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THEMA: Weichen aufschneiden am Ausgang vom SB

THEMA: Weichen aufschneiden am Ausgang vom SB
Startbeitrag
mixdorff - 30.06.22 18:30
Hallo miteinander,
Nachdem ich fast einen ganzen Tag mit einer MTX BR45 verbracht habe, deren Vorläufer am Ausgang meines SB herausspringt, bin ich auf den Trichter gekommen, dass es am Aufschneiden meiner Ausfahrtweiche liegen könnte, aus Platzgründen einen FLM Dreiwegeweiche (Bettungsgleis). Klar, so etwas benutzt man nicht etc. pp. Bei mir ist sie aber seit Jahren im Einsatz und die BR45 ist die einzige Lok, die dort Stress bereitet. Ich habe die Vorläuferräder natürlich in größere getauscht und dazu die Spurkränze heruntergeschliffen und vor langer Zeit den Vorläufer mit eine Spiralfeder zum besseren Andruck ausgerüstet. Keine Ahnung, was sich da geändert hat, bei einer der Dreiwegeweichen am Ausgang vom SB (und dort auch nur bei einer der drei Richtungen) entgleist die Lok. Ich vermute, viele von euch haben sich schon mit der 45 herumgeschlagen (...).
Aber meine Frage betrifft jetzt eigentlichdie Weiche. Diese habe ich in Geradeausrichtung gestellt. D.h. also bei den Abzweigrichtungen muss der Vorläufer zwei Zungen bewegen. Nun habe ich mir die Frage gestellt, ob es besser wäre, die Feder aus der Weiche zu entnehmen. Noch besser wäre es sicher, die Weichen aktiv zu schalten, z.B. über eine IR-Lichtschranke.
Beste Grüße,
Hansjörg  

Hallo Hansjörg,

Ich benutze die Roco Weichen, also Fleischmann ohne Bettung und habe keine Probleme.
Teilweise habe ich auch noch Minitrix Weichen, bei diesen habe ich die komplette Mechanik entfernt so das nur noch die Stellschwelle bewegt werden muss. Ich nehme an das Du bei den Fleischmann Bettungsweichen auch alles entfernen musst um das Problem zu lösen.

Gruß
Matthias
https://matzes-dr-n-bahn.de.tl/
Moin

Ich hatte an so einer Stelle die Flm Weiche ohne Bettung ex Roco problemlos im Einsatz.

Gruß Ralph
Hallo noch einmal,
Danke für die Rückmeldungen. Es sind nicht die Roco-Weichen, sondern FLM mit Bettung.
Beste Grüße,
Hansjörg
Moin Hansjörg

Das war mir schon bewusst. Durch die Weichenmechanik sind die Weichenzungen der Flm Weichen halt nicht so flexibel wie bei der einfachen Mechanik der Rocoweichen...
Vielleicht wäre ein Tausch möglich.

Gruß Ralph
Ah, okay. Ja wie gesagt, ich hatte eben den Verdacht, dass es an den Weichenzungen liegt. Austauschen ist schwierig. Wahrscheinlich ist das aktive Schalten die sicherste Lösung. Man könnte das vermutlich mit den Einfahrweichen koppeln, denn abhängig von dem Gleis, das befahren wird, weiß man, aus welchem die Ausfahrt erfolgen wird.
Beste Grüße,
Hansjörg
Hallo Hansjörg,

Hast Du Dir #1 ganz durchgelesen, dort hatte ich Dir einen Lösungsvorschlag gegeben.
Auch mir war bewusst das es sich um die Bettungsweichen handelt.

Gruß
Matthias
Hallo Matthias,
Ich habe das schon verstanden, aber es wäre gut von jemandem zu hören, der es tatsächlich bei den Bettungsdreiwegeweichen getan hat. Ein anderes Problem ist die schlechte Zugänglichkeit der Weichen im SB. Ich habe das vor langer Zeit aufgebaut, als das "Obergeschoss" noch nicht existierte und jetzt nur 5cm lichten Abstand über den Weichen.
Vielleicht ist es auch ein Beispiel dafür, wie man sich an bestimmten Details festfressen kann. Wie gesagt, die 45er ist praktisch das einzige Modell, das an der Stelle entgleist, und dann auch nur in einer der drei Richtungen. Auf jeden Fall Danke für all die Hinweise! Ich werde vielleicht noch ein wenig an der Lok experimentieren, bevor ich deutlich radikalere Lösungen verfolge.

