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THEMA: Fleischmann 714408 - ÖBB Baureihe 44

THEMA: Fleischmann 714408 - ÖBB Baureihe 44
Startbeitrag
modellbahndatenbank - 02.05.22 10:57
Ich wäre jetzt der Meinung gewesen, einen Beitrag über die vor wenigen Jahren überarbeitete Baureihe 44 der DB/DR von Fleischmann geschrieben zu haben, aber scheinbar doch nicht. Da Fleischmann letzte Woche die ÖBB-Variante als 44 1098 ausgeliefert hat, darf ich wieder einmal diese Modellkonstruktion zeigen:

http://modellbahninfo.org/modelle-20200212-03/

Zu sehen sind natürlich die zuerst ausgelieferten deutschen Varianten, das ÖBB-Modell ist am Schluß gelistet.

Hat es die 44 1098 in dieser Modellform jemals überhaupt gegeben?
Ich kann es mir schon deshalb nicht vorstellen, da sie bereits am 7.4.53 ausgemustert wurde und auf einem mir bekannten Foto aus 1948 bereits ihres Führerhauses entledigt war. Die Beschriftung mit "ÖBB" entspricht doch erst ab dem Jahr 1954, oder?
LG Robert
Hallo,
kurzer Hinweis auf den verbleib:
http://www.albert-gieseler.de/dampf_de/lokdaten14/lokdet142370.shtml
VG
Ralf
Hallo,

mich wundert es jetzt auch, und hatte gedacht es würde "B.B.Ö." drauf stehen, zumal Fleischmann in der Beschreibung explizit "BBÖ" ausweist.

Dazu auch
https://www.dampflokomotivarchiv.de/index.php?n...&action=portrait

Zur Technik: Laut Ersatzteilblatt und Beschreibung soll die Soundlok mit einer Triebwerksbeleuchtung ausgestattet sein. Diese ist bei der analogen Lok offenbar ab Werk NICHT eingebaut - das ist nicht sehr fesch.

Grüße, Peter W.
Nachtrag: Bei der Roco 23210 steht korrekt "B. B. Österreich" drauf.
Hallo,

Roco macht in H0 seit ein paar Jahren Modelle in fiktiven Lackierungsvarianten / Bedruckungsvarianten unter den Motto: Was wäre, wenn…?
Anscheinend ist das jetzt auch (unwissentlich) zu Fleischmann übergeschwappt.

Sei's drum, die 44er würde mich so oder so nicht interessieren, da sie nie bei den ÖBB im Betrieb war. Schade eigentlich, dass Fleischmann damals die 44er, die es von anderen Herstellern schon davor gab, als Neukonstruktion wählte. Eine Württembergische K (DR Br. 59 / ÖBB Rh. 659) wäre beispielsweise interessanter gewesen. Vor allem weil es diese außergewöhnliche sechsfachgekuppelte Lok von noch keinen Großserienhersteller gibt.

LG
Markus
Hallo,

ich habe mir 2 Stück der 044er in der DB Version damals zugelegt. Zuerst die Analoge 714401 und kurze Zeit später die digitale 714471. Ich kann aber Berichten das bei beiden Loks die Triebwerksbeleuchtung bereits ab Werk verbaut war/ist. Wie es bei den anderen Lokvarianten und Wiederauflagen bei den Analog-Loks ausschaut weiß ich allerdings nicht.

Grüße Wolfi
Ich denke, es paßt hier gut hinein, zumal ich ja den Thread begonnen habe. Letzte Woche wurde die Epoche III-Ausführung einer DB 44 (Artikelnummer 714409) an den Fachhandel abgeliefert:

http://modellbahninfo.org/modelle-20200212-03/
hallo

habe mir mal die 714479 bestelt beim handler

irged wie fand ich es komich weil bei fleischmann auf der seite soll die ein zimo decoder ms590n18 haben
beim handler auf der seite war der zimo mx659n18

