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THEMA: BRAWA BR 229 digitalisieren mit Sound

THEMA: BRAWA BR 229 digitalisieren mit Sound
Startbeitrag
Perinawa - 09.04.21 19:26
Liebe Moba-Mitstreiter,

ich habe mich sehr über einen Neuzugang gefreut - eine Brawa BR 229, und die anscheinend noch jungfreulich. Diese Lok habe ich schon länger als Zugpferd für meinen N-TEE ( ) gesucht.

Die soll natürlich mit dem entsprechenden Sound digitalisiert werden. Entsprechende Hilfen habe ich schon gefunden, u.a. ein sehr gutes Video auf youtube:

https://www.youtube.com/watch?v=CnqxmD8coQI

Zwar nicht mit Sound, aber die Lok ist ja relativ gross, und ich würde mich evtl. gerne selbst an den Umbau wagen. So suche ich Tipps und Hinweise dazu. Platz für einen Sounddecoder und Lautsprecher- ich denke hier in erster Linie an ESU - ist IMHO genug.

Beste Grüsse
Rainer

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Hi ich denke mal ESU wird zu gross .
Esu ist wohl der einzige mit dem BR 229 Sound. Mich interessiert, ob überhaupt jemand mal den Umbau gemacht hat. Ich würde eine Seite "opfern", d,h. rückseitig muss kein Licht sein.
Hallo,

ich hab die BR 118 auf Sound umgebaut mit DH10C und SD10A, jeweils ein Decoder auf dem Chassis rechts und links des Motors und den Lautsprecher LS1511 mit Schallbox im Tank zwischen den Drehgestellen (muss ausgefräst werden). Damit das Gehäuse nicht zu hoch sitzt, müssen die 8 kleinen Führungsnasen innen ausgefräst werden. Das ist 1:1 bei der BR 119 umsetzbar. Was noch fehlt ist das Soundprojekt von D&H. Das kommt aber, siehe: https://doehler-haass.de/cms/pages/produkte/soundsystem/soundprojekte.php (ganz nach unten scrollen). Sobald es da ist baue ich meine BR 119 auch um. ESU kommt mir nicht mehr in die Lok.

Gruß
Kolomna



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Hallo,
wenn ich mich recht erinnere gibt es den 119er Sound von Henning schon bei Zimo. Und mit ein klein wenig Fräsen und dem LS im Tank passt der in die Lok. Zumindest bei meiner 118 und 132 ist es so.
Wenn du noch einen GAM von 1001-digital (msfrog) oder Tramfabrik einbaust hast du noch deutlich mehr Platz.
Aber es ist eben ein 119/219er Sound, keine 229! Durch die Remo wird die ja schon etwas anders geklungen haben? ESU würde ich jedenfalls auch nicht nehmen...
Viele Grüße, Pierre
Zitat

ESU kommt mir nicht mehr in die Lok.



Ok, darf ich dich nach den Gründen fragen?
Moin,

in Ergänzung zu Pierre: der Mx649 sollte problemlos unters Dach passen. Der MS490 erstrecht. Auch der SD10 passt da entspannt hin. Lautsprecher dann evtl. auch unters Dach oder in Tank.

Esu fliegt bei mir auch aus allen Loks raus. Gibt genug andre Möglichkeiten sich das Hobby zu verleiden. Da muss man nicht zu so drastischen Maßnahmen greifen 😅

Gruß Moritz
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ok, darf ich dich nach den Gründen fragen?



Ich habe bisher immer schlechte Erfahrung mit der Motorregelung gemacht. Kein Vergleich zu D&H. Außerdem sind mir einige durchgebrannt (Hitzetod durch eingeschrumpften Decoder). Auch das habe ich bei D&H noch nie erlebt.
ich persönlich hatte schon drei 119 und sind alle wieder weg weil die Dinger ein riesen Kurven Problem haben,selbst im R3 von Roco ist das Getriebe zu laut .Ich hoffe das erstmal ein fahrtüchtiges neues Model auf den Markt kommt
Das liegt an den Kardanköpfen, diese einfach in der Länge justieren (aus dem Schlauch ziehen oder reinschieben) und die optimale Position bestimmen, Fett rein, schon sind die Loks ruhig.
Also Analog R3 habe ich jetzt keine Probleme. Wie ich das überbliicke, wird es ein Langzeitprojekt.

