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THEMA: BAUBERICHTE aus dem Bw HERILINGEN

THEMA: BAUBERICHTE aus dem Bw HERILINGEN
Startbeitrag
Bestagernet - 21.04.22 09:03
Heute möchte ich kurz das Ergebnis der "Aufhübschung" eines schnöden Modells (Ellokhalle) in Z vorstellen.
Die Ellokhalle aus den 70ern passt nicht zum Baustil meines Bw. Die Fenstersprossen wurden farblich behandelt, die Fassade mit Mauerwerksstruktur versehen, Mauerwerkspfeiler zur Strukturierung montiert, das Dach neu mit verwittertem Wellblech eingedeckt, Tore farblich behandelt, Wartungsgruben eingebaut und eine Werkstattinneneinrichtung. Das Ergebnis seht ihr auf den Fotos - es ist zwar Z, aber in N dürfte es noch etwas einfacher sein.
Grüße
Heribert

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Hallo Heribert,

die Halle hatte schon bessere Zeiten gesehen. Toll  gemacht das Altern.

Viele Grüße
Andrei
Hallo Heribert,
Ohschreck, was ist denn das?.... dachte ich zuerst.
Aaaaber….dann überlegte ich!
Fronsösische Terracottafarben? Ne! Cholländische matte Farben vornehmlich grau mit viel weißen Lichtern und Strukturen wo keine sind? Ochnich! Westdeutsches Quietschbunt in neongrün? Najanee! Ostdeutsches „braun geht immer!“ Ausgeschlossen! Österreichisches Dunkelgrün und – gelb? Niemals! Schweizer Kchlare Kchante? Seh keine!

Dann sah ich aber das gesamte Bild der Anlage: Die Farbempfindung und der Geschmack eines echten Graffitikünstlers!

In Spur Z ist die vollkommene Verfremdung von Farben ein absoluter Blickfang, denn „das Auge“ kann interessanterweise in dieser Baugröße auch mit besonderer Lichttechnik keinen Sinn für  Räumlichkeit entwickeln, womit Einzelheiten (leider) komplett in einer breiigen Masse verschwinden.

So gesehen ist das mal etwas anderes und bei konsequenter Umsetzung (zB geflammt blaue Ziegel und „Bildermalerei“ am Lokschuppen usw.) ein echtes Kunstwerk mit garantiertem Verfallsdatum wegen Übersättigung der Betrachter.

Kurz: 👍
Gruß Sven
Ja, es ist immer eine Gratwanderung. Die Jahreszeit ist der Herbst, also eher bunt, die Wetterstimmung "Gewitter" über dem Bw (es muss ja nicht überall der immer blau strahlende Himmel dominieren, der erst beim Blick in die Weite kommt), die Felslandschaft (eher marginal, aber schroff mit starken Einschitten) stellt Buntschiefer dar und kontrastierend dazu die stark gealterten, eher nur noch für das Museumsfest am Fahrtag geöffneten Bahnbauten in eher düsterer Stimmung.
Und richtig, es muss leider vieles maßstäblich "überzeichnet" werden, damit es erkennbar bleibt. Das Kopfsteinpflaster in 3D-Optik im Vordergrund ist nach meiner Anregung in Spanien in Z neu aufgelegt worden (Redutex 3D-Folien). Bereits aus mittlerer Entfernung kaum noch erkennbar (darum auch nur im Vordergrund). Ab Anlagenmitte werde ich dort zum N-Maßstab greifen. Genauso die Mauerwerksfolie, auf 10 mm Höhe sind es über 16 Steinschichten, in 3D- geprägt. Auch das muss man sich fast schon mit der Lupe ansehen, im Hintergrund eher nicht mehr zu erkennen.
Damit, insbesondere der Laienbetrachter, in Z überhaupt einen Bezug zur Realität findet, bedarf es dann auch noch einer eher stärkeren Farbbetonung, z.B. der Korrosion und der ablaufenden Rostbrühe vermischt mit Veralgung, etc.
Es geht aber auch etwas dezenter, z.B. im Bw, wo eher die Bahneinrichtungen dominieren, aber auch der Grubenrand ist schon etwas überzeichnet, wäre aber sonst in der Alterung nicht mehr erkennbar.
Grüße
Heribert  

