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THEMA: unterschiedliche Materialien der Minitrix-Schienen?

THEMA: unterschiedliche Materialien der Minitrix-Schienen?
Startbeitrag
Freetrack - 23.04.22 13:10
Schönen Tag,

habe heute auf Minitrix-Gleisen Stromkabel angelötet.
Jeweils auf die Unterseite von MINITRIX 14974 Eingleisvorrichtungen, die eignen sich recht gut dafür.

die Arbeitsschritte habe ich bei allen Gleisen unverändert gelassen:

Anschleifen der Schienenunterseiten.
Flussmittel auf Schienen und auf 0,75 Litze.
Verzinnen der Schienen und der Litze.
Auflöten der Litze an die Schienen.

Bei allen 14974 kein Problem, hält bombenfest.
Bis auf eine: Dort perlt das Lötzinn von beiden Schienen ab wie Quecksilber, egal was man versucht.

Ist jemandem bekannt, dass Minitrix unterschiedliche Materialien bei den Gleisen verwendet hat?

VG
Andreas

Hallo Andreas,

ganz alte Minitrix-Schienen wurden aus Edelstahl hergestellt, das Material aber irgendwann in den 80-er Jahren auf Neusilber umgestellt. Prüfen kannst Du das mit einem Magneten: Edelstahl ist magnetisch, Neusilber nicht. Während sich Neusilber leicht verlöten lässt, ist das mit Edelstahl wesentlich schwieriger.

Gruß, Jost
Hallo Andreas,

bei meinem Gleismaterial aus den 70er und 80er von Minitrix waren die Gleise aus rostfreim
Stahl und nur sehr schwer zu löten. Irgendwann wurde die Produktionmal auf Neusilber umgestellt.

Vor dem Löten muss das Gleis verzinnt werden. Dazu die Lötstelle gut aufrauen und mit ein
wenig Lötfett oder Lötwasser bei hoher Temperatur verzinnen.

Hat bei mir auf jeden Fall funktioniert.

Gruß
Hans
Moin zusammen,

nur als Anmerkung: Der Hinweis von Jost ist nicht ganz richtig. Edelstahl ist nicht immer magnetisch! Es kommt auf die Legierung an. Es existieren durchaus Edelstähle die unmagnetisch bzw. schwach magnetisch sind.

Gruß Wolfgang
Hallo Andreas

Wesentlich einfacher wäre es, wenn Du die Stromeinspeisungen einfach an die Unterseite der jeweils am Gleis befindlichen Schienenverbinder anlöten würdest. Denen ist es nämlich völlig egal, aus welchem Material die SCHIENEN bestehen.

Bei Flexgleisen muss man sowieso Schienenverbinder aufstecken, die kann man auch bequem - sozusagen am Fließband - am Arbeitstisch vorbereiten: Eine Schiene verkehrt herum in einen kleinen Schraubstock - oder unter eine Zwinge -  spannen, Verbinder aufschieben, verzinnen, Ebenfalls vorher verzinntes Kabel auflegen und festlöten. Verbinder samt Kabel abziehen, fertig
Und den nächsten Verbinder...

Deinem zweiten Satz entnehme ich einmal ganz frech, dass Du mit Flexgleisen eher nichts am Hut hast. Das ändert aber die Aussage im ersten Absatz nicht!

verbindende Grüße
HaWeO
Hi Jost #1

Bingo. Das "Quecksilber" Gleis wird vom Magneten angezogen, die anderen nicht.
Danke für den Tipp!

VG
Andreas
Hi Hans Werner #4

Zitat

Deinem zweiten Satz entnehme ich einmal ganz frech, dass Du mit Flexgleisen eher nichts am Hut hast. Das ändert aber die Aussage im ersten Absatz nicht!



Deine Annahme entbehrt nicht einer gewissen Logik, aber

1. allgemein: was spricht dagegen, dass jemand, der mit Flexgleisen baut, im unsichtbaren Bereich Eingleisschienen verwendet?

2. ich baue eine Teststrecke mit Weichen und DKWs aller möglichen Hersteller, um verschiedenes Rollmaterial darauf zu testen. Da sind Eingleiser hilfreich und Flexgleise hinderlich.

VG
Andreas
Bei der Gelegenheit:

Wie schiebt ihr bei Fleischmann Piccolo mit Bettung die Schienen ein paar cm heraus?
(Ohne die Bettung zu zerstören und ohne in der Klinik zu landen.)

Ich möchte hier die Kabeln direkt an die Schienen löten und bewusst nicht auf die Verbinder.
Auch bewusst nicht von außen sondern von unten.