Grüsse
Rainer
Hallo Rainer,

ich habe meine drei Brawas (119, 219, 229) mit GAM 0816-2 und D&H SD10A von Carsten (1001-digital) umgerüstet.
Als Lautsprecher wurde ein 15 x 11 im Tank verbaut, wobei die Schallkapsel in der Höhe unveränert ist.
Der LS schaut zwar ca. 1 mm unten raus, ist aber, da farblich angepasst, kaum auffallend.
Dafür haben die Loks einen exzellenten (Henninger-) Sound.
Im Zuge dieses Umbaues wurde die Beleuchtung auch gleich auf warm-weiße LEDs umgebaut.

Solltest du den Umbau auf Glocken-Anker-Motoren vorhaben, so sind Motoren mit 18.000 RPM zu empfehlen.
Ich habe die Motoren mit 14.000 RPM gegen 18.000 RPM getauscht.
Damit haben die Loks die vorbildgerechte Geschwindigkeit und noch etwas Luft nach oben.

Viele Grüße
Dieter
Hallo.

Ich hab in meine 229er den esu eingebaut.  
Decoder ist auch oben auf der Platine und Lautsprecher unten im Tank.
Platzmässig hat alles gut gepasst

Schöne Grüße aus der Schweiz

Ringo
@Bavaria, @Ringo3806:

Vielen Dank für euere Beiträge. Ich würde mich über Fotos freuen; insbesondere wegen der Kabelführung. Ist der Umbau auf GAM schwierig? Habe ich bisher noch nicht gemacht.

Beste Grüsse
Rainer
Hallo Rainer,

der Austausch des Original-Motors gegen einen GAM ist, bei Verwendung der passenden Motorhalterung ( https://shop.1001-digital.de/umbau/motor-und-g...yp-1/trix-typ-3?c=63 ) absolut einfach.
Das vor dem Einbau der GAM mit entsprechenden Wellenadapter versehen wird, setze ich als bekannt voraus.

( Bild-1)

Die ganze Einheit (Motor, Motorhalterung und die originalen, flachen Motorhalter-Clips) werden wie gewohnt eingebaut.
Achtung! Nicht durch das Kabelgewirr irritieren lassen. Ich habe bei mir NEM651-Buchsen eingesetzt um mir bei eventuellem Decodertausch die Löterei zu sparen.
(OK, Lautsprecher-Kabel und "blauer Draht" für die LED-Beleuchtung müssen abgelötet werden)

(Bild-2)

Für die eigentliche Basis-Digitalisierung würde ich dir diese Seite empfehlen.
https://www.digit-electronic.de/wiencirz/lokeinbauten/Brawa/06_Brawa.php

Da es unterschiedliche Platinenausführungen gibt, nach weiteren Umbauanleitungen suchen.
In diesem Sinne - viel Erfolg!

Viele Grüße
Dieter

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Noch eine Zwischenfrage:

Lt. Wikipedia hatte die BR 229 Motoren des Typs MTU 12 V 396. Weiss jemand, ob und ggfls. welche anderen Lokomotiven ebenfalls mit diesem Typ ausgestattet wurden. Wenn ich den Original-Sound haben möchte, bleibt zur Zeit nur ESU.

Beste Grüsse
Rainer
Hallo Rainer,

mit diesen Motoren wurden u.a. V100 der DR remotorisiert.
Siehe hier: https://www.v100-online.de/index.php?nav=1404388&lang=1

Aber das nutzt Dir nichts, denn die 229 war eine ZWEIMOTORIGE Lok. Das ist für Dein Soundprojekt wichtig. An Deiner Stelle würde ich den Sound einer 119 mit einem Zimo oder D&H realisieren. Sobald der 229-Sound dann erhältlich ist, einfach neu aufspielen.
Aber mache Dich nicht mit ESU-Spur N-Dekodern unglücklich. Auch bei mir sind alle rausgeflogen und ich stimme den Beiträgen weiter oben vollumfänglich zu. Was nutzt Dir ein 229-Sound, wenn die Lok nicht anständig fährt? Da ist dann nicht nur Sound programmiert, sondern auch Frust vorprogrammiert.
So hatten z.B. meine beiden Fleischmann 221 den Lokpilot eingebaut. Beide Loks reagierten irgendwann unberechenbar, eine konnte nicht mehr programmiert werden, die andere wurde immer schneller und wollte nicht mehr anhalten. Schnell gegen D&H getauscht - und die Welt war wieder in Ordnung. Bockiges Fahren mit einer Hobbytrain-110, Aussetzer bei einer Fleischmann-140. Auch hier: D&H - und schwupps: Wieder Freude an den betreffenden Lokomotiven...