mfg
ono
Hallo Datenbank,

weil es auch dazu passt:
Warum ist eigentlich auf http://modellbahninfo.org/modelle-20200212-03/ die ebenso interessante Geschichte der DR 44 ab 1949 nicht näher beschrieben (oder habe ich das überlesen)?
Letztlich unterscheiden sich die Olhauptfeuerungen der DR (DR - modifizierte, rumänische US - Lizenz) und die der DB-Version erheblich (z.B. Stellung der Brenner).  Auch die tiefer gesetzten Pumpen sind der Erwähnung wert,  weshalb die Windleitbleche so seltsam angebaut und die Lok doch sehr kraftvoll aussehen lassen.
Aber auch die erfolgreichen Kohlenstaubloks der Bauart Wendler sind eine eigene Entwicklung gegangen und bei Flm sogar angekündigt.
Schlussendlich sind mir die verbreiteten Nachbaukessel ohne Speisedom bei DB-44ern so nicht bekannt und haben es daher wohl nie zu Museumsehren gebracht.......
Gruß Sven
Hi in die Runde,

was mir diesbezüglich auch aufgefallen ist: irgendwie meinen offensichtlich alle Hersteller, eine DB-44er dürfe zwangsläufig keine Frontschürze mehr haben! Dabei gab es gerade in der Epoche 3 noch etliche 44er, die mit Schürze herumfuhren; auch noch in Epoche 4 gab's vereinzelte. So hatte beispielsweise die Schweinfurter "1137" oder die Weidener "276" ihre Schürze auch noch als 044 137-8/276-4. Da hätte man doch, auch anhand ja vorhandener Teile im Portfolio, den "Mut" aufbringen können, die Epoche 3 - Version als Lok mit Schürze zu bringen...

meint grüßend
Roland
Hallo Roland,

aus gäbe sehr viele Möglichkeiten aus vorhanden Teilen auch nicht alltägliche 44 zu machen (DB und DR). Wenn man aber so sieht, was FLM bisher aus den 39, 50, 52 gemacht hat, läßt einen das schlimmes ahnen.

Viele Grüße
Georg
Hallo,

ich stelle mal die ketzerische Frage, wie viel Aufwand das wohl wäre, dem besagten Modell eine Schürze zu verpassen... Sei es per Ersatzteil, Hütchentausch oder Ätzteil.

(Jaja, ich weiß, an einem 400€-Modell bastelt man nicht rum blakeks...)

Grüße,
Rico
Hallo zusammen,

denke, dass die Fleischmänner nicht so doof sind, sich weitere Varianten entgehen zu lassen, wie z.B.
Epoche III 44er
* mit Wagner-Leitblechen
* mit Witte- Windleitblechen
beide mit Schürze.
Und als
* als ÜK- Lok in diversen Varianten (vielleicht auch mit anderen Tender)
usw., usw.
Da gibt es noch eine Menge zu tun.
Nicht zu vergessen, auch andere ausländische 44er, z.B. von der PKP, TCC, CSD, SNCB, UdSSR, JZ u.a.m.
Wir werden sicher noch mit vielen Varianten beglückt werden.
Daher bitte Geduld.
Beste Grüße
Klaus
Hallo Klaus,

wäre zu hoffen. Andererseits: Wie lange warten wir schon auf die Typische 50 mit offener Schürze? Auf eine 50 mit 2 Dom  Kessel usw.. Von DR mit Reko Kessel ganz zu schweigen.

@12 Gerne, nur woher nehmen? Ich hätte z.B. gerne eine DR mit Front  à la 01 150 (Umlauf bis zur Rauchkammertür, Schürze seitlich offen, in der Mitte geschlossen). Kann man schon irgendwie basteln, aber neben dem Basismodell sind noch weitere Teile von FLM nötig. Ich habe ähnliche Umbauten schon zur Genüge gemacht, aber langsam habe ich keine Lust mehr mir mühsehlig Teile zusammenzusuchen (außerdem besteht immer die Gefahr, dass man dann Teile nicht mehr bekommt).

Viele grüße
Georg
Hallo Alle, Weiss Jemand mehr Ueber den Lieferzeit der Fleischmann 44 (714479) Epoche III? Hab diese Lok Bestellt bei meinem Haendler in NL und nun seit Heute sehe ich den Lok bei Verschiedene Haendler in Deutschland und Oesterreich als Verfuegbar...🀔 Und auf Ebay.de. Der Fleischmann-site gibt noch immer blau an, nicht Verfuegbar!