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Moin,
ein Lokschuppen mit Wänden komplett aus Glas - da hat Heribert gerade noch rechtzeitig Säulen eingebaut bevor die Glaswände unterm Gewicht vom knallroten Dach einstürzen.


cheers,
Norman
Ja danke, Tragwerksplanung gehört auch etwas dazu. Innen wurden auch noch Betonunterzüge unterhalb des Dachs eingezogen, an denen die Oberleitung hängt (auf die automatische Toröffnung habe ich verzichtet, die nahm mir zuviel von der Hallentransparenz weg).
Die im Panoramabild links stehende Fabrik wurde zwischenzeitlich auch auf alt getrimmt.

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Hallo zusammen,

da hat sich wohl ein "Zettie" auf unseren Seiten verirrt.
Trotzdem ein interessanter Bericht, den wir N-Bahner auch als Anregung übernehmen können.

Mit besten Grüßen
Klaus
Hallo Klaus,
nöööö, nicht "verirrt", sondern wegen eines Links hier aus dem Forum auf meine Website.
Dort habe ich ein paar kostenlose Donwoads von PDF-Tutorials, z.B. wie man Buntschieferfelsen authentisch und auch in Z mit absolut feiner Struktur mit dem leichten Balsaholz baut. Siehe hier:
https://bestagernet.de

Und wer (neben den hier sporadisch gezeigten) laufend über neue Projekte informiert werden möchte, kann dies auf meinem Facebookaccount nachverfolgen: "Modellbahn Bahnbetriebswerk"
https://www.facebook.com/modellbahn.bahnbetriebswerk

Es ist eigentlich alles für N und größer (mit noch höherer Detailtiefe) anzuwenden.

Eventuell gibt es demnächst bei Hagen von Ortloff einen kleinen Filmbeitrag über mein Groß-Bw.

In der Anlage mal drei Eigenbau-Kulissenfassade für den Anlagenhintergrund, die sind nur ca. 2 cm dick, aber man kann soooo tief ins Innere blicken ;)   Das ist auch was für N-Bahner :)

Mit modellbauerischen Grüßen
Heribert

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Ich habe mich jetzt dem linken Anlagenrand gewidmet. Hier entsteht ein Buntschieferfelsmassiv mit Rechtecktunnel für die Zuführungsgleise zum Bw und Aussichtskanzel als Endwegpunkt von der (schon fertigen) Burgruine kommend.
Zur Nachbildung der feinen Steinstrukturen ist Balsaholz ideal. Nicht nur, dass die einzelnen Steinschichten authentisch nachgebildet werden können, sondern auch für "Schnitzarbeiten" der Felsspalten, Abbrüche, etc. eignet sich das Material hervorragend. Und für transportable Anlagen perfekt, das abgebildete Felsmodell wiegt nur absolut leichte 92 Gramm (einschliesslich der hinteren Abstützungsblende mit Eingrifföffnung).
Das Mauerwerk ist mit Redutex 3D-Folien gestaltet.
Grüße
Heribert

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Die erste "Hochzeit" zwischen Tunnelportal und Fels sowie der sich rechts anschließenden Arkadenstützwand ist abgeschlossen. Jetzt ist der Felsaufbau über der Arkadenwand an der Reihe. Die jetzige Gesamtlänge beträgt für Z schon beachtliche 54 cm = ca. 120 m reale Länge.