Viele Grüße
Barbara

Hallo Barbara,

vielen Dank für deine Worte. Du hast die Erfahrung, die ich nicht habe und mir noch erarbeiten muss.

Ich denke, ich warte erstmal auf den neuen Zimo-Decoder. Auf jeden Fall werde ich eine Next18-Schnittstelle einbauen, und da wäre der neue Zimo perfekt - auch mit seinen Abmessungen. Er würde schick in den Tank passen, und der Lautsprecher kommt unter's Dach.

Eifelgrüsse
Rainer
Hallo Rainer,
unterm Dach passt der Decoder besser, der LS ist im Tank gut aufgehoben. DOrt gibts mehr Platz für die Schallkapsel. Beim Umbau kannst du dich hieran orientieren:
https://www.1001-digital.de/pages/basteln-bauen...h10c-brawa-61123.php
Du musst lediglich noch zwei zusätzliche Kabel für den LS nach unten ziehen.

Zum Thema ESU schließe ich mich an. Die Motorsteuerung ist einfach grottenschlecht, verglichen mit anderen Herstellern.

Viele Grüße
Carsten
Guten Morgen Carsten,

das klingt gut. Da bräuchte ich wahrscheinlich nicht mal viel fräsen - höchstens vielleicht oben ein wenig, um den Decoder mit Next18-Adapter unterzubringen.

Dann käme der SD18A in Frage. Weisst du zufällig, wie dick das ganze dann mit dem Adapter wird? In deinem link ist wohl der DH10C verbaut. Der ist flacher, aber fast genau so breit.

Nur die Platine sieht bei der BR229 etwas anders aus als bei der BR119. Ich werde die Lok eh am WE zerlegen und gründlich reinigen, dann mache ich mal Fotos.

Vielen Dank & beste Grüsse
Rainer
Hallo Rainer,
ich würde das mit der Schnittstelle lassen, das baut doch ein ganzes Stück auf. Nimm einen Kabeldecoder, sowohl der MX649 als auch der MS490 (der geht allerdings noch nicht mit Henning-Projekt) und auch der SD10 passen auf dem Gewicht unters Dach. Viel höher darfs nicht sein, eine Next18-Platine müsstest du ein Stück ins Gewicht versenken. Unnötige Arbeit, finde ich.

Von den Platinen hat Brawa zig Varianten gemacht. Einige sogar so fehlerhaft, dass die Lötschnittstelle komplett unbrauchbar ist. Das Grundprinzip ist aber relativ gleich, vor allem sind die Platinen sehr simpel. Das bekommt man auch so recht leicht hin.

Viele Grüße
Carsten
Die Platine gibt's sogar noch als ET mit warmweissen LEDs für 14,95 Euro. Mal wieder hat der Brawa-Service innerhalb kürzester Zeit freundlich geantwortet.

Ach, ich fräse lieber etwas ab und habe dann ne Schnittstelle. Wenn ich vorher den Adapter verlöte, kann ich auch gefahrlos durchmessen, ob ich alles richtig gemacht habe.

Grüsse
Rainer
Moin,

Rainer, hast du zufällig aktuell auch mal bei Zimo, oder dem Herrn Henning ganz aktuell angefragt ob die 229 planen oder schon bereits als fertiges Projekt in der Schublade haben? Das würde ich machen bevor ich mich mit ESU verrückt mache.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

wenn ich mich recht erinnere gibt es den 119er Sound von Henning schon bei Zimo.

Das wird nix, die BR 119 hatte im ihrem Leben drei grundverscheidene Motorentypen drin. Anfangs die orignalen (Lizenznachbauten nach Vorbild aus dem goldenen Westen auf rumänischem Weltniveau) die extrem störanfällig waren und dann ganz schnell gegen die 12KVD wie sie auch in BR110 und 118 drin waren ersetzt wurden und die 119 158 ist kurz vor Schluss auch mal in Chemnitz später innen neu aufgebaut worden mit Caterpillarmotoren. Die BR 229 wurden ja widerum aus defekten 119 ja komplett neu damals bei Krupp aufgebaut mit MTU-Motoren und bekamen wieder andere Motoren. So das bei U-Booten immer Baureihe, Epoche und ggf. auch die Betriebsnummer beachtet werden will beim Sound. Und das bei einer Baureihe die grad mal aktiv zwei Jahrzehnte bei einer Staatsbahn lief. Wer also wissen will wohin sehr viel Geld einfach mal so verschwinden kann, einfach mal in die Betriebsbücher der U-Boote schauen.