Vielen Dank in Voraus, Hans
@ 15, Hans,
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Hallo Alle, Weiss Jemand mehr Ueber den Lieferzeit der Fleischmann 44 (714479) Epoche III? Hab diese Lok Bestellt bei meinem Haendler in NL und nun seit Heute sehe ich den Lok bei Verschiedene Haendler in Deutschland und Oesterreich als Verfuegbar...🀔 Und auf Ebay.de. Der Fleischmann-site gibt noch immer blau an, nicht Verfuegbar!


also ich habe genau diese Lok (714479) schon seit einer Woche in meinem Bestand 😉😊.

Gruß Wolfi
Hallo,

.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

bei Verschiedene Haendler in Deutschland und Oesterreich


Hier in Wien gibt es die Soundversion jedenfalls noch nicht.

Grüße, Peter W
Hallo,

immerhin informiert Fleischmann den Käufer der öst. Variante indirekt darüber, dass die nach dam Krieg nicht mehr gelaufen sind. Das mit der Wartung mag ein Faktor gewesen sein. Ich habe irgendwo einmal gelesen, dass das Problem der hohe Achsdruck und die nach dem Krieg durch die Bank beschädigten Brücken und Unterbauten auf den wenigen Strecken waren, wo die überhaupt fahren konnten. Abgesehen davon, dass die Wirtschaftsleistung nach dem Krieg wohl auch nicht ausgereicht hat, um einen schweren Güterzug von Wels in den Westen zu fahren.

Viele Grüße

Andras
Hallo Andras,

genau das war das Problem. der 20t Achsdruck der Lok.
Hierfür war im Krieg nur die Strecke von Linz nach Passau ausgebaut worden. Durch die Zerstörungen im Krieg war die Strecke für 20 t nicht mehr zugelassen..
Die ÖBB hatte ja genug 1'E Loks (BR'n 42, 50 und 52) mit weniger Achsdruck (17t (42) und 15t (50, 52) geerbt. Bei Loks, die man nicht einsetzen kann, verliert die Bahn schnell das Interesse an der Lok.
Mit besten  Grüßen
Klaus
Moin,

Zitat - Antwort-Nr.: 18 | Name: Andras

... dass die nach dam Krieg nicht mehr gelaufen sind ... ...Abgesehen davon, dass die Wirtschaftsleistung nach dem Krieg wohl auch nicht ausgereicht hat, um einen schweren Güterzug von Wels in den Westen zu fahren.

😂🀣😂🀣😂 Ein Glück dass die Leute im bzw. direkt die ersten Jahre nach dem Krieg soviel Zeit und vorallem nichts besseres zu tun hatten, als drauf zu achten das Güterzugloks nur für Güterzügen und Reisezugloks vor Reisezügen und Verschubloks nur vor Verschubfahrten einzusetzen.😂🀣😂🀣😂 Noch interessanter, dass weil ja angeblich wenn angeblich keine Wirtschaftsleistung existiert, dass dann entsprechend auch keine schwere Transportkapazitäten mehr gebraucht würden. Ein Glück das die Besatzungstruppen, Hilfsorganisationen wie das rote Kreuz, die Hamsterfahrer und die Leute welche für den Wiederaufbau geschufftet haben und einfach überleben wollten, damals schon alle beamen konnten, bzw. Güter mit Telekinsese versetzen und nicht auf die Eisenbahn als einzig vorhandenes Transportmittel angewiesen waren.😉 Welch ein Glück dass niemand vorher für gesorgt hatte, alle hochwertigen Loks vor den näherrückenden Truppen aus der Sowjetunion Richtung Westen abzufahren, so dass in Österreich anschließend große Überbestände funktionsfähiger junger nicht kriegszerstörter Loks waren, wo man auf einem sehr intakten Streckennetz, bequem kurze Züge fahren konnte, weil man zuviel Streckenkapazitäten, Material und Mitarbeiter hatte, so dass man nicht gezwungen war durch zerstörte Strecken mit weniger Kapazitäten lange, gut ausgelastete und schwere Züge zu fahren.😉
Zitat - Antwort-Nr.: 19 | Name: N-Bahner1