Beste Grüße,
Hansjörg
Hallo Hansjörg,
wenn es nur eine Richtung betrifft: Hast du schon ausprobiert ob es funktioniert wenn du die Weiche in diese Richtung stellst ?
Oder gibt es die Möglichkeit zu sagen: Diese Lok darf die betroffenen Gleise nicht befahren ?
Viele Grüße, Joni
Hallo Joni,
Naja, die Weiche geradeaus zu stellen heißt ja auch, dass es keine extreme Zungenbewegungen gibt. Ich habe zwei Richtungen auf der Anlage, und man könnte tatsächlich die Lok dann eben nur in einer der beiden fahren lassen. Das ist vermutlich auch der Grund, weshalb mir das Problem bisher nicht aufgefallen ist.
Beste Grüße,
Hansjörg
Hallo Hansjörg,
ist das Problem neu? Prüfe doch mal den Radsatz (Spur - Innenmass) des Vorläufers. Manchmal verstellt sich sowas einfach von selbst, wenn sie zu locker auf der Achse sitzen. Sollte bei 7,4mm sein. Die beiden Räder leicht gegeneinander drehen, bis das Mass passt. Manchmal ist die Weiche ein klein µ zu klein und der Radsatz ein klein µ zu groß.
Beste Grüße
Lutz
Hallo,

solche Federweichen, die übrigens aufgefahren und nicht aufgeschnitten werden, mögen abgedrehte Spurkränze gar nicht gerne. Um eine Weiche aufzufahren braucht es eine gewisse Querkraft, und die kann ein abgedrehter Spurkranz nicht aufbringen, da er vorher auf die Zunge aufklettert. Abhilfe brächten weichere Zungenfedern in der Weiche oder eine Feder (oder ein ausreichend schweres Ballastgewicht) um die Vorlaufachse stärker auf die Schiene zu drücken, damit der Spurkranz nicht aufklettern kann. Die Fleischmann-Weichenzungen mit ihrer scharfen Blechkante begünstigen das Aufklettern ohnehin, wenn darauf noch ein niedriger, abgerundeter Spurkranz trifft, ist das Risiko des Aufkletterns nochmals vergrößert. Bei den „normalen“ N-Spurkrännzen geht es (meistens) gerade noch gut, weil die eben viel höher aufklettern müssten.

Volker
Hallo,

ich Frage mich bei sowas immer wie ihr es macht keinen Kurzschluss zu verursachen.
Meine Weichen im SBH werden mit Fleischmannantrieben bewegt. Die sind nicht immer zuverlässig und dann kommt es zum Kurzschluss. Züge bleiben stehen.
Auffahren hatte ich Mal probiert mit einer defekten Weiche, also ohne Polarisierung der Zungen. Da sind Loks wie 38 und 78 dann auf der Weiche stehen geblieben. Danach habe ich entschieden das Geld für die paar Antriebe auszugeben.

Grüße Torsten
Moin Torsten

Das geht natürlich nur mit Weichen ohne polarisiertem Herzstück.

Gruß Ralph
Hallo Hansjörg,

fährst Du mit einem PC-Steuerungsprogramm?
Dann könntest Du einstellen, dass diese Lok für das betreffende Gleis nicht zugelassen ist.

Viele Grüße

Hardy
Hallo miteinander,
Ich fahre analog, deshalb ist der Kurzschluss nicht ganz so kritisch, habe tatsächlich eine Spiralfeder eingebaut, um den Vorläufer herunterzudrücken.
Beste Grüße,
Hansjörg
Hallo Hansjörg,

ich fahre auch aus drei Gleisen des SB mit aufgeschnittenen Weichen aus. Ich habe die Antriebsmechaniken ausgebaut, so dass sich die Zungen leicht bewegen. Ich fahre natürlich nur in eine Richtung. Entgleisungen hatte ich noch nie und das über 40 Jahre.

Gruß
Jürgen
Zitat - Antwort-Nr.: 11 | Name:

die übrigens aufgefahren und nicht aufgeschnitten werden


Egal. "Aufgeschnitten" klingt einfach zutreffender.
Umso mehr je größer die Modell-Radflansche

Gruß, Victor
"Aufschneiden" ist aber genau andersrum, also wenn man von der spitzen Seite aus irgendwie mit dem Spurkranz zwischen Zunge und Schiene einfädelt (und dann entgleist).