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Hallo Heribert,
nett gebaut, da kann ich nicht mithalten, aber mir persönlich viel zu bunt und vor allem viel zu viel braune Farbe, dazu noch so rotbraun.
Die einen "kleckern" mit zu viel an schwarz, bei Dir ist es braun. :)
Das ist natürlich persönlicher Geschmack, trifft aber eben den meinen nicht. Weil ich der Meinung bin : je kleiner die Spurweite, desto gleichmäsisger und vor allem stärker gebrochen (blasser) sollte die Farbgebung sein.

habe auch zu dem Thema ein Video gefunden, da sieht man Deine Bastelleidenschaft auch  :
https://www.youtube.com/watch?v=mQFDcO7t1V8

In dem Video gefällt mir die Einbindung der Drehscheibe mit den Bogenweichen sehr gut, schön platzsparend. :)

Gruß, Ralf.
Hallo Ralf,

danke für Dein feedback. Ich bin noch nicht fertig. Die Kolorierung ist erst der Grundanstrich, Die schwarz-braune Farbtönung bleibt nicht so.
Zum Thema "bunt": ich bespiele den Herbst - der ist nun mal bunt (ich berausche mich immer am "indian summer). Und nein, bei Z macht man es nicht blasser, sondern man muss es eher überzeichnen, um überhaupt die Strukturen noch zu erkennen, denn der flüchtige Blick bei einer größeren Anlage "überfliegt" sonst alles viel zu schnell und es ist dann "wischi-waschi".  
Eine übliche Alterung mit eher weichen und blasseren grünen Wasserablaufspuren würde man mit bloßem Auge in Z kaum noch erkennen, darum muss es viel dunkler und kontrastreicher dargestellt werden. Erst dann erkennt der Betrachter, insbesondere wenn er Laie ist, was es sein soll.
Insofern, warten wir erst mal, bis es fertig ist - und draußen "explodieren" im Moment auch die Farben ;)
Aber gut, dass die Geschmäcker verschieden sind, so hat glücklicherweise jeder seinen individuellen Baustil, an dem er (vielleicht) wiedererkannt wird.
Das von Dir verlinkte Video ist noch eher aus den Anfängen der Anlage, ich muss da demnächst mal etwas aktuelleres machen.
Grüße
Heribert

Das Haupt-Felsmassiv ist in Arbeit. Auf dem Foto habe ich mal die einzelnen groben Schritte gekennzeichnet.
Grüße
Heribert

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Nachmittagsbastelei abgeschlossen - Buntschieferbergfelfen im Rohbau fertig. Rechts wird es noch eine schöne realistische Burgruine geben und in der Mitte eine kleine Überraschung (wen es interessiert: Wimbachklamm Stege)

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Hallo Herbert,
Respekt, Respekt.... sowas sieht man nicht sehr haeufig auf Mobas, dass quasi die Schichtung (Sediment Struktur) und die tektonische Lagerung (Schichteinfallen) der selben dargestellt wird. Ueber die Farbgebungen kann man sicherlich endlos debattieren - das muss jeder fuer sich entscheiden.
Interessant - nicht nur fuer uns N-Bahner - ist Dein handwerklicher Ansatz zum Bau der Gebirgspartien.
Halte uns auf dem Laufenden.
FreddieW
Hi Heribert,
sehr fein gearbeitet, prima Blick für die Realität. Meine Anerkennung.

Gruß
Eberhard
Danke für das Feedback. Farbe ist ja noch keine drauf, das Kolorieren kommt noch, wenn die Feinarbeiten fertig sind. Ich habe jetzt die Holzbrücke (nur 6 mm breit), die an der Felswand hängenden Stege (in Z und Echtholz (0,5 mm dickes Balsaholz) eine Fummelei) und Holztreppen in Arbeit. Das wird jetzt etwas dauern, denn der Holzleim muss bei den Minibauteilen gut abbinden, bevor das Feintuning durchgeführt werden kann (das dünne Holz ist sonst zu weich und franzt direkt aus). Die Brücke und Stege werden ähnlich aussehen wie die im Anhang gezeigte auf meinem Burgendiorama:

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Weil die Farben angesprochen wurden und ich im Moment den Restfelsen grundiere:
bei der sehr feinen Struktur mit teilweise Überhängen im Millimeterbereich ist es wichtig, dass das Balsaholz bis in die letzte Spalte gefärbt ist. Insbesondere bei dunkleren Farbgebungen ist es fatal, wenn hier und da ein heller untergrund durchschimmert. Die schwarz-braune Farbe für die Grundierung bietet darum zwei Vorteile:

1. Nach dem Trocknen der Farbe sind durch den starken Farbkontrast Fehlstellen sofort sichtbar und können leicht überarbeitet werden. Solche Fehlstellen sind bei der noch nassen (feuchten) Farbe häufig in Spalten o.ä. nicht sichtbar, weil die Farbe einen Nassfilm bildet. Dieser platzt erst während des Trocknens auf und hinterlässt unter der "Blase" einen hellen Untergrund.