nur die Strecke von Linz nach Passau

Ahja... nee ist klar... anbei ein Nachkriegsbild einer Lok aus der SBZ aus Wien West. http://up.picr.de/29438740hc.jpg Ein kalte und abgestellte Lok ohne Einsatzmöglichkeit? Und dann noch schön gepflegt mit entsprechend aktueller österreichischer Nachkriegsbeschriftung.🧐
Da ist doch wohl nicht wie überall in den 1940ern einfach alles noch irgendwie gelaufen, was laufen konnte, weil man nichts anderes hatte? Und da wird man doch nicht seitens der sowjetischen Besatzung ggf. über solche Sachen wie Achslasten nicht evtl. ein wenig ab und an weggeschaut haben nur im wichtige Militär- und Reperationstransporte sicher zu stellen und sich nur das beste Lokmaterial gesichert haben dafür? 🙈🙉🙊


Gruß, Matthias

PS: Dieser Text kann Spuren von Ironie und Sarkasmus aufweisen. Sollten Sie damit Probleme haben bitte begeben sich umgehend sich zum Lachen in den Keller und schauen sie sich dort in Endlosschleife Aufzeichnungen vom Mainzer, Veitshöchheimer, oder Villacher Fasching an, bis die Welt für Sie wieder in Ordnung ist.
Matthias,

diese Loks sind nach dem Krieg nicht mehr gelaufen. Die sind formal in irgendwelchen BBÖ Registern gestanden, haben solange sie noch fuhren, Verschubdienste geleistet und sind 1953 gestrichen worden. Dass die irgendwann einen einzelnen Zug noch irgendwohin gezogen haben, wird dabei nicht bestritten, weil es für die Fragestellung irrelevant ist,

Andras
Hallo Andras,

verwirr doch den Matthias nicht mit differenzierten Informationen.

Viele Grüße,
Rico
Moin Andras,

einige BR44 standen teils tatsächlich nur noch Registern (z.B. kriegszerstörte) und teils sind einige betriebsfähige Loks noch bis 1949 im Einsatz gestanden bis man sie dann endgütlig abgestellt und getauscht hat. bzw. weiterreichen musste.
Nur weil sie nichtmehr wie ursprünglich in den gleichen Umläufen liefen wie zur NS-Zeit einsetzte, heißt es nicht dass sie anschließend nicht liefen. Da ist schon noch ein großer Unterschied. Das das von Fleischmann gewählte Vorbild 44 1098 nimmer zum Laufen kam ist unbestritten, aber die Lok steht nicht für alle anderen und das Modell kann als historisiert angesehen werden. Diese Lok kam nimmer in den Betriebsbestand und es wurde sicherlich nicht mehr irgendwas farblich an BBÖ gegebenheiten angepasst.

Schaumal hier findest u.a. noch Angaben zu den 44er welche im Bereich der amerikanischen und sowjetischen Besatzungszonen in Österreich verbleiben waren und welche wieder in den Betrieb kamen und welche kalt blieben. https://www.dampflokomotivarchiv.de/index.php?nav=1412034&lang=1

Die Westbahn war ja in Gänze schon zur NS-zeit auf mind. 18t Achslast ausgebaut, sonst wäre die 03.10 (18,3 t Achslast) dort nicht gelaufen und die Serien 44er hatten 19,3t Achslast und ich glaub nicht dass die sich direkt nachdem Krieg ggf. wegen der Tonne so großes Geschiss gemacht haben. Und auch die elektrfizierte Strecke zw. Attnang und Salzburg muss mind. auf 20t ausgebaut gewesen sein, sonst wären dort die E94 nicht gelaufen. Entsprechend wäre es auch logisch die restliche Strecke von Attnang bis Wels herzurichten und für den Abschnitt bietet die 44er sich dann auch im Nachkrieg an zwischen Linz und Attnang im schweren Verkehr. Witzigerweise wurde bis 1949 genau der Abschnitt elektrifiziert, was etwa mit dem Abstellungszeitraum der letzten Linzer BR44 etwa einhergeht.


