mehrere Wagen(+ Ladungen) "in einem Rutsch". Lediglich sowas wie Kesselwagen waren da oft als Einzelwagen bei, weil eben z.B. eine Firma Sprit, Gas oder Heizöl auf Schiene bestellt hatte. Selbst in früheren Zeiten, Epoche 3 und zurück, gab es bestimmte Wagentypen, egal ob offen oder geschlossen, die im Güterzug mehrfach zu finden waren. Man muß sie ja nicht hintereinander kuppeln . Aber mehrere gleichartige Wagentypen in einem Güterzug machen es vorbildgerechter, als ein Güterzug mit vielleicht 10-15 Waggons, wo jeder, aber auch jeder eine andere Bauart aufweist...

meint grüßend
Roland
Moijn,

ich würde mich ja schon freuen, wenn es überhaupt noch Güterwagen in meiner Epoche gäbe. In Ep.III/DB sind die Neuerscheinungen pro Jahr ja wirklich spärlich. Da freu ich mich, wenn dann mal ein Dreier-Set auftaucht, wo dann die Fahrzeuge noch durch unterschiedliche Betriebsnummern, Bremserbühnen usw. unterschiedlich ausfallen.

Zitat

der finanzielle Verlust war jeweils überschaubar.



Wenn man den Kauf von Dingen, die einem Freude bereiten sollten, als Verlust betrachtet, sollte man das Hobby wechseln!

Gruß
Klaus
Hallo,

für mich sind 2er oder 3er Sets die maximale Kaufbremse. Wenn ich nur einen Wagen haben will, kaufe ich dann statt eines Wagens eben gar keinen. Das sind dann für den Hersteller nicht einer oder zwei mehr verkaufte Wagen, sondern einer weniger. Und wenn ich einen 13 Wagen Ganzzug haben will und den Wagen gibt es nur im Viereset, dann suche ich mir eben einen anderen Wagen. Statt 4 Sets garkeins verkauft, wo man mir einzeln 13 Wagen hätte verkaufen können.

Gruß Engelbert
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

für mich sind 2er oder 3er Sets die maximale Kaufbremse. Wenn ich nur einen Wagen haben will, kaufe ich dann statt eines Wagens eben gar keinen.

Das ist nachvollziehbar.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Das sind dann für den Hersteller nicht einer oder zwei mehr verkaufte Wagen, sondern einer weniger.

Was - wie gesagt - in der Endabrechnung irrelevant ist.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und wenn ich einen 13 Wagen Ganzzug haben will und den Wagen gibt es nur im Viereset, dann suche ich mir eben einen anderen Wagen.

Echt jetzt? Da kann das Interesse an dem Wagen aber nur minimal gewesen sein... nur 12 statt 13 Wagen nicht akzeptabel? Das klingt irgendwie sehr nach Übertreibung/Schmarrn...

Gruß
Eglod
Alles bis zum Dreierset finde ich akzeptabel.
Selbst im Nebenbahnbetrieb fuhren nicht nur "bunte" Mischungen.

Kai
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und wenn ich einen 13 Wagen Ganzzug haben will und den Wagen gibt es nur im Viereset, dann suche ich mir eben einen anderen Wagen. Statt 4 Sets garkeins verkauft, wo man mir einzeln 13 Wagen hätte verkaufen können.



Diese Aussage ist nur eines, nämlich der verzweifelte, fast panische, Versuch, gegen Sets zu wettern.
Mit Realität hat das aber nichts zu tun.

Gruß
ChristiaN
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Diese Aussage ist nur eines, nämlich der verzweifelte, fast panische, Versuch, gegen Sets zu wettern.
Mit Realität hat das aber nichts zu tun.


👍️👍️👍️👍️
Hallo,

nein, der Satz beschreibt mein Kaufverhalten und damit ganz genau die Realität und hat mit "wettern" nicht das geringste zu tun. Mit Mehrfachsets macht man mit mir weniger Umsatz als mit Einzelverkauf. Das ist eine Tatsache.

Gruß Engelbert
Ganz ehrlich? Wie die Hersteller das hinbekommen, Wagen zu verkaufen, interessiert mich nicht Bohne. Die Hersteller interessiert es ja auch nicht, wie ich meine Kröten verdiene. Und wenn ich dann von bestimmten Hersteller immer mindestens 2 von einer Sorte oder den einen, mich interessierenden Wagen nur in Kombination mit x mich nicht interessierenden Wagen kaufen kann - dann eben nicht. Ob das die Hersteller juckt, weiß ich ich nicht, aber beim Branchenüblichen Gejammer kann ich mir nicht vorstellen, dass die Hersteller sich noch den Luxus leisten können, sich ihre Kunden auszusuchen. Im Gegensatz zu Lebensmittel etc. ist das Abhängigkeitsverhältnis recht einseitig, die Hersteller (und auch die Händler!) sind (wirtschaftlich) von den Kunden abhängig, nicht umgekehrt.