2. Die dunkle Farbe dringt tief in die Spalten der "Gesteins"Schichten ein. Wenn später das Finish (hellere Farben) aufgebracht wird, bleiben diese feinen Spalten dunkel, was insbesondere in den kleineren Maßstäben den Kontrast steigert und die Struktur der Steinschichten hervorhebt.

Grüße
Heribert
Der linke Anlagenrand nähert sich der Fertigstellung. Der Buntschieferfels ist grundiert. Warum so dunkel hattte ich schon berichtet.
Die Burgruine hat ihre Höhenlage gefunden. Der Buntschieferfels wird dem Burgberg angepassst und ein Serpentinenfußweg "hineingeschnitzt". Die Burg steht auf einem massiven Basaltfels, der aus dem Buntschiefer herauswächst. Die Felskonturen und Farbgebungen werden entsprechend angepasst, wobei der Basalt dominierend "herauswachsen" soll.
Die Stege und Brücken werden noch ihren alten verwitterten Holzcharakter erhalten, Geländer, Büsche, Bäume am Anlagenrand zum Übergang in den Hintergrund, Preiserlein, etc. werden das Bild komplettieren.
Das ganze Teil ist ca. 70 cm lang und wird komplett demontabel sein (ich werde es in Führungen wie einen Hut über die Anlage stülpen können. Grund: Gewichtsreduktion für den Transport).


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So langsam kommt ein Bauteil zum anderen. Die hinteren Tunneleinfahrten und die Grundstruktur des Basaltfelsens unter der Burg sind soweit fertig. Das wird der Burg-Grundfelsen vor der Kleinkokwerkstatt, die sich an die Stützmauer schmiegt (ein wenig wie in Salzburgs City). Der Grundfelsen bleibt fest auf der Anlage. Die komplette seitliche Tunnelröhre einschl. Burg und Felsen wird demontabel über den Grundfelsen und die 3 seitlichen Gleise gestülpt und so kaschiert, dass die Fuge nicht mehr sichtbar ist.

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Der Burgberg ist einschl. "Bärenhöhle" und Steinstufenabstieg ausgeformt. Jetzt nur noch grundieren, farblich gestalten und Herbstgrün sowie kleinere Bäume und Büsche am Anlagenrand zum Übergang in den Hintergrund aufsetzen.

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Ein Detailausschnitt der vorgestrichenen Felsformation und das Vorbild, an dessen herbstlich bunter Farbgebung ich mich für den Burgberg orientieren werde. Der Buntschiefer wird noch etwas "bunter".


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Der erste buntere Farbauftrag ist aufgebracht und damit auch die schräg verlaufende Grundstruktur der Gesteinsschichten im Buntschieferbereich. Holzbrücke und Holzsteg mit Treppe sind montiert (Geländer am Steg fehlt noch). Feine geätzte Metallgeländer als Absturzsicherung am Felsweg liegen schon bereit, ein paar Farben sind noch unterwegs.
So, jetzt lasse ich Euch erstmal bis zur Fertigstellung in Ruhe 😉

Und wer die Bilder größer sehen möchte, siehe auf meinem Facebookaccount "Modellbahn Bahnbetriebswerk"