Gruß, Matthias

Edit: Text ergänzt

Hallo,

ausschlaggebend für die Abstellung der wenigen 44 in Österreich dürfte nicht die Achslast gewesen sein sondern eher das Dreizylindertriebwerk und eben die vielen damals vorhandenen Zweizylinderloks der Reihen 42/50/52. Die DB ging ja ähnlich vor und stellte dank ausreichend vorhandener Loks der Baureihen 44 und 50 die 42/52 frühzeitig ab und nahm etliche Länderbahnloks (wie z.B. die Baureihe 96) entweder gar nicht mehr in Betrieb oder musterte sie zeitnah aus.

Die ganzen Hintergründe werden den meisten Modellbahner egal sein und diese sich die 44 der ÖBB trotzdem kaufen

Grüße
Markus
Moin Markus,

ähnliche Situation, nur hatte die ÖBB nicht so ein großen Fahrzeugüberhang moderner und gut erhaltener Loks wie die DB, da sich in der SBZ, in den auch die Maschienenfabrik Floridsdorf lag die Besatzer fleißig bedienten, Stichwort Reperationen. So kamen zur SÅœD auch etliche Loks und dann Jahre später, davon Maschinen weitergereicht an die MAV und zur GYSEV und damit wieder rein nach Österreich, aber das ist eine andere Geschichte, wo die 44er außen vor sind, so dass die Lage im Fahrzeugpark bei der ÖBB um einiges Angespannter war und dazu noch die bescheidene Situation der Abschneidung der Kohlereviere in Schlesien und der CSSR, nebst teurem Importmöglichkeiten von Ruhrkohle. Öl hätte man ja teilweise auch noch in kleinen Mengen gehabt, aber das ging ja auch als Reperationszahlung in die UdSSR noch für eine Jahrzehnte. So dass die Situationen nur bedingt vergleichbar sind.

Die 44 1098 als ÖBB kann in alter Fleischmannstradition wie einst die preuß. S6/BR13 als DB in H0 verstanden werden. Warum man sich aber kein Lokvorbild gesucht hat die wirklich noch zw. 1945 und 1949 im Betrieb war und tatsächlich noch lief und entsprechend nachgebildet hat, wird aber ein Bergheimer Geheimnis bleiben, aber woher sollen die sich im fernen Bergheim schon mit Eisenbahn in Österreich auskennen?😁


Gruß, Matthias
Markus,

warum glaubst Du, dass es  amTriebwerk lag? Weil Fleischmann das schreibt? Ich habe, als die Lok in den Achtzigern das erste Mal zu kaufen war, versucht herauszufinden, ob es die wirklich gegeben hat. Das Ergebnis zur 44er war, dass die nicht gefahren wurden, weil sie zu schwer waren. Vor allem vor dem Hintergrund, dass Bahnhöfe und Eisenbahnstrecken auch in Österreich ein bevorzugtes Ziel der alliierten Flieger waren und der Großteil noch Jahre danach lediglich behelfsmäßig betrieben wurden. Angeblich waren sie in größeren Industrieanlagen im Verschub tätig. Auffällig ist auch, dass es kaum irgendwelche Photos aus der Zeit gibt, die die 44 im Betrieb zeigen, während es von anderen Loks, die auch nicht viel häufiger waren, durchaus Photos im Betrieb gibt.

Andras
Hallo Andras,

ich habe ja nicht geschrieben das es ausschließlich am Dreizylindertriebwerk sondern auch an den ausreichend vorhandenen Zweizylinderloks lag.

Weil das innenliegende Triebwerk des dritten Zylinders in der Werkstatt geschultes Personal erfordert, hatte ja schon die DRG zunächst auf den Serienbau der aufwendigen 44 verzichtet und baute erstmal die einfachere 43 mit dem Zweizylindertriebwerk. Als dann die Zuglasten anstiegen und mehr Leistung benötigt wurde, begann der Siegeszug der 44. Dazu brauche ich nicht auf die Homepage von Fleischmann nachschauen...