Gruß, Matthias
Moin,

hier mal die Brawa Loks (118 und132) mit oben verbautem Sounddekoder.
einmal mit Schnittstelle und einmal mit Kabeln.

Wenn die Next18 Adapterplatine in Platinenstärke in den Rahmen eingelassen ist - bleibt der Dekodereinbau auch schön "flach".

Mit Grüßen

Jens  



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Hallo Matthias,

bei Zimo und D&H habe ich nur den BR 118 Sound gefunden. Der BR 119 ist wohl in Planung. Und richtig - dann hätte ich immer noch keinen BR 229 Sound.

Da muss ich mich also mit der Frage quälen: Entweder der richtige Sound oder der "richtige" Decoder (obwohl ich auch einige Stimmen kenne, die auf Esu schwören). Auch ein Grund mehr, warum ich eine Next18-Schnittstelle verbauen möchte. Der Austausch geht dann schneller...

Grüsse
Rainer

PS. Jens, herzlichen Dank für die Bilder. Das hilft mir viel weiter.
Hallo Rainer,

ich zeilte darauf ab gezielt dort mal anzufragen. Einfach mal eine kleine Anfrage, sprich Zweizeiler per E-Mail und hinterher ist man schlauer. Also mich täte es doch sehr wundern wenn in Arnstadt noch kein 119-Soundprojekt existiert, da ja die  vormals Erfurter Museumlok 219 084 ja zu Sonderfahrten regelmäßig noch zum Einsatz kam und dort praktisch vor der Haustür lief. Die lief ja bis 2015 noch, so dass es eigentlich naheliegend gewesen wäre, dies direkt vor der Haustür aufzunehmen. Vorallem wurde genau die Lok 219 084 in H0 schon mit Sound auch von Piko angeboten (59938).


Gruß, Matthias
Wenn der passende Sound kommt, kann ich das doch immer noch ändern lassen, oder?

Jetzt geht es mir darum, was aktuell verfügbar ist, und ich vielleicht als "Ersatz" nehmen könnte. Ich habe jetzt einige Sounds durchgecheckt: Es gibt einen D&H-Sound einer BR 215 mit MTU V12 Motor. Ja, ist natürlich ein anderer als die BR 229 hatte, aber vielleicht klingt er ja ähnlich?

Grüsse
Rainer
Hallo Rainer,

die 215 ist eine EINMOTORIGE Lok. Das passt nicht zu Deinem Modell. Aber das habe ich weiter oben schon erwähnt: Dein Soundprojekt muss eine ZWEIMOTORIGE Lok zum Vorbild haben.

Aber nachdem schon soviel geschrieben wurde, hörte ich mir die 229 und die 119 in diversen You-Tube-Filmchen einmal an. Es stimmt, dass die 229 ziemlich anders klingt.
Da ich mit Reichsbahnlokomotiven nur im Falle der 228 intensiver zu tun hatte, holte ich mir jetzt diesen "akkustischen Input" extra für Dich.
Mich erinnert der dumpfe Sound beim Anfahren sehr an die 221 mit niedriger Nummer. Zwar hat die Vorbild-221 der ersten Serie keine Schalldämpfer (lauter als die 229), aber das ist beim Modell eher eine Frage der Lautstärkeeinstellung. Wichtiger ist hier der Gesamteindruck des Klangbildes - und das kommt sehr gut hin...
Außerdem wird bei den Soundprojekten für die 221 bisher auch nicht zwischen 1. und 2. Bauserie unterschieden, so dass Du bei der Auswahl (Zimo) nichts verkehrt machen kannst.

Hore mal hinein:
http://www.zimo.at/web2010/sound/tableindex.htm

Vergleich 229:
https://www.youtube.com/watch?v=QthoJ-QHfHA&t=260s ab Minute 0:30 - und ganz besonders ab Minute 4:00. Kopfhörer auf - schön laut stellen - genießen und vergleichen!