Grüße
Heribert

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Noch ein kleiner Tipp: wie in meinen Büchern  beschrieben war immer zuerst die Landschaft, Berge, etc. da - und dann kam erst die Bahn, Häuser, Wege, Straßen, etc. Es muss also, auch wenn die Bauabfolge auf dem Modell grundsätzlich anders ist, immer "in die Landschaft hineingearbeitet" werden (damit nicht die schrecklichen "Maulwurfshügel" entstehen). Wer die bisherigen Fotos des Felsmassivs genau betrachtet, hat festgestellt, dass die "in den Stein gehauenen" Klettersteige nur grob vormodelliert waren. Nach dem ersten Anstrich schneide ich erst jetzt die endgültigen Stufen etc. in die hier auf das Balsaholz aufgebrachte, lufttrocknende Modelliermasse (die übrigens leicht angefeuchtet wieder pastös wird und so ideal anpasspar ist). Hier zeige ich den ersten Bearbeitungsgang, hier und da muss noch etwas nachmodelliert werden. So entsteht der Charakter des in den Fels geschlagenen Steigs. Und durch den Voranstrich sind aufgrund des jetzt entstehenden hell-dunkel-Kontrasts auch die Stufen viel besser zu erkennen als in der ungestrichenen weißen Modelliermasse 😉

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Die komplett abnehmbare seitliche Bergkulisse ist angepasst und wartet jetzt nur noch auf ihre Herbstlaubbegrünung mit Bäumen (gemischter Waldrand) und Büschen, genau so wie die Buntschieferfelsen links und davor, die bisher nur spärliches Kleinstgebüsch haben.

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Zwischenzeitlich erhielten die Stellwerksmitarbeiter ihre dringend benötigten Parkplätze - und für das leibliche Wohl wurde auch gesorgt. Gut erkennbar ist die auch in Z fein strukturierte Oberfläche der Redutex 3D-Folien, die es auch in N gibt (das Kopfsteinpflaster ist relativ neu im Programm).

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Die "Pflicht" ist geschafft (alle Gebäude montiert, Kulissenfassaden stehen, Hintergrundfoto ist vorbereitet, alle Straßen, Felsen, etc. sind an ihrem Platz). Heute hat dann die "Kür" begonnen (die Klein-Notbekohlung und Kanalgroßbaustelle mit Spundwänden sind fertig, großer Absperrschieber hängt am Haken), jetzt kommt das "Leben in die Bude", also Preiserlein, Büsche und Bäume, Fahrzeuge (der Klappdeckewagen wird schon auf dem Kulemeyer abgeschleppt - hinten links neben der BR050 mit Kabinentender), etc.
Jetzt darf das Bw Herilingen sich aber in der Abendämmerung langsam auf die Nacht vorbereiten.

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Heute hatte ich hohen Besuch aus USA im Bw. Wyatt und Billy (Peter Fonda und Dennis Hopper) haben mit ihren Captain America und Billy Bike (Easy Rider 😉) das Bahnbetriebswerk besichtigt und sind jetzt auf der Rückreise, aber aufgehalten durch die Schafherde – aber macht nix, sie haben ja sowieso ihre Uhren weggeworfen 😊
Ach ja, ich betrachte die Abreise von der Bank unter dem großen Baum und lasse die Seele baumeln, während die Kühe ihr Plätzchen im Schatten neben dem Baum gefunden haben 😉

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Weil immer mal wieder Fragen nach dem Gleisplan meines Bw gestellt werden, habe ich aus der Vogelperspektive eine Aufnahme des Anlagenlayouts gemacht (ohne rollendes Material). Und weil ich nicht so hoch fliegen konnte, wurde es dreiteilig 😉
Eine nähere Beschreibung zum Gleissystem und viele Fotos von der Anlage habe ich auf meiner Website unter dem Reiter "Baudokumentation" abgelegt https://bestagernet.de  (da ist der Gleisplan dann auch etwas besser zu erkennen)
Und bitte beachten: Planungsziel des Anlagenlayouts war die Realisation eines Dampflok-Groß-Bw's mit angebundenem Ellok-Bw mit Schiebebühne im Traktionswandel auf möglichst kleiner Fläche, aber mit allen Funktionsbereichen der Lokauf- und Abrüstung sowie Nebengebäuden wie Lokleitung, Kantine, etc. Auch wenn es "voll" aussieht, so waren eben die historischen Groß-Bw's, eng bebaut, dunkel, schmutzig (viele Vorbildfotos wie es wirklich war, habe ich in meinem eBook veröffentlicht).