Die sechsachsige E-Lok der DB-Baureihe E50 wog 128 Tonnen. Das entsprach einer durchschnittlichen Achslast von fast 21.5 Tonnen. Die Lok wurde auf dem kompletten elektrifizierten Netz der DB eingesetzt obwohl für Hauptgleise damals noch eine Begrenzung auf 20 Tonnen Achslast galt und Nebengleise oft noch nicht durchgängig auf 20 Tonnen ausgebaut waren. Also warum sollte es mit dem Gewicht bzw. den Achslasten bei der 44 in Österreich damit Probleme gegeben haben? Du schreibst ja selbst vom Einsatz der 44 beim Verschub in größeren Industrieanlagen. Meinst du wirklich die hatten alle schon ein Oberbau für 20 Tonnen Achslast?

Grüße
Markus  

Markus,

zB weil die Brücken und Bahnhöfe nach 1945 auf der Westbahnstrecke zerstört waren und nur extrem behelfsmäßig wieder aufgebaut wurden, und als die wieder besser beisammen waren, es die Loks nicht mehr gab. Was die Industrieanlagen anbelangt, wurde das was übrig geblieben war, die ersten Jahre hauptsächlich abgebaut. Da war es vielleicht  egal, was dabei noch alles kaputt ging, aber das ist jetzt Spekulation. Vielleicht gab es auch Schwerindustrie, wo der Oberbau für diese Lasten vorgesehen war.

Andras
Moin,

wird ja immer speukaltiver.

Markus warum soll das Innentriebwerk jetzt so das große Problem sein? Die Dreizylinder 03.10 waren auch ohne Probleme im Bw Linz. Und wie in Österreich über Jahrzehnte auch noch viel komplizierteren Loks wie die Reihe 280, 310, oder 380  mit je sogar 2 innenliegenden Zylinder, zusätzlich zu den außenliegenden wohl entworfen und betrieben werden konnten, ohne Hilfe von die Piefkes von außen die leicht sagen dass könnt ihr doch eigentlich garnicht richtig, drum war es halt so oder so, wird uns wohl allen ein großes Rätsel bleiben.🀭

Ob Industrieanlagen stehen geblieben sind, oder abgebaut worden hing auch mit dem Standort zusammen. Die Situation in Wien und drum herum, war ja jetzt nicht zwingend die gleiche wie Leoben, oder Linz. Auch würde ich mir wegen der wenigen Fotos der 44er keinen Kopf machen, wenn man bedenkt wie viele betriebsfähige es gab und wo die waren. Wenn die Linzer Maschienchen halt z.B. nur im schweren Verschub und Übergabedienst zwischen Verschiebebahnhof/Übergabebahnhof und den Linzer Stahlwerken (vormals H.Göringwerke/heute Voest) hin und her geruckelt sind auf Anschlussbahngleisen mehr, wie am ÖBB-Netz dann gibt es halt weniger Fotos und bei den Wienern 44ern würde ich mich auch keinen Kopf machen, da die Leute in und um Wien, innerhalb der sowjetischen Zone nicht unbedingt durch fotografieren von wichtiger Infrastruktur beim Besatzer auffallen wollten, vorallem wenn jeder mit dem Fotoapparat in der Hand gleich vom nächsten Politikkommisar als westlicher Agent überführt werden konnte und mit einem Gratisurlaub nach Sibirien beglückt, sofern er vorher das Verhör überlebte. Wohl gemerkt die größeren Industrieanlagen wurden ja auch alle von den Sowjets beschlagtnahmt und unter deren Verwaltung gesteckt. Da rumfotografieren am Gelände, was unter sowjetischer Verwaltung steht, keine sehr gute Idee bis zu der Zeit bis sich Österreich 1955 erfolgreich seine Freiheit erkauft hatte und die Sowjets abzogen. Wir reden hier ja immer noch von Stalinära.😉


Gruß, Matthias
Matthias, ich mache mir keinen Kopf. Die Loks sind in Österreich nach dem Krieg nicht mehr gefahren. Wem´s wurscht ist, der wird damit fahren, wer was auf das Vorbild hält, wird´s unterlassen.