Volker
Hallo,

wisst ihr was es den Hersteller juckt, wenn so ein SET von Herrn Nix nicht gekauft wird?
Genau nix!

Die Wagen sind produziert und ab Werk längst ausverkauft. Da kauft das SET eben der Käpt'n Brass zwei Jahre später, wenn dem Händler die Regale zusammen brechen und die Ware abschreiben und verschieben muss.

Kommt es doch mal vor, dass die Ware nicht die Werkslager wie gewollt verlassen hat, kommen sie eben schnell in ein limitiertes Sommer - SET als Überraschungsneuheit oder in eine Anfängerpackung oder oder oder....
Wir sind ja hier nicht mehr beim Horst, wo sich die Modelle über Jahre im Lager stapeln.....

Trotzdem ist es richtig, eine riskante Serie mit zu erwartender geringer Resonanz, mittels Blister oder Mehrfachsets zu boostern um auf die erforderlichen Stückzahlen beim Lohnfertiger oder dem eigenen Controller zu kommen ......und manchmal.....baut man eben Decoder ein um durch Zwei teilen zu können!
Oder man verkauft zwei Jahre keine Neuheiten und überflutet dann den Markt noch vor dem Sommer.

Aber wie man eine Firma richtig führt, da fragt man den Herrn NIx nicht,
Weil er da auch nix zu sagen hat,
Weil es ihn auch nix angeht.

Wie heißt es doch: Arm sein ist keine Schande. Sauberkeit adelt!

Gruß Sven
@Roland (#19): Ich widerspreche ja nur ungern, aber wenn ich mir alte Fotos angucke, dann ist die wahrscheinlich außer bei Ganzzügen zwei oder mehr Wagen der exakt gleichen Bauart oder Bahnverwaltung in einem Güterzug zu finden gar nicht so groß. Ausnahme in der Epoche 3a und 3b wäre der preußische Flachdach-G-Wagen (G 10), der einfach in derart großen Zahlen vorhanden war, dass er häufig mehrfach in einem Güterzug vertreten war. Ausgerechnet die G 10 gab es allerdings bislang nur einzeln.

Volker
Gerade die Hersteller, die immer noch auf dem hohen Ross sitzen, dass ein „Herr Nix“ sie nicht interessiert, haben alle schon eine bis mehrere Insolvenzen hinter sich. Die nächste könnte dann schon für den jeweiligen Hersteller die letzte sein. Ich finde die vielfach zu findende Arroganz in dieser Branche absolut nicht nachvollziehbar.

Volker
Die Insolvenzen könnten darauf zurückzuführen sein, dass zu wenig verkauft wurde, was der Grund für die Einführung der Sets sein könnte. Und da sie immer wieder neue Sets herausbringen, funktioniert es vielleicht für die Hersteller heute besser als wenn sie Wagen einzeln anbieten.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Insolvenzen könnten darauf zurückzuführen sein, dass zu wenig verkauft wurde, was der Grund für die Einführung der Sets sein könnte. Und da sie immer wieder neue Sets herausbringen, funktioniert es vielleicht für die Hersteller heute besser als wenn sie Wagen einzeln anbieten.

Genau so...

Gruß
Eglod
Hallo Volker,

@#29: natürlich darfst du gerne auch widersprechen ...

ich habe jetzt mal "auf die Schnelle" Beispiele gesucht:
https://bundesbahnzeit.de/seite.php?id=465  ab Bild 32 wird's interessant...
https://bundesbahnzeit.de/seite.php?id=627  ist zwar Hauptstrecke und schon Epoche IV, aber auch schöne Beispiele für Mehrfachauftreten...
Wenn man beispielsweise in DSO nach diversen Nebenbahnthemen sucht, wird man schnell fündig, oft waren es mindestens zwei Wagen des selben Typs...

Zitat

...Ausgerechnet die G 10 gab es allerdings bislang nur einzeln...


auch das stimmt nicht, von Brawa gab es mindestens einmal auch ein Doppelpack in Epoche 3, ich hab's hier zu liegen...