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Hallo Herbert,
Ich finde es immer wieder erstaunlich und gleichzeitig faszinierend, was sich in Z alles machen laesst. Das hast Du in Deinen Beitraege ueberzeugend dargestellt und umfassend erlaeutert.
Mit grossem Interesse habe Ich daher Deine Beitraege gelesen und mir die beigefuegten Fotos (auch vergroessert) immer wieder angesehen - zumal Z immer noch sowas wie eine "verborgene Liebe" ist, nicht zuletzt auch weil das Angebot und der Modell standard in Z immer groesser und besser wird.
Halte uns auf dem Laufenden.
Gruesse
FreddieW
Hallo

dass sich mit Z schön bauen lässt, IMHO sogar besonders schön bauen lässt, wäre für mich keine Frage.
Dieses BW könnte so manchen Parallelthread zum Thema "BW und Platzbedarf" vor Neid erblassen lassen .

Wenn ich mir die Kapitulation-Threads so mancher Z-ler so ansehe, die nach monatelangem Investieren von Zeit und Geld das Handtuch werfen, weil das Rollmaterial nicht (bestimmungsgemäß) über die Weichen will, würde ich allerdings gerne mal so ein BW mit regem Betrieb im Video sehen.

Hatte mich auch schon mit eingefleischten Z-lern ausgetauscht und gefragt, warum ihre Loks in Videos so schnell anfahren und abrupt abbremsen, obwohl sie digitalisiert sind. Ich müsste jetzt nachlesen warum, aber offenbar ist das alles nicht so leicht in 1:220.

Mit Märklin nicht und mit Rokuhan schon gar nicht.

Wäre das alles kein Problem, die Auswahl an Rollmaterial so groß wie in N und die Preise ähnlich, bin ich nicht sicher, welche Spur ich heute bauen würde.

VG
Andreas

Edit: Rechtschreibung

@Freddy + Andreas:
danke für das Feedback. Ich finde es faszinierend, was man aus 1:220 herausholen kann (vielleicht hat sich ja der ein oder andere meine Fotos von der Anlage auf meiner Website angesehen: https://bestagernet.de ). Vieles kann man nicht 1:1 aus größeren Maßstäben herunterskalieren, denn dann erkennt man nichts mehr. N kann ja an einigen Stellen auch schon grenzwertig werden. Darum bin ich ein Verfechter der "Überzeichnung in Maßen". Heißt: um manche Dinge mit bloßem Auge erkennen zu können (denn der normale Betrachter rennt ja nicht mit der Lupe herum) müssen manche Dinge optisch etwas herausgehoben werden, um überhaupt noch erkennbar zu bleiben. Bedeutet: Farben mit stärkerem Kontrast bzw. intensiver, Maßstäblichkeit nicht immer 100%ig (was nützt mir eine 0,3 mm hohe Mauerwerkssteinlage (7,2 cm hoher Vorbildklinker) , die ich in der Fläche als Solche gar nicht mehr sehen kann?), etc.
Und sicherlich muss man einiges selbst bauen oder sich überlegen, wie es sinnvoll ist. Die Bergkette am linken Anlagenrand ist z.B. komplett hochzunehmen (Fugen sieht man natürlich keine), weil aus Balsaholz gebaut. Da bröckelt oder bricht natürlich auch nichts ab (wie z.B. bei Gipsbergen o.ä., vom Gewicht erst gar nicht zu reden).
Fahrverhalten der Loks: ja, das ist etwas tricky. Ich habe jetzt aktuell einmal eine Tabelle aller meiner Loks über deren Fahrverhalten unter Realbedingungen (auf dem Testbrett) angefertigt (wen es interessiert, auch auf meiner Homepage unter dem Reiter "Downloads" kostenfrei). Die Unterschiede zwischen den 3-, 5Polern und GAM sind erstaunlich, aber auch überraschend. Ich habe eine fast 50 Jahre alte Lok, die ein extrem niedriges Losbrechmoment hat und sehr gute Langsamfahreigenschaften, mit dem Märklintrafo. Wenn eine feinfühlige Steuerung und auch eher authentische An- und Abfahrtsgeschwindigkeiten erreicht werden sollen, muss ohnehin z.B. zu einem Heißwolf gegriffen werden (andere Stromart).
Ich fahre rein analog, aber automatisch. Der 6gleisige Schattenbahnhof wurde mit der zweigleisigen Paradestrecke und dem 3. Umfahrungsgleis ausgiebig automatisiert getestet. Selbst auf den umfangreichen Weichenstraßen im Alagenvordergrund und den kritischen DKW entgleiste nichts. Und wenn, dann bekommen die Loks eben etwas Deep Soft Weight. Aber ja, es gibt auch einige wenigen Wagentypen, die kritisch sind.
Dass es auch langsamer geht habe ich zum ICE auf Youtube gezeigt (Link siehe Ende), es ist noch nicht die absolute Langsamfahrgeschwindigkeit.
Wenn ich die automatisch gesteuerten Pendelzugstrecken (eine Steuereinheit steuert 5 Loks, 4 Endpunkte, 1 Ausweichgleis) mit automatischer Bremsverzögerung und Anfahrtgeschwindigkeitssteigerung in Betrieb genommen habe, stelle ich mal ein Video ein. Wird aber etwas dauern, denn jetzt kommt erst einmal ein 1:4-Projekt an die Reihe.
Aber zwischendurch noch eine kleine Szene mit einem 57t-Ardelt, der im Bw eine mit KÖF hereingeschobene vergammelte Kleinlok (vielleicht BR89) auf den Haken nimmt und auf einen Flachwagen zum Abtransport setzt -  begleitet vom begeisterten Preiserlein-Publikum am Museumstag ;)
https://www.youtube.com/watch?v=_Q5BnEmick8