Wenn Du nochmal meine Rat möchtest:
Gescheite Hardware (hier: Zimo) zusammen mit dem 221-Sound. Das kommt der Sache schon ziemlich nahe - beiweitem näher als der 118 oder 119-Sound.
Mit der Vorbild-221 hatte ich sehr viele Jahre zu tun - die 221 ist mir äußerst vertraut.

So, nun lasse ich Dich mit Deinem "Glück" wieder alleine...

Bis dahin
Barbara


Vielen Dank nochmals, Barbara.

Witzig, ich hatte auch schon an die V200 wegen ihrer beiden Motoren gedacht. Ich habe die V200 von Piko und der Sound ist ziemlich genial.

Aber ob die Qual der Wahl so viel Glück ist...?

Grüsse
Rainer

PS. Die Lok soll später den AKE Rheingold ziehen.

https://www.youtube.com/watch?v=7nKHTolVpkI

Ab 5:00 wirds richtig schön...

Vor drei Jahren war er mit der 229 in der Eifel

http://www.forum.hunsrueckquerbahn.de/viewtopic.php?f=33&t=53351


Hallo zusammen,
hat denn mal jemand ein Video vom ESU Sound? Auf die Schnelle habe ich jetzt nichts gefunden. Bisher habe ich bei z. B. dem 118er Sound immer so einen Synthetikeindruck gehabt 🤷‍♂️
Viele Grüße, Pierre
Kein Video, aber einen Demo-Sound, allerdings nur von der V4:

http://projects.esu.eu/projectoverviews/search?q=229

Grüsse
Rainer
Noch 'ne Frage:

Kann der Motor nach Ausbau so komplett ins SR24-Bad? Natürlich ohne Platine!

Und wenn ja, müssen die Kohlen dabei raus?

Grüsse
Rainer

Hallo Rainer,

also, die Geister mögen sich auch hier bestimmt scheiden.

Hier meine ganz persönliche Vorgehensweise:

Zunächst baue ich die Lok vollständig auseinander. Der Motor wird der Kohlen entledigt. Dann zerlege ich weiter, wenn nötig (und machbar). Die Kohlen werden mit dem Lötkolben ausgeglüht.
Niemals nimmer nicht würde ich irgendetwas von jedweder Lok in irgendwelche Bäder eintauchen. Das gibt es bei mir einfach nicht.
Mein Tipps:
Reinige den Motor vorsichtig mit einem kleinen Pinsel, oder einem Zahnstocher mit aufgezwirbelten Küchenrollenpapier. Wenn nötig, eine Hauch Isopropanol an das Tuch - wirklich wenig!
Außerdem nutze ich zum Ausblasen von Kohlenstaub einen Blasebalg für Dias (z.B. von HAMA).
Für die Glimmernut zwischen den Kollektor-Lamellen nutze ich einen Präzisionsschraubendreher unter einer Lupenbrille, damit die Kanten nicht beschädigt werden.
Mit 800er Papier ziehe ich den Kollektor anschließend durch leichtes Drehen der Motorwelle vorsichtig ab.
Zuletzt erhalten die Lager nur minimal Fett - niemals Öl! Dazu etwa 1/4 von einem Stecknadelkopf direkt auf der Welle verreiben, wenn der Motor noch nicht zusammengebaut ist. Ansonsten vorsichtig von außen an beide Lager heranführen und mit der Hand durchdrehen. Dabei das leichte Axialspiel nutzen. Das Fett sucht sich dann schon den Weg in das Lager.

Auf diese Weise werden sämtliche meiner Lokomotiven gewartet - z.T. über 40 Jahre alte Exemplare mit Erstbestückung!

Bestimmt gibt es bequemere Wege - und sicherlich auch viele andere Meinungen - aber ich persönlich bevorzuge eine gewissenhafte Qualitätsarbeit.

Probiere es an Deiner Lok vorsichtig aus und taste Dich an die Materie heran. Aber werfe das arme Maschinchen bitte nicht in Bäder...

Bis dahin...
Barbara




Zitat

Zuletzt erhalten die Lager nur minimal Fett - niemals Öl!



upps - da habe ich vom genauen Gegenteil gehört. Ach, hätte ich doch nicht gefragt...

Ich werde mir den Motor am WE erstmal genau anschauen, und sehen, ob ich da überhaupt etwas dran mache. Die Drehgestelle kommen allerdings sicher ins Ultraschallbad mit SR24. Ich war bei vorangegangenen Reinigungen nach dieser Methode erstaunt, was da ein Dreck rauskommt.