Grüße
Roland
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: 33 | Name: Trainworld

https://bundesbahnzeit.de/seite.php?id=465  ab Bild 32 wird's interessant...


ist da doch deutlich zu sehen, dass da vier unterschiedliche Güterwagen im Zug sind
(der vordere Kühlwagen ein UIC Standardtyp, der hintere eine modernere Bauart mit gesickten Wänden, und bei den Gbs vorne einen Gbs 254 und dahinter einen Gbs 252)

Gruß Engelbert
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: 21 | Name: ev

Und wenn ich einen 13 Wagen Ganzzug haben will und den Wagen gibt es nur im Viereset, dann suche ich mir eben einen anderen Wagen. Statt 4 Sets garkeins verkauft, wo man mir einzeln 13 Wagen hätte verkaufen können.



du musst die Umlaufplanung berücksichtigen! Da brauchst du zwei Parks für den Pendel 26 Wagen. Schon sind nur 2 Wagen aus den 4er-Sets übrig. Was heißt übrig, zwei sind Reserve oder in der Werkstatt zur Reparatur. Voilà, perfekte Verteilung auch mit 4er-Sets

Schöne Grüße, Carsten
@33
Hallo Roland,

ja, es gab vom Brawa G10 ohne Bremserhaus ein Doppelpack in DB ep.III und eins in DRG Ep.II.  Aber grade vom G10 könnte man auch mal ein Sixpack machen, alle Ep.III und vielleicht 4mal DB und zweimal DR, oder so.  Vielleicht noch ein nettes Bild von Carl Bellingrodt vorne drauf, da gibt es tolle Fotos von Güterzügen, z.B. dieser Google-Zufallsfund:
http://e94114.de/V188/V188002Sterbfritz_Bellingrodt.jpg
Lauter G-Wagen und viel Abwechslung.

Stattdessen gibt es eine Vielzahl von Werbewagen von allen möglichen Firmen, ob die sich besser verkaufen?  Bei mir eigentlich nicht.   Was man da eventuell machen könnte, wäre auf die Sonderangebote zu warten und diese umzulackieren und mit Decals neu zu beschriften.  Oft reicht es wohl schon, die Werbung zu altern.  Das ist aber nicht unbedingt das, was dem Geschäft der Hersteller hilft.  Aber vielleicht bin ich ja nicht representativ?  

Schöne Grüße, Christoph

Hallo,

als Roco 1992 die Ommi/F-z 120 auf den Markt brachte gab es die Wagen nur in Vierersets. Für mich als Schüler hätte mir damals ein Wagen gereicht aber die Wagen gab es die ersten Jahre nur in den Sets. Erst Jahre später habe ich mir dann eines dieser Vierersets gegönnt und war von den Wagen begeistert. Habe mir dann nochmal neun dieser Sets dazu gekauft Solche Züge mit 40 F-z fuhren in den achtziger Jahren mit Kornwestheimer 150er im Stuttgarter Großraum. Hiermit wurde Baumaterial für den S-Bahn Tunnel zwischen der Stadtmitte und S-Vaihingen heran transportiert. Ich bin froh das ich die Wagen nicht alle einzeln kaufen musste. So waren es nur 10 Sets

Grüße
Markus
Moin,

Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name: abklatschvomarosa

Nur für Güterwagen habe ich ab und zu Geld ausgegeben wenn was neues und originelles im Angebot war. Die landeten schnell in der Schublade, aber was soll's, der finanzielle Verlust war jeweils überschaubar.

Ohje... dass sind Sorgen, man kauft nur selten, aber bewusst nur für die Schublade und sieht es alles als Verlust und ärgert sich eh schon vorab drüber. Aber die Hersteller sind Schuld!😂🤣😂🤣😂🤣
Für die Hersteller sind solche "Kunden" kein Verlust, weil diese einfach das nur ggf. kaufen was überbleibt und man nicht für jedes Prinzesschen nur deren eigenes orginelles  Elfenbeintürme nachbildet. So kann man sich nicht nur Fragen, was sind das für Hersteller, sondern was ist denn das für ein Kunde?

Aus eigener Erfahrung sind viele Modelleisenbahnendverbraucher gerade beim Güterwagenkauf nicht zwingend rational, allein durch die unterschiedliche Kundenklientel und überwiegend fehlende Vorbildkenntnis, die oft spätestens am Tenderpuffer der Lok weitestgehend aufhört. Wichtig sind erstmal die Sammler, die auch vorbildgerecht kaufen um überhaupt auf Auflagen zu kommen die es wirtschaftlich rechtfertigem. Der Rest ist Abfall in Druckvarianten für ganz Spezielle Kundschaft die sich normal nie bemerkbar machen, aber dann Pott's Bierkesselwagen neben Löwenhofbierwagen, dem DRG Talbot Zweiachsier und der einen Wagenhäfte eins Autotransportwageneinheit hinter ihre Epoche III V60 hängen, während nebendran der Mozarttaurus mit Sound mit der Emmentalerstube, einem blau-biegen Gesellschaftswagen und einem Rheingold Aussichtswagen hintendran seine Runden dreht. Letztendlich zwingt ja keiner zum Kauf, sowie auch keiner die Hersteller zwingt für jeden "Kunden" zu fertigen.😉

Für ganz spezielle und exclusive Kunden gibt es ja immer noch Club- bzw. Jahreswagen, immer brav einzeln zu haben zu den Preisen von Sets.🙈🙉🙊


Gruß, Matthias


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