Hallo Heribert,

ich bin da ganz deiner Meinung, was eine "Überzeichnung in Maßen" betrifft. Jede Bühne, jede Oper muss darauf zurückgreifen, sonst würde man ab den mittleren Rängen nicht viel Freude haben am Bühnen-Geschehen. Ich bin in Kontakt mit einem modellbahnenden Bühnenbildner, der sieht das natürlich ganz ähnlich.

Habe mir vor einiger Zeit auch Deine beiden PDFs bestellt und finde sie wirklich schön gemacht. Ich mag es, wenn ein Thema ordentlich und umfassend behandelt wird und nicht "von allem ein wenig" zusammengeworfen wird. Deshalb abonniere ich auch keine Fachzeitschriften. Du hast Dir auch wirklich viel Mühe gemacht damit und diese kleinen  Unterstützungen IMHO auch verdient.

Deinen Gleisplan des BW habe ich auf deiner Homepage auf die Schnelle nicht gefunden, und ein Video vom Analog-Betrieb deines BW wäre aber mal ganz angenehm.....

VG Andreas
Hallo Andreas, danke :)!

Den etwas größeren Gleisplan als Foto habe ich unter dem Button "Baudokumentation" abgelegt.  Aber wie das Bw aus Sicht des Lokführers und Heizers funktioniert und durchdacht ist, kennst Du ja schon aus dem eBook und auch die Grundsystematik mit den verschiedenen Ebenen und die Höhenentwicklung :)
Grüße
Heribert
Was ist zwischenzeitlich passiert? Es soll regnen und darum haben die Bahnmitarbeiter aus dem Instandhaltungswerk in der KÖF und der DR89 die Scheiben eingesetzt (nicht alle Loks in Z mit kleinen Scheiben sind so komfortabel wie in N ausgestattet). Und damit sich die Anfahrt lohnt, hat die KÖF auch direkt schon den Schwerlastwaggon, der extra für den Transport als 4achser im Werk angefertigt wurde (gibt es so nicht zu kaufen, weder in der Art noch mit den Transportschienen), mitgebracht und vor dem Langschuppen abgestellt. Jetzt warten alle nur noch auf die Ankunft vom absoluten Highlight (in Z), damit die DR89 zum Instandhaltungswerk transportiert werden kann, an der bereits das Hubwerkzeug-Geschirr montiert ist.

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