VG
Andreas
Hai Andreas Freetrack ,

Koennen Sie uns (/ mir 😉 ) verraten , wie das Testfeld genau aussieht und warum ?
Bilder waeren sehr willkommen .

Im voraus schon vielen Dank !

Rae
@7: Hallo Andreas,

... wenn Du die Schienen im Gleisbett verschieben möchtest, läufst Du (neben der Suche nach passenden Pflastern) Gefahr, die kleinen Schienenbefestigungen zu zerstören.

Ggf. kannst Du mit geeigneter Lötkolben-Spitze von unten jeweils thermisch ein kleines Langloch genau unter der Schiene bohren, das Kabel dort hindurchführen und so unter der Schiene anlöten?

Dabei wegen des ggf. beißend stinkenden Kunststoffs gut lüften!

Beste Grüße, Norrskenet
Hallo Rae #8

bitte noch um etwas Geduld betreffend Details und Bilder, ich beginne gerade mit dem Aufbau.


Das Testfeld soll mich im Vorfeld beim Anlagenbau beim rechtzeitigen Abschätzen der Kompatibilität von Rollmaterial mit den unterschiedlichen Radien, Weichen(straßen) unterstützen, Weiter bei der Planung der GBM, da ich im Testfeld schon Erfahrung mit der Logik von Steuerungssoftware sammeln kann.

Das Testfeld wird zum einen aus Kato- und Tomix-Schienen bestehen, mit diesem Material möchte ich die Anlage bauen.
Da ich auch sehr viele alte Gleise von Arnold, Minitrix, Fleischmann, Roco habe, möchte ich dieses Material bei dieser Gelegenheit ebenfalls mit einbauen. In erster Linie aus Interesse. Ob ich auch dieses Material später auf Anlagenteilen verwende, kann ich noch nicht sagen.

VG
Andreas
Hallo Norrskenet,

bei kürzeren Fleischmann-Gleisen habe ich es jetzt relativ leicht geschafft, die Schiene herauszudrücken, indem ich die Schiene auf einer Tischkante positioniere und das ganze Gleisstück mit beiden Händen haltend nach unten drücke. Das sieht mal recht gut aus: man kann kontrolliert ausreichend Kraft ausüben und Schiene und Modellbahner blieben heil.

Das mit dem Aufbohren des Gleisbetts unter der Schiene habe ich schon bei Tomix versucht, nicht thermisch, sondern mit Micromot-Werkzeugen. Das geht zwar bis dahin ganz gut, aber beim Löten - zumindest für mich als Lötanfänger - entstehen zu leicht sichtbare thermische Schäden  auf dem durch das Auffräsen schon verdünnten Gleisbett.

Tomix hat geniale (aber nicht lieferbare) Stromanschlüsse, die man in jedes Tomix-Gleis von außen reinstecken kann, allerdings optisch nicht ganz leicht zu kaschieren, Bei Kato gibt es neben den bequemen Anschlussgleisen UniJoiner mit Kabel und von Tillig auch UniJoiner mit Lötfahnen. Bei den Japanern besteht deshalb kein Lötbedarf.

Das Anlöten von Kabeln auf der Außenseite stört mich optisch. Ähnlich bei Schienenverbindern.
Da ich 0,75 er Kabel direkt von der Schiene weg verwende, fällt das doch eher auf.
Das Auflöten auf Schienenverbindern ist auch dort keine Option, wo man ein einzelnes Gleisstück zu einem GBM-Abschnitt machen möchte.

Die aufgelöteten Kabel unter den Minitrix-Eingleisungsschienen und unter den Piccoloschienen sieht man nicht.

VG
Andreas
Hi Rainer #10

danke für den Tipp. Den Edelstahllötdraht kann ich hoffentlich bei Arnold verwenden.

VG
Andreas
Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name: inselbahn

Edelstahl ist nicht immer magnetisch! Es kommt auf die Legierung an. Es existieren durchaus Edelstähle die unmagnetisch bzw. schwach magnetisch sind.



Hallo,

ja, der Edelstahl welchen Trix früher verwendet hatte war von einer magnetischen Sorte. Der Großteil der Edelstähle auf dem weltweiten Stahlmarkt, wie z.B. die oft verwendeten 1.4571 oder 1.4301 sind allerdings nicht magnetisch. Nur wenige Edelstähle sind magnetisch. Die Methode mit dem Magnet funktioniert also nur bei den Edelstahlschienen von Minitrix aber lässt sich keinesfalls auf alle Edelstähle übertragen.

Grüße
Markus


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