Die aus meiner Sicht spannende Frage ist, warum bekommen wir Leichen wie die 44er, Exoten wie die 42 aber nicht die viel häufiger eingesetzten zB 657, 658, die bis in die sechziger noch fleißig unterwegs waren.

Andras
Hallo,

Matthias hat halt immer Recht, auch wenn er nicht Recht hat. Gerade dann hat er nämlich Recht!

Grüße,
Rico
Hallo Andras,

auch behelfsmäßige Brücken und Schienen brechen nicht zusammen wenn die Achslast anstelle 18,0 Tonnen bei einer Lok (oder einem Wagen) 19,5 Tonnen beträgt. Dafür rechnet man ja ein Sicherheitsfaktor ein.

Zitat - Antwort-Nr.: 30 | Name: Andras

Die aus meiner Sicht spannende Frage ist, warum bekommen wir Leichen wie die 44er, Exoten wie die 42 aber nicht die viel häufiger eingesetzten zB 657, 658, die bis in die sechziger noch fleißig unterwegs waren.



Bei Arnold gibt es doch immerhin eine Lok der Reihe 42 in Ausführung der ÖBB:

https://www.haertle.de/Modelleisenbahn/Spur+N/L...B+analog+Spur+N.html

Eine 57 und 58 hat aktuell nur Minitrix im Sortiment. Aber würdest du eine 657 oder 658 von Minitrix mit Digital und Sound kaufen?

Für andere ÖBB-Dampfloks müsste Fleischmann erstmal eine solche Lok konstruieren. Dann sollten sie gleich mit der 6(59) beginnen

Grüße
Markus
Moin,

Zitat - Antwort-Nr.: 30 | Name: Andras

Die aus meiner Sicht spannende Frage ist, warum bekommen wir Leichen wie die 44er, Exoten wie die 42 aber nicht die viel häufiger eingesetzten zB 657, 658, die bis in die sechziger noch fleißig unterwegs waren.

Frag mal in Bergheim nach wer sich die 44er genauso in der Ausführung so eingebildet hat, oder die 42er bei Arnold. Da musste wohl anscheinend schnell das Mengengerüst voll werden für die Wirtschaftlichkeitsberechnung.😂
G10 und G12 kannst dich ja mal an Minitrix wenden, die haben für umsatzschwächere und exotischere Modelle immer einen Faible, auch wenn die in Österreich garnicht so exotisch waren. Aber G10 & G12 als DR-Variante der Epoche IV fehlen ja da bisher genauso. So ist es halt wenn man nicht Deutsche Bundesbahn fährt und das Vorbild nicht noch dummerweise um den eigenen Horizont vom zuständigen Projektmanager einst fuhr, dann ist das weit weg vom Schirm. Und über den eigenen Tellerand bzw. Horizont hinaus, wollen wir ja besser nie schauen, das strengt zu sehr an.🀭

6(59) Markus der war sehr gut! Da wären wir wieder beim BBÖ/ÖBB-Exoten wie der BR42 und BR44. Nur weil du eine württembergische K willst.😁 Für Württemberger Modelle ist immer noch die Briefbeschwerermanufraktur in Göppingen oder das Kabelanhängsel aus Remshalden zuständig. 🙈🙉🙊

Vielleicht lässt sich ja mal Jägerndorfer, ein Kleinserienhersteller mal breitschlagen und macht mal wenigstens eine BBö 378 bzw. ÖBB93 da es wenigstens ein authentisches ÖBB-Modell in N gibt, die 52er für Österreich in N sind ja leider auch noch ein bisschen kompromissbehaftet, so dass eine richtige Dampflok für Österreich mal was feines wäre und da bietet sich die BBÖ378 eigentlich perfekt an, dann hat man auch was ideales für die Spantenwagen.
Am Besten aber noch als Hobbytrain/Lemke-Modell produziert bei Kato, damits auch im Betrieb zuverlässige Qualität aufweist und nicht dauernd nur Ärger gibt mit Antrieb, Platine, oder Gestänge, aber das wird wohl Wunschtraum bleiben.


Gruß, Matthias
657 und 658 würde ich kaufen. Da habe ich mir schon exotischeres zugelegt.



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