Carsten
Na ja, er hat schon recht. Aufschneiden ist das spitze Befahren, wobei der Spurkranz zwischen Zunge und Backenschiene gerät. Mit Entgleisung.

Um es jetzt ganz genau zu nehmen ist mein Vorgehen in #16 nicht zulässig. Aufgefahren werden dürfen meines Wissens nach nur Rückfallweichen. Und damit hat Hansjörg wieder sein Problem.

Aber ich glaube, wir Modellbahner müssen uns an keine Vorschriften halten . Daher funktioniert mein Verfahren. Die Weiche wird dann umgestellt und sie verbleibt eben in der einen oder der anderen Lage.

Gruß
Jürgen
Hallo,

die innen entkernten piccolo-Weichen lassen sich problemlos auffahren. Bogenweichen und Dreiwegweichen hatte ich nicht verbaut.

Grüße
Markus

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Hallo Hansjörg,

das Auffahren einer Dreiwegweiche, dazu ausgerechnet noch mit geschwächten Spurkränzen, ist aufgrund der dabei jeweils zu bewegenden gleich ZWEI Zungen samt eingebundener Federmechaniken ein gewagtes Spiel ... mit bekanntem Ausgang.

Also etwas, dass nur mit geringstmöglicher Wahrscheinlichkeit gut gehen kann. Anders ausgedrückt: Das kann kaum gut gehen.

Insofern mögest Du einen der hier eingegangenen Vorschläge auf jeden Fall beherzigen; den Ausbau der Weichen-Innenmechanik halte ich dabei für die beste Lösung, um den Schwergang abzustellen.

Die 45er an sich ist zwar ein Monster, ihr Vorlaufradsatz hingegen ein Spielball.

Beste Grüße, Norrskenet
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

das Auffahren einer Dreiwegweiche, ist aufgrund der dabei jeweils zu bewegenden gleich ZWEI Zungen


Wenn man die Dreiwegweiche in Mittelstellung hält, wird doch immer höchstens eine Zunge bewegt?

Gruß, Victor
Hallo miteinander,
Habe jetzt eine neue Theorie. Hatte ja den popeligen Vorläufer vergrößert und musste deshalb die Radkränze verschmälern. Das hat aber offensichtlich nicht gereicht, so dass das Rad, wenn es leicht angehoben wird (auf der Weiche) nicht unter das Fahrgestell einschwenkt, somit nicht voll auslenken kann und deshalb aus dem Gleis gedrückt wird. Mal abgesehen davon kommt es bei Berührung zwischen Fahrgestell (+) und und dem - Rad zu einem Kurzschluss. Mal sehen, ob ich mit der Idee weiter komme.
Victor, du hast natürlich recht, es ist eine Weichenzunge mit zwei Spitzen. Da ist der Sprachgebrauch nicht ganz sauber.
Beste Grüße,
Hansjörg
@22: Hallo Victor,

... sorry, da hast Du natürlich völlig Recht.

Ich ging versehentlich vom extremsten Fall aus, der in diesem Fall bei der hier möglichen Mittelstellung der Dreiweg-Weiche natürlich gar KEINE Rolle spielt.

Danke für die umgehende Berichtigung.

Dessen ungeachtet sind auch die einzelnen Zungen der Dreiweg-Weiche zumindest bei mir recht schwer aufzufahren - gefühlsmäßig schwerer als jene der einfachen Weichen.
Das mag aber ggf. auch ganz schlicht am unterschiedlichen Alter der Weichen liegen.

Insgesamt bedeutet das Weichen-Auffahren mit sensiblen Vorläufern stets ein Experiment.

Beste Grüße, Norrskenet
Hallo noch einmal,
Vielen Dank für die Vorschläge! Wie gesagt läuft das Experiment seit Jahren gut, und ich habe sicher
40+ Dampfer. Wenn man den Mechanismus entfernt, hat man natürlich die Situation, dass die Weichenzungen stehen bleiben wie die letzte Ausfahrt war, d.h. möglicherweise müssen dann doch beide bewegt werden, wenn auch gegen geringeren Widerstand. Ich werde jetzt erst einmal die 45 überarbeiten und berichte dann, ob sich das Problem damit erledigt hat.
Beste Grüße,
Hansjörg


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