Zum Ausblasen nehme ich die Druckluft aus der Flasche. Ist zwar feudal, aber überaus wirksam..

Beste Grüsse
Rainer
Hallo Rainer,

ja, das Öl am Motor...

Das ist eine echte Unsitte, denn das Öl verteilt sich wunderbar auf dem Kollektor und führt dann nach einer gewissen Zeit zu den bekannten und schon viel diskutierten Problemen.

Ein besonders schlimmer Fall landete erst vor wenigen Wochen auf meinem Tisch:
Eine ozeanblaue Minitrix-184 vom Händler. Der hat es wohl auch sehr gut gemeint - mit dem Öl. Meine Güte, den Motor hätte man glatt als Dampf-Generator verbauen können... Das war schon echte Herausforderung, die ganze Lok konnte ich ersteinmal bei ESSO ausschleudern...
Inzwischen fährt die Lok dank meiner Behandlung klaglos und ich habe viel Freude daran.

Nun, wir werden bestimmt von Deinen Erfolgen lesen - Du machst das schon und ich bin wirklich gespannt auf Deine fertige Lok.

Viele Grüße
Barbara



Ich fasse also erstens mich, und zweitens zusammen... (und drittens kurz)

- Motorlager nicht ölen, sondern schmieren (Titanfett ok?)
- Achslager einen Vierteltropfen Öl
- Messingzahnräder? Öl oder Fett - jedenfalls ebenfalls eine homöopathische Dosis
- Kunststoffzahnräder gar nicht



Grüsse
Rainer
hiermit bin ich immer gut gefahren - im wahrsten Sinne...

Trix Bestell-Nr. 66626

Das ist gut für Getriebe und ich nutze es in der beschriebenen Weise eben auch für die Motorlager.
Öl haftet nicht so sehr wie Fett und verteilt sich nur unnötigerweise in der Lok. Deshalb nutze ich es üblicherweise so gut wie überhaupt nicht für die Lokwartung.

Das ist eigentlich schon die ganze Kunst - gar nicht kompliziert.
Aber wie gesagt - das alles ist nur meine persönliche Vorgehensweise - Du kannst es natürlich auch anders probieren.

Viele Grüße
Barbara
So, jetzt habe ich mir das ganze Elend der Überfettung an den Drehgestellen mal genauer angesehen. Das muss weg

Der Motor sieht allerdings noch gut aus - das bleibt so. Never change a running system. Ok, mit der "Öl-kontra-Fett-Frage" für die Motorlager hadere ich noch. Als Hobbyuhrmacher neige ich da eher zu einem Micro-Tropfen Öl. Fett schleudert bei entsprechenden Drehzahlen fast so schick wie Öl, hat aber einen höheren Reibungswiderstand. Inwiefern der zu vernachlässigen wäre, könnten wohl nur Laboruntersuchungen belegen. Ergo 'quod esset demonstrandum'...

Sonnigen Start ins Wochenende
Grüsse
Rainer

PS. Das Fett ist schon so verhärtet, dass es sich selbst im US-Bad mit SR24 nicht vollständig löst. Für die Zahnräder kommt daher meine Wunderwaffe zum Einsatz: RODICO

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Mist! Jetzt wollte ich die Lok nach der Reinigung einfahren, und alle Haftreifen sind hinüber.

Weiss jemand, welche Haftreifen wo einfach zu bekommen sind. Ich hab' nur Fleischmann da, und die sind zu breit

Grüsse
Rainer
Hallo Rainer,

spann' die Fleischmann auf einen runden Stab (Kugelschreiber...) und schneide sie mit einem Skalpell schmaler. Skalpell aufsetzen und dabei den Stab drehen oder auf einer Unterlage abrollen geht am besten.

Auch wenn du 1-2 zur Übung versaust ist es immernoch viel günstiger als Neukauf bei Brawa.

Gruß
Kolomna
Wenn man einmal anfängt....

Jetzt hatte ich bemerkt, dass das Gelenkstück der Kardanwelle sehr locker auf der Motorwelle sitzt. Besser ein neues ET oder kann man das auch einfach festkleben?

Grüsse
Rainer
Kann man auch mit ganz wenig Sekundenkleber fixieren, vorher Welle und Schlauch gut entfetten. Dann aber sofort so fixieren, dass der Schlauch gerade aufgeschoben ist, also nicht einseitig gestaucht ist, um zu vermeiden, dass das Ganze eiert.

Gruß
Kolomna


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